DE2005300B2 - Photographisches verfahren zur herstellung von farbbildern nach dem farbdiffusionsuebertragungsverfahren - Google Patents
Photographisches verfahren zur herstellung von farbbildern nach dem farbdiffusionsuebertragungsverfahrenInfo
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Description
in der Weise entwickelt wird, daß unter Bildung eines latenten Bildes die in den belichteten Bezirken
vorliegenden Farbentwicklerverbindungen »5 örtlich festgelegt werden, sowie unter Erzeugung
eines Farbbildes die in den unbelichteten Bezirken vorliegenden Farbentwicklerverbindungen bildmäßig
und registerweise in eine Bildempfangsschicht diffundieren, dadurch gekenn
zeichnet, daß man als Hilfsentwicklerverbindung
(b) verwendet ein praktisch farbloses, alkalilösliches Brenzkatechin der allgemeinen Formel
OH
R4
R3
R3
-OH -R1
35
40
in der bedeuten:
R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff- oder Halogenatome,
Hydroxy- oder Carboxyreste, Alkylreste mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylreste
der Phenyl- oder Naphthylreihe oder Arylcxyreste oder 5»
R2 und R3 oder
R3 und R4
R3 und R4
gemeinsam mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden
sind, die zur Vervollständigung von Cydoalkylresten mit 4 bis
6 Kohlenstoffatomen erforderlichen Atome
und als komplexbildendes tertiäres Amin (c) ein tertiäres Amin verwendet, welches für die zur
Chelatbildung befähigten Metallionun ein wirksameres Chelatisierungsmitte! ist als das verwendete
Brenzkatechin und welches die allgemeine Formel
65
aufweist, in der bedeuten:
einen Carboxyalkylrest oder einen Rest der allgemeinen Formel
-R7-N
R,
wobei R7
einen Alkylen- oder Alkylenbis-(oxyalkylen)-rest,
R8 einen Carboxyalkylrest sowie R9 einen
Carboxyalkyl- oder Hydroxyalkylrest darstellen.
-> Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Entwicklung inGegermau
von Erdalkaliionen sowie von 4-Phen>lbren/-katechin
als Srenzkatechin (b) und von A.hjbdiamintetraessigsäure
als tertiäres Amin (c) durch-
f "^Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, das mindestens
eine zwischen mindestens zwei der verhauenen
Silberhalogenidemulsionsschichter, angeordnete al· kalipermcable. wasserunlösliche Sperrschicht aus
dem Salz eines polyvalenten zur Chelatb.ldung
befähigten Metalls und einem filmbildenden alkali· permeable«, wasserlöslichen Polymer mit freien
Carboxylgruppen, die für die den S.Iberhalogen.demulsionsschichten
zugeordneten Farbentvu.klerverbindungen in wäßrig-alkalischer Losung weniger
durchlässig ist als das zur Herstellung der Sperrschicht verwendete Polymer, aufweist.
4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial
verwendet, das mindestens eine Sperrschicht aus dem Salz eines Erdalkalimetalls
und einem filmbildenden alkalipermeablen, wasserlöslichen Polymer mit freien Carboxylgruppen
aufweist.
5 Verfahren nach Ansprüchen 3 md 4. dadurch
gekennzeichnet, daß man ein photographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, das mindestens
eine Sperrschic.it aus Calciuinalginat aufweist.
6 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man das Brenzkatechin (b) und das
tertiäre Amin (c) der alkalischen Behandlungslösung dem photographischen Aufzeichnungsmaterial
und/oder dem Bildempfangsmaterial einverleibt.
R5
N-Y Die Erfindung betrifft ein photographisches Verfahren
zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem ein
photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf
aufgebrachten Silberhalogenideniulsionsschicht, die benachbart zu dem Silberhalogenid eine sowohl einen
Farbstoff als auch eine üilberhalogenidentwicklerverbindung
darstellende Farbentwicklerverbindung enthält, sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deck-
schichten, zunächst belichtet und anschließend mit Hufe einer alkalischen Behandlungslösuug in Gegenwart
von
a) zur Chelatbildung befähigten Metallionen,
b) einer aromatischen Polyhydroxyverbindung als Hilfsentwicklerverbindung und
c) einem carboxyalkylsubstituierten tertiären Amin als Komplexbildner
in der Weise entwickelt wird, daß unter Bildung eines latenten Bildes die in den belichteten Bezirken
vorliegenden Farbentwicklerverbindungen örtlich fest-
a) zur Chelatbildung befähigten Metallionen,
b) einer aromatischen Polyhydroxyverbindung als Hilfsentwicklerverbindung und
c) einem carboxyalkylsubstituierten tertiären Amin als Komplexbildner
in der Weise entwickelt wird, daß unter Bildung eines latenten Bildes die in den belichteten Bezirken
ίο vorliegunden Farbentwicklerverbindungen örtlich festgelegt
werden, sowie unter Erzeugung eines Farbbildes die in den unbelichteten Bezirken vorliegenden
Farbentwicklerverbindungen bildmäßig und registerweise in eine Bildempfangsschicht diffundieren, das
voritegenucii rmucmwn,Mciϊβιumuuugeu oruicn test- weise in cine Diiaempiangsscmcni uuiuuuk'.su, v»*«
gelegt werden, sowie unter Erzeugung eines Fairbbildes 15 dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Hilfsdje
111 den unKüchteten Bezirken vorliegenden entwicklerverbindung (b) verwendet ein praktisch
Farbentwicklererbindungen bildmäüig und register- farbloses, alkalilösliches Brenzkatechin der allgemeinen
weise in eine Bildempfangsschicht diffundieren. Formel
Farbdiffusionsübertragungsverfahren des verschie-
denstens Typs sind bereits bekannt und werden in 20 OH
zahlreichen Druckschriften, z. B. in der britischen
Patentschrift 804 971 sowie den USX.-Patentschriften R _ _ OH
2 983 606 und 3 345 163, beschrieben. Aus der ange- *
gebenen USA.-Patentschrift 3 345 163 ist es z. B. R3 — — R1
bekannt, in Gegenwart von Metallionen und in as
Gegenwart von Hilfsentwicklerverbindungen zu entwickeln (verwiesen wird auch auf die angegebene Rz USA-Patentschrift 2 983 606, Spaten 20 bis 22).
Gegenwart von Hilfsentwicklerverbindungen zu entwickeln (verwiesen wird auch auf die angegebene Rz USA-Patentschrift 2 983 606, Spaten 20 bis 22).
Es wurde auch bereits vorgeschlagen, in Gegenwart in der bedeuten:
von Metallionen. von Hilfsentwic.lerverbindungen 30 R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff- oder Halogenatome,
*" * _ u _ 11 1 · :. · _ τ i..J_A„., nAaw /^*o»*K/-*v\/rActi* A Ik Vl-
und in Gegenwart von carboxyalkylsubstituierten tertiären Aminen als Komplexbildner für die Metallionen
zu entwickeln (verwiesen sei auf die deutsche Auslegeschrift 1 597 567). Vorgeschlagen wurde ferner,
als Hilfsentwicklerverbindungen Brenzkatechine zu verwenden, doch läßt deren Wirksamkeit als Hilfsentwicklerverbindung
bei der Durchführung von Farbentwickler- Diffusionsübertragungsverfahren zu
wünschen übrig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfach durchzuführendes photographisches Verfahren zur Herstellung
von Farbbildern nach dem Farbdiffusionsübertragungsverfahren in Gegenwart von zur Chelatbildung
befähigten Metallionen anzugeben, mit dessen Hydroxy- oder Carboxyreste, Alkylreste
mit vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Arylreste der Phenyl- oder Naph.hylreihe oder Aryloxyreste
oder
R2 und R3 oder
R3 und R4 gemeinsam mit den Kohlenstoff
atomen, an die sie gebunden sind, die zur Vervollständigung von Cycloalkylresten
mit 4 bis 6 Kohlenaoffatomen erforderlichen Atome
und als komplexbildendes tertiäres Amin (c) ein
bildung netanigten ivieiainonen anzugeoen, mn aessen tertiäres Amin verwendet, welches für die zur Chelat-Hilfe
die Wirksamkeit von Brenzkatechinen als Hilfs- 45 bildung befähigten Metallionen ein wirksameres Chelacntwicklerverbindungen
erhöhbar ist und verbesserte tisierungsmittel ist als das verwendete Brenzkatechin
Farbbilder mit hoher Farbsättigung und geringer und welches die allgemeine Formel
Farbverunreinigung sowie hoher maximaler Dichte
und geringer minimaler Dichte erzielbar sind.
