DE2347162A1 - Provisorische traeger, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum druck und zur faerbung synthetischer materialien mittels trockenuebertragung - Google Patents

Provisorische traeger, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum druck und zur faerbung synthetischer materialien mittels trockenuebertragung

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DE2347162A1
DE2347162A1 DE19732347162 DE2347162A DE2347162A1 DE 2347162 A1 DE2347162 A1 DE 2347162A1 DE 19732347162 DE19732347162 DE 19732347162 DE 2347162 A DE2347162 A DE 2347162A DE 2347162 A1 DE2347162 A1 DE 2347162A1
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Wolfgang Mehl
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Sublistatic Holding SA
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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE β MÜNCHEN 0O. MAUERKIRCHERSTR. 48
Anwaltsakte 24 303 19· September 1973
Be/Sch
Sublistatic Holding S.A. Glaris / Schweiz
"Provisorische Träger,,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Druck und zur Färbung synthetischer Materialien mittels Trockenübertragung11
Die vorliegende Erfindung betrifft provisorische Träger und ihre Verwendung zum Druck und zur Färbung von synthetischen Materialien, wie Fasern, Filmen, Abdeckungen, Beschichtungen, Überzügen und (Fein)-Folien aller Arten, mittels Troekenübertragung der Farbmaterialien des Trägers auf das zum Bedrucken
Case 1-8415/PRO 10**
—2—
409815/0768
Wl) Λ«72 N7I4I M3310 TitograMMι IEKSSTAmATENT Mtadi« TELEX OS 34 MO IEKG d 1—ki cyriidn timbuk MIn 4SII(W Portidiicki MUdm <53 43
oder Färben vorgesehene Material.
Es ist bekannt, daß man Textilien und andere ebene Oberflächen aus synthetischen Materialien mittels V/ärmeübertragung mit einem Motiv oder Dessin bedrucken kann, das vorausgehend auf einem provisorischen Papierträger gedruckt wurde. Die provisorischen Träger, die bei diesem Verfahren (als Thermodruck bezeichnet) verwendet werden, werden im allgemeinen durch eine Papierbahn gebildet, die auf eine ihrer Oberflächen das zur Übertragung vorgesehene Motiv in Form einer gefärbten Schicht aufweist, die durch einen (oder mehrere) sublimierbare oder verdampfbare Farbstoffe und ein (oder mehrere) Bindemittel, die im wesentlichen die Aufgabe haben, den Farbstoff auf dem Träger festzuhalten, gebildet ist. Die provisorischen Träger dieser Art sind allgemein bekannt und beispielsweise in den Französischen Patentschriften 1 223 330 und 1 575 069 (siehe ebenso belgische Patentschrift 761618) beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue provisorische Träger, die sich von den bekannten Trägern dadurch unterscheiden, daß sie zusätzlich zu einem polychromen Druck oder zu einem Druck mit einer einzigen Farbe (die man, wie im Falle bekannter Träger, mit Hilfe eines oder mehrerer sublimierbarer Farbstoffe erhält) ein Produkt aufweist, das Infrarotstrahlung absorbiert, wobei dieses Produkt Teil der Farbschicht sein . kann oder eine Unterlackierung bilden kann, die die genannte Farbschicht von der Trägerbaeis trennt oder weiterhin auf der-
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jenigen der beiden Oberflächen des Trägers abgelagert sein kann, die keine zur Übertragung vorgesehene Materialien aufweist oder weiterhin in das Basismaterial (Unterlagen bzw. Trägermaterial) des Trägers eingebaut sein kann. Diese neuen provisorischen Träger weisen demgemäß auf wenigstens einer der beiden Oberflächen einer Folie, eines Streifens oder einer endlosen Bahn aus einem inerten und wärmestabilen flexiblen,vorzugsweise Infrarotstraiilen-transparenten B^ismaterial, beispielsweise in Form von Papier oder eines Kunststoffilmes, beispielsweise Polyätnylen- oder Polypropylenfilmes, eine dünne Schicht aus organischen Materialien, die die flüchtigen oder sublimierbaren Farben enthalten, die das zur Übertragung vorgesehene Dessin bilden und in oder unter dieser Schicht oder auch auf der anderen Seite des Trägers oder in dem inerten Basismaterial dieses Trägers, ein Produkt, das Infrarotstrahlen absorbiert. So kann man tatsächlich, wenn man zu vermeiden wünscht, daß das Absorptionsmittel mit den flüchtigen Materialien in Kontakt kommt, das Absorptionsmittel, statt daß man es in oder unter der Farbschicht ablagert, auf der anderen Seite des provisorischen Trägers anbringen; es ist dann keine Transparenz dieses Trägers gegenüber Infrarotstrahlung mehr erforderlich; er besteht dann aus einer Folie oder einer Bahn aus flexiblem Material, das inert und gegenüber Wärme stabil ist, der auf der einen seiner Seiten ein Infrarotstrahlen—absorbierendes Produkt trägt und auf der anderen Seite- flüchtige Materialien aufweist, die man auf den JSndträger zu übertragen wünscht. Die neuen Träger nach der Erfindung können auch das Absorptionsmittel für
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Infrarotstrahlen in dem inerten Basismaterial des Trägers aufweisen, auf dessen einer Seite die Schicht aus 'flüchtigen, Wärme-übertragbaren Materialien aufgebracht ist.
