DE1231601B - Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien mit Iris-Effekte aufweisender Oberflaeche - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien mit Iris-Effekte aufweisender Oberflaeche

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DE1231601B
DE1231601B DEB73673A DEB0073673A DE1231601B DE 1231601 B DE1231601 B DE 1231601B DE B73673 A DEB73673 A DE B73673A DE B0073673 A DEB0073673 A DE B0073673A DE 1231601 B DE1231601 B DE 1231601B
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DE
Germany
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film
plastic films
iris
production
effects
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DEB73673A
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Dr Werner Kuhn
Werner Giese
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JH Benecke Beteiligungs GmbH and Co KG
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JH Benecke Beteiligungs GmbH and Co KG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/26Printing on other surfaces than ordinary paper
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    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F1/00Designs or pictures characterised by special or unusual light effects
    • B44F1/08Designs or pictures characterised by special or unusual light effects characterised by colour effects
    • B44F1/14Iridescent effects

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  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien mit Iris-Effekte aufweisender Oberfläche Es- ist bekannt, daß sich durch Einwirkung von Dämpfen oder Lösungen von Chloriden des vierwertigen Titans oder Zirkons auf die Oberfläche von Materialien, wie Glas oder Porzellan, Iris-Effekte erzielen lassen. Auch durch Polieren glatter Oberflächen von z. B. Leder oder Zellglas mit Wismutoxychlorid und anschließendes Überziehen mit einem Lackfilm werden diese schönen Effekte in buntschillernden Farben erreicht. Die vorbekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß sie entweder überhaupt nicht oder nur unter Schwierigkeiten auf Kunststoffolien übertragbar sind. Außerdem sind sie für eine kontinuierliche Ausführung ungeeignet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Kunststoffolien auch auf kontinuierliche Weise mit Iris-Effekten versehen kann, wenn man die Folien mit einer Lösung eines organischen Farbstoffes, die Bindemittel in sehr geringen Konzentrationen enthält, bedruckt und die so mit einem Druckfilm versehene Folie anschließend in an sich bekannter Weise mit einem hauchdünnen Aufdruck einer transparenten Lacklösung versieht. Nach Trocknung erhält man hierbei einen buntschillernden Iris-Effekt, der besonders eindrucksvoll zur Geltung kommt, wenn man dunkel- und vorzugsweise schwarzpigmentierte Kunststoffolien verwendet.
  • Für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind besonders gelbe und schwarze Farbstoffe geeignet, wie sie beispielsweise als Azofarbstoffe unter dem Handelsnamen Mikrolith-Gelb 2 RK und als feinteilige Ruße unter dem Handelsnamen Mikrolith-Schwarz CK im Handel sind. Diese Farbstoffe werden zweckmäßig in geflushter Form verwendet, wobei sich in diesem Fall ein gesonderter Bindemittelzusatz erübrigt. Die Konzentration der Farbstoffe in den anzuwendenden Druckfarbenlösungen wird sehr niedrig gehalten. Sie liegt beispielsweise in der Größenordnung von 1 °/o, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung.
  • Der Auftrag des Druckfarbenfilmes auf die Oberfläche der mit einem Iris-Effekt zu versehenden Kunststoffolie erfolgt zweckmäßig mit Hilfe an sich bekannter Verfahren, beispielsweise durch Haschurdruck oder mit Hilfe von Picotagewalzen. Man kann auch mit Mustern versehene Druckwalzen, z. B. Granit-oder Gründelmuster, verwenden, wenn der Iris-Effekt unterbrochen erscheinen soll. Nach den gebräuchlichen Verfahren zur Aufbringung von Lackfilmen kann auch der anschließende Auftrag der transparenten Lacklösung sowohl auf umgenarbter als auch auf genarbter Ware erfolgen. Diese Lacklösung, die - wie bereits erwähnt - nur in hauchdünner Schicht aufgetragen wird, enthält als Bindemittel beispielsweise in organischen Lösungsmitteln lösliche Mischpolymerisate, z. B. solche des Vinylchlorids mit Vinylacetat, oder Cellulosederivate, wie z. B. Celluloseacetobutyrat.