und geringer minimaler Dichte erzielbar sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß 5° ^e
die angegebene Aufgabe dadurch lösbar ist, daß die
Entwicklung der belichteten photographischen Auf- R6 — N - - Y
Zeichnungsmaterialien in Gegenwart von genau definierten Brenzkatechinen und genau definierten tertiären
Aminen durchgeüührt wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Verfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem
Farbdiffusionsübertragungsverfahren, bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend
aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf aufgebrachten Silberhalogenidemulsionsschicht, die
benachbart zu dem Silberhalogenid eine sowohl einen Farbstoff als auch eine Silberhalogenidentwicklerverbindung
darstellende Farbentwicklerverbindung enthält, sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder
Lxkschichten, zunächst belichtet und anschließend mit Hilfe einer alkalischen Behandlungslösung in
Geeenwart von
aufweist, in der bedeuten:
R5 und R6 Carboxyalkylreste und
Y einen Carboxyalkylrest oder einen
Rest der allgemeinen Formel
-R5
-R7-N!
wobei R7
einen Alkylen- oder Alkylen-bis-(oxyalkylen)-rest,
R8 einen Carboxyalkylrest sowie R9 einen Carboxy-
alkyl- oder Hydroxyalkylrest dar- ionen nach dem Aufbringen der Emulsionen au'
stellen ' * ■>
Schichtträger in den gebildeten Emulsionsschichten
des erhaltenen photographischen Aufzeichnungsma-
Durch die Erfindung wird erreicht, daß mit Hilfe terials verbleiben.
von farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien 5 Die zur Chelatbildung befähigten MetalUonen
und Bildempfangsmaterialien des verschiedensten Typs können ferner, wie bereits erwähnt, in den zur Durchunter
Verwendung der verschiedensten Verfahrens- führung des Verfahrens der Erfindung verwendeten
bedingungen in bezug auf Farbreinheit und Färb- photographischen Aufzeichnungsmatenaüen m Form
Sättigung sowie auf maximale Dichte und minimale von Sperrschichten vorliegen wie dies z. B. in der
Dichte stark verbesserte Farbübertragungsbilder her- io USA.-Patentschrift 3 384 483, auf die in diesem
stellbar sind. Zusammenhang besonders nachdrücklich verwiesen
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung wird, beschrieben wird. Zur Herstellung derartiger
sind gegebenenfalls lichtempfindliche Materialien ver- Sperrschichten sind die verschiedensten polyvalenten
wendbar, die die Bildempfangsschicht im photo- M.-talle und carboxylgruppenhalügen Polymere vergraphischen
Aufzeichnungsmaterial enthalten und die 15 wendbar. So kann z. B. deren Herstellung in der Weise
nach der Belichtung in der Weise mit der alkalischen erfolgen, daß eine Lösung oder em wasserpermeables
Entwicklerlösung in Kontakt gebracht werden, daß Substrat mit einem Gehalt an der. angegebenen pohdiese
in einem zerbrechbaren Behälter untergebracht valenten Metallen in wasse oshcher f-orm auf ei.ie
und nach Zerbrechen des Behälters ausgießen gelassen bereits \orher auf das Aufzeichnungsmaterial aufjjcwird.
ao brachte carboxylgruppenhaltige Polymerschicht unter
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Bildung einer dünnen Schicht aus wasserunlöslichem
sind ferner photographische Aufzeichnungsmaterialien Salz aufgetragen wird. Die polyvalenten Metalle m
verwendbar, die bestehen aus einem Schichtträger, wasserlöslicher 1 orm können ferner direkt auf Silber-
mindestens zwei darauf aufgebrachten, Farbbilder halogenidemulsionsschichten aufgetragen werden, falls
erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschichten, die 25 es sich bei dem in den Emulsionsschichten vorhandenen
benachbart zu dem Silberhalogenid eine Farbentwick- kolloidalen Bindemittel für das Silberhalogenid um
lerverbindung enthalten, ferner mindestens einer ein carboxy lgruppenhaltiges Polymer handelt, das
zwischen mindestens zwei der vorhandenen Silber- mit dem polyvalenten Metall ein wasserunlösliche-,
halogenidemulsionsschichten angeordneten alkaliper- Salz bildet. Gegebenenfalls können auch auf jeder
meablen, wasserunlöslichen Sperrschicht aus dem Salz 30 Seite der gebildeten, als Sperrschicht dienenden
eines polyvalenten Metalls und einem fümbildenden wasserunlöslichen Salzschicht Zwischenschichten aus
alkali permeablen, wasserlöslichen Polymer mit freien wasserpermeablen Substanzen angeordnet sein. Aus
Carboxylgruppen, di*: für die den Silberhalogenid- derartigen Salzen bestehende Sperrschichten werden
emulsionsschichten zugeordneten Farbentwickler- vorzugsweise zwischen den das Purpurfarbbild und
bindungen in wäßrig-alkalischer Lösung weniger 35 das Blaugrünfarbbild bildenden Silberlialogenidemul-
durchlä^ig ist als das zur Herstellung der Sperrschicht sionsschichten angeordnet, um auf diese Weise ins-
verwendete Polymer, sowie gegebenenfalls weiteren besondere die Reinheit des Rotfarbstoffs und die
Zwischen- und/oder Deckschichten. Sättigung des erzeugten Übertragungsbildes zu ver-
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung bessern. In entsprechender Weise können die aus
sind ferner lichtempfindliche Materialien geeignet, die 40 derartigen Salzen bestehenden Sperrschichten auch
sowohl die angegebenen alkalipermeablen, wasser- ^.wischen den das Gelbfarbbild und das Purpurfarb-
Uiiiöslichen Sperrschichten aus dem Salz eines poly- bild bildenden Silberhalogenidemiilsionsschichten
vaienten Metalls und einem filmbildenden alkali- oder zwischen diesen und zusätzliche zwischen den
permeablen, wasserlöslichen Polymer mit freien Car- das Purpurfarbbild und das Blaugrünfarbbild bilden-
boxylgruppen, als auch in der angegebenen Weise 45 den Silberhalogenidemulsionsschichten angeordnet
eine im photographischen Aufzeichnungsmaterial an- sein, um auf diese Weise die Farbreinheit und -sätti-
geordrete Bildempfangsschicht aufweisen und in der gung des erzeugten Übertragungsbildes zu verbessern,
angegebenen Weise mit Hilfe einer in einem zerbrech- Zur Herstellung der Sperrschichten des angegebenen
baren Behälter untergebrachten alkalischen Behänd Typs sind die verschiedensten filmbildenden alkali-
lungslösung entwickelbar sind. ;,o permeablen, wasserlöslichen Polymere mit freien
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Carboxylgruppen sowie deren w isserlösliche Salze
können die während der Entwicklung benötigten, verwendbar. In der Regel enthalten derartige Polymere
zur Chelatbildung befähigten Metallionen dem Färb- etwa 5 bis 60 Gewichtsprozent, bezogen auf das PoIy-
diffusionsübertragungssystem in verschiedenster Weise mer, freie Carboxylgruppen, die in wäßrig-alka-
zur Verfugung stehen, In der Regel werden photo- 55 lischen Lösungen zur Umsetzung mit den angegebenen
graphische Aufzeichnungsmaterialien verwendet, die polyvalenten Metallen zur Verfugung stehen, oder das
gelatinehaltige Schichten, in der Regel gelatinehaitige äquivalente Gewicht an wasserlöslichen Salzen der-
Emulsionsschichten, mit den verschiedensten Gehalten selben.