Die Produkte, die zur Absorption der Infrarotstrahlung geeignet sind, sind bekannt und werden im allgemeinen verwendet, um beispielsweise bestimmte Kunststoffe gegen Wärme zu schützen. Als Beispiele solcher Produkte, die zur Herstellung der neuen Träger nach der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können erwähnt werden die N-Tetraphenyldiimmoniumbenzochinonsalze, im besonderen solche der allgemeinen Formel
N-H
/■
worin jeder der Reste X, Xf, Y und Y* ein Alkylrest mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, jeder der Reste R und R1 ein gegebenenfalls substituierter Benzolrest und A irgendein Anion ist. Die Wahl des Anions ist nicht kritisch, da man sehr unterschiedliche Salze, beispielsweise Chloride, Nitrate, Chlorate, Sulfate, Sulfonate, Fluorborate, Hexafluorarseniate und Hexafluorantimoniate verwenden kann. Die Fluorenolsalze sind ebenso wertvolle Infrarotabsorptionsmittel und sie können ebenso zur Herstellung der neuen Träger nach der Erfindung verwendet werden. Von diesen können im besonderen die der U.S.-Patentschrift 3 000 333 erwähnt werden, die die nachfolgende Formel
aufweisen
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worin jeder der Beste R^, H2 und R, unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom, eine Gruppe 0-C Η~ .. (n = 1 bis 6) oder eine aminohaltige Grpppe ist, wobei wenigstens zwei der Reste aminohaltige Gruppen sind, und X irgendein Anion ist und ein oder mehrere der tfasserstoffatome durch die nachfolgenden Substituenten ersetzt sein können: Alkoxy, Alkyl, Chlor, Brom, Fluor, Nitro, Acyl, Acylamino oder Sulfonamido.
Man kann weiterhin die neuen Träger der vorliegenden Erfindung mit Hilfe von Infrarotabsorptionsmittein .des Typs herstellen, wie sie in der U.S.-Patentschrift 3 298 898 beschrieben sind. Diese Produkte sind Eisen-(III)- oder Eisen-(I!0-chelate von Monooximen von o-Chinonen, wie Eisen-(Il)-oximat von 1.2-NaphthochinOn, Eisen-(Il)-oximat von 6-Brom-1.2-naphthochinon, Eisen-(ll)-oximat von 3.5- oder 7f-Hydroxynaphthochinon Eisen-(II)-oximat eines Gemischs von 0,5 bis 2 Mol Dinitrosoresorcin pro 1 Mol 1-Nitroso-2-naphthol.
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Man erhält besonders wichtige Träger, die Infrarotstrahlen im Bereich von 10,6 >um absorbieren, wenn man als Absorptionsmittel Salze von Natrium oder anderen Alkalimetallen der Schwefeloder Chromsäuren verwendet, wie Natriumsulfit und Natriumbichromat oder ihre Gemische. Man kann eines oder mehrere dieser Infrarotstrahlung-absorbierenden Mittel unmittelbar den Druckfarben zugeben, die zum Bedrucken der Folie oder der Bahn aus flexiblem Material verwendet werden, wobei vorzugsweise Cellophan, Papier, Polyäthylen oder Polypropylen das inerte Basismaterial der neuen Träger bildet. Man kann aber auch diese Folie oder diese Bahn mit Hilfe eines solchen Mittels imprägnieren oder die der Oberflächen, die nachfolgend,das zu übertragende Dessin,oder Motiv tragen soll, beschichten oder man kann weiterhin, und diese Verfahrensweise hat bestimmte Vorteile, die Seite der Folie beschichten, die nicht das zur Übertragung vorgesehene Motiv trägt. Die Beschichtung mit den Infrarot-absorbierenden Mitteln kann in letzterem Falle nach dem Bedrucken des Basismaterials des Trägers mit Farbstoffen, die die zu übertragenden Materialien enthalten, bewirkt werden.
