DE2840792A1 - Verbundmaterial und verfahren zum herstellen und gleichzeitigen bedrucken dieses verbundmaterials - Google Patents

Verbundmaterial und verfahren zum herstellen und gleichzeitigen bedrucken dieses verbundmaterials

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DE2840792A1
DE2840792A1 DE19782840792 DE2840792A DE2840792A1 DE 2840792 A1 DE2840792 A1 DE 2840792A1 DE 19782840792 DE19782840792 DE 19782840792 DE 2840792 A DE2840792 A DE 2840792A DE 2840792 A1 DE2840792 A1 DE 2840792A1
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John W Miescher
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Sublistatic Holding SA
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/12Decorating textiles by transferring a chemical agent or a metallic or non-metallic material in particulate or other form, from a solid temporary carrier to the textile

Description

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Anmelder: SUBLISTATIC HOLDING S. A., Spielhof 3, 8750 Glaris / Schweiz
Verbundmaterial und Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen Bedrucken dieses Verbundmaterials
Die Erfindung betrifft ein flexibles und ebenes Verbundmaterial, dessen eine Oberfläche aus einem Textilmaterial und dessen andere Oberfläche aus einem thermoplastischen Material besteht, sowie ein Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen Bedrucken dieses Verbundmaterials.
Es ist bekannt, daß Kunststoffolien bzw. -bögen oder -Überzüge, insbesondere Folien bzw. Bögen oder Überzüge aus Polyvinylchlorid (PVC), mit Vorteil unter Anwendung des Wärmeumdruckverfahrens oder des Übertragungsdruckverfahrens dekoriert werden können, wobei die zu dekorierende Folie bzw, der zu dekorierende Bogen in der Wärme im Kontakt mit einem
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auf einem flexiblen Träger abgeschiedenen Überzug gepreßt wird, der meistens aus Papi'er, Aluminium oder einem Film oder einem Schichtstoff aus regenerierter Cellulose besteht. Der Überzug, der die für die Dekoration erforderlichen Pigmente und Motive enthält, kann leicht von dem flexiblen Träger abgezogen (abgelöst) werden, von dem. er durch eine Schicht getrennt ist, die meistens aus einem Silikon oder, wie im Falle der belgischen Patentschrift 756 694, aus einer Mischung aus Nitrocellulose und einem Aminoplasten besteht. Man hat bereits, jedoch ohne Erfolg, versucht, auch Textilien mit den provisorischen Trägern (Zwischenträgern) der genannten belgischen Patentschrift zu dekorieren, die Dekorationsschicht der provisorischen Träger (Zwischenträger) haftet jedoch nicht an dem Textilmaterial oder sie ist, vjenn sie daran haftet, nicht reibecht oder sie bildet einen spröden Film, der schlecht haftet oder rissig wird; auf diese Weise können beispielsweise keine Wachstücher oder undurchlässige Artikel hergestellt werden,,
Um diesen Nachteil zu beseitigen3hat man bereits, ebenfalls ohne Erfolg, versucht, Übertragungsdruckverfahren auf bereits mit Polymeren oder Copolymeren beschichtete Schleier (Leinengewebe) anzuwenden» Die dabei erhaltenen Produkte haben jedoch auf keiner ihrer Oberflächen mehr den Griff ' Textilmaterials.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren, mit dessen Hilfe es möglich. istp ein weiches Verbundmaterial in Form von Folien (Bögen oder Blättern) 9 Bahnen^ Streifen oder Bändern herzustellen^ bei dem eine seiner Oberflächen
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das Aussehen und den Griff eines Textilmaterials hat, während die andere Oberfläche "glatt ist wie eine Kunststofffolie und eine oder mehrere gefärbte Motive trägt. Zu diesem Zweck preßt man auf einer Platte oder auf einem ZyI Inder ,die (der) auf mindestens 185 C erwärmt ist, einige Sekunden lang in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge .gegeneinander:
(a) ein Blatt Papier, das in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt, auf
(b) das Textilmaterial, das eine der Oberflächen des fertigen Verbundproduktes bilden soll,
(c) eine thermoplastische Folie, deren Schmelzpunkt unterhalb 'der Temperatur der erwärmten Platte oder des erwärmten
Zylinders liegt, und v
(d) eine "Trennfolie11 aus Aluminium, Cellophan oder vorzugsweise aus Papier, die das auf die thermoplastische Folie zu übertragende gefärbte Motiv trägt,
dann trennt man (d) und (a) von dem gebildeten Verbundmaterial ·
Auf diese Weise erhält man in einem einzigen Arbeitsgang yeine gute Haftung der thermoplastischen Folie an dem Textilmaterial und eine Färbung der beiden Oberflächen des erhaltenen Produktes. Dieses hat auf einer seiner Oberflächen das Aussehen und den Griff eines Textilmaterials, während die andere Oberfläche glatt ist und entsprechend der Natur der verwendeten thermoplastischen Folie für Wasser und ggf.