an derartigen Metallionen, z. B. Erdalkaliionen, in der Typische geeignete derartige carboxylgruppenhaltige
Regel Calciumionen, aufweisen. Die Erdalkaliionen, 60 Polymere sind z.B.:
z. B. Calciumione-n, können den Silberhalogenid-
z. B. Calciumione-n, können den Silberhalogenid-
emulsionsschichten während des Waschens derselben 1. natürlich vorkommende carboxylgruppenhaltige
einverleibt werden. Wird zur Herstellung der Silber- Polymere und Derivate derselben auf der Basis
halogenidemulsionrn »entaschte« Gelatine verwendet, von Proteinen, z. B. Gelatine und Casein,
so können dieser durch Waschen der Silberhalogenid- 65 2. natürlich vorkommende, hochmolekulare, car-
emulsionen mit Erdalkaliionen, z. B. Calciumionen, boxylgruppenhaltige Polysaccharide und Derivate
enthaltendem Wasser derartige Metallionen zugeführt derselben, z. B. Alginsäure, Pectinsäure, Traga-
werden, da die auf diese Weise zugeführten Metall- ca:ithsäure und Carboxymethylcellulose, sowie
3. synthetische, lineare carboxylgruppenhaltige Poly- Calciumalginat,
merisate, z.B. Additions-Vinylpolymerisate und Calciumsalz von succinoyliertem Polyvinylalkohol,
Kor J. nsationspolymerisate, in denen die wieder- Calciumsalz von Polyacrylsäure,
kehrenden monomeren Einheiten z. B. über Reste Bariumalginat,
der folgenden Formeln 5 Magnesiumalginat,
Strontiumalginat,
O O O Calciumsalz des Kondensationsproduktes von
|! ;; Formaldehyd und Salicylsäure sowie Gemische
_ O —, — OCO —, - CO -, — CNH -, derselben.
ι. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
η γνη NHLH sind praktisch alle Brenzkatechine verwendbar, die
— u — LNH-, -NHtNH- mjt den in den sperrschichten der Aufzeichnungs-
IS materialien vorhandenen polyvalenten Metallen Che-
miteinander verknüpft sind. Typische geeignete late bilden und als Silberhalogenidentwicklerverbin-
derartige synthetische Polymerisate, wie sie z. B. düngen wirken. Als besonders vorteilhaft hat sich die
in den USA.-Patentschriften 2 565 418, 3 062 674, Verwendung von farblosen Brenzkatechinen, die in
3 007 901 sowie der britischen Patentschrift den verwendeten alkalischen Entwicklerlösungen lös-
886 882 beschrieben werden, sind z. B. succinoy- ao lieh sind, erwiesen. Mit »Brenzkatechin« werden, wie
lierter Polyvinylalkohol, Maleinsäure-Styrol-Poly- sich aus der angegebenen allgemeinen Formel ergibt,
merisate, Alkylacrylat-Acrylsäure-Polymerisate, Brenzkatechine im weitesten Sinne bezeichnet, d. h.
Formaldehyd-Salicylsäure-Polymerisate, saure Po- neben 1,2-Dihydroxybenzolen auch solche Brenz-
lyester, saure Polyamide. katechine, die zusätzliche Hydroxylgruppen enthalten,
*5 beispielsweise 1,2,3-Trihydroxybenzole, 1,2,4-Trihy-
Zur Salzbildung mit den Polymeren des angegebenen droxybenzole sowie 1,2,4,5-Tetrahydroxybenzole.
Typs werden, wie bereits erwähnt, polyvalente Metalle Stehen in der angegebenen allgemeinen Formel für
verwendet, da diese zur Vernetzung der Carboxyl- die verwendbaren örenzkatechine die Symbole R1,
komponente der Polymere befähigt sind unter Bildung R4, R3 und R4 für Alkylreste, so können diese z. B.
von Salzen, die sich auf Grund ihrer vorteilhaften 30 Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexyl-,
Alkalipermeabilität und Wasserunlöslichkeit zut Her- Heptyl- oder Octylreste sein.
stellung von Sperrschichten eignen, die die Färb- Stehen die angegebenen Symbole für Arylreste, so
verunreinigung und unerwünschte Zwischenentwick- können diese z. B. Phenyl-, Tolyt-, oder Naphthylreste
lung zwischen den einzelnen Silberhalogenidemulsions- sein.
schichten verhindern. Zur Bildung von alkalipermeab- 35 Stehen die angegebenen Symbole für Aryloxyreste,
len, wasserunlöslichen Salzen mit den carboxyl- so können diese z. B. Phenoxyreste sein,
gruppenhaltigen Polymeren des angegebenen Typs Stehen die angegebenen Symbole für Halogenatome,
sind die verschiedensten üblichen bekannten poly- so können diese z. B. Chlor- oder Bromatome sein,
valenten Metalle verwendbar. Typische geeignete der- Stehen in der angegebenen allgemeinen Formel die
artige polyvalente Metalle sind z. B. Erdalkalimetalle, 40 Symbole R2 und R3 oder R3 und R4 für die zur Ver-
beispielsweise Calcium, Barium und Strontium. vollständigung von Cycloalkylresten erforderlichen
Die zur Durchführung des Verfahrens der Ertin- Atome, so kann es sich bei der. gebildeten Cyclo-
dung verwendbaren photographischen Aufzeichnungs- alkylresten l. B. um Cyclohexyl- oder Cyclopentyl-
materialien können Sperrschichten aufweisen, zu reste sowie um Endomethylengruppen enthaltende
deren Herstellung die angegebenen Polymersalze in « Reste, beispielsweise um Methanocyclohevl- oder
den verschiedensten Konzentrationen verwendet wer- Methanocyclopentylreste -landein,
den. Die verwendete Menge an Polymersalz hängt von Ferner sind auch Salze und Ester von Brenzkate-
den verschiedensten Faktoren ab, z. B. vom gewünsch- chinen der angegebenen allgemeinen Formel ver-
ten Effekt der gebildeten Sperrschicht, dem Typ des wendbar.
verwendeten polyvalenten Metalls sowie des verwen- 50 Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung
deten carboxylgruppenhaltigen Polymeren u.dgl. In von Brenzkatechinen der angegebenen allgemeiner
der Regel hat sich die Verwendung einer solchen Formel erwiesen, in der R1, Rit R8 und R4 entwedei
zu einer Sperrschicht mit solcher Permeabilität für stoff atomen bedeuten.