Um die Mittel, die die Infrarotstrahlung absorbieren, aufzutragen, kann man sie also entweder in geringer Menge den Druckfarben zageben oder sie in einem geeigneten organischen lösungsmittel (bzw. einem Harz) lösen bzw. dispergieren und das inerte Basismaterial des provisorischen Trägers mit-Hilfe der erhaltenen Lösung oder Dispersion imprägnieren oder .be-
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schichten. Die verwendeten Mengen variieren zwischen 0,1 und 5 g/m .
Um gegen die schädlichen Wirkungen der Ultraviolettstrahlen oder selbst gegen Wärme zu schützen, kann man den Produkten, die Infrarotstrahlen absorbieren, Stabilisatoren jeder Art zugeben, beispielsweise Hydrochinon und seine Äther, Tetrachlorbenz ο chin on und das Gemisch von tris- und Tetrachlorbenzochinon, das unter der Handelsbezeichnung Chloranil bekann ist.
Sofern es notwendig ist, kann die Haftung der Infrarotstrahlung-absorbierenden Mittel auf dem Basismaterial des Trägers leicht dadurch erhöht v/erden, daß man den Lösungen oder Dispersionen dieser Mittel vor ihrer Verwendung Bindemittel zugibt. Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise Polyvinylalkohol oder ein anderes Harz oder Bindemittel, beispielsweise das Bindemittel der zur'Bildung der Farbschicht verwendeten Druckfarbe oder weiterhin eines der Harze, die die Teilchen der Farbmaterialien in den Druckfarben, die zum Bedrucken der Farbschicht dienen, umhüllen.
Um auf einer der. Oberflächen des Trägers eine Schicht von Infra. r~otsträhiung-absorbierenden Mitteln und auf dieser Schicht, euer vorzugsweise auf der entgegengesetzten Oberfläche des Trägers die Farbschicht, die das zu übertragende Dessin aufweist, aufzutragen, kann niaa eine übliche Vorrichtung verwenden. Man kann.beispielsweise ein Durchlaufsverfahren über eine getrenn-
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te Walzenauftragmaschine mit Rakel, bzw. Rakelauftragmaschine (mit Walze) verwenden, um das Infrarotabsorptionsmittel aufzutragen und den Druck, beispielsweise auf Papier, über eine gewöhnliche Walzendruckmaschine vorzunehmen. Man kann aber auch nur eine einzige ß&sohine verwenden. Es genügt, um dies durchzuführen, daß diese Maschine eine (oder mehrere) zusätzliche Druckwalzen aufweist, die vor den gravierten Walzen angeordnet sind, die das zur Übertragung vorgesehene Dessin drucken. Eine Zwischentrocknung zwischen der Aufbringung der beiden typischen Schichten der Träger der vorliegenden Erfindung stellt sicher, daß diese Vorlackierung den Druck, genauer gesagt beispielsweise auf dem Papier des zur späteren Übertragung vorgesehenen Motivs nicht stört. Die zusätzliche Walze oder Walzen ermöglichen, die gesamte Oberfläche des vorläufigen Trägers zu beschichten, während die eigentlichen Farbwalzen im allgemeinen graviert sind und nur die Farbe auf dem Träger an gewollten und bestimmten Stellen entsprechend der Beschaffenheit des zur Übertragung vorgesehenen Motivs auftragen. Das Motiv wird auf den vorläufigen Träger wie in den bekannten Verfahren gedruckt, durch Aufbringen wäßriger Druckfarben oder vorzugsweise wasserfreier oder nahezu wasserfreier Druckfarben, d.h. von Lösungen, Lacken, Emulsionen oder Dispersionen, die ganz oder nahezu vollständig wasserfrei sind, und die,gelöst oder sehr fein dispergiert, einen Dispersionsfarbstoff enthalten, der bei atmosphärischem Druck zwischen 160 und 220° in den Dampfzustand übergeht, eines wasserfreien oder nahezu wasserfreien organischen Lösungsmittels und eines
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Binde- oder Eindickmittels, das gegenüber Wärme stabil ist'. Um jede Störung der Mittel, die Infrarotstrahlen absorbieren, mit den zur übertragung vorgesehenen Materialien zu vermeiden, .kann man weiterhin eine Vorlackierung bewirken, d.h. auf dem Basismaterial des imprägnierten Trägers oder auf einer Be- * · schichtung des Produkts, das Infrarotstrahlung absorbiert, eine farblose und wärmestabile Harzschicht aufbringen und danach, nach dem üblichen Verfahren, unmittelbar auf der farblosen Schicht das zur übertragung vorgesehene Motiv aufdrucken.
