DE2508327C3 - Flexible Umdruckträger für das Bedrucken oder Farben durch trockene Übertragung und deren Verwendung - Google Patents
Flexible Umdruckträger für das Bedrucken oder Farben durch trockene Übertragung und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft flexible Umdruckträger für das
Bedrucken oder Färben durch trockene Übertragung und deren Verwendung bei einem Verfahren zum
trockenen Färben oder Bedrucken von synthetischen Polyamiden.
Es ist bekannt, synthetische Materialien in trockenem Zustand mit Hilfe von sublimierbaren Farbstoffen nach
der als Thermodruckverfahren bekannten Methode zu bedrucken oder zu färben.
Diese Methode wird beispielsweise in den französischen Patentschriften 12 23 330 und 15 85 119 beschrieben.
Einer der Hauptnachteile dieses Verfahrens besteht in
dem geringen Eindringen der Farbstoffe in das zu färbende oder zu bedruckende Material. Die Farbstoffe
verbleiben an der Oberfläche, so daß, wenn man diese Methode auf Materialien mit einer gewissen Dicke,
beispielsweise Teppiche, d. h. also Materialien, die schlecht zu bedrucken sind, anwenden will, sich die
Schwierigkeil ergibt, die Farbstoffe ausreichend tief in das Material eindringen zu lassen, damit beim Färben
bzw. Bedrucken der Oberfläche das Innere des Materials nicht weiß bleibt und — beispielsweise im
Falle von Teppichen — die Florhaare über ihre gesamte Länge gefärbt werden und nicht nur in ihrem an der
Oberfläche liegenden Bereich.
Man hat diesen Nachteil zu überwinden versucht, durch Verwendung einer komplizierten Vorrichtung,
mit der die Übertragung der Farbstoffe im Vakuum bewirkt wird, wie es beispielsweise in British Knitting
Industry (Januar 1973) Seiten 45 bis 49 beschrieben ist. Die in diesem Stand der Technik auf Seite 67, Zeile 32
■so angesprochene Vorrichtung ist nicht nur kompliziert,
sondern eignet sich auch nicht für einen kontinuierlichen Betrieb, so daß man daher von dieser Vorrichtung nur
wenig Gebrauch gemacht hat.
Aus der genannten Literaturstelle British Knitting Industry ist ferner bekannt, daß eine Reihe von nicht
näher definierten »SUBLA-PRINTw-Farbstoffen für die Transferdrucktechnik geeignet sind. Jedoch vermag
auch dieser Stand der Technik nicht anzugeben, wie man ein gutes Eindringungsvermögen der verwendeten
to Farbstoffe erreichen kann, insbesondere dann, wenn
Farbstoffgemische verwendet und dicke Substrate, wie Teppiche, bedruckt werden sollen.
Es besteht somit nach wie vor in der Praxis ein Bedürfnis, mit Hilfe des trockenen Thermodruckverfah-
f>5 rens das Färben bzw. Bedrucken von Teppichen wirkungsvoll durchzuführen.
Eine wirkungsvolle Durchführung wird erfindungsgemäß durch flexible Umdruckträger erreicht, die auf
einem Substrat einen einfarbigen oder mehrfarbigen Aufdruck aufweisen, der ein Bindemittel und ein
Gemisch mehrerer, unterhalb 250° C verdampfender oder sublimierender Farbstoffe enthält, wovon mindestens
einer entweder ein Bis-(alkylamino)-anthrachinon, das als Alkylrest mindestens einen Isopropylrest und in
2- und 3-Stellung ein Wasserstoffjtom trägt, oder ein
1-Amino-anthrachinon, das in 2-Stellung einen Methylrest
oder vorzugsweise ein Halogenatom, insbesondere ein Chloratom, und in 4-StelIung ein Wasserstoffatom to
oder eine Hydroxygruppe trägt, ist
Vorzugsweise tragen die erfindur.gsgemäßen Umdruckträger auf dem gefärbten Aufdruck einen thermoplastischen
Film, der die Haftung des Trägers auf dem zu färbenden Material in der Wärme bewirkt, und
enthalten als Substrat eine dünne, gegebenenfalls auf ein Papier aufgeklebte Aluminiumfolie, eine Zellglasfolie
oder Papier.