Farbentwicklerverbindungen ;n wäßrig-alkalischer Lö- SS Typische geeignete derartige Brenzkatechine sim
sung führt, die praktisch äquivalent der Permeabilität z. B.:
einer Calciumalginatschicht ist, die bei der Umsetzung
einer praktisch au3 Natriumalginat bestehenden Schicht
mit Calciumchlorid, das über dieser Schicht in einer Brenzkatechin,
gen ist, gebildet wird. 4-Isopropylbrenzkatechin,
gebenen Typs geeignete alkalipermeable, wasser- ^tert.-Butylbrenzkatechin,
unlösliche Salze sind z.B.: 4-Phenylbrenzkatechin,
65 3,6-Dimethylbrenzkatechin,
KJ-
9 ίο
1,2,3-Trihyd:oxybenzol, Steht in der angegebenen allgemeinen Formel
3-Phenylbrenzkatechin,' Y für einen Rest der allgemeinen Formel 4-Octylbrenzkatechin,
1,2,4-Trihydroxybenzol, - »
p-Jhlorobrenzkatechin, 5 -R7-N
4,5-Dibromobrenzkatechin, ' R8
1,2,4,5-Tetrahydroxybenzol,
Kaffeesäure und und bedeutet R7 einen Alkylenrest, so kann dieser
4-Phenoxybrenzkatechin. z. B. ein Methylen-, Äthylen-, Propylen- oder Butylen-
lo rest sein; bedeutet R7 einen Alkylen-bis-(oxyalkylen)-rest,
so kann dieser z. B. ein Methylen-bis-(oxy-
Die zur Durchführung d^s Verfahrens der Erfindung methylcn)-, Äthylen-bis-(oxyäthylen)-, Äthylen-bisin
Kombination mit den angegebenen Brenzkatechinen (oxypropylen)-oder Propylen-bis-(oxybutylen)-rest sein,
verwendbaren, für die vorhandenen, zur Chelatbildung Steht in der allgemeinen Formel R8 für einen Hybefähigten
Metallionen ein wirksameres cchelat- i5 droxyalkylrest, so kann dieser z.B. ein Hydroxymethyl-,
bildendes Mittel oder sogenannte »Sequestering Agent« 2-Hydroxyäthyl-, 2-Hydroxypropyl-, 3-Hydroxyproals
das verwendete Brenzkatechin darstellenden terti- pyl-, 2-Hydroxybutyl- oder 4-Hydroxybutylrest sein,
ären Amine sind vojzugsweise nichtpolymere tertiäre Als besonders vorteilhafte tertiäre Amine des
Amine mit mindestens drei Carboxyalkylresten. angegebenen Typs haben sich ζ B. die folgenden
Die in der angegebenen allgemeinen Formel für die ao Verbindungen erwiesen:
verwendbaren tertiären Amine vorliegenden Reste R5 Nitrilotriessigsäure-Dinatriumsalz,
und R6 sowie gegebenenfalls Y, R8 und R4 können Äthylendiamintetraessigsäure,
z. B. die folgenden Carboxvalkylreste darstellen [Äthylen-bis-(oxyäthylennitrilol-telraessigsäure,
Carboxyrnethyl-, 2-Carboxyäthyl- 2-Carboxypro- N-(2-Hydroxyäthyl)-äthylendinitrilotriessigsäure,
pyl-, 3-Carboxypropyl-, 2-Carboxybutyl- oder 4-Car- as ' J J J 6
boxvhutylreste. 1^ die folgenden Formeln aufweisen:
HOCOCH2N(CHgCOONa)2.,
(HOCOCH2)JNCH2Ch2N(CH2COOH)2 ,
(HOCOCH2)2NCH2CH2OCH2CH2OCH2CH2N(CH2COOH)2, HOCOCH2(HOCH2CH2)NCH2Ch2N(CH2COOH)2.
(HOCOCH2)JNCH2Ch2N(CH2COOH)2 ,
(HOCOCH2)2NCH2CH2OCH2CH2OCH2CH2N(CH2COOH)2, HOCOCH2(HOCH2CH2)NCH2Ch2N(CH2COOH)2.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Die erfindungsgemäß verwendeten Brenzkatechine
können während der Entwicklung die angegebenen und tertiären Amine können entweder in der alka-
chclatbildenden Metallionen in den verschiedensten lischen Behandlungslösung, dem Bildempfangsmaterial
Konzentrationen vorliegen. Je nach Konzentration oder dem photographischen Aufzeichnungsmaterial
der während der Entwicklung vorhandenen chelat- 40 vorliegen. Die Brenzkatechine und tertiären Amine
bildenden Metallionen sowie den angestrebten Effek- müssen nicht an gleicher Stelle untergebracht sein,
ten, insbesondere in bezug auf die Hilfsentwickler- So kann z. B. das Brenzkatechin der alkalischen
aktivität, können daher die erfindungsgemäß ver- Behandlungslösung und das tertiäre Amin dem
wendeten Brenzkatechine und tertiären Amine in den photographischen Aufzeichnungsmaterial einverleibt
verschiedensten Konzentrationen verwendet werden. 45 sein. Es hat sich jedoch als besonders vorteilhaft
Wird das Verfahren der Erfindung in der in den unten erwiesen, sowohl das Brenzkatechin als auch das
angegebenen Beispielen erläuterten Weise durchgeführt. tertiäre Amin der alkalischen Behandlungslösung
so hat es sich, wenn die chelatbildenden Metallionen einzuverleiben.
ursprünglich in den Gelatine enthaltenden Schichten, Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
denen sie durch Waschen der Gelatine mit Metall- 50 sind die verschiedensten üblichen bekannten Farbionen
enthaltendem Wasser zugeführt wurden, oder entwicklerverbindungen verwendbar. Derartige Farbin den Sperrschichten vorliegen, z. B. als zweckmäßig entwicklerverbindungen wirken in photographischer
erwiesen, bei Verwendung von Irenzkatechin als Diffusionsübertragungsverfahren sowohl als Silberchelatbildende
Verbindung etwa 11 bis 1600 mg/m2 halogenidentwicklerverbindung als auch als Farbstoff
bei Unterbringung im photographischen Aufzeich- 55 Derartige Farbentwicklerverbindungen zeichnen sich
nungsmaterial, etwa 540 bis 2150 mg/m8 bei Unter- dadurch aus» daß sie in Kolloidschichten, z. B. den ir
bringung in der Bildempfangsschicht bzw. etwa 0,1 bis photographischen Emulsionsschichten verwendeter
5 Gewichtsprozent bei Unterbringung in der alka- hydrophilen Organismen Kolloiden, bei neutraler
lischen Entwicklerlösung zu verwenden. Das in pH-Werten vergleichsweise wenig dinusionsfähig sind
Kombination mit dem Brenzkatechin zu verwendende 60 in Gegenwart von alkalischen Behandlungslösungei
tertiäre Amin ist in entsprechenden Konzentrationen jedoch diffusionsfähig sind. In der Regel sind derartig
verwendbar. Farbentwicklerverbindungen praktisch unlöslich ii Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Wasser, so daß in der Regel die Verwendung voi
sind, wie bereits erwähnt, die chelatbildenden Metall- organischen Lösungsmitteln erforderlich ist, um si
ionen, in deren Gegenwart die Entwicklung erfolgt. 65 den organischen Kolloidschichten der zu verwenden
entweder dem photographischen Aufzeichnungs- den photographischen Aufzeichnungsmaterialien ein
material oder dem Bildempfangsmaterial oder der zuverleiben. Die zur Durchführung des Verfahren
alkalischen Bebandlungslösung einverleibt. der Erfindung verwendbaren Farbentwicklerverbiri
11 12
düngen enthalten, wie bereits erwähnt, sowohl eine mittel leicht entfernt werden, z. B. durch Lufttrockchromophore
oder Farbkomponente als auch minde- nung der abgekühlten, genudelten Dispersion oder
stens eine als Silberhalogenidentwickler wirkende durch kontinuierliches Waschen mit Wasser. Verschie-Komponente.