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tr -
auch für Luft undurchlässig isto
Der hier verwendete Ausdruck "Folie bzwo Bogen bzwo Blatt'8 steht auch für eine Bahn,, einen Streifen oder ein Bandf? der hier verwendete Ausdruck "Motiv" bezeichnet sowohl eine Zeichnung als auch eine einheitliche Färbung der 'gesamten'. Folie bzw» Bahn^ unter einem "gefärbten Motiv" und unter "Färbung" ist hier jede Art der Dekoration oder Zeichnung zu verstehen^ die durch Bedrucken oder durch Bemalen erzeugt werden kann| unter "Schmelzen" ist hier auch ein Erweichen bzwe Weichwerden zu verstehen j das ausreichte, um eine Haftung der thermoplastischen Folie an dem Textilmaterial unter einem Druck von einigen Zehnteln einer Atmosphäre zu erzielen,,
Die in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Produkte sind an sich bekannto In? Handel sind auch Papierblätter bzw« Papierbögen erhältlich^ die einen oder mehrere in der Wärme«, vorzugsweise in der Gasphase^ übertragbare Farbstoffe tragen. Sie sind beispielsweise in den französischen Patentschriften 1 223 330/1 585 119, 1 575 O69s 1 575 547 und 2 262 601 beschrieben«
Das Textilmaterialj das eine der Oberflächen des bei dem erfxndungsgemäßen Verfahren erhaltenen Endproduktes bildet^ "ist ebenfalls bekannte Man kann beispielsweise ein Gewebe^ ein Trikot (Strickgewebe) oder ein nicht-gewebtes Gewebe aus natürlichen oder künstlichen bzw0 synthetischen Fasern verwenden, wie z« B0 ein Gewebe 9 ein Trikotgewebe oder ein nicht= gewebtes Gewebe aus Baumwolle9 Viskosej, Polyamids Polyester (Polyäthylenterephthalat)? Polyacrylnitril^ mit
.9·
einer variablen Dicke, die von einem schweren Velour (Samtgewebe) bis zu dem leichtesten Schleier (Segeltuch) gehen kann. Die besten Ergebnisse erhält man jedoch, wenn man
2 Trikotgewebe mit einem Gewicht von mindestens 150 g/m und
2 Gewebe mit einem Gewicht von mindestens 100 g/m verwendet; Übertragungsblätter aus Papier, deren Farben sich nur gut oberhalb 200 C übertragen
Ergebnisse als die anderen.
oberhalb 200 C übertragen lassen, ergeben ebenfalls bessere
Die thermoplastischen Folien mit einem Schmelzpunkt, der unterhalb der Temperatur des Zylinders oder der Platte liegt, die man in dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, sind ebenfalls bekannt und im Handel erhältlich. Zu geeigneten Bespielen gehören die verschiedenen mehr oder weniger plastifizierten Folien aus Polyvinylchlorid, diejenigen aus Vinylcopolymeren, diejenigen aus Copolymeren von Vinylchlorid und Vinylacetat, diejenigen aus Polyurethan, Polystyrol und dgl.. Diese thermoplastischen Folien können auf ihren beiden Oberflächen oder nur auf einer ihrer beiden Oberflächen, vorzugsweise auf derjenigen ihrer Oberflächen, die mit dem Textilmaterial in Kontakt gebracht wird, ein Haftvermittler tragen, beispielsweise vom "Aufschmelz-Typ" oder sie können irgendein Mittel tragen, welches die Haftung an dem Textilmaterial begünstigt (fördert), beispielsweise Klebstoffe oder in der Wärme klebende Produkte. Die verwendete thermoplastische Folie kann auch vorher genarbt worden sein. Man kann eine chemische oder mechanische Aufrauhung während des Durchgangs durch den Kalender, der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, bewirken.
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Die Narbung kann auch in einer Endbehandlungsstufe durchgeführt werden.
