DE1769761C3 - Tragermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf Textilmaterial - Google Patents
Tragermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und ggf. Farbstoffen auf TextilmaterialInfo
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Description
Man hat schon versucht, die Bleichung organischer Produkte, wie Textilfasern, durch Sublimation von
optischen Aufhellungsmitteln durchzuführen. So ist in der französischen Patentschrift 14 40 550 beschrieben,
daß man eine Bleichung von Textilfasern in Abwesenheit von Wasser dadurch durchführen kann, daß man auf
die zu behandelnde Handelsware optische Bleichmittel in Form von trockenen Pulvern oder in der Dampfphase
aufträgt und man sodann die optischen Bleichmittel ihermofixiert.
Dieses Verfahren ermöglicht insbesondere die optische Aufhellung von synthetischen Fäden und Textilfasern,
z. B. solchen aus Celluloseacetat wie Cellulosetriacetat und insbesondere Fasern aus linearen Polyestern.
Der Vorschlag wendet sich somit an die Hersteller von Fäden und Fasern und betrifft die Herstellung von
gebleichten Fasern vordem Weben.
Aus der FR-PS 12 23 330 und der GB-PS 9 59 315 sind
bereits für die Übertragung von Farbstoff auf diverse Materialien (insbesondere Textilmaterialien) geeignete
folien- oder bandförmige Trägermaterialien aus Papier, Kunststoff oder Metall bekannt, die auf einer ihrer
Oberflächen eine dünne Schicht eines nichtklebenden, tragen, in der einer oder auch mehrere bei Temperaturen
zwischen 120 und 220° C bei atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergehende wasserunlösliche
Farbstoffe (Dispersionsfarbstoffe) enthalten sind Diese technischen Lehren in Verbindung mit Dispersionsfarbstoffen
geben jedoch dem Fachmann keine Anregungen für das Gebiet der Dispersionsaufheller, da
diese bekannterweise hinsichtlich ihres applikatorischen Verhaltens den Dispersionsfarbstoffen nur teilweise
ίο analog sind, und zwar auch nur bei den wässerigen
Anwendungsmethoden. So sind zum Beispiel die Konzentrationen, bei denen Aufheller und Farbstoffe
verwendet werden, deutlich verschieden (Faktor 10). Die Dispersionsfarbstoffe sind auch in Mischungen
anwendbar und werden praktisch immer so angewendet, während die Dispersionsaufheller immer allein zur
Anwendung kommen, da deren Eigenschaften sich sehr oft gegenseitig annulieren. Ferner ist unterhalb 1000C
zum Beispiel deren Verhalten recht unterschiedlich:
Während mit Dispersionsfarbstoffen unter 1000C eine
Applikation, d.h. Färbung, durchaus vorgenommen werden kann, gelingt eine Applikation praktisch nicht
mit Dispersionsaufhellern, die ihre Aufhellwirkung unter den Bedingungen, wo eine Färbung noch
geschieht, praktisch nicht entwickeln. Es lag somit der Fachwelt fern, die Farbstoffe in den bekannten Trägern,
wo sie praktisch immer in Mischungen und in Mengen vorliegen, die für Aufheller irrealistisch sind, durch
Dispersionsaufheller zu ersetzen, dies umsoweniger, als bei Verwendung von üblichen Aufhellermengen nach
bisheriger Kenntnis auf diesem Gebiet zu befürchten war, daß der Dispersionsaufheller beim Transfer in der
Bindemittelschicht ganz zurückgehalten würde und deshalb gar nicht zum aufzuhellenden Stoff kommen
kann.