Um auf dem Träger die Schicht aus flüchtigen Materialien zu bilden, arbeitet man nach üblichen Verfahren, beispielsweise nach Verfahren, wie sie in den Französischen Patentschriften 1 223 330 und 1 575 069 beschrieben sind, d.h. man arbeitet mit (Druck)-Parben, die sublimierbare Farbstoffe enthalten. Unter sublimierbaren Farbstoffen sind, wie in dem bekannten Verfahrens Dispersionsfarbstoffe zu verstehen, die bei atmosphärischem Druck zwischen 160 und 220°, in der Menge von mindestens 6o % in weniger als 100 Sekunden in Dampfzustand übergehen. Diese Farbstoffe können beispielsweise sublimierbare Azo- oder Anthrachinonfarbstoffe oder weiterhin Nitroar'ylamine, Styrylfarbstoffe, Chinophthalon-, Perinonderivate, usw. sein. Besonders zu erwähnen sind 1.4-Dimethylaminoanthrachinon, die Gemische von Mono- und Dibrom-l.S-diamino-1! .8-dihydroxyanthrachinon von Mono- und Dichlor-l.S-diamino-U.ß-dihydroxyanthrachinon, 3'-Hydroxychinophthalon, l-Hydroxy-S-phenoxy-^-amino-
- 10 409815/0788
anthrachinon, 1 ^-Diamino^^-dichloranthrachinon, 2-(V-Acetaminophenylazo)-p-cresol, 4-(4'-Methyl-2'-nitrophenylazo)-•3-methyl-5-pyrazolon, l-Amino^-cyano^-anilidoanthrachinon, sowie die Farbstoffe -, deren Verhalten bei l80° bis 210° sehr ähnlich ist, wie beispielsweise der Propyl- oder Butylester der l^-Diaminoanthrachinon-^-carbon- und l-Amino-2-cyano-4-eyclonexylaminoanthrachinonsäure.
Zwischen 160 und 22O°C sublimierbare oder verdampfbare basi- -sche (cationische) Farbstoffe können ebenfalls zur Übertragung auf sauer modifizierte Kunststoffmaterialien wie sauer modifizierte Polyamid-, Polyester- oder Polyacrylnitril-materialien besonders günstig verwendet werden.
Um die Druckfarben herzustellen, die zur Bildung der Farbschicht der neuen Träger nach der Erfindung bestimmt sind, verwendet man mit Vorteil gegenüber Wasser organische, nahezu wasserfreie Lösungsmittel. Unter organischen, nahezu wasserfreien Lösungsmitteln, sind hier Lösungsmittel oder Gemische von Lösungsmitteln zu verstehen, die mit Wasser mischbar oder nicht mischbar sind, deren Siedepunkt bei atmosphärischem Druck unter 120° und vorzugsweise unter 105°C liegt. Als solche Lösungsmittel können beispielsweise erwähnt werden, die aliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoffe wie Toluol, Cyclohexan, Petroläther, Alkohole mit niederem Molekulargewicht wie Methanol, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-
- 10a 409815/0768
alkohole, Ester aliphatischer Säuren wie Äthylacetat, Ketone wie Methyläthylketon, usw.
Die wärmestabilen Eindick- oder Bindemittel, d.h. die Mittel die nicht unter dem Einfluß von Wärme, bei der die Übertragung nach der vorliegenden Erfindung erfolgt, schmelzen, sind im Handel erhältlich und werden weitgehend zum unmittelbaren Bedrucken von Textilien verwendet, wobei es jedoch zweckmäßig ist, von ihnen die auszuwählen, die einen geringen Gehalt an
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festen Substanzen aufweisen. Sie sollen geeignet sein, unter Bildung:einer nicht klebenden Schicht zu trocknen, die den oder die verwendeten Farbstoffe zurückhält. Man verwendet vorzugsweise inerte und wenig oder überhaupt nicht zersetzbare Bindemittel, die sich darauf beschränken, die verwendeten sublimierbaren Substanzen, ohne sie zu modifizieren, zurückzuhalten. BeispieIsv/eise können hier solche Bindemittel erwähnt werden, die beispielsweise in einem warmen Luftstrom so getrocknet werden können, daß sie über der Folie des bedruckten Trägers einen nicht klebenden Film bilden, wie beispielsweise die Äther oder Ester der Polysaccharide und die Nitrocellulosen. Als besonders geeignete Bindemittel sind hier zu erwähnen die Ester, beispielsweise Celluloseacetobutyrat und besonders die Celluloseether wie Äthyl-, Propyl-, Benzylcellulosen, sowie ihre Gemische und insbesondere die Hydroxypropylcellulose und die Gemische von Celluloseethern, die Hydroxypropylcellulose enthalten.