Als besonders vorteilhaft haben sich dene derartige, zum Einverleiben von Farbentwickler-Farbentwicklerverbindungen
erwiesen, in denen die 5 verbindungen in Kolloidschichten photographischer
chromophore Komponente eine Azo- oder Anthia- Aufzeichnungsmaterialien geeignete hochsiedende Löchinon-Farbkomponente
und die Silberhalogenid- sungsmittel und Hilfslösungsmittel werden z. B. in der entwicklerkomponente eine vom Benzol abgeleitete französischen Patentschrift 1 313 765 beschrieben. Die
Komponente, z. B. eine Hydrochinonylkomponente, Farbentwicklerverbindungen können ferner auch Träist.
ίο germitteln einverleibt werden, die in organischen
Typische geeignete Farbentwicklerverbindungen sind Lösungsmitteln, die gleichzeitig auch Lösungsmittel
z. B. solche der allgemeinen Formel für die Farbentwicklerverbindungen darstelle.!, löslich
sind. Ferner können die Farbentwicklerverbndungen
M — N = N — D den angegebenen Trägermitteln auch nach anderen
15 üblichen bekannten Verfahren, z. B. durch Vermählen
in der bedeutet in einer Kugelmühle, einverleibt werden.
., . . , , .. , Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
M einen aromatischen oder heterocyclischen Ring hat es sich als zweckmäßig erwiesen, photographische
oder em aromatisches oder heterocyclisches Aufzeichnungsmaterialien zu verwenden, die neben
Ringsystem, ζ B. ein Benzol-, Naphthalat-, ao den Brenzkatechinen des angegebenen Typs noch
Tf ral'n-· Anthracene Anthrachinon-, Pyrazol- Hilfsentwicklerverbindungen enthalten, z. B. farblose,
oder Ch.nolinrest der gegebenenfalls substituiert praktisch wasserunlösliche Hydrochinonderivate, bei-
ist mit ζ B Hydroxyl-, Arnin-, Keto- Nitro-, s F pieisweise soIche des in der französischen Patent-
Alkoxy-, Aryloxy-, Acyl-, Alkylamido-, Alkylaryl- schrift l 313 036 beschriebenen Typs. Derartige Hilfs-
Carboxam.do- Sulfonamide Carboxyl- oder, ^ entwicklerverbindungen können den verschiedensten
bulforesten, und Schichten des photographischen Aufzeichnungs-
D eine Silberhalogenidentwicklerkomponente. z. B. materials einverleibt sein, z. B. den Silberhalogenid-
einen Hydrochinonylrest, der gegebenenfalls sub- emulsionsschichten, Deckschichten und den Zwischen-
scituiert ist mit z. B. Amino-, Alkylamino-, schichten.
Alkyl-, Hydroxyl-, Alkoxyl- oder Halogenresten. 3o Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
verwendbaren photographischen Aufzeichnungs-
Typische geeignete derartige Farbentwicklerver- materialien weisen in der Regel Silberhalogenid-
bindungen v/erden in den verschiedensten Literatur- emulsionsschichten auf, bei denen es sich um übliche
stellen beschrieben, z. B. in der USA.-Patentschrift bekannte ausentwickelbare Emulsionsschichten vom
3 146 102, Spalten 9 bis 13, der australischen Patent- 35 Negativtyp, die positive Übertragungsbilder liefern,
schrift 220 279, der deutschen Patentschrift 1 036 640, handelt. Verwendbar sind jedocii auch Umkehr-
den britischen Patentschriften 804 971, 804 973, emulsionsschichten, die die latenten Bilder vorwiegend
804 974 und 804 975, der belgischen Patentschrift im Innern der Silberhalogenidkörner bilden, wie dies
554 935, der französischen Patentschrift 1168 292 z. B. in der USA.-Patentschrift 2 595 250 beschrieben
und den kanadischen Patentschriften 577 021 und 40 wird, und die zu negativen Übertragungsbildern führen.
579 038. Typische, zur Herstellung der Silberhalogenidemul-
In den zur Durchführung des Verfahrens der sionsschichten verwendbare Silberhalogenide sind z. B.
Erfindung verwendeten photographischen Aufzeich- Silberchlorid, Silberin omid, Silberbromjodid, Silber-
nungsmaterialien werden die angegebenen Farbent- chlorjodidundSilberchlorbromjodid. Gemischederarti-
wicklerverbindungen vorzugsweise den hydrophile 45 ger Silberhalogenide sind ebenfalls verwendbar. Geeig-
organische kolloidale Bindemittel enthaltenden Schich- nete Sensibilisatoren sind ebenfalls bekannt und werden
ten in der Weise einverleibt, daß sie in hochsiedenden in den verschiedensten Literaturstellen beschrieben,
oder kristalloiden Lösungsmitteln gelöst und in Form Besonders geeignet sind z. B. Cyaninfarbstoffe mil
von feinverteilten Tröpfchen dispergiert werden. Zur einem Carboxyalkylrest oder Sulfoalkylrest an minde-
Herstellung derartiger Dispersionen von Farbentwick- so stens einem auxochromen Stickstoffatom,
lerverbindungen werden zweckmäßig hochsiedende Die in den zur Durchführung des Verfahrens dei
oder praktisch mit Wasser nicht mischbare organische Erfindung verwendeten photographischen Aufzeich·
Flüssigkeiten mit Siedepunkten von über etwa 175°C nungsmaterialien vorliegenden Silberhalogenidemul
verwendet. Derartige hochsiedende Lösungsmittel sionsschichten vorhandenen Bindemittel können au<
können zur Lösung der Farbentwicklerverbindungen 55 den verschiedensten üblichen bekannten hydrophiler
und zur Bildung der angegebenen Dispersionen organischen Kolloiden bestehen. Als besonders vor
entweder allein oder im Gemisch mit einem die Lösung teilhaft hat sich die Verwendung von Gelatine ah
der Farbentwicklerverbindung erleichternden Hilf1 hydrophiles kolloidales Bindemittel erwiesen. Ah
lösungsmittel, z. B. einem niedrigsiedenden organi- geeignet hat sich ferner z. B. Polyvinylalkohol um
sehen Lösungsmittel, dessen Siedepunkt z. B. um 60 dessen wasserlöslichen Derivate und Mischpolymer!
mindestens 25°C niedriger liegt als derjenige des sate erwiesen, ferner wasserlösliche Mischpolymerisat«
hochsiedenden Lösungsmittels, oder einem wasser- anderen Typs, z. B. Polyacrylamid oder imidisierte
löslichen orennischen Lösungsmittel, verwendet wer- Polyacrylamid, oder Dobmerisierte Vinylverbindungen
den. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, z. B. solche des in den USA.-Pa'entschriften 3 142 568
das hochsiedende Lösungsmittel und das Hilfslösungs- 65 3 193 386, 3 062 674 und 3 220 844 beschriebene!
mittel in einem Gewichtsverhältnis von 1:0 bis 1: lö Typs, z. B. die wasserunlöslichen Polymerisate vot
zu verwenden. Werden Hilfslösungsniittel verwendet, Alkylacrylaten und -methacrylaten. Acrylsäure, Sulfo
so können diese von dem hochsiedenden Lösungs- alkylacrylaten oder -raethacrylaten.
