DE738546C - Verfahren zur Herstellung von Filmen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Filmen

Info

Publication number
DE738546C
DE738546C DEK157688D DEK0157688D DE738546C DE 738546 C DE738546 C DE 738546C DE K157688 D DEK157688 D DE K157688D DE K0157688 D DEK0157688 D DE K0157688D DE 738546 C DE738546 C DE 738546C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
solutions
temperature
alcohol
casting
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK157688D
Other languages
English (en)
Inventor
Charles R Fordyce
Walker F Hunter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak GmbH
Original Assignee
Kodak GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kodak GmbH filed Critical Kodak GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE738546C publication Critical patent/DE738546C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B3/00Preparation of cellulose esters of organic acids
    • C08B3/16Preparation of mixed organic cellulose esters, e.g. cellulose aceto-formate or cellulose aceto-propionate

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)
  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Lösungen von bestimmten Cellulosemischestern.
Es ist bekannt (siehe die amerikanischen Patentschriften 2113305, 1997 337 und 2 026 583), Lösungen von Celtuloseacetatpropionaten mit einem Propionylgehalt von mindestens etwa i8°/o oder Celluloseacetatbutyraten mit einem Butyrylgehalt von mindestens etwa 13% un(l einem Gesamtacylgehalt von mindestens etwa 40 °/o in Gemischen aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Toluol, und einem aliphatischen Alkohol mit höchstens fünf Kohlenstoffatomen, welche die Celluloseester nur bei Temperaturen oberhalb 500 lösen, für die Herstellung von Filmen oder Lacken zu benutzen.
Besondere Vorteile waren aber bislang mit der Verwendung dieser Lösungen nicht verbunden. Erfindungsgemäß wurde nun festgestellt, daß die besonderen Eigenschaften derartiger Lösungen sich vorteilhaft zur beschleunigten Herstellung von' Folien verwenden lassen. Dieser wichtige technische Fortschritt wird dadurch erreicht, daß die warmen Lösungen auf eine filmbildende Oberfläche, deren Temperatur erheblich unter der Temperatur der Celluloseesterlösungen liegt, aufgegossen und die gebildeten Filme vor Verdunstung des überwiegenden Teils der Lösungsmittel abgehoben und durch warme Luft endgültig getrocknet werden. Hierbei entstehen sofort nach dem Gießen genügend feste Häute, die sofort von der Gießfläche leicht abgehoben werden können, obwohl sie noch die überwiegende Menge der Lösungsmittel enthalten. Die Trocknung kann frühzeitig an beiden Oberflächen des Films einsetzen.
Die Gelierung der Lösungen erfolgt bei einer Temperatur von etwa 200 unter ihrer
Flüssigkeitsgrenze. Die Gele sind völlig klar, mechanisch widerstandsfähig und enthalten eine Lösungsmittelmenge, die gleich oder höher als das Gewicht des Celluloseesters ist. Die Gele geben beim Trocknen das Lösungsmittel leicht ab, selbst ohne Anwendung hoher Temperaturen.
Da man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren das Gel nahezu sofort abheben kann, ίο erreicht man damit eine unerwartete Beschleunigung der Filmherstellung. Bei dem üblichen Gießverfahren muß die Gießlösung 15 bis 20 Minuten auf der Gießfläche einer Trommel oder eines Bandes verbleiben, bis die Gelierung durch Trocknung so weit fortgeschritten ist, daß der Film ohne Schaden abgehoben werden kann.