Bevorzugt besteht das Substrat aus fettdichtem Papier oder aus Pergamentpapier.
Von Vorteil ist, wenn es sich bei dem Bindemittel um ein wasserlösliches Bindemittel handelt oder wenn die
erfindungsgemäßen Umdruckträger als Bindemittel in organischen Lösungsmitteln lösliche Cellulose-Bindemittel,
vorzugsweise von niedrigmolekularen aliphatisehen Alkoholen abgeleitete Celluloseäther, insbesondere
Äthylcellulose oder Hydroxypropylcellulose oder Celluloseacetobutyrat oder Celluloseacetopropionat
oder Gemische davon enthalten.
Vorzugsweise weisen die erfindungsgemäßen Um- jo druckträger einen Aufdruck auf, der im wesentlichen aus
einem Bindemittel und einem Gemisch mehrerer Farbstoffe besteht, das mindestens einen der Farbstoffe
l,4-Bis-(isopropylamino)-anthrachinon
und/oder
l,5-Bis-(isopropylamino)-anlhrachinon
und/oder
l-Amino-4-hydroxy-2-chlor-anthrachinon
und/oder
l-Amino-2-methyl-anthrachinon
enthält.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zum trockenen Färben oder Bedrucken von synthetischen
Polyamiden unter Verwendung der oben beschriebenen Umdruckträger.
Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man
(a) das zu färbende oder zu bedruckende Material mit der Oberfläche des Umdruckträgers in Berührung
bringt und
(b) das Ganze während einer Zeitdauer, die für ein Verdampfen oder Sublimieren und Einbringen des
Farbstoffes in das zu färbende Material ausreicht, auf 150-250° C erhitzt.
Die Übertragung wird vorzugsweise innerhalb von 30-300 Sekunden durchgeführt und das Material
bevorzugt auf 180-220° C erhitzt
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise synthetische Polyamide mit einer Dicke
von mindestens 0,9 mm, bevorzugt Teppiche, bedruckt, wobei die Übertragung innerhalb von 50—180 Sekunden
durchgeführt wird.
Das oben beschriebene Verfahren wird insbesondere zum Färben der gesamten Oberfläche eines Filzes oder
eines Teppiches in einen einzigen Farbton angewandt.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß mit Hilfe der erfindungsgemäßen Umdruckträger und dem unter
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br> Verwendung dieser Umdruckträger durchgeführten
Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischen Polyamiden ein besseres und tieferes Eindringen
der Farbstoffe erreicht wird als das bisher möglich war.
Aus der schweizerischen Patentschrift 5 32 742 war bereits ein Verfahren zum einfarbigen und mehrfarbigen
Bedrucken von nichttextilen Flächengebilden aus Kunststoffen bekannt
Nach diesem Verfahren wird die zu behandelnde Fläche mit einer organischen Druckfarbe, die einen bei
140-250° C summierenden Farbstoff gelöst oder dispergiert enthält, bedruckt und im Sublimationstemperaturintervall
erwärmt.
Als Farbstoff wird bei diesem Verfahren u. a. auch ein
monomethylsubstituiertes Diaminoanthrachinon eingesetzt.
In der deutschen Offenlegungsschrift 17 71812
werden bereits Hilfsträger, insbesondere aus Papier oder Aluminium, beschrieben, die auf mindestens einer
ihrer Oberflächen farbige Drucke tragen, die mit Hilfe eines Farbstoffes, der in den Dampfzustand zwischen
160 und 220° C, vorzugsweise !80 und 210° C bei
atmosphärischem Druck übergeht, und mindestens einem in organischen Lösungsmitteln löslichen und
beim Erhitzen nicht schmelzbaren Bindemittel erhalten wurde.
Aus der erwähnten Offenlegungsschrift sind bereits 1,4-Dimethylaminoanthrachinon und l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon
als Farbstoffe bekannt.