Mit den so hergestellten Druckfarben bedruckt man einen Träger örtlich oder insgesamt. Das Bedrucken kann mit Maschinen stattfinden, die üblicherweise für diese Arbeitsweise Verwendung finden, oder mit Maschinen, die eine oder mehrere zusätzliche Walzen vor den eigentlichen Druckwalzen aufweisen.
Die erhaltenen Träger ermöglichen, synthetische Materialien zu färben oder zu bedrucken. Diese Färbung oder der Druck, der ebenso Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, besteht darin, daß man den gedruckten provisorischen Träger, so&ie er
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soeben beschrieben wurde, wenigstens örtlich, mit dem zu färbenden Material in Kontakt bringt, wobei man dieses Material vorzugsweise, nachdem man es in Kontakt gebracht hat, auf eine Temperatur der gleichen Größenordnung bringt, wie die, bei der die Farbstoffe in den Dampfzustand treten, damit diese nicht einfach an der Oberfläche kondensieren· Die Färbung oder der Druck erfolgt demgemäß mittels einem Durchlauf über eine warme Platte oder einen warmen Kalander oder über jede andere Vorrichtung, die es ermöglicht, den Kontakt des provisorischen Trägers und des zu färbenden Materials herzustellen und diese auf die geforderte Temperatur während der erforderlichen Zeit zu bringen.
Es ist keine Nachbehandlung, wie tfasch- oder Dampfbehandlung,
erforderlich, um die Fixierung des Farbstoffs sicherzustellen und sein späteres Auslaufen zu vermeiden.
Die neuen Träger der vorliegenden Erfindung eignen sich zum Thermodruck sehr unterschiedlicher synthetischer Materialien, beispielsweise von Superpolyamiden (Polymerisaten von £-Caprolactam oder Hexamethylendiaminadipat), Polyestern, besonders linearen Polyestern, wie Äthylenpolyterephthalaten, Polyacrylnitril, usw. Die zum Thermodruck vorgesehenen Materialien können in sehr verschiedenen Formen vorliegen, beispielsweise in Form von Folien, Filmen, Blättern, Feinfolien, Abdeckungen, Überzügen, BeSchichtungen und als Fasern, beispielsweise als Textilfasern im Zustand von Füllhaar (Polstermaterial und
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Watte), als Fäden, Decken bzw. Teppiche, Trikot, Voile (Florstoffe bzw. Faservliese) oder mehr oder weniger diente Gewebe in reinem Zustand.oder im Gemisch, beispielsweise mit Baumwolle oder Wolle. Sie ermöglichen eine größere Anpassungsfähigkeit in der Verwendung, häufig eine größere Ausbeute und insbesondere können sie zum Thermodruck unter viel kürzeren Erhitzungs be dingungen, beispielsweise nach dem Verfanren der Französischen Patentschrift (Case 8256 PEO 9) verwendet werden.
In den nachf äugenden, nicht einschränkenden Beispielen sind Teile und Prozentsätze auf das Gewicht bezogen, es sei denn, daß dies anders angegeben ist, und die Temperaturen sind in C angegeben.
Beispiel 1
Druck eines Mehrfarbendessins auf einer Oberfläche eines "Tergal"-Gewebes (Polymerisat von Äthylenterephthalat) mit einem Gewicht von 120 g/m .
Man stellt gelbe, rote und blaue Druckfarben her, wozu man 6 Teile von jedem der Farbstoffe
-H-
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(gelb)
(rot) und
NH-CH
(blau)
NH-CH-
und einen Teil Pluorantimoniat von N-Tetraphenylbenzochinondiimmonium in einer Lösung von 6 Teilen Äthylcellulose in 87 Teilen Isopropyl- oder Äthylalkohol dispergiert. Mit Hilfe dieser Farbstoffe und mehrerer Farbwalzen färbt man eine der Seiten einer Papierbahn durch Heliodruck in der Weise, "daß man' ein mehrfarbiges Dessin erhält, das man dann trocknet.
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Ein Gewebe aus Äthylenterephthalatpolymerisat bringt man auf das so Gedruckte Papierblatt und erhitzt das Ganze 30 Sekunden bei 200°.
Anstelle, daß man ein Infrarotstrahlen-absorbierendes Mittel den verwendeten Druckfarben zugibt, um das zur Übertragung vorgesehene Dessin zu erhalten, kann man auch die Rückseite der Papierbahn beschichten; man erhält gleich gute Hesultate. Anstelle der Verwendung einer Papierbahn kann man in gleicher //eise einen Polyäthylen- oder Polypropylenfilm verwenden.