13 14
In don zur Durchführung des Verfahrens der solchen Schichten der Bildempfangsmaterialien unter-Erfindupg
verwendbaren photographischen Aufzeich- gebracht, die unterhalb der die Farbentwicklernungsmaterialien
sind, wie bereits erwähnt, die verbindungen aufnehmenden Bildempfangsschicht an-Farbentwicklerverbindungen
innerhalb des Aufzeich- geordnet sind, wobei zweckmäßigerweise Abstandsnungsmaterials
benachbart zu dem Silberhalogenid 5 schichten zwischen den sauren Schichten und den als
der jeweiligen lichtempfindlichen Silberhalogenid- Beizschichten wirkenden Bildempfangsschichten voremulsionsschicht,
der sie zugeordnet sind, angeordnet. gesehen sind, um die Freisetzung der sauren Stoffe zu
Die Farbentwicklerverbindungen können direkt in den steuern. Derartige saure Stoffe dienen dazu, gegebenenlichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschichten falls noch vorhandene restliche Anteile an alkalischem
vorliegen oder in gesonderten, benachbart zu den io Aktivator im Bildempfangsmaterial zu neutralisieren.
Silberhalogenid enthaltenden Schichten angeordneten In den für Flüssigkeiten permeablen Bildempfangs-Schichten
untergebracht sein. Enthalten z. B. die zur schichten können die verschiedensten üblichen beDurchführung
des Verfahrens der Erfindung ver- kannten, nicht diffusionsfähigen kanonischen oder
wendbaren photographischen Aufzeichnungsmateria- basischen farbbeizenden Verbindungen vorliegen,
lien mindestens zwei Farbbilder erzeugende Schicht- i·, z. B. Amine, beispielsweise polymere Amine, quateranordnungen,
so enthält jede von ihnen eine licht- näre Ammoniumverbindungen, quaternäre Phosphoempfindlicne
Silberhalogenidemulsiorisscl.icht sowie niumverbindungen und tertiäre Sulfoniumverbinduneine
benachbart zum Silberhalogenid angeordnete gen. Derartige Beizmittel sind in der verwendeten
Farbentwicklerverbindung. Vorzugsweise ist jede die- alkalischen Entwicklerlöeung nicht diffusionsfähig und
ser Farbbilder erzeugendpn Schichtanordnungen spek- 20 enthalten mindestens eine hydrophobe Ballastgruppe,
tral in der Weise sensibilisiert, daß sie Licht solcher Um das einwandfreie Abstreifen des Bildempfangs-Wellenlänge
absorbiert, das praktisch die Komple- materials von dem das negative Bild enthaltenden
mentärfarbe zu dem von der zugehörigen Farbent- photographischen Aufzeichnungsmaterial nach der
wicklerverbindung absorbierten Wellenlängenbereich Übertragung des Farbbildes auf die Bildempfangsdes
Lichts darstellt. as schicht zu erleichtern, hat es sich als zweckmäßig
Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung erwiesen, die Bildempfangsschicht mit Hilfe eines nicht
verwendbaren photographischen Aufzeichnungsmate- diffundierenden Härtungsinittels und eines oberflächen-
rialien können die verschiedensten üblichen bekannten aktiven Mittels oberflächlich zu härten. So kann z. B.
lichtdurchlässigen oder üchiundurchlässigcn Schicht- die Bildcnipfangscuichi eines liildernpfangäinatcrials,
träger aufweisen. Typische geeignete derartige Schicht- 30 die ein Poly-4-vinyl-Beizmittel in Polyvinylalkohol
träger sind z. B. solche aus Cellulosenitra'Jolien, enthält, in wirksamer Weise mit Hilfe einer Oxyguar-
Celluloseacetatfolien, Polyvinylacetalfolien, Polystyrol- gum-Härtungsmittellösung, die ein oberflächenaktives
folien, PolyiUhylenterephthalatfolien, Polyäthylen- Mittel, z. B. Natriumcetylsulfat oder Natrium-N-mc-
folien, Polypropylenfolien, Papier, mit Polyäthylen thyl-N-oleyltaurat, enthält, behandelt werden,
überzogene Papiere sowie Glas. 35 Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung hat sich ferner die Verwendung von photographischen
sind die verschiedensten üblichen bekannten Bild- Elementen, die als integrierenden Bestandteil die zur
empfangsmaterialien verwendbar. Sind die erfindungs- Aufnahme der Farbentwicklerbilder dienenden Bildgemäß verwendeten chelatbildenden Brenzkatechine empfangsschichten aufweisen, als ge-ignet erwiesen,
den Bildempfangsmaterialien einverleibt, so können 40 Derartige, im photographischen Aufzeichnungsmatesie
in jeder beliebigen der vorhandenen Schichten rial untergebrachte Bildempfangsschichten können
vorliegen. Typische geeignete Bildempfangsschichten z. B. unterhalb der das Silberhalogenid enthaltenden
derartiger Bildempfangsmaterialien, die zur Aufnahme Emulsionsschichten und der die Farbentwicklervervon
Farbentwicklerverbindungen befähigt sind und verbindungen enthaltenden Schichten in Nachbarbei
deren sie aufbauenden Komponenten es sich ent- 45 schaft zum Schichtträger angeordnet sein. Zm £rweder
um Beizmittel für die Farbentwicklerverbin- leichterung des Abstreifens der oberhalb der Bilddungen
handelt oder die derartige Beizmittel enthalten, empfangsschicht angeordneten Schichten nach erfolgsind
z.B. Schichten aus linearen Polyamiden, Proteinen, ter Diffusion der Farbentwicklerbilder in die Bildbeispielsweise
Gelatine, Polyvinylpyrrolidonen, Poly- empfangsschicht kann in derartigen photographischen
4-vinylpyridin, Polyvinylalkohol, Polyvinylsalicylal, 50 Elementen oberhalb der Bildempfangsschicht eine
partiell hydrolysicrtem Polyvinylacetat, Methylcellu- Abstreifschicht angeordnet sein,
lose, regenerierter Cellulose, Carboxymethylcellulose Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfin- und Hydroxyäthylcellulose, sowie Gemischen der- dung verwendbaren Entwicklerlösungen oder Aktivaaniger Verbindungen. toren, die zur Auslösung des Entwicklungsvorganges
lose, regenerierter Cellulose, Carboxymethylcellulose Die zur Durchführung des Verfahrens der Erfin- und Hydroxyäthylcellulose, sowie Gemischen der- dung verwendbaren Entwicklerlösungen oder Aktivaaniger Verbindungen. toren, die zur Auslösung des Entwicklungsvorganges
Derartige Bildempfangsschichten können auf den 55 der belichteten photographischen Aufzeichnungsverschiedensten
üblichen bekannten Schichtträgern, materialien dienen, sind stark alkalisch. Derartige
z. 3. des zur Herstellung der photographischen Auf- Entwick'erlösungen weisen in der Regel einen pH-Wert
Zeichnungsmaterialien verwendbaren, angegebenen von mindestens etwa 12 oder eine Hydroxyionen-Typs,
bei denen es sich sowohl um lichtdurchlässige konzentration von mindestens 0,01-n auf. Zur Ein
als auch um lichtundurchlässtge Schichtträger handeln 60 stellung einer so hohen Alkaiinität hat sich die Verkann,
aufgebracht sein. Als besonders vorteilhaft hat Wendung von Alkalimetallhydroxide^ z. B. Natriutnsich
ferner die Verwendung von Bildempfangs- hydroxyd und Kaliumhydroxyd' als' vorteilhaft f:rmaterialien
erwiesen, die saure Stoffe, die z. P aus wiesen. Verwendbar sind ferner auch flüchtige Amins,
sauren Polymerisaten oder anderen sauren Verbin- z. B. Diäthylamin, die d;n Vorteil besitzen, daß sie
düngen stammen können, mit gesteuerter Geschwin- 65 sie von den erzeugten Bildern ohne Zurücklassung
digkeit freisetzen, wie dies z. B. in der USA.-Patent- restlichen Alkalis at dampf bar sind. Bei den zur
schrift 2 584030 beschrieben wird. Derartige, saure Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwend-Stoffe
freisetzende Verbindungen sind in der Regel in baren Entwicklern handelt es sich in der Regel um
ΪΓ-Λ-
US
frill
wäßrige Flüssigkeiten oder Lösungen, die, falls sie in
zerbrechbaren Behältern untergebracht sind, um zur Entwicklung innerhalb der Filmkamera angewandt
zu werden, in der Regel Eindickmittel, z. B. Hydroxyäthylcellulose, wie dies z. B. in der USA.-Patentschrift
3 266 894 beschrieben wird, oder Carboxymethylcellulose enthalten. Es hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, in den alkalischen Entwicklern Oniumverbindungen des in der USA.-Patentschrift 3 146102
beschriebenen Typs zu verwenden. Ferner kann, wie bereits erwähnt, den alkalischen Entwicklern auch das
erfindungsgemäß verwendete, chelatbildende Brenzkatechin einverleibt sein.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung verwendbare Kameras, die zur Belichtung und Entwicklung
der photographischen Aufzeichnungsmaterialien geeignet sind, werden z. B. in der USA.-Patentschrift
2 435 717 beschrieben. Die Entwicklung der belichteten photographischen Aufzeichnunt^materialien
kann auch außerhalb der Kamera erfolgen, z. B. in der Weise, daß entweder das Bildempfangsmaterial
oder das das Negativ bildende photographische Aufzeichnungsmaterial oder beide Materialien in den
alkalischen Entwickler eingetaucht und danach sandwichartig
aufeinandergelegt werden, so daß [die Farbentwicklerverbir.dungen bildmäßig aus dem photographischen
Material in das Bildempfangsmaterial diffundieren.