Von den Zeichnungen zeigt: Abb. ι die Eigenschaften verschiedener CeI-ao luloseacetatpropionate, welche in geeigneten Mischungen aus Alkohol und Toluol verwendet werden,
Abb. 2 enthält die gleichen Angaben für Celluloseacetatbutyrat.
Die Abb. 1 und 2 zeigen in Dreieckform die Zusammensetzung der Ester. Der Acetylgehalt wird entlang der Linie A-B, der Propionat- oder Butyratgehalt entlang der Linie A-C abgelesen. Die Punkte ta, tb und tp beschreiben Cellulosetriacetat, -tributyrat und -tripropionat. Die Verbindungslinie zwischen ta und tb gibt die vollveresterten Mischester aus Essig- und Buttersäure wieder und die Verbindungslinie ta-tp die vollveresterten Mischester aus Essig- und Propionsäure. Hydrolysierte Mischester fallen in die Flächen oberhalb dieser Grenzlinien.
Die schraffierten Flächen auf diesen Zeichnungen zeigen nun die Mischester an, die eriindungsgemäß verwendet werden können. Das Lösungsmittelgemisch selbst hängt in einem gewissen Ausmaße von dem Celluloseester ab, mit welchem es verwendet werden soll. Der Alkoholgehalt im Toluol-Alkohol-Gemisch kann sowohl oberhalb als auch unterhalb der Grenze liegen, die notwendig ist, um schon bei Raumtemperatur Lösungen zu erzielen. Beispielsweise läßt sich ein Celluloseacetatpropionat mit 14% Acetyl und3i%Propionyl bei Raumtemperatur in einem Lösungsmittelgemisch aus 60 % Toluol und 40 % Isopropylalkohol auflösen. Wird jedoch der alkoholische Gehalt des Lösungsmittelgemisches auf 15%- herabgesetzt, so löst sich der Celluloseester erst bei Temperaturen von etwa 6o°. Die erzielte Lösung geliert äußerst rasch bei Abkühlung auf ungefähr 300.
Als Alkohol werden aliphatische Alkohole
mit nicht mehr als fünf Kohlenstoffatomen verwendet. Celluloseester mit niedrigem Propionat- oder Butyratgehalt, weiche in der schraffierten Fläche links liegen wurden, sollen im allgemeinen mit Gemischen verwendet ',werden, welche niedrigsiedende Alkohole enthalten, während Celluloseester mit hohem 6S : Pfopionat- oder Butyratgehalt, welche mehr rechts in den schraffierten Flächen liegen, am "°T)esten mit höhersiedenden Alkoholen verwendet werden. Alkohole des Zwischenbereichs können mit gutem Erfolg praktisch mit allen Estern der schraffierten Flächen verwendet werden.
Zur Herstellung einer geeigneten Lösung aus einem Celluloseester des bevorzugten Bereichs für das neue Verfahren muß man auch noch das Verhältnis des Celluloseesters zu dem Lösungsmittelgemisch berücksichtigen. Ein Celluloseacetatpropionat mit 40% Propionyl und 8% Acetyl, welches auf der Abb. 1 in der unteren rechten Fläche des schraffierten Abschnittes liegt, gibt besonders gute Resultate mit Butyl- oder Amylalkohol in Beträgen von 40 bis 50% des Lösungsmittelgemisches, während ein Mischester mit 23% Acetyl und 2i°/o Propionyl, der in der linken Ecke der schraffierten Fläche der Abb. 1 liegt, die besten Resultate mit einem niedrigen Alkohol ergibt, wie beispielsweise Äthylalkohol oder Isopropylalkohol in Mengen von 20 bis 30% des Lösungsmittelgemisches.
