DE599940C - Verfahren zur Anfaerbung der Bildaufnahme von Tonbildfilmen - Google Patents

Verfahren zur Anfaerbung der Bildaufnahme von Tonbildfilmen

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DE599940C
DE599940C DE1930599940D DE599940DD DE599940C DE 599940 C DE599940 C DE 599940C DE 1930599940 D DE1930599940 D DE 1930599940D DE 599940D D DE599940D D DE 599940DD DE 599940 C DE599940 C DE 599940C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/22Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/24Subtractive cinematographic processes; Materials therefor; Preparing or processing such materials combined with sound-recording

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anfärbung der Bildaufnahmen von Tonbildfilmen.
Bildfilme werden zur Zeit häufig gefärbt, um bei der bildlichen Wiedergabe eine bessere Wirkung zu erzielen. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß vielfach die für solche Zwecke verwendeten Farben auf die Tonspur von Tonbildfilmen eine ungünstige Wirkung ausüben und infolgedessen die Tonwiedergabe beeinträchtigen. Man hat deshalb schon vorgeschlagen, nur die Bildfläche des Firnis zu färben, die Tonspur dagegen ungefärbt zu lassen.
Das zum Anfärben des Films dienende Material greift jedoch auch den Filmträger an, so daß dieser schrumpft. Dies hat zur Folge, daß, wenn der Film nach der Entwicklung getrocknet wird, er eine starke negative Biegung aufweist. Die Filme haben auch das Bestreben, sich während der Vorführung zu werfen, da der gefärbte Teil stärker schrumpft als der ungefärbte Teil.
Die vorliegende Erfindung beruht nun darauf, Schrumpfungen dadurch zu vermeiden, daß zur Anfärbung des Bildstreifens Farbstofflösungen benutzt werden, die Lösungsmittel für den Farbstoff und Weichmachungsmittel für den Filmträger enthalten.
Ein derartiges Verfahren hat mit bekannten Verfahren nichts zu tun, bei denen Farbstofflösungen der hier in Betracht kommenden Art bereits zur Gesamtanfärbung von Bildfilmen Verwendung gefunden haben, da in diesem Falle Schrumpfungen nicht zu befürchten waren.
Um das Wesen der Erfindung zu verdeutlichen, wird sie im nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der ein Stück eines Tonbildstreifens 1 schematisch dargestellt ist, der gefärbte Bildaufnah-•men 2 und eine ungefärbte Tonspur 3 zeigt
Erfolgt in bekannter Weise die Anfärbung des Bildstreifens 2 auf der Trägerseite des Films, so greift sie die Trägerfläche an und dringt in den Träger so tief ein, daß sie von den Chemikalien, die im Lauf der Behandlung des Films Verwendung finden, nicht aufgelöst wird. Da die Lösung naturgemäß nur den Teil des Trägers, mit dem sie in Beruhrung kommt, angreift, so schrumpft auch nur dieser Teil des Films ein, während die ungie-
färbte Tonspur 3 unangegriffen bleibt. Dies hat zur Folge, daß nach der Entwicklung eine ungleichmäßige Schrumpfung eintritt und der Film eine stark negative Biegung erhält. Infolge der Schrumpfung des Trägers wirft sich auch der Film während der Vorführung, insofern die Schrumpfung im gefärbten Teil des Films vorherrscht.
Die Erfindung beruht nun auf der neuen Erkenntnis, daß die Schrumpfung dadurch verhindert werden kann, daß der Farbstofflösung, die für gewöhnlich aus einer Lösung oder einem Lösungsgemisch für den Filmträger und dem Farbstoff besteht, z. B. Methylalkohol, Aceton, Äthylalkohol usw., ein oder mehrere der nachfolgend in drei Gruppen aufgeführten Stoffe zugesetzt werden, die hochflüchtige Lösungsmittel, Nichtlösungsmittel und Weichmachungsmittel darstellen. Hochflüchtige Lösungsmittel, die dem Farbstoff und den obenerwähnten Lösungsmitteln für den Film gegebenenfalls zugesetzt werden können, sind Aceton, Mefhyläthylketon, Methylformiat, Methylacetat, Methylenchlorid, Methylalkohol, Äthylformiat, Äthylacetat, Äther, Amylen.
Diese hochflüchtigen Lösungsmittel bewirken, daß der Farbstoff nur wenig tief in den Filmträger eindringt, vielmehr trocknen sie, da sie schnell verdampfen, offenbar schon auf der Oberfläche des Films, auf den sie aufgebracht werden.
Nachstehende Nichtlösungsmittel können gegebenenfalls dem Farbstoff oder dem Lösungsmittel für den Filmträger in Mengen zugesetzt werden, die nicht hinreichen, um ein Ausfällen der Bestandteile herbeizuführen: Äthylalkohol, Isopropylalkohol, Benzylalkohol, Butylalkohol, Phenyläthylalkohol, Phenylpropylalkohol, Chloroform, Kohlenstofftetrachlorid, Äther, Petroleumäther oder Naphtha, Benzol, Toluol, Xylol, Wasser.
Finden die hier angeführten Nichtlösungsmittel allein Verwendung, so üben sie insofern eine günstige Wirkung aus, als sie die 'Verdampfung regeln, die Angriffskraft der Farbstofflösungsmittel auf den Bildträger verringern und somit dafür Sorge tragen, daß ■ der Bildträger nicht bis in zu große Tiefen Mnein angegriffen wird. Werden die Nichtlösungsmittel mit einem oder dem anderen oder mit mehreren der oben aufgeführten hochflüchtigen Lösungsmittel kombiniert, so wirken sie als Verdünnungsmittel für diese und regulieren ihre Wirkung.