Das erfindungsgemäße Trägermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und gegebenenfalls
Farbstoffen auf Textilmaterial besteht aus einem Basismaterial aus einem wenig oder überhaupt nicht
porösen Blatt Papier, einer Kunststoffolie oder einer gegebenenfalls mit einer Papierfolie beschichteten
Aluminiumfolie, dessen eine Oberfläche ganz oder teilweise mit einem zwischen 150 und 2200C bei
atmosphärischem Druck in den Dampfzustand übergehenden, in Wasser unlöslichen, optischen Aufheller und
gegebenenfalls einem Farbstoff oder mehreren Farbstoffen, der oder die unter den gleichen Druck- und
Temperaturbedingungen in den Dampfzustand übergehen, bedruckt ist, wobei dieser Aufdruck in Form einer
dünnen, nicht klebenden Schicht eines bei Temperaturen unter 250°C thermostabilen, nicht sublimierbaren, in
Wasser wenig oder überhaupt nicht löslichen Bindemittels aufgebracht ist, in der der Aufheller und die
gegebenenfalls mitverwendeten Farbstoffe zurückgehalten werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Hilfsträger bedruckt man das Trägerbasismaterial, das aus dünner
Aluminiumfolie, die vorzugsweise mit einer Papierfolie beschichtet ist, auf welcher der Aufdruck aufgebracht
bo wird, oder aus einem wenig oder überhaupt nicht porösen Blatt Papier oder aus einer Kunststoffolie
besteht, mittels einer Lösung, einem Harz, einer Emulsion oder einer Dispersion, vorzugsweise ganz
oder fast ganz frei von Wasser, welche einen optischen Aufheller und gegebenenfalls mitverwendete Farbstoffe
enthält, der bzw. die in den Dampfzustand bei einer Temperatur zwischen 150 und 220° C übergehen, wobei
außerdem noch ein Binde- bzw. Verdickungsmittel enthält, das gegen Hitze stabil ist.
Nach Trocknung des Drucks kann man die so bedruckte Oberfläche in Berührung mit dem zu
bleichenden oder zu avivierenden Textilmaterial bringen, indem man auf eine Temperatur oberhalb 150° C
während einer derartigen Zeit erhitzt, die notwendig ist, daß der optische Aufheller und gegebenenfalls mitverwendcte
Farbstoffe verdampfen bzw. sublimieren und in das zu bleichende bzw. zu glättende Textilmaterial
eindringen.
Das Trägermaterial kann in Kontakt mit dem Textilmaterial unter Anwendung verschiedener bekannter
Erwärmungsmittel erwärmt werden, wie z. B. ein Bügeleisen oder eine Bügelmaschine oder eine genügend
große Heizplatte, die ein kontinuierliches Arbeiten ermöglicht, oder eine oder mehrere erhitzte Walzen.
Papier ist besonders gut als Trcgerbasismaterial
geeignet, zumal sein Anschaffungspreis von geringer Bedeutung ist: Man kann jedoch auch andere Produkte
mit entsprechenden Eigenschaften verwenden, die insbesondere der Aufheizung im Kontakt mit dem
Gewebe standhalten, wie z. B. Schuppen aus regenerierter Cellulose oder anderen Substanzen in Form von
Folien und mit Schmelzpunkt bei hoher Temperatur wie z. B. dünne Aluminiumfolien, welche außerdem den
Vorteil aufweisen, daß sie den optischen Aufheiler nur sehr wenig zurückhalten.
Die vorliegende Erfindung umfaßt daher auch die Anwendung der Trägermaterialien zum optischen
Aufhellen und bzw. oder Avivieren von Textilmaterial, wobei die bedruckte Oberfläche des Trägermaterials
unter leichtem Druck und unter Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 250°C jo lange mit dem
aufzuhellenden und bzw. oder zu avivierenden Material in Berührung gebracht wird, bis der optische Aufheller
und die gegebenenfalls anwesenden Farbstoffe verdampft bzw. sublimiert sind und in das Textilmaterial
eingedrungen sind.
Die Verdickungs- bzw. Bindemittel, die bei der Temperatur, in der sie in den Dampfzustand übergehen,
nicht schmelzbar sein dürfen, sind im Handel erhältlich und werden in großem Umfang zum direkten Bedrukken
von Textilien eingesetzt. Es wird jedoch bevorzugt, unter ihnen diejenigen auszuwählen, die einen geringen
Gehalt an Feststoffen haben. Sie müssen daher getrocknet werden können, indem sie eine nicht
klebende dünne Schicht bilden, die das Bleichmittel und den oder die gegebenenfalls zusammen mit den
Aufhellungsmitteln eingesetzten Farbstoffe zurückhält. Vorzugsweise werden inerte und relativ wenig oder gar
nicht zersetzbare Bindemittel eingesetzt, die sich darauf beschränken, die verwendeten sublimierbaren Produkte
zurückzuhalten, ohne sie zu modifizieren. Als Beispiele werden diejenigen genannt, die z. B. in einem erwärmten
Luftstrom derart getrocknet werden, daß sie eine nicht klebende dünne Schicht auf dem bedruckten Blatt
des Trägers bilden, wie z. B. die Alkalimetallalginate,
z. B. Natriumalginat, die natürlichen Gummistoffe, wie Caroubagummi oder Adragantgummi, Carboxymethylcellulose
und vorzugsweise die in den organischen Lösungsmitteln löslichen Bindemittel wie Nitrocellulose,
und die Celluloseether von niederen Alkoholen, wie z. B. Methyl- bzw. Äthylcellulosen, die Hydroxyäthyl-
oder die Hydroxypropylcellulose.