Ähnlich kann man sagen unter Bezugnahme auf Abb. 2, daß ein Celluloseacetatbutyrat mit 25% Acetyl und 20% Butyryl, welches links in der schraffierten Fläche liegt, die besten Resultate mit einem Gemisch aus 40 % Äthylalkohol und 60% Toluol ergibt, während ein rechts liegender Ester mit I3°/O Acetyl und 35% Butyryl am besten mit einem Gemisch verwendet wird, welches 50 bis 70% Butyl- oder Amylalkohol und 30 bis 50% Toluol enthält. Aus diesen Angaben läßt sich mit genügender Deutlichkeit entnehmen, welchen Alkohol man am besten nimmt für einen gegebenen Ester bekannter Zusammensetzung, obwohl an sich alle Alkohole mit ein bis fünf Kohlenstoffatomen verwendet werden können.
An Stelle von Toluol lassen sich andere Kohlenwasserstoffe verwenden, beispielsweise Benzol, Xylol oder in kleinen Mengen Ligroin.
Die besten Mischungen für das Verfahren der Erfindung sind so zusammengesetzt, daß der Betrag an Alkohol im Lösungsgemisch niedriger als der Betrag an Toluol ist. Dieses trifft besonders für die Alkohole mit drei bis fünf Kohlenstoffatomen zu. Diese Lösungen geben den größten Spielraum bei dem Gießvorgang und erzeugen Filme von besten physikalische^ Eigenschaften.
Aus den Abb. 1 und 2 geht hervor, daß Cellulosemischester verwendet werden sollen,
die mindestens "etwa 18% Propionyl und mindestens etwa 4O°/0 Gesamtacyl bzw. mindestens 13% Butyryl aufweisen. Celluloseester von weniger als i8°/0 Propionyl- und 13% Butyrylgehalt, welche links von der schraffierten Fläche liegen, können nicht verwendet werden, weil sie in den Lösungsmittelgemischen selbst bei erhöhter Temperatur ungelöst sind.
Naturgemäß können die Grenzen der Abb. 1 und 2 nicht als ganz streng angesehen werden; sie geben aber jedenfalls die Ester an, die mit Sicherheit für das Verfahren verwendet werden können. Es werden sich auch außerhalb der Grenzen der schraffierten Flächen noch Mischester finden,, die nur bei Temperaturen oberhalb 500 löslich sind; aber gewöhnlich ergeben solche Lösungen beim Gelieren trübe, selbst undurchsichtige Filme, die jedenfalls für photographische Zwecke nicht brauchbar sind.
Weichmachungsmittel können in bekannter Weise in verschiedenen Mengen zugesetzt werden und beeinflussen das Verfahren nicht. Das Verfahren arbeitet mit den üblichen Gießeinrichtungen.
Die Gießtrommel oder das Gießband sind mit Kühlvorrichtungen versehen, durch welche die Gießfläche auf eine geeignete Temperatur abgekühlt wird, die der Gelierungstemperatur der verwendeten Lösung entspricht oder, darunter liegt. Ein warmer Luftstrom wird im Gegenstrom zur Filmbewegung durch das Gehäuse der Gießeinrichtung geleitet. Der Film gelangt aus -dem Gießgehäuse in eine Trockenkammer, durch welche erwärmte Luft hindurchgeleitet wird. Die Gießfläche wird mit solcher Geschwindigkeit angetrieben, daß die gewünschte Geschwindigkeit der FiImbildung erhielt wird. Sowie die Lösung auf die kühle Gießfläche kommt, tritt fast unmittelbar Gelierung ein, und nach-einer praktisch nicht zu berücksichtigenden Zeit ist der Film schon in einem Zustand, daß er leicht abgehoben werden kann. Praktisch braucht das Trocknen auf der Trommel nicht einzusetzen, doch empfiehlt.es sich, den Gehäuseluftstrom auf etwa 40 ° zu erwärmen, so daß beim Abheben schon ein kleiner Betrag Lösungsmittel entfernt ist. Am besten leitet man das Verfahren so, daß der Film noch 50 bis 8o°/0 Lösungsmittiel enthält, wenn er abgehoben wird. Das Verfahren wird an Beispielen erläutert.
