DE592622C - Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Celluloseestern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus CelluloseesternInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/49—Phosphorus-containing compounds
- C08K5/51—Phosphorus bound to oxygen
- C08K5/52—Phosphorus bound to oxygen only
- C08K5/521—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4
- C08K5/523—Esters of phosphoric acids, e.g. of H3PO4 with hydroxyaryl compounds
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Description
AUSGEGEBEN AI
12. FEBRUAR 1934
12. FEBRUAR 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 39 b GRUPPE 12 οι _
. 39b S52.30 , ': '-" *
Spicers Limited in London
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Mai 1930 ab
ist in Anspruch genommen. ^/ !\-r-_ ...j λ ■-
Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von Filmen aus Celluloseestern.
Bisher hat man* durchsichtige Filme aus verschiedenen
gallertartigen oder sirupartigen Stoffen, wie Gelatinelösungen, Viscoselösungen,
Nitrocelluloselösungen u. dgl., hergestellt. In den letzten Jahren hat es sich indessen für viele
Zwecke als vorteilhaft erwiesen, Füme verschiedener Art aus einer Lösung -herzustellen,
die Celluloseacetat enthält. Ein Grund für die Beliebtheit dieser Filme ist, daß der fertige Film
seinen Cellulosegehalt noch in der Form von Celluloseacetat enthält und daher praktisch
nicht brennbar ist. Indessen können für besondere Zwecke, z. B. bei photographischen
Filmen und besonders bei der Herstellung von Filmen, die ein Farbraster tragen sollen, besondere
Eigenschaften des Films erforderlich
ao sein. Insbesondere ist es für photographische Arbeiten, z. B. für kinematographische Aufnahmen
und die Herstellung von farbigen kinematographischen Aufnahmen, notwendig,
1. daß der Film gleichförmige Beschaffenheit
hat und leicht nach einer bestimmten Norm wieder herstellbar ist,
2. daß die Eigenschaften des Films.beständig bleiben,
3. daß der Film sich nicht kräuselt, erhärtet oder Risse bekommt,
4. daß der Film Überzüge oder andere für photographische Zwecke notwendige Behandlungen
leicht annimmt und festhält,
5. daß irgendwelche zu den Grundstoffen zugesetzte Mittel keine Zersetzung dieser Grundstoffe
herbeiführen und
6. daß etwa angewendete Zusätze leicht in einer Form erhältlich sind, in der sie für den
praktischen Gebrauch in der Filmfabrik geeignet sind.
Zweck der Erfindung ist, Mittel zu liefern, die diesen Anforderungen entsprechen.
Zur Anwendung als Plastizierungsmittel oder als Lösungsmittel mit hohem Siedepunkt oder
zu beiden Zwecken hat man verschiedentlich +5 für Massen mit einem Gehalt an Celluloseacetat
gemischte Arylester- der Phosphorsäure vorgeschlagen, d. h. Ester derjenigen Art, bei der
mit einem einzigen Phosphorsäurerest eine Naphthylgruppe und zwei Phenylgruppen verbunden
sind.
Es hat sich nun ergeben, daß besonders vorteilhafte .Ergebnisse erzielt werden können,
wenn als Plastizierungsmittel für Celluloseacetatmassen, wie sie insbesondere bei der Herstellung
von Filmen für photographische Zwecke benutzt werden, diejenigen Arylverbindungen
der Phosphorsäure benutzt werden, bei denen die Naphthylgruppe ein ß-Naphtholrest ist und
die Phenylgruppen Phenol- oder Kresolreste
sind, wie z.B. Mono-ß-naphthyldikresylphos-
phat/ und Mono-/3-naphthyldiphenylphosphat?i ^ Celluloseacetat ioo, Mono-ß-naphthyldiphe-
nylphosphat 22, Mono-ß-naphthyldikresylphosphat
2, Trikresylphosphat 5, gechlorte Kohlenwasserstoffe,
z. B. Heptachlorpropan, 2,5 bis 4.
Es werden eines oder mehrere der genannten Phosphate verwendet, die frei von überschüssiger
Säure und von -unveränderten aromatischen Oxyverbindungen sind.
Massen mit einem Gehalt an Celluloseacetat mit einem oder mehreren der angeführten
Plastizierungsmittel können auch Zusätze von 'ο anderen Stoffen, Lösungsmitteln u. dgl. enthalten.
Die Menge des zu verwendenden Arylphosphats beträgt im allgemeinen 20 bis 30 Gewichtsprozent
auf das Celluloseacetat berechnet.