Als Weichmachungsmittel können gegebenenfalls dem Farbstoff und dem Lösungsmittel für den Schichtträger folgende Stoffe zugegeben werden: Amylacetat, Benzylaoetat, Butylacetat, /?-Chloräthylacetat, Äthylenglykoldiacetat, Butylpropionat, Äthyllaktat, n-Butyllaktat, Methyllaktat, Äthyloxalat, Diamylphthalat, Dibutylphthalat, Äthylenglykolmonoäthylätheracetat (Cellosolveacetat), Diäthylphthalat, Tricresylphosphat, Triphenylphosphat, Cyclohexanolalkohol, Diacetonalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol, Äthyloxybutyrat, Celluloseacetat, Cellulosenitrat, Kampfer, Mesityloxyd, Monochlornaphtha-Hn, Monoacetin, Triacetin, Paraffin. 7<>
An Stelle des obenerwähnten Äthylenglykolmonoäthylätheracetats können auch die Butyl- und Methylderivate dieser Stoffe benutzt werden, wobei bemerkt wird, daß es sich hier um im Handel erhältliche Abkömmlinge obiger Verbindung handelt.
Durch die angeführten Weichmachungsmittel, die jedes für sich oder gegebenenfalls· auch verschiedene miteinander kombiniert benutzt ' werden können, wird das Schrumpfen verhindert, da sie nach dem Trocknen am Schichtträger verbleiben und ihn so beeinflussen, daß ein Ausgleich für die durch die Farblösungsmittel verursachte Schrumpfung herbeigeführt wird.
Besonders wünschenswerte Erfolge werden erzielt, wenn gewisse Weichmachungsmittel mit- gewissen hochflüchtigen Lösungsmitteln kombiniert werden. Obgleich Celluloseacetat und Cellulosenitrat für gewöhnlich nicht als Weichmachungsmittel anzusprechen sind, wirken sie als solche, wenn sie in' die oben angegebene Lösung eingeführt werden.
Die oben in den drei verschiedenen Gruppen erwähnten Stoffe, die sich als wirksam erwiesen haben, sind nur als Beispiele für viele andere angeführt worden, die ähnliche, für den beabsichtigten Zweck brauchbare Eigenschaften haben.
Es 'hat sich herausgestellt, daß es dazu beiträgt, das Schrumpfen des Films zu verhindern, wenn jedes der obenerwähnten hochflüchtigen Lösungsmittel für sich allein mit einer Farbstofflösung verwendet wird. Aceton oder Methylalkohol kann mit jedem beliebigen der übrigen obenerwähnten hochflüchtigen Lösungsmittel verwendet werden, um durchaus wünschenswerte Ergebnisse zu erzielen. Weiter können Aceton und Methylalkohol mit beliebigen der übrigen hochflüchtigen Lösungsmitteln zur Erzielung gewünschter Wirkungen vereinigt werden.
Jedes der obenerwähnten nichüösenden Mittel kann mit Methylalkohol oder Aceton vereinigt werden, um 'ein Schrumpfen des Schichtträgers zu verhindern, während auch Chloroform, Äther, Äthylalkohol, IsopropyL· alkohol und Toluol allein für diesen Zweck benutzt werden können.
Als Beispiel der Verwendung eines nichtlösenden Mittels mit einem hochflüchtigen Lösungsmittel und einem Weichmachungsmittel
für die Benutzung im Verein mit einem Celluloseacetatfilm sind nachstehende Stoffe vereinigt worden: Methylalkohol (nichüösend) 20O/0, Aceton (hochflüchtiges Lösungsmittel) 7S0Io> Nitrocellulose oder Celluloseacetat (Weichmachungsmittel) 5 0/0.
Wird an Stelle von Methylalkohol Äthylalkohol benutzt, so eignet sich die Mischung für Nitrocellulosefilme.
Als Beispiel für die Verwendung eines hochflüchtigen Lösungsmittels allein kann Äther oder Chloroform bis zu 250/0 der Farbstoff lösung benutzt werden.
Als weitere Beispiele für die Vereinigung dieser Stoffe bei Verwendung für Gellulosenitratfüme sind zu nennen:
I. Aceton (hochflüchtiges Lösungsmittel) von 5 bis ι ο o/o, Methylalkohol (schneilösendes Mittel) von 70 bis 750/0, Triacetin (Weichmachungsmittel) von 25 bis 15%;
II. Methylalkohol (hochflüchtiges Lösungsmittel) 5 ο 0/0, Amylacetat (Weichmachungsmittel) 5 ο 0/0.
Selbstverständlich ist die Erfindung insbesondere bei Filmen anzuwenden, die aus plastischen Verbindungen einschließlich der bekannten Celluloseverbindungen und Abkömmlingen und insbesondere der Ester hergestellt sind. Allgemein bezieht sich die Erfindung insbesondere auf Celluloseacetat oder Cellulosenitratfilme.
Abänderungen mannigfacher Art können getroffen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.
_

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Anfärbung der Bildaufnahme von Tonbildfilmen unter Vermeidung von Schrumpfungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anfärbung der Rückseite des unter dem Bildstreifen hegenden Teiles des Bildträgers eine an sich bekannte Farbstofflösung benutzt wird, die Lösungsmittel für den Farbstoff und Weichmachungsmittel für den Filmträger enthält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930599940D 1929-12-16 1930-11-12 Verfahren zur Anfaerbung der Bildaufnahme von Tonbildfilmen Expired DE599940C (de)

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