DE724836C - Verfahren zur Herstellung von Folien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von FolienInfo
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- C08J5/18—Manufacture of films or sheets
-
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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- C08L1/00—Compositions of cellulose, modified cellulose or cellulose derivatives
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Description
Die Erfindung betrifft eine beschleunigte Herstellung- von Folien aus Cellulosenitrat·
lösungen, und zwar mit bisher unerreichten Geschwindigkeiten.
Es ist bekannt, Folien durch Vergießen von Lösungen von Nitrocellulose mit einem Stickstoffgehalt
zwischen 11,0 und i2,io/o in Gemischen
aus "Methylalkohol und Aceton herzustellen. Hierbei hat man bisher die Folie auf der Gießunterlage bis auf 25 0/0 Lösongsmittelgehalt
getrocknet, ehe man sie abstreifen konnte, was eine lange Trockenzeit erforderte.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann man die Folie von der Unterlage abstreifen,
während sie noch wesentlich mehr als 250/0, vorzugsweise 50 bis 750/0 Lösungsmittel enthält,
und dadurch die Trockenheit auf der Gießfläche bedeutend verkürzen.
Dieser erstaunliche Erfolg wird durch Vergießen von Lösungen von Nitrocellulose mit
einem Stickstoffgehalt zwischen 1 i,ound 12!, 1 ojo
in Gemischen aus Methylalkohol und Aceton erreicht, indem eine Lösung, in welcher der
Acetongehalt A des Lösun;gsmittelgemisches zwischen ο und 140/0 und der zügehörige
Stickstoffgehalt der Nitrocellulose zwischen 11-}-0,102 A — 0,0017 A2 und 12,1 o/0 liegt,
nach dem Gießen in einer feuchtigkeitshaltigen Atmosphäre koaguliert wird. Diese
mathematische Beziehung bestimmt bei ge-
gebenem Stickstoffgehalt der Nitrocellulose den maximal der Methylalkohollösung zuzusetzenden
Acetongehalt.
Die Menge des Aoetons, welche man dem Methylalkohol zumindest zuzusetzen hat, muß
so groß sein, daß das Gerinnen der Gießlösung, das durch den Wassergehalt des Methylalkohols verursacht wird, aufgehoben
wird, damit die Lösung für das Vergießen die nötige Dünnflüssigkeit behält. Die Aoetonmenge
hängt aber auch von dem Wärme- und Feuchtigkeitszustand des Gießraumes in einer nicht ohne weiteres zu überblickenden
Weise ab. Sie muß daher den gegebenen ,5 Fabrikationsbedingungen angepaßt und praktisch
bestimmt werden. Im allgemeinen kann man jedoch sagen, daß man die vorzeitige Abstreiffähigkeit
von der Gießfläche mit der geringsten Acetonmenge zu erreichen suchen wird.
Auch der Zusatz der bekannten Weich-
machungsmittel, wie Kampfer und Triphenylphosphat,
fördert im Verein mit Aceton die Abstreifgeschwindigkeit des Films in bedeu-
2g tendem Maße.
Trotz der Schwierigkeit, die Acetonmenge
■ richtig zu bestimmen, herrschen im Betriebe zur Herstellung der Filme Bedingungen,
welche es ermöglichen, den Stickstoffgehalt der Nitrocellulose mit dem Acetongehalt der
Gießlösung in feste Beziehung zu bringen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird an einem Beispiel erläutert, bei dem als Gießfläche
eine Trommel üblicher Bauweise dient und die Gießlösung ο bis ι o/o Wassergehalt
aufweist.
Der Methylalkohol möge einen Acetongehalt von ι ο o/o besitzen. Dann errechnet
sich nach der erfindungsgemäßen Beziehung der Mindeststickstoffgehalt der aufzulösenden
Nitrocellulose N = ii-J-0,102 A — 0,0017 A2
zu 11,850/0 N. Der Höchststickstoffgehalt beträgt 12,1 o/o.
Die Gießlösung, welche mit dieser Nitrocellulose bereitet ist, wird auf der sich langsam
drehenden Trommel vergossen, durch einen Strom warmer, feuchter Luft koaguliert
und auf der Trommel getrocknet. Hierauf wird der Film mit einem Lösungsmittelgehalt
5u bis zu 750/0 von der Gießfläche abgehoben
und in Kammern auf übliche Weise getrocknet.
Während der Film nach den bekannten Verfahren 12,5 Minuten auf der Gießfläche
verbleiben mußte, ehe man ihn abheben konnte, verbleibt er nach dem neuen Verfahren
nur 2 bis 2,5 Minuten darauf.
Ist umgekehrt vor Anfertigung der Gießlösung der Stickstoffgehalt der zu lösenden
Nitrocellulose gegeben, so errechnet man die Menge des maximal zuzusetzenden Acetons
zum Methylalkohol mit Hilfe der entsprechend abgewandelten Formel.
Die Gießgeschwindigkeit erhöht sich mit der Temperatur und Feuchtigkeit im Walzengehäuse.
Sie erreicht in dem angeführten Beispiel das Fünffache der gewöhnlichen. Erhöht man sie über das Fünffache, so entstehen
zunächst Filme mit Schleier und bei weiterer Steigerung undurchsichtige Erzeugnisse, die
für photographische Zwecke nicht geeignet sind.
Die Erfindung erspart bei der Filmherstcllung
Zeit und ist daher sehr wirtschaftlich. Das Überraschende ist jedoch, daß dieser
Fortschritt durch gebräuchliche Gießlösungen erreicht wird, ohne daß man erkannte, daß
eine bestimmte Zusammensetzung dieser Lösungen eine vergeblich gesuchte Wirkung herbeiführt.
Claims (2)
- Patentansprüche:I. Verfahren zur Herstellung von Folien durch Vergießen von Lösungen von Nitrocellulose mit einem Stickstoffgehalt zwisehen 11 und 12,1 o/o in Gemischen aus Methylalkohol und Aceton, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lösung, in welcher der Acetongehalt A des Lösungsmittelgemisches zwischen ο und 140/0 und der zugehörige Stickstoffgehalt der Nitrocellulose zwischen 11 -;- o, 102 A — 0,0017 A2 und 12,10/0 liegt, nach dem Gießen in einer feuchtigkeitshaltigen Atmosphäre koaguliert wird. -95
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie von der Unterlage abgestreift wird, während sie noch wesentlich mehr als 250/0, vorzugsweise 50 bis 75% Lösungsmittel enthalt. louberlin. Gr:m*i:CKT ix m:tt
Applications Claiming Priority (1)
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US143302A US2245429A (en) | 1937-05-18 | 1937-05-18 | Manufacture of photographic film base |
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Family Applications (1)
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- 1937-05-18 US US143302A patent/US2245429A/en not_active Expired - Lifetime
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1938
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Also Published As
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