Die verwendeten optischen Aufheller müssen erhöhte Temperaturen bis etwa 25O0C aushalten können;
die das Produkt in Wasser löslich machen, wie z. B. Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen. Man hat
festgestellt, daß diejenigen Produkte, die mindestens
einen Benzoxazolthiophenrest enthalten, besonders interessant und bevorzugt sind. Sie entsprechen z. B. der
folgenden allgemeinen Formel:
HC
CH
Ii
C-C
in der R1 einen Benzolrest bedeutet, der in der
angegebenen Weise mit dem Oxazolring kondensiert ist, und R2 ein Benzolrest, ein anderer in Position 2 am
Thiophenring verbundener Benzoxazolrest oder eine funktionell abgewandelte Carboxylgruppe ist. Weiterhin
können auch optische Aufheller des Typs des Dibenzothiophen-S-dioxyd verwendet werden, die
gegebenenfalls acylierte Gruppen tragen, weiche in Aminogruppen umgewandelt werden können, oder
Derivate des Cumarins, der Pyrazoline und der Mono- bzw. Bisoxazole sowie Produkte entsprechend den
folgenden Formeln eingesetzt werden:
wobei in den Formeln R1 Wasserstoff oder eine
Arylgruppe, Y Wasserstoff oder Chlor und X ein Substituent —CO—Z (Z = eine in eine Aminogruppe
umwandelbare Gruppe oder eine Aryl —O-Gruppe) bo oder Chlor ist.
Als einsetzbare optische Aufheller seien insbesondere das 4-Methyl-diäthyl-amino-cumarin und die Produkte
der folgenden Formeln erwähnt:
ΗΓ-/
C-CH=CH-C
C H,
C — CH=CH — C
CH2CH2OH
HC CH
HC CH
Il Il ^ ,
-C c-c H
HC CH
HC CH
Il Il
-C C-C
CH3 CH3
CH3 CH3 CH3
CH3
!0 HjC
H3C χχ;
cOOCH3
15
HC CH
-C C-(
20 H3C
COOCH3
H3C
25
HC CH HC CH
Il Il Il
C
P ί
CH3
HjCOOC
f V-CH = CH-/^ V-C
N(C2H5J2
N^f ^-COOCH3 / V-C C-
H3C-L ΛΗ^
Cl
-CH = CH-C
65
CH = CH-C
OCH1
,C-C = N
N N
Il I
NH-C C —OCHj
CH1
O=C C=O
Man sieht von selbst, daß eine gewisse Auswahl, H) entsprechend den aufzuhellenden Produkten, zu treffen
ist. Dementsprechend wird zur Anwendung bei Geweben aus Polyacrylnitril vorzugsweise ein Aufhellungsmittel
entsprechend den folgenden Formeln verwendet:
oder
C-CH = CH-C
oder analoge Produkte; für Gewebe aus linearen Polyestern, z. B. Äthylenglykolpolyterephthalat der optische Aufheller
der Formel:
CH3
HC CH
Nx, Il Il ^N
C-C C-C C(CHj)3
und Pur Polyamide der optische Aufheller der Formel:
CH3
HjC-C-
HjC-C-
CH
HC = CH
Die optischen Aufheller können beispielsweise örtlich auf das Trägermaterial aufgedruckt werden, und zwar
vor oder gleichzeitig wie die eventuell verwendeten Farbstoffe, die in gleicher Weise bei atmosphärischem
Druck und im gleichen Temperaturintervall in den Dampfzustand übergehen. In der gleichen Weise ist es
möglich. Kontrast- oder Farbauffrischungswirkungen hervorrufende Dessins auf einem einzigen Träger zu
erhalten, wobei die Dessins sodann auf das zu veredelnde Produkt übertragen werden. Als Produkte e>o
dieser Art sind die Mehrzahl der Textilprodukte zu nennen, jedoch insbesondere die Gewebe, Tücher,
Vorhänge, Trikotstoffe, Filze, Teppiche, Tuche, mehr oder weniger mit synthetischen oder halbsynthetischen
Fasern aus hydrolysiertem Celluloseacetat durchsetzte b5
Folien und insbesondere Textilprodukte aus Vinylpolymeren
wie Polyacrylnitril, aus linearen Polyestern des Äthylenterephthalat-Typs, aus Polyamiden, insbesonde-
re »Nylon« und anderen mit Dispersionsfarbstoffen färbbaren synthetischen Fasern sowie diejenigen, die
aus Gemischen der synthetischen Fasern untereinander oder mit Baumwolle undAoder Wolle oder anderen
natürlichen Fasern bestehen.
