DE497268C - Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus Celluloseabkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus Celluloseabkoemmlingen

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DE497268C
DE497268C DEI30933D DEI0030933D DE497268C DE 497268 C DE497268 C DE 497268C DE I30933 D DEI30933 D DE I30933D DE I0030933 D DEI0030933 D DE I0030933D DE 497268 C DE497268 C DE 497268C
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DE
Germany
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cellulose
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multicolored
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decoctions
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Expired
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DEI30933D
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English (en)
Inventor
Emil Schnabel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D7/00Producing flat articles, e.g. films or sheets
    • B29D7/01Films or sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus Celluloseabkömmlingen Gemusterte ein-oder mehrfarbige Folien aus Cellulosederivaten, wie ihren Äthern, Estern und Umwandlungsprodukten, wurden bisher durch Auftragen der Musterung auf die fertigen Gebilde durch Drucken, Prägen, Aufsprühen usw. hergestellt. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, das die Herstellung der Folie selbst und ihre Musterung in einem Arbeitsgange vereinigt. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß auf eine Gießunterlage zunächst die die Musterung oder Mehrfarbigkeit hervorrufenden Stoff: fortlaufend aufgetragen werden und hierauf in demselben Arbeitsgange fortlaufend die die Folie bildende Lösung aus Cellulosederivaten nach bekannten Verfahren darübergegossen, gestrichen oder gespritzt wird.
  • Die Musterungs- oder Mehrfarbeneffekte können je nach der Arbeitsweise in ihrem Charakter stark voneinander abweichen. Werden z. B. zur Erzeugung der Musterung solche Stoffe unter der Folie aufgetragen, die in der Folienmasse nicht löslich sind, so kann man scharf begrenzte Musterungs- und Farbeneffekte erreichten. Werden dagegen Stoffe angewandt, die in der Folienmasse löslich sind, so diffundieren sie in die Folienmasse hinein und bei dünnen. Folien sogar hindurch. Man kann auf diese Weise mehr verwaschene Effekte erhalten, welche auf beiden Seiten der Folie sichtbar sind.
  • Die die Musterung erzeugenden Stofl~e können trocken oder in Lösung oder auch als Suspension auf die Gießfläche aufgetragen werden; dementsprechend sind dann die Auftragvorrichtungen zu gestalten.
  • Nach dem neuen Verfahren können beispielsweise in vorzüglicher Weise Kork- oder Elfenbeinmuster, die z. B. sehr gut für Zigarettenmundstücke geeignet sind, hergestellt werden. Diese so erhältlichen Muster weisen gegenüber den natürlichen Kork- oder Elfenbeinmustern fast gar keine Unterschiede auf. Beispiel i Mit Hilfe einer Walzendruckvorrichtung druckt man fortlaufend-auf die Gießfläche eine ;etwa 3prozentige Lösung von Acetylcellulose in Aceton, welcher ein Mehrfaches der Acetylcellulosemenge an Zinkoxyd zugesetzt ist. Darüber gießt man fortlaufend aus dem in entsprechender Entfernung hinter der Druckvorrichtung .aufgestellten Gießer eine Lösung von 15- bis aoprozentiger Acety 1-cellulose in Aceton. Man erhält so in einem Arbeitsgang rasch und leicht eine transparente, farblose Folie mit weißen, scharf begrenzten Mustern. s -Beispiel 2 Man druckt auf die Gießfläche fortlaufend eine ,etwa 2prozentige Acetylcelluloselösung in Aceton, welche mit einem gelben fettlöslichen Farbstoff kräftig angefärbt ist, und gießt darüber in dünner Schicht eine Acetylcelluloselösung, welche mit Ultramarin