.. Beispiel 1
100 Gewichtsteile Celluloseacetatpropionat mit 20% Acetyl- und 27,7% Propionylgehalt werden in einer Mischung aus 280 Teilen Toluol und 120 Teilen Isopropylalkohol durch Erhitzen auf 700 aufgelöst, indem man den Celluloseester dem Lösungsmittelgemisch unter Umrühren zusetzt. Die heiße Lösung wird filtriert und auf einer Temperatur von 6o° gehalten. Beim Abkühlen der Lösung auf unter 50° wurde schon eine bemerkens- 6,5 werte Steigerung der Viscosität beobachtet. Bei Zimmertemperatur war die Lösung zu einem praktisch festen Gel erstarrt.
Ein Teil der Lösung von 6o° wurde in einer dünnen Schicht auf eine Glasplatte von 2O° aufgetragen. Die Lösung erstarrte praktisch sofort zu einem festen Gel. Man ließ das Material in einem Luftstrom von 200 2 Minuten stehen, streifte den Film dann vom Glas ab und brachte ihn in einen Trockenschrank von 40°. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels wurde ein durchsichtiger Film hoher Zähigkeit und Zugfestigkeit erzielt.
Beispiel 2
Eine Lösung aus 100 Gewichtsteilen Celluloseacetatpropionat mit 8,9% Acetyl und 37j7% Propionyl in einem Lösungsmittelgemisch aus 450 Teilen Toluol und 50 Teilen Isopropylalkohol wurde durch Erwärmen auf 6o° hergestellt. Nach dem Filtrieren wurde der Lack auf 500 gehalten. Eine erkaltete Probe erstarrte zu einem nichtflüssigen Gel. Beim Ausgießen dieses Lackes auf eine filmbildende Oberfläche, die auf 200 gehalten go wurde,-wurde ein Film gebildet, der sich schon nach 1Z2 Minute abheben ließ und der dann in Luft von 40 ° getrocknet wurde.
Beispiel 3 g5
100 Gewichtsteile Celluloseacetatbutyrat mit ■ 2S % Acetyl und 20,7% Butyryl werden in einem Lösungsmittelgemisch aus 420 Teilen Toluol und 180 Teilen -n-Propylalkohol durch Erhitzen auf 700 unter dauerndem Umrühren iod gelöst. Nach dem Filtrieren wurde die von ungelösten Teilen gereinigte warme Lösung ,„ einem Gießschlitten zugeleitet und bei 500 vergossen. Die Öffnung des Gießschlittens wurde so eingestellt, daß der gebildete Film nachher eine Dicke von 0,012 mm aufwies. Die Oberfläche der Gießtrommel wurde auf 15° gehalten. Die Trommel wurde so bewegt, daß der Film auf der Oberfläche ungefähr 6 Minuten verblieb, wobei während dieser Zeit ein Luftstrom von einer Temperatur von 300 im Gegenstrom über die Oberfläche des Films geleitet wurde.
Die warme Gießlösung erstarrte sofort auf der kalten Trommeloberfläche zu einem nichtflüssigen Gel. Nach ungefähr % Umlauf der Trommel wurde der Film abgehoben und durch drei Luftkammern zur Entfernung des Lösungsmittels hindurehgeleitet. Die in die erste Kammer eingeführte Luft hatte eine Temperatur von 50°, woraus sich in der Kammer eine Temperatur von 450 ergab. Der
Film lief etwa 16 Minuten durch diese Kammer. Die Durchschnittstemperatur in der zweiten Kammer war 65 ° und in der dritten 8o°. Die Geschwindigkeit war so eingestellt, daß der Film in jeder Kammer ungefähr 16 Minuten verblieb. Beim Abheben des Films von der Trommel enthielt er ungefähr 6o°/o Lösungsmittel. Der endgültig getrocknete Film war ein hoch biegsamer Film hoher Zerreißfestigkeit.
Entsprechend dem Beispiel 1 wurden verschiedene Celluloseacetatpropionate in verschiedenen Gemischen aus Toluol und Isopropylalkohol behandelt und die besten Bedingungen erprobt. Diese gehen aus der Tabelle ι hervor.