Die Übertragung des optischen Aufhellers und der gegebenenfalls anwesenden Farbstoffe von dem
Trägermaterial auf den Endträger wird durch Erhitzen auf 150 bis 250°C ausgeführt, und zwar vorzugsweise,
indem das Trägermaterial auf eine Temperatur zwischen 210 bis 2300C erhitzt wird und gleichzeitig leicht
auf den Endträger aufgedrückt wird, der selbst, falls notwendig, auf derjenigen Seite, die nicht in Kontakt mit
dem Trägermaterial steht, schwach abgekühlt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wendet man zur gleichen Zeit
d. h. über das gleiche Trägermaterial optische Aufheller des angegebenen Typs und bei der gleichen Temperatur
030 247/11
wie die optischen Aufheller sublimierbare bzw. verdampfbare Farbstoffe an. So kann man z. B. nach den
üblichen Verfahren (Rotogravur, Heliogravur) auf einer Folie aus Papier oder Aluminium ein vielfarbiges
Muster auftragen, das zumindest an einzelnen Stellen gemäß der Erfindung optische Aufheller enthält. Als
Farbstoffe werden vorzugsweise diejenigen verwendet, deren Verhalten beim Erwärmen dem entsprechenden
Verhalten der erfindungsgemäß verwendeten optischen Aufheller möglichst gleich ist. In dieser Beziehung
werden gute Ergebnisse mit den unter Zuhilfenahme der folgenden Farbstoffe hergestellten Drucktinten erzielt:
l-Hydroxy^-phenoxy^-aminoanthrachinon
(rote Tinte);
(rote Tinte);
1,4-Dimethylamino-anthrachinon (blaue Tinte);
4-(4'-Methyl-2'-nitro-phenylazo)-3-methyI-5-pyrazolon
(gelbe Tinte);
Butyl- bzw. Propylesterder 1,4-Diaminoanthrachinon-2-carbonsäure
(blaue Tinte);
Hydroxychinophthalon (gelbe Tinie).
In den folgenden, den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränkenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozente auT das Gewicht und sind Temperaturen in Celsiusgraden angegeben, sofern nicht anders angedeutet.
In den folgenden, den Umfang der vorliegenden Erfindung nicht beschränkenden Beispielen beziehen sich Teile und Prozente auT das Gewicht und sind Temperaturen in Celsiusgraden angegeben, sofern nicht anders angedeutet.
Man stellt eine Drucktinte dadurch her, daß man innig
10 Teile Äthylcellulose N 22 und 0,3 Teile des Thiophenprodukts der Formel
CH
CH3
in 57 Teilen Methyläthylketon und 30Teilen Äthyl- oder
Isopropylalkohol vermischt. Durch Heliodruck be-
10
druckt man unter Verwendung dieser Drucktinte einen Papierstreifen oder eine Aluminiumfolie von ungefähr
6 μιη Dicke und trocknet den bedruckten Träger. Nach
dem Trocknen legt man die bedruckte Seite der r) Aluminiumfolie (bzw. des Papierblattes) auf ein Gewebe
aus Polyester (Äthylenpolytercphthalat). Eine handelsübliche Bügelmaschine wird bei einer Temperatur von
85°C während einer Minute auf die nicht bedruckte Seile des auf das Gewebe gelegten Papieres aufge-
K) drückt, das selbst auf die Trägerplatte der Bügelmaschine gelegt ist. Nach Abheben des Papieres stellt man fest,
daß das Polyestergewebe wesentlich weißer als das nichtbehandelte Ausgangsgewebe ist.
Man kann auch kontinuierlich arbeiten, indem man auf eine höhere Temperatur erhitzt und die Geschwindigkeit des bedruckten Papieres und des aufzuhellenden Gewebes derart reguliert, daß beide z. B. 15 Sekunden bei 210° C oder 25 Sekunden bei 200° C in Berührung bleiben.