blau gefärbt ist. Der gelbe Farbstoff diffundiert durch die Folienmasse hindurch bis zur Folienoberfläche. Man erhält beiderseitige, in den Konturen -etwas zerflossene grüne, Muster auf blauem Grunde. Beispiel 3 Man sprüht durch eine Schablone .eine etwa 2prozentige Lösung -von Nitröcellulose in .einem der bekannten Lösungsmittel, der man ein Vielfaches der Cellulosemenge an Bronzepulver zugesetzt hat, auf die Gießfläche. Darauf trägt man eine Lösung von etwa i i % Äthyl- oder Benzyleellulose in Benzol-Alkohol, welche mit etwa 40 ojo Ruß vom Gewicht der Äthercellulose schwarz gefärbt ist. Man erhält eine schwarze Folie mit goldglänzenden, schärf umgrenzten Mustern.
  • .Beispiel 4 . -Als Grundierung trägt man in unregelmäßigen Flecken eine Lösung von 8 g eines fettlöslichen braunen Farbstoffs und io g Acetyleellulose in 2 kg Aceton auf die wandernde Gießfläche auf. Die Lösung wird durch, grüne, gelbe, rote usw. Farbstoffe auf die gewünschte Nuance gebracht.
  • In einiger Entfernung hinter oder vor diesem Grundierungsauftrag spritzt- man, eine zweite Grundierung auf, deren Zusammensetzung insofern von der ersten Grundierung abweicht, als der Ton dunkler gehalten und die Menge der Acetylcellulose vermehrt ist, um Fleckchen mit schärferen Konturen zu erhalten. Um auch die Löcher im natürlichen Kork nachzuahmen, kann noch eine weitere Grundierung auf der Gießfläche oder auf die schon fertig gebildete Folie aufgetragen werden. Diese Grundierung enthält mehr Bindemittel, damit sie glänzend, bleibt, und etwas hellfarbiges, in der Masse unlösliches Pigment; im übrigen ist- sie genau so zusammengesetzt wie die vorgenannten Grundierungen.
  • Hinter diesen Auftragvorrichtungen wird mit Hilfe eines Gießers die Grundierung mit der die Folie bildenden Lösung übergossen. Diese Lösung enthält in ioo Teilen Aceton, io Teile Acetylcellulose, 8 Teile Okier, ,12 Teile Lithopone und 21/2 Teile Triphenylphosphat.
  • Die Folie wird von der Gießfläche abgenommen und in bekannter Weise in Bobinenform gebra@cht.;---Die aus den- Bobiren hergestellten Mundstücke sehen natürlichem Korkmundstück täuschend ähnlich, zeigen aber nicht deren. Nachteile.
  • In ähnlicher Weise wird durch eine streifenartige Grundierung die" charakteristische Elfenbeinmusterung Erhalten.
  • Man kann die genannteii Lösungsmittel durch andere ersetzen und den Lösungen weichmachende und andere Zusätze geben. Es ist auch keineswegs erforderlich, daß man als Bindemittel für die die Muster bildenden Lösungen dieselben Stoffe benutzt, aus denen die Folie selbst gebildet wird. Auch kann man ganz ohne Bindemittel arbeiten.

Claims (1)

  1. PATrN'1'ANSPRUCH Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus CelluloseabkömmImgen, dadurch gekennzeichnet, daß auf eine Gießunterlage zunächst die die Musterung oder Mehrfarbigkeit hervorrufenden Stoffe fortlaufend äufgetragen werden und hierauf in demselben Arbeitsgange fortlaufend die die Folie bildende Lösung aus Cellulosederivaten in üblicherWeise darüber gegossen, gestrichen oder gespritzt wird,
DEI30933D 1927-04-14 1927-04-14 Verfahren zur Herstellung gemusterter ein- und mehrfarbiger Folien aus Celluloseabkoemmlingen Expired DE497268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071660A1 (de) * 1981-08-05 1983-02-16 Carl Schleicher & Schüll GmbH & Co. KG Verfahren zum Kennzeichnen von trägerlosen Polymermembranen und asymmetrische trägerlose Polymermembran

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EP0071660A1 (de) * 1981-08-05 1983-02-16 Carl Schleicher & Schüll GmbH & Co. KG Verfahren zum Kennzeichnen von trägerlosen Polymermembranen und asymmetrische trägerlose Polymermembran

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