Beispiel 2
Man arbeitet wie im Beispiel 1, beschichtet aber zuerst eine der Seiten der Papierbahn mit einer Suspension des Infrarotstrahlen-absorbierenden Produkts in einer 5/^igen Äthylcellulose- oder Acetylcelluloselö'sung in "Aceton, sodaß nach Trocknen 2 g/m Produkt verbleiben, beschichtet dann die andere Seite einheitlich mit einer roten Druckfarbe, die man dadurch erhält, daß man 6 Teile i-Hydroxy-S-phenoxy-^aminoanthrachinon in einer Losung von 6 Teilen Ä'thylcellulose in b'8 Teilen Äthylalkohol dispergiert. Auf diese V/eise erhält man nach
Trocknen eine Schicht von 4 g/m Farbstoff.
Mit dem so erhaltenen Papier kann man mittels Übertragung durch vVärme auf linearen Polyestern oder Polyamiden leicht rote Färbungen erhalten und man erhält selbst rote Motive, wenn man das Papier bei 200° dem selektiven Einfluß von Infrarotstrahlung unterwirft.
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Beispiel 3
Man arbeitet wie im Beispiel 1, verwendet aber eine Druck- · maschine für den Gesamtvorgang, deren erste Walze das Papier ' über die ganze Breite mit 3 g Eisen-(i:0-chelat von Hitroso-ßnaphthol pro m Papier beschichtet.
Eine zweite Walze überdeckt den Auftrag des Infrarotabsorptionsmittels mit einer -Lösung von 12 Teilen Äthylcellulose in 88 Teilen Isopropylalkohol. Nach Zwischentrocknen des Papiers lässt man es durch Farbwalzen einer Druckmaschine laufen, zum Bedrucken entweder mit einem mehrfarbigen Dessin mit Hilfe von gelben, roten und blauen Druckfarben, wie im Beispiel 1 angegeben, oder mit einer einzigen Farbe, beispielsweise dunkelblau, mit Hilfe einer Farbe, die 6 Teile Mono- und Dibrom-
1.S-dihydroxy^.S-diaminoanthrachinon enthält und fein in einer Lösung von 6 Teilen Äthylcellulose in 88 Teilen Äthylalkohol dispergiert ist.
Der so erhaltene provisorische Träger ermöglicht in gleicher Weise den Druck von Polyester- oder Polyamidgeweben mit einer bemerkenswerten Reinheit bzw. Schärfe.
Beispiel 4
Man stellt gelbe, rote und blaue Druckfarben her,, wozu man 8 Teile von jedem der nachfolgenden Farbstoffe:
(geIb) 3 *-Hydroxychinophthalon
( r ot) 1 -Amino—4—hydr oxy-2-phenoxy anthrachinon
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to
(blau) Gemiscn von Mono— und Dibrom-1.5-diamino-4.o-dihydroxyanthrachinon von Mono- und Dicnlor-1 .5-diamino-4. B-dihydroxyantitraciiinon
mit 6 Teilen Äthylcellulose in 86 Teilen Isopropylalkonol und Methyläthylketon dispergiert. Mittels Heliodruck druckt man mit Hilfe dieser Farben und mehrerer Farbwalzen ein Dessin oder eine einzige Farbe auf eine Papierbahn .und trocknet sie dann.
Man beschichtet dann die andere Seite des Papiers mit 3 g/m Eisenchelat von o-Nitroso-p-cresol in einer Lösung von 3 Teilen Celluloseacetobutyrat in einem Gemisch von 35 Teilen Methylätiiylketon und 65 Teilen Ätnylalkohol und trocknet dann.
Um die übertragung des Dessins von der Papierbahn auf ein Gewebe oder einen Trikot von Polyamid oder Äthylentherephthalatpolymerisat zu bewirken, bringt man das Papier mit dem Textilmaterial in -Kontakt und unterwirft das Ganze einer Infrarotbestrahlung bei 190 .
-Pat ent ans prüche-
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Claims (27)

  1. Patentansprüche :
    ML. Provisorische Träger, die einen oder mehrere Farbstoffe, vorzugsweise basische Farbstoffe oder Dispersionsfarbstoffe tragen, die bei atmosphärischem Druck zwischen 160 und 220°C in den Dampfzustand übergehen, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich zu diesen Farbstoffen ein Mittel aufweisen, das Infrarotstrahlung absorbiert.