Man kann auch kontinuierlich arbeiten, indem man auf eine höhere Temperatur erhitzt und die Geschwindigkeit des bedruckten Papieres und des aufzuhellenden Gewebes derart reguliert, daß beide z. B. 15 Sekunden bei 210° C oder 25 Sekunden bei 200° C in Berührung bleiben.
Anstelle des Produktes der angegebenen Formel können auch die folgenden Produkte verwendet
werden, die einen entsprechenden optischen Aufhellungseffektgeben:
JO
HC
CH
X-COOCH3
HC
C H IIC
Ii
c-
CII
Il I
c c-c
\Q/ CII3
c_CHi
1
CH3
CH3
Beispiel 2 Man stellt 4 Drucktinlen her, indem man von jeder der folgenden Zubereitungen ausgeht:
Zubereitung I:
Optischer Aufheller der Formel
\Q/
HC = CH
C(CHj)3
Zubereitung II:
Gemisch aus gleichen Teilen Äthylcellulose und l-Hydroxy-3-phenoxy-4-amino-anthrachinon;
Zubereitung III;
Gemisch aus gleichen Teilen Äthylcellulose und 1,4-Dimethylamino-anthrachinon;
Il
Zubereitung IV:
Gemisch aus gleichen Teilen Älhylcellulose und Hydroxychinophthalon.
Jedes Drucktinlenprodukt wird durch Dispersion von
3 Teilen der Zubereitung in 97 Teilen einer 1 :1-Mischung von Methylethylketon und Äthylalkohol hergestellt.
Je nach Bedarf wird die Viskosität der einen oder mehrerer dieser Drucktinten unter Zugabe von
Äthylcellulose korrigiert.
Mit Hilfe dieser Drucktinten druckt man auf einem Papierstreifen ein vielfarbiges Muster, das zumindest an
einzelnen Stellen den angegebenen optischen Aufheller
aufweist; sodann trocknet man in einem Stromtrockner mit Luft.
Nach dem Trocknen bringt man die bedruckte Seite des so hergestellten Trägermaterials in Berührung mit
einem Polyamidgewebe (Poly-e-Caprolactam). Man
erhitzt hiernach das gesamte Produkt in einer industriellen kontinuierlichen Presse, wobei im Inneren
der Presse eine Temperatur bei 200 bis 2050C aufrechterhalten wird und die Durchgabezeit derart
eingeregelt wird, daß das Gewebe und der Hilfsträger 30 Sekunden in der Presse verbleiben. Man erhält auf
diese Weise eine getreue Wiedergabe des ursprünglichen Dessins.
Claims (3)
1. Trägermaterial zum Übertragen von optischen Aufhellern und gegebenenfalls Farbstoffen auf
Textilmaterial bestehend aus einem Basismaterial aus einem wenig oder überhaupt nicht porösem Blatt
Papier, einer Kunststoffolie oder einer gegebenenfalls mit einer Papierfolie beschichteten Aluminiumfolie,
dessen eine Oberfläche ganz oder teilweise mit einem zwischen 150 und 2200C bei atmosphärischem
Druck in den Dampfzustand übergehenden, in Wasser unlöslichen, optischen Aufheller und gegebenenfalls
einem Farbstoff oder mehreren Farbstoffen, der oder die unter den gleichen Druck- und
Temperaturbedingungen in den Dampfzustand übergehen, bedruckt ist, wobei dieser Aufdruck in
Form einer dünnen, nichtklebenden Schicht eines bei Temperaturen unter 2500C thermostabilen, nicht
sublimierbaren, in Wasser wenig oder überhaupt nicht löslichen Bindemittels aufgebracht ist, in der
der Aufheller und die gegebenenfalls mitverwendeten Farbstoffe zurückgehalten werden.
2. Trägermaterial nach Anspruch 1, das mit einem optischen Aufheller und mehreren Farbstoffen
bedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffe in Form eines vielfarbigen Musters
aufgedruckt sind, das zumindest an einzelnen Stellen den optischen Aufheller aufweist.
3. Verwendung des Trägermaterials nach den Ansprüchen 1 und 2 zum optischen Aufhellen und
bzw. oder Avivieren von Textilmaterial, wobei die bedruckte Oberfläche des Trägermaterials unter
leichtem Druck und unter Erhitzen auf eine Temperatur von 150 bis 2500C so lange mit dem
aufzuhellenden und bzw. oder zu avivierenden Material in Berührung gebracht wird, bis der
optische Aufheller und die gegebenenfalls anwesenden Farbstofle verdampft bzw. sublimiert sind und in
das Textilmaterial eingedrungen sind.
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