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sind für die Farbphotographie bestimmte photograDhische
Aufzeichnungsmaterialien verwendbar, die die einzelnen Farbbilder erzeugenden Silberhalogenidemulsionsschichten
in verschiedenster Anordnung aufweisen.
Bei Verwendung von für das 3-Farben-System bestimmten Aufzeichnungsmaterialien hat es sich als
besonders vorteilhaft erwiesen, die das Blaugrünfarbbild erzeugende Emulsionsschicht dem Schichtträger
am nächsten gelegen anzuordnen, die das Gelbfarbbild erzeugende Emulsionsschicht am weitesten
entfernt vom Schichtträger anzuordnen und die das Purpurfarbbild erzeugende Emulsionsschicht zwischen
den das Blaugrünfarbbild und das Gelbfarbbild erzeugenden Emulsionsschichten anzuordnen. Es hat
sich ferner als besonders vorteilhaft erwiesen, die Farbentwicklerverbindungen in gesonderten, unterhalb
der jeweiligen Silberhalogenidemulsionsschicht angeordneten Schichten unterzubringen. Ferner hat es
sich, wie bereits erwähnt, als besonders vorteilhaft erwiesen, Farbentwicklerverbindungen solchen Typs
zu verwenden, daß diese jeweils, praktisch die Komplementärfarbe zu dem von der zugeordneten Silberhalogenidemulsionsschicht
absorbierten Wellenlängenbereich de* ' ; hts absorbieren.
Das folgende Beispiel soll die Erfindung Tiäher
erläutern.
Zur Herstellung eines als Filmprobe 1 bezeichneten photographischen Aufzeichnungsmaterials wurden auf
einen mit einer Grundschicht versehenen Schichtträger aus einer Celluloseacetatfolie nacheinander die
folgenden Schichten aufgebracht:
Schicht Nr.:
1. Blaugrün-Farbentwicklerschicht
Die verwendete Beschichtungsmasse bestand aus der Blaugrün-Farbentwicklerverbindung 5,8-Di-
hydroxy-l,4-bis-[{/i-hydrochinonyl'Ä-methyI)-ääiylarninoj-anthrachinon,
gelöst in N-n-Butylacetanllid und dispergiert in Gelatine. Sie wurde auf den
Schichtträger aufgebracht
Rotempfindficbe Emulsionsschicht
Als Beschichtungsmasse wurde, eine ausentwickelbare negative Gelatine-Silberbromjodidemulsion, die gegenüber rotem Licht sensibilisiert war, verwendet und in der Weise auf Schicht Nr. 1 aufgetragen, daß pro m* Trägerfläche etwa 1950 mg Silber entfielen.
Gelatinescbicht
Rotempfindficbe Emulsionsschicht
Als Beschichtungsmasse wurde, eine ausentwickelbare negative Gelatine-Silberbromjodidemulsion, die gegenüber rotem Licht sensibilisiert war, verwendet und in der Weise auf Schicht Nr. 1 aufgetragen, daß pro m* Trägerfläche etwa 1950 mg Silber entfielen.
Gelatinescbicht
Über der rotempfindlichen Emulsionsschicht Nr. 2 wurde eine Gelatineschicht aufgebracht.
Purpur-Farbentwicklerschicht
Die verwendete Beschichtungsmasse enthielt die Purpur-Farbentwicklerverbindung 4-lsopropoxy-2 - [p - (ß - hydrochinonyläthyl) - phenylazo] -1 - naphthol, gelöst in N-n-Butylacetanilid, und dispergiert in Gelatine. Sie wurde auf die Schicht Nr. 3 aufgetragen.
Purpur-Farbentwicklerschicht
Die verwendete Beschichtungsmasse enthielt die Purpur-Farbentwicklerverbindung 4-lsopropoxy-2 - [p - (ß - hydrochinonyläthyl) - phenylazo] -1 - naphthol, gelöst in N-n-Butylacetanilid, und dispergiert in Gelatine. Sie wurde auf die Schicht Nr. 3 aufgetragen.
Grünempfi ndliche Emulsionsschicht
Eine Beschichtungsmasse aus einer ausentwickelbaren negativen Gelatine-Silberbromjodidemutsion, die gegenüber grünem Licht sensibilisiert war, wurde in der Weise auf die Schicht Nr. 4 aufgetragen, daß pro m2 Trägerfläche etwa 1200 mg Silber entfielen.
Eine Beschichtungsmasse aus einer ausentwickelbaren negativen Gelatine-Silberbromjodidemutsion, die gegenüber grünem Licht sensibilisiert war, wurde in der Weise auf die Schicht Nr. 4 aufgetragen, daß pro m2 Trägerfläche etwa 1200 mg Silber entfielen.
Zwischenschicht
Auf die Schicht Nr. 5 wurde eine Gelatineschicht aufgetragen.
Gelb-Farbentwicklerschicht
Die verwendete Beschichtungsmasse bestand aus der Gelb-Farbentwicklerverbindung l-Phenyl-3-N-n
- hexylcarboxamid - 4 - [p- (2',5' - dihydroxyphenyläthyl)-phenylazo]-5-pyrazolon,
gelöst in Ditetrahydrofurfuryladipat und dispergiert in Gelatine.
Sie wurde auf die Schicht Nr. 6 aufgebracht.
Blauempfindliche Emulsionsschicht
Auf die Schicht Nr. 7 wurde eine ausentwickelbare negative Gelatine-Silberbromjodidemulsion, die
gegenüber blauem Licht sensibilisiert war, in der
Weise aufgetragen, daß pro m2 Trägerfläche etwa 750 mg Silber entfielen.
Deckschicht
Auf die Schicht Nr. 8 wurde eine Gelatineschicht aufgebracht.
Die gelatinehaltigen Silberhalogenidemulsionsschichten des erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterials enthielten Calciumionen, da die verwendeten
gelatinehaltigen Emulsionen mit Calciumionen ent-Haltendem Wasser gewaschen worden waren.