  • Das Verfahren der Erfindung ist nicht nur auf im Kalanderverfahren hergestellte Kunststoffolien anwendbar. Es eignet sich vielmehr auch für solche Flächengebilde, die durch Beschichten von Trägerbahnen im Streichverfahren oder durch Kaschieren von Trägerbahnen mit vorgefertigten Kunststoffolien erhalten werden. Alle diese Flächengebilde können vor oder nach der erfindungsgemäßen Zurichtung noch einer zusätzlichen Oberflächenbehandlung, beispielsweise einer Prägung oder Perforierung, unterworfen werden.
  • Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erzielte Iris-Effekt kommt auf schwarzen bzw. dunkelfarbigen Folien besonders stark zum Ausdruck.
  • Um einen annähernd ähnlichen Iris-Effekt auf helleren Kunststoffolien, z. B. gelben, roten, blauen oder grünen, zu erzielen, empfiehlt es sich, eine transparente Folie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit Iris-Effekt zu versehen und diese dann anschließend auf einen farbigen Untergrund aufzudublieren.
  • Die Erfindung ist an Hand des nachstehenden Beispieles näher erläutert.
  • Zur Erzielung eines Iris-Effektes wird eine schwarz pigmentierte Kunststoffolie mit einer Picotagewalze zunächst mit einem dünnen Aufdruck einer Druckfarbenlösung nachstehender Zusammensetzung versehen: In einem Mischpolymerisat von VinylcWorid und Vinylalkohol als Bindemittel geflushter Azofarbstoff (Handelsprodukt Mikrolith-Gelb 2 RK der Firma Ciba A. G.) oder in dem
    gleichen Bindemittel geflushter fein-
    teiliger Ruß (Handelsprodukt Mikro-
    lith-Schwarz CKder Firma Ciba A. G.) l Teil
    Butanon ........................... 70 Teile
    Äthylglykolacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Teile
    Anschließend wird auf die so bedruckte Fläche, die ein metallisch glänzendes Aussehen hat, eine transparente Lacklösung nachstehender Zusammensetzung in hauchdünner Schicht aufgedruckt:
    Celluloseacetobutyrat ............... 3 Teile
    Butanon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Teile
    Äthylglycolacetat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Teile
    Man läßt trocknen und erhält eine Kunststoffolie, die einen intensiven buntschillernden Iris-Effekt aufweist. Die so hergestellte Folie kann unmittelbar, beispielsweise zu Täschnerwaren, verarbeitet oder zuvor einer Nachbehandlung, beispielsweise einer Prägung, unterworfen werden.
  • Die neuen Kunststoffolien, die gegebenenfalls auch einen Träger aufweisen können, erwecken wegen ihres dekorativen Oberflächeneffektes Interesse als Material für Täschnerwaren, Gürtel und als Material zur Herstellung von Schuhwerk. Sie können darüber hinaus auch für alle anderen Zwecke Verwendung finden, wo Kunststoffolienerzeugnisse mit dekorativen Effekten benötigt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von trägerfreien oder trägerhaltigen Kunststoffolien mit Iris-Effekte aufweisender Oberfläche, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß man auf die Oberfläche der Folie zunächst eine ein Bindemittel in sehr geringer Konzentration enthaltende Druckfarbenlösung und anschließend in an sich bekannter Weise eine transparente Lacklösung in hauchdünner Schicht aufdruckt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zum Bedrucken Lösungen z. B. gelber oder schwarzer organischer Farbstoffe verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe in geflushter Form verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man auf eine mit Iris-Effekt versehene transparente Folie eine bunt eingefärbte Kunststoffolie aufdubliert. In Betracht gezogene Druckschriften: Dr. F. Z i m m e r, Handbuch für Oberflächenschutz und Veredelung durch Lacke und chemische Beizen, 1942, S. 146.
DEB73673A 1963-09-27 1963-09-27 Verfahren zur Herstellung von Kunststoffolien mit Iris-Effekte aufweisender Oberflaeche Pending DE1231601B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118993A2 (de) * 1983-02-10 1984-09-19 Alfred John Jones Verfahren zum Bedrucken von Polypropylen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0118993A2 (de) * 1983-02-10 1984-09-19 Alfred John Jones Verfahren zum Bedrucken von Polypropylen
EP0118993A3 (de) * 1983-02-10 1986-01-22 Alfred John Jones Verfahren zum Bedrucken von Polypropylen

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