Anstatt eine unabhängige thermoplastische Folie zu verwenden, kann man auch die beiden Folien (c) und (d) zu einer ein» zigen Folie vereinigen, indem man beispielsweise die."Trennfolie11 (d), die das auf die thermoplastische Folie aufzubringende Motiv trägt, auf irgend-eine geeignete Weise mit einer Schicht aus einem thermoplastischen Material überzieht, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren die Rolle der Folie (c) spielen kann«,
Was die n Trennfolien55 anbetrifft^ die ein auf das thermoplastische Material übertragbares gefärbtes Motiv tragen^ so sind diese in zahlreichen Patentschriftenp beispielsweise in den französischen Patentschriften .2 062 556? 2 185 499 und 2 273 672 sowie in der US-Patentschrift 2 556 078,be= schrieben,, Dabei handelt es sich im allgemeinen um Papierblätter bsw0 Papierfolien9 die einen thermoplastischen Film tragen^ der pigmentiert ist und in der Wärme oder nach dem Abkühlen von dem Papier getrennt werden kann0 Wie in den oben genannten Patentschriften angegeben, besteht dieser abtrennbare (abziehbare) Film im allgemeinen aus Vinylharzen9 So Bo aus den Polymeren und Copolymeren von Vinylchlorido
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren preßt man in der ange~ gebenen Reihenfolg© die verschiedenen Folien bzw0 Blätter mehrere Sekunden lang aneinander9 beispielsweise 10 bis 25 Sekunden lang ba Verwendung eines feinen Textilmaterial;,
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25 bis 60 Sekunden lang bei Verwendung eines schwereren Textilmaterials oder einer dickeren thermoplastischen Folie. Die verwendete Platte oder der verwendete Zylinder müssen sich auf.der Seite befinden, auf der sich die Folie (das Blatt) befindet, welche (welches) die in der Wärme übertragbaren Farbstoffe trägt (selbstverständlich auf der Rückseite desselben) und man muß mit einer Platte oder einem Zylinder arbeiten, die bzw. der auf mindestens 185 C erwärmt istj vorzugsweise arbeitet man zwischen 195 und 215 G, dann trennt man die Papiere des bedruckten Artikels in der Wärme oder nach dem Abkühlen, je nach Art der verwendeten "Trennfolien" voneinander; es ist nämlich bekannt, daß die Ablösung der "Trennpapiere" in Abhängigkeit von ihrer Art variiert; so läßt sich ein "Trennpapier", dessen Aufdruck auf Vinylharzen basiert (wie beispielsweise diejenigen der französischen Patentschrift 2 273 672), leicht abziehen, nachdem es auf eine Temperatur unterhalb 75 C abgekühlt worden ist, während andere entweder in der Wärme oder nach dem Abkühlen gleichermaßen abgezogen werden können.
Für den Erfolg des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es wichtig, daß die Wärme der erwärmten Platte oder des erwärmten Zylinders zunächst von dem dem Textil benachbarten Papier stammt; man erhält nicht das. angestrebte Ziel, wenn man ■ !Seide Seiten gleichzeitig erwärmt oder wenn man zunächst das der thermoplastischen Folie benachbarte "Trennpapier" erwärmt.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein0 Die darin angegebenen Teile und Prozentsätze beziehen sich, wenn nicht anderes angegeben ist, auf das Gewicht und die Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Beispiel 1
Durch einen üblichen Trocken-Wärmedruck»Kalander (z, B0 einen solchen, wie er üblicherweise zum Wärmebedrucken von Polyestergeweben oder Polyestertrikotgewebe verwendet wird)? . dessen Zylinder auf 215 C erwärmt ist, läßt man gernein° sam hindurchlaufenζ
(a) einen Übertragungspapierstreifen, der einen mehrfarbigen Aufdruck trägt, der erhalten wurde unter Verwendung von alkoholischen Druckfarben, welche Äthylcellulose und die drei
folgenden Farbstoffe enthalten? Hydroxychinophthalon oder O-(ps« Acetaminophenylazo)-p-cresol, l-Amino-2=phenoxy~4hydroxyanthrachinon und l-Amino-2-cyano-4-äthylamino» oder phenyl amino an thrachinon) 9
(b) eine Bahn aus einem Gewebe oder nicht=gewebtem Gewebe
aus Polyester (Polyäthylenterephthalat) mit einem Gewicht
2 :
^yon etwa 150 g/m ,
(c) eine etwas schmalere Bahn als das Gewebe (b) aus Poly= vinylchlorid einer Dicke von etwa O5,15 mmg die etwa 30 % Weichmacher und ein Stabilisatorprodukt enthält, welches die Zersetzung des Polyvinylchlorids in der Wärme verhindert,
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(d) eine Bahn aus "Trennpapier", das einen Aufdruck aus den Pigmenten Microlith K auf einer Polyacryl- oder PoIyvinyl-Schicht trägt, die einen "Trennüberzug11 aus einer Mischung aus Nitrocellulose und Aminoplasten bedeckt.