Tabelle ι
Beispiel Acetyl
7o
Propionyl
°/o
Verhältnis
Lösungsmittel
zu Ester
Alkohol im
Lüsungsmittel-
gemisch
Zeit bis zum
Abheben
Minuten
4 I6,I
13,6
9.4
33.0
28,8
40.5
7:1
7:1
4:1
30
40
60
1.5
0,2
3.0
K
6
In ähnlicher Weise wurden verschiedene Gemische von Toluol mit niedrigen aliphatischen Alkoholen für Celluloseacetatbutyrate erprobt, welche jeweils einwandfreie Lösungen bei 6o° ergaben, die beim Abkühlen ein festes Gel bildeten.
Tabelle Beispiel
Acetyl
Butyryl /0
Verhältnis
Lösungsmittel
zu Ester Alkohol
Alkohol im Lösungsmittelgemisch
/0
Zeit bis zum Abheben
Minuten
9
IO
II
12 .
13·
14.
21,4
l6,2
13,5
9-5
30,0
30,0
25,1
28,6
29.3 36,0 36,0 32,8
16,5 16,5 20,7
4:1 4:1 6:1 6:1 6:1 sek. Amyl
Isopropyl
Isopropyl
Isopropyl
sek. Amyl
n-Butyl
tert. Butyl
Aethyl
15 10 80 50 30 30 40
0,4
0,5 2,0
1.3 0,3 0,2
0,2
0,8
■ Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß sich die Zusammensetzung der Lösung nach praktischen Erwägungen, nach der Temperatur der Gießfläche, nach der Temperatur, bei welcher der angewandte Celluloseester in Lösung gebracht werden kann, und nach anderen Faktoren richtet.
Unter den Beispielen sind besonders die Beispiele 1, 2 und 3 für die Herstellung guter photographischer Filmunterlagen bemerkenswert. Von den Eigenschaften der bei dem neuen Verfahren erzielten Filme ist hervorzuheben, daß sie eine ungewöhnlich niedrige Ouellung und Schrumpfung aufweisen.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Trockentemperaturen erheblich niedriger gehalten werden können als sonst üblich, weil die Gießlösungen, ihre Lösungsmittel besonders leicht abgeben. ■ Der besondere Fortschritt des neuen Verfahrens ist jedoch die enorme Steigerung der Filmgießgeschwindigkeit. Die Zeit vom Aufgießen bis zum Abheben des Films beträgt 1 Minute und darunter. Die Dicke der Schichten kann auf etwa 0,003 mm ('/ίο 000 Zoll) bis fast zu jeder beliebigen Stärke festgelegt werden, und daraus ergibt sich, daß nicht nur Filmunterlagen, sondern auch Folien für Einwickelzwecke, Folien für Sicherheitsglas und manche anderen Produkte erzeugt werden können.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Lösungen von Celluloseacetatpropionaten mit einem Propionylgehalt von
    mindestens etwa i8°/0 oder Celluloseacetatbutyraten mit einem Butyrylgehalt von mindestens etwa 13% un(l einem Gesamtacylgehalt von mindestens etwa 40% in Gemischen aus einem aromatischen Kohlenwasserstoff, vorzugsweise Toluol, und einem aliphatischen Alkohol mit höchstens fünf Kohlenstoffatomen, welche die Celluloseester nur bei Temperaturen oberhalb 500 lösen, dadurch gekennzeichnet, daß die warmen Lösungen auf eine filmbildende Oberfläche, deren Temperatur erheblich unter der Temperatur der Celluloseesterlösungen liegt, aufgegossen und die gebildeten Filme vor Verdunstung des überwiegenden Teils der Lösungsmittel abgehoben und durch warme Luft endgültig getrocknet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK157688D 1939-05-25 1940-05-24 Verfahren zur Herstellung von Filmen Expired DE738546C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US275712A US2319051A (en) 1939-05-25 1939-05-25 High speed method of making cellulose organic derivative film and sheeting