  2. 2. Träger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein flexibles, ineivtes Basismaterial als Unterlage bzw. Trägermaterial, beispielsweise Cellophan oder vorzugsweise Papier, in Form eines Blattes, eines Bandes oder einer endlosen Bahn aufweisen, wobei wenigstens eine ihrer Oberflächen in Form einer einheitlichen Farbschicht oder eines Farbmotivs, einen oder mehrere sublimierbare Farbstoffe und einen oder mehrere, bei 2200C stabile Bindemittel und, eingebaut in das inerte Basismaterial des Trägers oder wenigstens teilweise eine seiner Oberflächen abdeckend, ein Mittel, das Strahlung im Bereich von Infrarot absorbiert, trägt.
  3. 3. Träger gemäß Patentanspruch !,dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel, welches die Infrarotstrahlung absorbiert, sich auf der Seite befindet, die derjenigen, die die Farbschicht oder das Farbmotiv trägt, entgegengesetzt ist.
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  4. 4.' Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein inertes, vorzugsweise gegenüber Infrarotstrahlen transparentes Basismaterial aufweisen und daß das Mittel, das die Infrarotstrahlung absorbiert, die Farbschicht oder das Farbmotiv von dem inerten Basismaterial des Trägers trennt.
  5. 5. Träger gemäß Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß das inerte Basismaterial durch einen Polyäthylen- oder Polypropylenfilm gebildet ist.
  6. 6. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch g e kennzeichnet , daß das Mittel, das die Infrarotstrahlung absorbiert, ein Salz von N-Tetraphenyldiimmoniumbenzochinon ist.
  7. 7. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Mittel, das die Infrarotstrahlen absorbiert, ein Eisen-(Il)- oder Eisen-(lII)-chelat eines Nitrosonaphthols ist.
  8. 8. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie als Bindemittel Ester oder Äther von Polysacchariden, vorzugsweise Gelluloseäther von aliphatischen Alkoholen mit niederem Molekulargewicht aufweisen.
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  9. 9. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch ge-" kennzeichnet , daß er ein Farbmotiv aufweist, das nur sublimierbare Farbstoffe enthält, die zwischen 180 und 210° analoge Verflüchtigungskurven aufweisen.
  10. 10. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie ein Farbmotiv aufweisen, das im wesentlichen einen Celluloseäther und wenigstens einen der nachfolgenden Farbstoffe enthält: 1.4-Dimethylaminoanthrachinon, Gemische von Mono- und Dibrom-1.5-diamino-4.8-dihydroxyanthrachinon, Gemische von Mono- und Dichlor-1.5-diamino-4.8-dihydroxyanthrachinon, 1-Amino-4-hydroxy-2-phenoxyanthrachinon, 4-(4f-Methyl-2'-nitrophenylazo)-3-methyl-5-pyrazolon, i-Amino^-cyano^-anilidoanthrachinon, 2.3-Dichlor-.1.4-diaminoanthrachinon, 1-&nino-2-cyanoH--cyclohexylaminoanthrachinon oder eines, der Derivate der Formel
    NH,
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    "worin η eine ganze Zahl, vorzugsweise von 3 oder 4 ist.
  11. 11. Träger gemäß Patentanspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Papierblatt aufweisen,
    P * —
    das pro m 0,1 bis 5,0 g Mittel trägt, das im Bereich vom benachbarten Infrarot absorbiert.
  12. 12. Träger gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Papierblatt aufweisen, das pro m2 0,1 bis 5,0 g Mittel trägt, das Infrarotstrahlen im Bereich von 10,6 um absorbiert.
  13. 13. Verfahren zur Herstellung neuer, zum Thermodruck geeigneter provisorischer Träger, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Blatt, eine endlose Bahn oder ein Band aus einem inerten, flexiblen und wärmestabilen Material, in irgendeiner Reihenfolge oder gleichzeitig a) mit einem Infrarotstrahlen-absorbierenden Mittel und b) mit Hilfe von Tinten, die einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthalten, die zwischen I60 und 2200C in den Dampfzustand überführt werden behandelt, sodaß eine einheitliche und einfarbige Farbschicht oder ein ein- oder mehrbarbiges Motiv entsteht.
  14. 14. Verfahren gemäß Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einem Infrarotstrahlenabsorbierenden Mittel diejenige der Oberflächen eines provi-
    - 22 -
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    sorischen Trägers zum Thermodruck abdeckt, die keinen Druck zur übertragung erhalten hat...
  15. 15. Verfahren gemäß Patentanspruch 13, dadurch g e k ennzeichnet, daß man ein inertes Basismaterial des provisorischen Trägers verwendet, das vorzugsweise gegenüber Infrarotstrahlen transparent ist.