Man läßt das Ganze mit einer Geschwindigkeit von 3 m/min entsprechend einer Kontaktzeit von 25 see durch den Kalander laufen, wobei man genügend spannt, um eine Faltenbildung zu vermeiden. Beim Austritt aus dem Kalander trennt man die beiden Papiere von der gebildeten Folie. Letztere ist auf ihren beiden Oberflächen bedruckt; die Textiloberflache behält ihren weichen Griff; die andere Oberfläche ist glatt und für Wasser undurchlässig« Auf diese Weise erhält man in einem einzigen Durchgang durch einen Kalander eine"· Verbundfolie vom Wachstuch-Typ, die auf ihren beiden Oberflächen bedruckt ist.
Sie kann für die Herstellung von beidseitig tragbaren Kleidern, Tischdecken, Verpackungsbehältern, Bad-Vorhängen, Zeltleinwänden, Vorhängen, Regenschirmbespannungen und Sonnenschirmbespannungen und dgl. verwendet werden.
Bei der in diesem Beispiel verwendeten Folie (a) handelt es sich um eine Folie aus Papier, die im Handel erhältlich ist unter dem Warenzeichen SUBLISTATIC®, bei der Folie (d) handelt es sich um eine Folie aus Papier, die im Handel erhältlich ist unter dem Warenzeichen NORIDEM-release(5/, bei dem Kalander handelt es sich um einen Kalander, der im
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Handel unter dem Namen "LEMAIRE®" erhältlich ist.
Das gleiche Ergebnis wird erhalten mit einem Stork- oder Kleinewefers-Kalander, wenn man die Reihenfolge der verschiedenen Folien bzw. Blätter nicht umkehrt und die Folie (a) diejenige ist, die dem erwärmenden Zylinder am nächsten liegt, wobei die Folie (d) sich auf der Mitläufer-Seite befindet.
Beispiel 2
Man arbeitet wie in Beispiel I9 jedoch mit einem auf 205 C erwärmten Kalander und unter Verwendung eines Gewebes aus Polyamid°6j6 anstelle eines Polyestergewebes und mit einer Kontaktzeit von 3o Sekunden« Dabei erhält man ebenfalls ein Verbundmaterial, das sowohl auf der Textiloberflache als auch auf der thermoplastischen Oberfläche bedruckt ist»
Bei dieser Arbeitsweise erhält man auch ein ausgezeichnetes Ergebnis;, wenn man das Po Iy amid gewebe durch ein Trikotgewebe aus Acrylan Typ 16, bei dem es sich um Polyacrylnitril handelt^ ersetzte
^Beispiel 3
Man arbeitet wie in Beispiel I9 wobei man diesmal jedoch ein Trikotgewebe aus Polyester/Baumwolle (65/35) verwendet^ das vorher wie folgt behandelt worden ist?
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Man imprägniert das Trikotgewebe mit einer Mischung aus 35 g permethyliertem Hexantethylolmelamin, 30 g einer 40-igen wässrigen Polyäthylenemulsion und 2 g Magnesiumchlorid in 1 1 Wasser;
man wringt aus bis auf einen Auswringgrad von 100 % und trocknet bei 160° C.
Nach dem Austritt aus dem Kalander erhält man ein Verbundmaterial, das wie dasjenige des Beispiels 1 verwendet werden kann.
Beispiel 4
Man druckt ein gefärbtes Motiv auf ein Blatt Papier unter Anwendung des Offset-, Gummidruck- oder Siebdruckverfahrens unter Verwendung von Druckerfarben, die als gelben Farbstoff a-(Nitrotoluidylazo)-acetoacetanilid, als roten Farbstoff l-Amino-2,ß-hydroxyäthyloxy-4-hydroxy-anthrachinon und als blauen Farbstoff l-Methylamino-4-hydroxy-äthylaminoanthrachinon enthalten.
Man imprägniert ein Baumwo 11-Trikotgewebe mit einem Gewicht
2
von 180 g/m mit einer wässrigen Lösung, die pro Liter 100 g Polyäthylenglycol mit einem Molekulargewicht von 400 oder 'mehr (oder Polypropylenglycol mit einem Molekulargewicht von mindestens 400) enthält mit einem Auswringgrad von bis 100 % und trocknet bei 110° C.
Dann wiederholt man die Arbeitsgänge des Beispiels 1 unter Verwendung des so bedruckten Papiers als Übertragungspapier
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.A.