•5 Die obenerwähnten, einen ß-Naphtholrest und
zwei Phenol- oder Kresolreste enthaltenden Phosphate sind zähflüssige Öle und bleiben
innerhalb weiter Temperaturgrenzen in flüssigem Zustand. Sie sublimieren oder verdampfen
nicht, werden nicht fest und haben auch keine Neigung, unter den Arbeitsbedingungen
oder bei der Verwendung der plastischen Cellulosemassen, in die sie eingeführt werden, fest
zu werden. Ferner zeigen Filme mit einem Gehalt an Phosphaten nach der Erfindung als
Plastierungsmittel ein besseres Haftvermögen für Gelatineemulsionen. Solche Phosphate
haben auch den Vorteil, daß sie geruchlos sind und einem durchsichtigen photographischen
Film keine Färbung mitteilen. Sie zeigen auch die Eigenschaft, die Brennbarkeit von Celluloseestermassen
zu vermindern, in die sie eingeführt sind.
Die angegebenen Mononaphthyldiarylphosphate sind Lösungsmittel für Celluloseacetat,
und wenn sie in den richtigen Mengenverhältnissen benutzt werden, so erhält man Filme von
größerer Klarheit und beständigerer Elastizität als mittels der früher benutzten Arylphosphate,
wie z. B. solchen, welche Aryloxygruppen enthalten und nur für Nitrocellulosemassen in
Frage kommen.
An Stelle der einzelnen Verbindungen können Mischungen von gemischten Arylphosphaten
als Plastizierungsmittel angewendet werden.
Nachstehend sind drei Beispiele von Massen gemäß der Erfindung angeführt, die zur Herstellung
von Filmen geeignet sind.
Celluloseacetat 100, Mono-jS-naphthyldiphenylphosphat
20, Mono-jS-naphthyldikresylphosphat
4, Trikresylphosphat 4, gechlorte Kohlen-Wasserstoffe, z. B. Heptachlorpropan, 2,5 bis 4,
60 Beispiel 3
Celluloseacetat 100, Mono-yS-naphthyldiphenylphosphat
16, Mono-jS-naphthyldikresylphosphat
4, Trikresylphosphat 6, gechlorte Kohlenwasserstoffe, z. B. Heptachlorpropan, 2,5 bis 4.
In jedem Falle werden ein geeignetes Entsäuerungsmittel und die üblichen Lösungsmittel
zusammen mit 0,3 g Resorcinyldiacetat zugesetzt.
Gemischte Arylphosphate gemäß der Erfindung, z. B. Mono-ß-naphthyldiphenylphosphat,
sind auch als Plastizierungsmittel für Nitrocellulose geeignet und haben die Wirkung,
die Entflammbarkeit dieses Stoffes zu vermindern. Da sie praktisch nicht flüchtig sind,
haben sie einen größeren Anwendungsbereich als Kampfer bei der Verwendung als Plastizierungsmittel
für Nitrocellulose. Sie können in Mengen von 10 bis 45% der Nitrocellulose
angewendet werden.
Ein Beispiel einer Nitrocellulosemasse gemäß der Erfindung ist folgendes.
Nitrocellulose 100 Teile, Mono-/?-naphthyldiphenylphosphat
36 bis 40 Teile in Verbindung mit einem Lösungsmittel für Nitrocellulose, z. B. einer Mischung von Alkohol und Äther,
Aceton oder verdünntem Amyl- oder Butylalkohol.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Celluloseestern, insbesondere
Celluloseacetatfilmen für photographische Zwecke, unter Benutzung eines Plastizierungsmittels, das ein gemischtes
Arylphosphat mit einer einzigen Naphthylgruppe und zwei Phenylgruppen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Naphthylgruppe
ein /3-Naphtholrest ist und die Phenylgruppen
Phenol- oder Kresolreste' sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plastizierungsmittel
verwendet wird, das Mono-/3-naphthyldiphenylphosphat
enthält.
3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plastizierungsmittel
verwendet wird, das Mono-jß-naphthyldikresylphosphat
enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3978629A GB346339A (en) | 1929-12-30 | 1929-12-30 | Improvements in or relating to the manufacture of films containing cellulose acetate |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE592622C true DE592622C (de) | 1934-02-12 |
Family
ID=10411503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930592622D Expired DE592622C (de) | 1929-12-30 | 1930-05-28 | Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Celluloseestern |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE371314A (de) |
DE (1) | DE592622C (de) |
GB (1) | GB346339A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219510A (en) * | 1990-09-26 | 1993-06-15 | Eastman Kodak Company | Method of manufacture of cellulose ester film |
-
0
- BE BE371314D patent/BE371314A/xx unknown
-
1929
- 1929-12-30 GB GB3978629A patent/GB346339A/en not_active Expired
-
1930
- 1930-05-28 DE DE1930592622D patent/DE592622C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB346339A (en) | 1931-03-30 |
BE371314A (de) |
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