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE738546C true DE738546C (de) 1943-08-20

Family

ID=23053489

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK157688D Expired DE738546C (de) 1939-05-25 1940-05-24 Verfahren zur Herstellung von Filmen

Country Status (2)

Country Link
US (1) US2319051A (de)
DE (1) DE738546C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0822201A2 (de) * 1996-07-30 1998-02-04 Daicel Chemical Industries, Ltd. Celluloseacetatpropionat, Lösung davon und Film aus Celluloseacetatpropionat
EP0920808A1 (de) * 1997-12-05 1999-06-09 Gunze Kobunshi Corporation Folien zum Einhüllen geräucherter Lebensmittel

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB565343A (en) * 1942-12-14 1944-11-07 John Guilfoyle Williams Improvements relating to the production of cellular materials from cellulose derivatives
US2632725A (en) * 1943-08-06 1953-03-24 Marks Alvin Method of laminating lenses
US2457775A (en) * 1943-10-27 1948-12-28 Owens Corning Fiberglass Corp Manufacture of glass fibers
US2468233A (en) * 1945-06-28 1949-04-26 Celanese Corp Process of preparing casting solutions
US2559794A (en) * 1946-10-30 1951-07-10 Celanese Corp Casting solution of cellulose propionate
US2651811A (en) * 1951-06-23 1953-09-15 Eastman Kodak Co Process of solvent polishing-injection molded articles of cellulose acetate-butyrate
DE951266C (de) * 1954-04-27 1956-10-25 Bayer Ag Verfahren zur Herstellung von feinverteilten, hochdispersen Celluloseacetobutyraten
US2927034A (en) * 1956-10-25 1960-03-01 Gen Mills Inc Manufacture of regenerated cellulose sponge material
JPS6237113A (ja) * 1985-08-13 1987-02-18 Fuji Photo Film Co Ltd セルロ−ストリアセテ−トフイルムの製造方法
EP0647671B1 (de) * 1993-10-08 1998-07-15 Teijin Limited Verfahren zur Herstellung einer acylierten Cellulosefilm
US5695694A (en) * 1993-10-08 1997-12-09 Teijin Limited Method of producing an acylated cellulose film
US6036913A (en) * 1997-02-27 2000-03-14 Konica Corporation Cellulose ester film manufacturing method
JP2004322536A (ja) * 2003-04-25 2004-11-18 Fuji Photo Film Co Ltd 溶液製膜方法及び光学用ポリマーフィルム、偏光板保護膜、偏光板、光学機能性膜、液晶表示装置

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0822201A2 (de) * 1996-07-30 1998-02-04 Daicel Chemical Industries, Ltd. Celluloseacetatpropionat, Lösung davon und Film aus Celluloseacetatpropionat
EP0822201A3 (de) * 1996-07-30 1998-12-02 Daicel Chemical Industries, Ltd. Celluloseacetatpropionat, Lösung davon und Film aus Celluloseacetatpropionat
EP0920808A1 (de) * 1997-12-05 1999-06-09 Gunze Kobunshi Corporation Folien zum Einhüllen geräucherter Lebensmittel

Also Published As

Publication number Publication date
US2319051A (en) 1943-05-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE738546C (de) Verfahren zur Herstellung von Filmen
DE1720054A1 (de) Umkehrosmosemembran und Verfahren zu deren Herstellung
DE728445C (de) UEbergussschicht an photographischen Elementen und Verfahren zur Herstellung
DE2510797A1 (de) Mikroporoese folie
DE885294C (de) Stabilisierte Kautschukklebstoffpraeparate
DE1017596B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Membranfiltern
DE724836C (de) Verfahren zur Herstellung von Folien
DE2236982B2 (de) Verfahren zur Herstellung von semipermeable!] Membranen
DE642311C (de) Herstellung von Filmen und Folien aus schwach hydrolysiertem Celluloseacetatpropionat
DE662619C (de) Verfahren zur Verbesserung der Haftfestigkeit von Schichten auf Traegern aus organischen Celluloseestern bei photographischen Filmen
DE680685C (de) Dichtungseinlage
DE1770768C3 (de) Plastifizierungsmittel für Celluloseester
DE710121C (de) Verfahren zur Herstellung von Folien oder aehnlichen flaechenhaften Gebilden aus Formylcelluloseloesungen
DE600867C (de) Verfahren zum Faellen von organischen Celluloseestern aus der Reaktionsmischung
DE655143C (de) Verfahren zur Herstellung von unverbrennlichen Schichten, UEberzuegen oder Gebilden aller Art
DE578212C (de) Verfahren zum Stabilisieren von Estern von Polysachariden, insbesondere von primaerenCelluloseacetaten
DE639829C (de) Verfahren zur Herstellung von Filmen aus Cellulosederivaten
DE839860C (de) Verfahren zur Herstellung eines geschmeidigen, nicht klebenden Films oder UEberzugs
DE388633C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloseesterloesungen und -massen
DE2030429A1 (en) Coating mass for foods etc - contng a glyceride and cellulose propionate
DE663154C (de) Verfahren zur Herstellung hochbestaendiger Cellulosefettsaeureester
DE406013C (de) Verfahren zur Erhoehung der Weichheit und Elastizitaet geformter Zelluloseester
DE588876C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulose-Estern
DE295764C (de)
DE1045086B (de) Verfahren zur Herstellung eines Blankfilmes