(Bahn (β.)) und des imprägnierten und getrockneten Baumwoll" Trikotgewebes als Bahn (b) 'anstelle des PoIyestergewebes, wobei die Bahnen (c) und (d) die gleichen wie im Beispiel 1 bleiben. Auf diese Weise erhält man in einem einzigen Durchgang durch den Kalander eine Verbundfolie vom Wachs tuch«= Typ, die auf ihren beiden Oberflächen bedruckt ist«, Die Baumwolloberfläche behält ihren textlien Griffe Die auf diese Weise erhaltene Verbundfolie kann wie in Beispiel 1 verwendet werden.
Anstelle des Baumwoll-Trikotgewebes kann man mit Erfolg auch einen Baumwoll-Schleier, ein Gewebe oder ein Trikotgewebe aus Polyester/Baumwlle (50/50) oder ein nicht-gewebtes Gewebe aus Cellulosefasern verwenden0
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Claims (11)

  1. 51 599-BR
    Anmelden SUBLISTATIC HOLDING S. Α., Spielhof 3, 8750 Glaris / Schweiz
    Patentansprüche
    1, Verfahren zum Herstellen und gleichzeitigen Bedrucken von ebenen Verbundmaterialien mit einer Textiloberflache und einer thermoplastischen Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man auf einer Platte oder einem Zylinder, die bzw. der auf mindestens 185 C erwärmt ist, in der nachfolgend angegebenen Reihenfolge einige Sekunden lang gegeneinander preßt:
    (a) ein Blatt Papier, das in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt, auf '■'
    (b) das Textilmaterial, das eine der Oberflächen des fertigen Verbundmaterials bilden soll,
    (c) eine thermoplastische Folie (Bahn), deren Schmelzpunkt unterhalb der Temperatur der erwärmten Platte oder des erwärmten Zylinders liegt, und
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    ORIGINAL INSPECTED
    (d) eine "Trennfolie11 aus Aluminium, Cellophan oder vorzugsweise aus Papier, die das auf die thermoplastische Folie (Bahn) zu übertragende gefärbte Motiv trägt,
    und anschließend (d) und (a) von dem gebildeten Verbundmaterial trennte
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die beiden Oberflächen des erhaltenen Verbundmaterials auf einem auf mindestens 200 C erwärmten Kalander bedruckt.
  3. 30 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn*» zeichnet, daß man ein Verbundmaterial herstellt und be~ druckt, dessen thermoplastische Oberfläche aus einem Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid bestehto
  4. 4o Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daß man ein Verbundmaterial herstellt und bedruckt, dessen Textiloberflache aus einem Polyester (Polyäthylenterephthalat), Polyacrylnitril oder Polyamid besteht,,
  5. 5O Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet 9 daß man ein Verbundmaterial herstellt und bedruckt;, dessen Textiloberfläche aus Cellulosefasern aufgebaut is te
  6. 6» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet 9 daß sowohl die thermoplastische Folie (c)
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    als auch der von der Folie abziehbare Film (d) beide aus Vinylharzen, vorzugsweise Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid,bestehen·
  7. 7. Produkt, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 .hergestellt worden ist.
  8. 8. Flexibles und ebenes Verbundmaterial, dessen eine Oberfläche aus einem Textilmaterial und dessen andere Oberfläche aus einem thermoplastischen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, daß es auf seinen beiden Oberflächen gleiche, ähnliche oder verschiedene Motive trägt und daß die Textiloberfläche ihren textlien Griff beibehalten hat und in der Wärme übertragbare Farbstoffe trägt.
  9. 9β Verbundmaterial nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß seine textile Oberfläche aus einem Polyester oder einem Polyamid mit sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoffen, vorzugsweise mit zwischen 185 und 220 C bei Atmosphärendruck sublimierbaren oder verdampfbaren Farbstoffen bedruckt ist.
  10. 1O0 Verbundmaterial nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ^gekennzeichnet, daß seine "thermoplastische Oberfläche einen daran haftenden, nicht abziehbaren Film aus Polymeren oder Copolymeren von Vinylchlorid trägt, der ein gefärbtes Motiv aufweist..
  11. 11. Verbundmaterial nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
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    dadurch gekennzeichnet, daß seine Textiloberfläche Cellulosefasern enthält, die mit'sublimierbarens vorzugsweise mit zwischen 185 und 220 C sublimierbaren Farbstoffen bedruckt sind.
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BE870780A (fr) 1979-01-15
FR2404534A1 (fr) 1979-04-27

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8130 Withdrawal