Proben des erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterials wurden durch einen Stufenkeil
mit eine Dichtedifferenz von jeweils 0,3 Dichteeinheiten aufweisenden Stufen in einem Intensitätsstufensensitometer
Vso Sekunde lang einer 500-Watt-Positivlampe
exponiert unter Verwendung eines blaugefärbten, einen Teil des Rotlichts absorbierenden Filters,
um das Wolframlicht der Farbzusammensetzung des Tageslichts anzugleichen. Einzelne Proben des
belichteten Aufzeichnungsmaterials wurden sodann mit einer Lösung aus Acetonitril und andere Proben
wurden mit einer Lösung aus Acetonitril, die ein Brenzkatechin enthielt, behandelt. Die Acetonitril-
(ο
lösung wurde gleichmäßig auf die Oberfläche der zu behandelnden Filmproben aufgesprüht, und die das
Brenzkatechin, nämlich 4-MethyIphenylbrenzkatechin,
enthaltende Acetonitrillösung wurde in der Weise auf die zu behandelnden Filmproben aufgebracht, daß S
pro ma Trägerfläche etwa 6,9 Mülimol Brenzkatechin
entfielen.
Die behandelten Filmproben wurden sodann mit Hilfe von in Entwicklungsbehältern untergebrachten
Behandlungslösungen der im Beispiel 7 der USA.-Patentschrift 3 362 821 beschriebenen Zusammensetzung
entwickelt. Einige der verwendeten Entwicklerlösungen enthielten zusätzlich 3,65 g Äthylendiamintetraessigsäure
(EDTA) pro kg Entwicklerlösung. Die Entwicklung der belichteten Filmproben erfolgte
60 Sekunden lang in einem der Stärke der Aktivatorschicht entsprechenden Abstand von 0,1 mm im
Kontakt mit einer Farbbildempfangsschicht. Das verwendete Bildempfangsmaterial bestand aus einem
mit einer aus Cdluloseacetatbutyrat bestehenden »o Grundschicht versehenen Papierschichtträger, auf dem
in der folgenden Reihenfolge die folgenden Schichten angeordnet waren:
L. eine saure Polymerschicht zur Steuerung des pH-Wertes, t
2. eine aus Polyvinylalkohol bestenende Abstandsschicht,
3. eine Poly-4-vinylpyridin und Polyvinylalkohol
enthaltende Beizschicht sowie
4. eine aus Polyvinylalkohol bestehende Schutzschicht.
Danach wurden die Reflexionsdichten der einzelnen Stufen der auf die Bildempfangsmatenalien übertragenen
Farbbilder bestimmt, und zwar die maximale und minimale Dichte der Neutralskala für Rot
(Blaugrün-Farbentwicider), Grün (Purpur-Farbentwickler)
und Blau (Gelbfarbentwickler). Die erhaltener, Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle A aufgeführt.
R | ■*-*maJc | Bild der Neutralskala | R | DmIn | B | Bernerkungen | |
Fümprobe | 1.11 | G | 0,35 | G | 0,69 | ||
1,61 | B | 0,66 | Negativ behandelt mit | ||||
1 | 1,92 | Acetonitril zum Ver | |||||
1,24 | 0,38 | 0,55 | gleich | ||||
1,59 | 0,55 | Negativ behandelt mit | |||||
2 | 1,88 | Acetonitril und ent | |||||
wickelt mit EDTA- | |||||||
Aktivator enthalten | |||||||
1,13 | 0,25 | 0,50 | der Entwicklerlösung | ||||
1,55 | 0,46 | Wie Probe 1, aber be | |||||
3 | 1,79 | handelt mit 0,4-m | |||||
4-Phenylbrenzkate- | |||||||
1,36 | 0,21 | 0,28 | chin in Ancetonitril | ||||
1,65 | 0,30 | Wie Probe 2, aber be | |||||
4 | 1,98 | handelt mit 0,4-m | |||||
4-Phenylbrenzkate- | |||||||
ctiin in Acetonitril | |||||||
Die Ergebnisse zeigen, daß die Verwendung einer Kombination aus einem Brenzkatechin des angegebenen
Typs zusammen mit einem für die zur Chelatbildung befähigten Metallionen ein wirksameres
chelatbildendes Mittel als das verwendete Brenzkatechin darstellenden tertiären Amin die maximale
Dichte der bei der Entwicklung erhaltenen Farbbilder wirksam erhöht und deren minimale Dichte wesentlich
erniedrigt, wohingegen die Verwendung eines Brenzkatechins des angegebenen Typs allein oder
eines tertiären Amins des angegebenen Typs allein derartige vorteilhafte Wirkungen nicht bewirkt. Die
besonders vorteilhafte Wirkung der angegebenen Kombination dürfte damit erklärbar sein, daß das
tertiäre Amin des angegebenen Typs einen Teil der vorhandenen Metallionen, z. B. Calciumionen, während
der Entwicklung bindet, so daß das Brenzkatechin des angegebenen Typs, das ebenfalls zur
Chelatbildung mit den vorhandenen Metallionen befähigt ist, als wirkungsvollere Hilfsentwicklerverbindung
zu wirken imstande ist.
Wie die Ergebnisse zeigen, ist eine verbesserte Bildqualität auch bereits bei Verwendung des tertiären
Amins allein feststellbar. Vermutlich wirkt das tertiäre Amin des angegebenen Typs in der Weise, daß die
Entwicklungsgeschwindigkeit der vorhandenen Farbentwicklerverbindungen erhöht wird, so daß auch ohne
gleichzeitige Verwendung eines Brenzkatechins des angegebenen Typs qualitativ verbesserte Bilder erzielbar
sind.
In weiteren Versuchen zeigte sich, daß entsprechend vorteilhafte Ergebnisse wie mit Filmprobe 4 erhalten
erzielt wurden, wenn das verwendete Brenzkatechin einer Schicht des verwendeten Bildempfangsmaterials
oder der alkalischen Behandlungslösung einverleibt wurde, sowie ferner, wenn das tertiäre Amin des
angegebenen Typs im Bildempfangsmaterial oder in der alkalischen Behandlungslösung verwendet wurde.
Leicht verbesserte Ergebnisse wurden ferner erhalten,
wenn sowoiil das Brenzcatechin als auch das
tertiäre Amin der alkalischen Behandlungslösung einverleibt wurden.
Entsprechend vorteilhafte Ergebnisse wie mit der angegebenen Filmprobe 4 wurden in der Regel ferner
erhalten, wenn das verwendete photographische Aufzeichnungsmaterial
zwischen den Schichten Nr. 3 und 4 sowie Nr. 6 und 7 aus Calciumalginat bestehende
Sperrschichten, die nach dem in der USA.-Patentschrift
3 384483 beschriebenen Verfahren hergestellt wurden, aufwies.
Claims (1)
1. Photographisches Verfahren zur Herstellung von Farbbildern nach dem Farbdiffusionsubertragungsverfahren,
bei dem ein photographisches Aufzeichnungsmaterial, bestehend aus einem Schichtträger, mindestens einer darauf aufgebrachten
Silberhalogenidemulsionsschicht, die benachbart zu dem Silberhalogenid eine sowohl *°
einen Farbstoff als auch eine Silberhalogenidentwicklerverbindung darstellende Farbentwicklerverbindung
enthält, sowie gegebenenfalls Zwischen- und/oder Deckschichten, zunächst belichtet und
anschließend mit Hilfe einer alkalischen Behändlungslösung in Gegenwart von
a) zur Chelatbildung befähigten Metallionen,
b) einer aromatischen Polyhydroxyverbindung als Hilfsentwicklerverbindung und ao
c) einem carboxyalkylsubstituierten tertiären Amin als Komplexbildner
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