DE642311C - Herstellung von Filmen und Folien aus schwach hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat - Google Patents

Herstellung von Filmen und Folien aus schwach hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat

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DE642311C
DE642311C DEK131436D DEK0131436D DE642311C DE 642311 C DE642311 C DE 642311C DE K131436 D DEK131436 D DE K131436D DE K0131436 D DEK0131436 D DE K0131436D DE 642311 C DE642311 C DE 642311C
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cellulose acetate
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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    • C08L1/00Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
    • C08L1/08Cellulose derivatives
    • C08L1/10Esters of organic acids, i.e. acylates
    • C08L1/14Mixed esters, e.g. cellulose acetate-butyrate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/18Manufacture of films or sheets
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Description

Im allgemeinen wenden Folien aus organischen Celluloseestern durch Ausgießen ihrer Lösungen in Aceton ο. dgl. auf glatte Unterlagen, wie Glasplatten o. dgl., hergestellt. Der meist verwendete organische Celluloseester für diesen Zweck ist das Celluloseacetat, das zur Erreichung der Acetonlöslichkeit vor Gebrauch hydrolisiert werden muß. Wenn ein Film oder eine Folie aus acetonlöslichem * hochwertigem Celluloseacetat hergestellt worden ist", besitzt er bzw. sie bei einer Stärke von etwa 0,13 mm eine durchschnittliche Falzzahl von etwa sechs, gemessen auf einem abgeänderten S chopper-Falzpfüf apparat.' Diese Falzzahl ist bereits ungewöhnlich gut, denn als allgemeine Regel für die Biegsamkeit von Celluloseacetatfolien aus Aceton gelten drei bis vier Falzungen. Auch die Herstellung von Filmen aus schwach hydrolysierten Mischestern ist bekannt, ebenso wie die Verwendung von Mischungen aus Alkylenchloriden und Methylalkohol als Lösungsmittel für Mischester.
Gegenstand der Erfindung ist nun die Herstellung von Folien und Häutchen aus hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat, deren Biegungseigenschaften bei weitem über die der gegenwärtig ^gebräuchlichen organischen CeI-luloseesterfolien hinausgehen. Sie weisen diese Eigenschaften selbst ohne Zusatz von Weichmachungsmitteln auf.
Erfindungsgemäß wunde festgestellt, daß schwach hydrolisiertes Acetatpropionat mit einem Propdonylgehalt von mindestens io°/0, bei dem mindestens 1J2 0J0, aiber nicht mehr als 60J0 des gemeinsamen Acetylgehaltes bei der Hydrolyse entfernt und durch Hydroxylgruppen ersetzt wurden, Folien oder Häute von überraschend hoher Biegsamkeit ergibt, wenn es aus einer Lösung in Propylenchlorid mit einem Zusatz eines niedrigen Alkohols durch Ausgießen zu einem Film wird. Nur in dieser Kombination liegt die Erfindung.
Der Alkoholgehalt des Lösungsmittelgemisches liegt unter 500J0 und beträgt vorzugsweise 10 bis 30%.
Folien, die auf diese Weise hergestellt sind, zeigen selbst ohne Zusatz von Weichmachungsmitteln Falzzahlen, die gleich oder höher liegen als die Falzzahlen der bekannten Folien organischer Celluloseester mit Zusätzen von Weichmachungsmitteln. Weichmachungsmittel können den neuen Folien zugesetzt werden, ohne jedoch ihre Biegsamkeit merklich zu beeinflussen.
Beispiel
Ein schwach hydrolisiertes Celluloseacetatpropionat, das etwa iS°/0 Propionyl und 26% Acetyl enthielt und etwa 100 Stunden lang hydroldsiert worden war, wurde in einem Gemisch aus Propylenchlorid und Methylalkohol .gelöst, wobei die Anteile der beiden Lösungs-
mittelkomponenten variiert wurden. Je Gewichtsteil Ester wurden 6 Gewichtsteile Lösungsmittel verwendet,
die folgende Tabelle:
Es ergab sich dabei
Propylenchlorid
zu Methyl
alkohol
-Üt Falzzahl
90 :10 0,144 30 bis 40
85:15 0,133 35 - 45
80:20 0,151 10 - 15
75:25 0,139 10 - 15
70:30 0,152 8-12
Bei Zusatz eines Weichmachungsmittels konnte keine Veränderung der Falzzahl festgestellt werden, wie aus der nachfolgenden Aufstellung hervorgeht:
Propylenchlorid
zu Methylalkohol
Weichmachungs
mittel
Stärke
mm
Falzzahl
20
9O:IO
90 :io
85:15
as 85:15
keins
15 % Triphenylphosphat
keins
15 °/0 Triphenylphosphat
0,139
0,133
0,133
0,133
30 bis 40
30. - 40
35 - 45
35 - 45
Die hohe Falzzahl der neuen Folien kann nicht auf die Anwesenheit irgendwelcher Lösungsmittelrückstände in den Folien zurückgeführt werden, denn nachdem einige Folien 4 Tage lang einer Temperatur von ioo° C ausgesetzt worden waren und dann noch
24 Stunden lang einer Temperatur von 200, zeigte die aus dem Gemisch 90 : 10 ohne Weichmachungsmittel hergestellte Folie noch eine Falzzahl von 20 bis 30. Die Folie, die aus der gleichen Mischung hergestellt wurde, aber den is°/oigen Zusatz von Triphenylphosphat enthielt, zeigte noch eine Falzzahl von
25 bis 35. Bei der Folie aus der Mischung 85 : 15 konnte nach der gleichen Behandlung noch immer eine Falzzahl von 25 bis 35 erzielt werden. Obwohl man nach diesen strengen Trocknungsbedingungen einen Rückgang go der Falzzahlen erwarten konnte, ist doch die Abnahme außerordentlich geringfügig und zeigt, daß irgendwelche Lösungsmittelrückstände in der unbehandelten Folie keinen Anteil an der hohen Biegsamkeit des erzielten Produktes haben.
Von den niederen Alkoholen ergibt der Methylalkohol die besten Resultate, jedoch können auch andere niedere Alkohole erfolgreich verwendet werden. Aus der nachstehenden Tabelle ergibt sich die Wirkung verschiedenartiger Zusätze:
Propylenchlorid
zu Methylalkohol
Alkohol verwendet Stärke
mm
Falzzahl
90 :io Methylalkohol 0,127 30 bis 40
80 :20 - 0,124 15 - 25
90:10 Äthylalkohol 0,127 IO - 20
80:20 - 0,109 IO - 20
90:10 Normalpropylalkohol 0,109 IS - 25
80 :20 - 0,122 8 - 12
90 :io Isopropylalkohol 0,120 10 - 15
80 :2o - 0,120 10 - 15
90:10 Normalbutylalkohol 0,Il6 10 - 15
80 :20 - 0,124 IO - 20
90 :io Isobutylalkohol 0,127 8-12
80 :20 - 0,127 10-20
80:20 Tertiärbutylalkohol 0,121 IO - 20
642811
Bei einigen der in dieser Tabelle aufgezählten Beispiele zeigen die Folien eine verhältnismäßig niedrige Biegsamkeit. Dies ist darauf zurückzuführen, daß diese Folien zu frühzeitig von der Gießoberfläche abgezogen »wurden. Man muß daher bei der Herstellung darauf achten, daß die Folien erst dann abgezogen werden, wenn sie vollständig getrocknet sind.
ίο Neben der hohen Biegsamkeit der neuen Folien, die sie für die verschiedenartigsten Verwendungszwecke ungewöhnlich geeignet macht, besitzen sie den großen- Vorteil, daß keinerlei Weicbmachungsmittel erforderlich sind, so daß die anfallenden Folien bzw. Abfälle aus solchen Folien unmittelbar wieder weiterverarbeitet werden können, ohne daß vorher eventuelle Zusätze entfernt werden müssen.

Claims (3)

Patentansprüche: ao
1. Herstellung hochbiegsaiier Filme und Folien aus. schwach hydrolisiertem Celluloseacetatpropionat, dadurch gekennzeichnet, daß das Celluloseacetatpropionat in Propylenchlorid mit einem Zusatz eines niederen Alkohols von weniger als S°°!o aufgelöst und aus dieser Lösung in an sich bekannter Weise zu Filmen verarbeitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Propylenchloridgehalt des Lösungsmittelgemisches etwa 90 bis 7o°/0 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Propionylgehalt des schwach hydrolisierten CeI-luloseacetatpropionates mindestens io°/0 beträgt.
DEK131436D 1932-09-10 1933-09-07 Herstellung von Filmen und Folien aus schwach hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat Expired DE642311C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045086B (de) * 1953-01-09 1958-11-27 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung eines Blankfilmes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2739070A (en) * 1953-01-09 1956-03-20 Eastman Kodak Co Cellulose mixed ester film-forming composition and a film made therefrom
US3138509A (en) * 1960-07-28 1964-06-23 Celanese Corp Bonding of thermoplastic materials

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