  16. 16. Verfahren gemäß Patentanspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß man auf der Rückseite eines Trägers, der eine einheitliche, einfarbige Beschichtung, oder ein einfarbiges oder mehrfarbiges Motiv trägt, das mit Hilfe der nachfolgenden Farbstoffe erhalten wurde: l.^-Dimethylaminoanthrachinon, E^-Dichlor-l.^-diaminoanthrachinon, Gemische von Mono- und Dibrom-l.S-diamino-1! .8-dihydroxyanthrachinon, Gemische von Mono- und Dichlor-l.S-diamino-^„8-dihydroxyanthrachinon, l-Amino-1}-hydroxy-2-phenoxyanthrachinon, 4-(4 '-Methyl-2'-nitrophenylazo)-3-methyl'-5-pyrazoion oder eines der Derivate der Formel
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    und
    NH.
    C°-°-GnH2n+1
    worin η eine ganze Zahl vorzugsweise von 3 oder 4 ist, eine einheitliche Schicht aus einem Infrarotstrahlen-absorbierenden Mittel aufbringt.
  17. 17. Verfahren gemäß Patentanspruch 13, da durch gekennzeichnet , daß man einen Träger bedruckt, der ein Infrarotstrahlen-absorbierendes Mittel enthält oder der es wenigstens auf einer seiner Seiten trägt, mit Hilfe von
    -24-
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    Druckfarben, die einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthalten, die in den Dampfzustand zwischen 160 und 2200C übergehen, so bedruckt, daß eine einheitliche Beschichtung mit einer einzigen Farbe oder mit einem Motiv von einer oder mehreren Farben gebildet wird.
  18. 18. Verfahren zur trockenen thermischen Färbung oder trockenen thermischen Druck synthetischer Materialien, dadurch gekennzeichnet , daß man a) örtlich oder insgesamt mit dem zu färbenden oder thermisch zu bedruckenden Material die Oberfläche eines provisorischen Trägers in Kontakt bringt, der auf einer Seite eine Beschichtung oder ein Motiv einer einzigen oder mehreren Farben trägt, die man mit Hilfe
    von Tinten erhalten hat, die einen oder mehrere Dispersionsfarbstoffe enthalten, die zwischen 160 und 220 C in den Dampfzustand, übergehen und der andererseits ein Infrarotstrahlen-absorbierendes Mittel aufweist und b) daß man das Ganze auf über 16O0C erhitzt,
  19. 19· Verfahren gemäß Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß man provisorische Träger verwendet, die außer den Dispersionsfarbstoffen Celluloseätner von aliphatischen Alkoholen mit niederem Mol elcular gewicht tragen.
  20. 20. Verfahren gemäß Patentanspruch 18, dadurch g e kennz e,ichnet , daß man provisorische Träger ver-
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    4$
    wendet, die außer den Dispersionsfarbstoffen Hydroxypropylcellulose oder Gemische von Celluloseäthern, die Hydroxypropylcellulose enthalten, tragen.
  21. 21. Verfahren gemäß Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß man provisorische Träger verwendet, die außer den Dispersionsfarbstoffen Äthylcellulose tragen.
  22. 22. Verfahren gemäß Patentanspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß man als Basismaterial des provisorischen Trägers eine Cellophanfolie oder Papier verwendet.
  23. 23. Verfahren gemäß Patentanspruch 18, dadurch _g.ekennzeichnet , daß man als Basismaterial des provisorischen Trägers eine Polypropylen- oder Polyäthylenfolie verwendet.
  24. 2k. Verfahren gemäß Patentanspruch 18,dadurch gekennzeichnet, daß man provisorische Träger gemäß einem der Patentansprüche 2 bis 11 verwendet.
  25. 25. Verfahren gemäß Patentanspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß man provisorische Träger verwendet, die über die Dispersionsfarbstoffe hinaus, die von in Wasser löslichen Dispersionsmittel frei sind, Bindemittel
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    JtV
    oder Eindickmittel verwendet j die bei Temperaturen unter 25O°C nicht klebend und stabil sind.
  26. 26. Verfahren gemäß Patentanspruch l8,dadurch gekennzeichnet , daß man die aus dem thermisch zu bedruckenden Material, das in engem Kontakt mit dem provisorischen Träger ist, gebildete Einheit, örtlich der Einwirkung von Infrarotstrahlung oder von Wärme unterwirft.
  27. 27. Gefärbte oder gedruckte Materialien, sofern sie nach dem Verfahren gemäß einem der Patentansprüche 18 bis 26 hergestellt sind.
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DE19732347162 1972-09-21 1973-09-19 Provisorische traeger, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung zum druck und zur faerbung synthetischer materialien mittels trockenuebertragung Pending DE2347162A1 (de)

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