Um die Überlegenheit der bei der vorliegenden Erfindung verwendeten Farbstoffe zu demonstrieren,
wurden Versuche durchgeführt, bei denen einerseits (erfindungsgemäß) 1,4-Diisopropyl-amino-anthrachinon
und l-Amino-2-chlor-4-hydroxy-anthrachinon und andererseits (gemäß dem Stand der Technik) 1,4-Dimethyl-aminoanthrachinon
und l-Amino-4-hydroxy-anthrachinon als Farbstoffe verwendet wurden.
Die Versuchsergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe besser und tiefer eindringen
als die Farbstoffe gemäß dem Stand «ter Technik.
Es lassen sich daher mit den erfindungsgemäßen Umdruckträgern insbesondere synthetische Polyamide,
die in Form von Teppichen mit »hohem Flor«, Filzen usw. vorliegen, über ihre ganze Stärke hinweg färben
und/oder bedrucken.
Die erfindungsgemäßen Umdruckträger werden nach üblichen Verfahren hergestellt.
Die Aufdrucke, Muster oder Motive können — wie erwähnt — mit einem farblosen thermoplastischen Film
bedeckt werden, der bewirkt, daß die Übertragungspapiere in der Wärme an den zu dekorierenden
Materialien anhaften. Der Film kann beispielsweise aus Polyvinylalkohol, einem in organischen Lösungsmitteln
löslichen Cellulosebindemittel, einem Acrylharz, einem Polyamid, einem Polyvinylacetat, einem Polyvinylchlorid,
einem Polybutyral oder einem Vinylacetat/Äthylen-Mischpolymerisat oder Vinylacctat/Vinylchlorid-Mischpolymerisat
bestehen.
Die Farbstoffübertragung durch den thermoplastischen Film dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die
Filme für die Dispersionsfarbstoffdämpfe aufgrund einer gewissen Porosität durchlässig sind.
Mit Hilfe der mit den Farbstoffen gebildeten Umdruckpapiere oder Übertragungspapiere kann man
nach dem Offsetdruck-, Heliogravüre-, Gummidruckoder Siebdruckverfahren mit fla.chem oder rotierendem
Sieb übliche Gewebe oder insbesondere Polyamidteppiche diskontinuierlich auf Pressen oder kontinuierlich auf
Kalandern bedrucken oder farben. Der Unterschied gegenüber der bisherigen Methode besteht darin, daß
man zur Erzielung des gleichen Farbtons eine größere Farbstoffmenge auf das Papier aufträgt, da man sonst
hellere Farbtöne erreicht. Die Übertragungszeit ist ebenfalls größer (30-300 Sekunden gegenüber 10 bis
50 Sekunden), damit bewirkt wird, daß der Farbstoff in das Innere des zu bedruckenden Materials eindringt.
Die ir. Form von Wolle vorliegenden Polyamide, die Polyamidteppiche, die Filze, die Nadelflorteppiche und
die anderen Polyamidmaterialien mit einer gewissen Dicke ergeben, wenn sie nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren bedoickt oder gefärbt werden, im Gegensatz
zu den nach üblichen Verfahren bedruckten Materialien gut eingedrungene Drucke bzw. Färbungen.
Trotz der einfachen Durchführung des Verfahrens dringen die Farbstoffe mindestens ebenso gut ein wie
erreichbar ist mit einem Verfahren, bei dem eine Vorrichtung verwendet wird, die die Übertragung im
Vakuum ermöglicht.
Außerdem dringen die Farbstoffe in die Tiefe selbst dann ein, wenn man Gemische verwendet unter
Aufrechterhaltung des Farbtones. Man beobachtet keinen oder nur einen geringen Unterschied des
Farbstoffes (und auch keinen Dichroismus) beispielsweise zwischen den an der Oberfläche und den darunterliegenden
gleichmäßig angefärbten Fasern, wobei lediglich die Intensität mit der Tiefe schwankt
Die Lichtechtheit der Drucke bzw. Färbungen, die man auf Polyamiden erzielt, ist zufriedenstellend.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Teile und Prozente sind, wenn nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
Durch Dispergieren von 8 Teilen 1,4-Bis-(isopropylamino)-anthrachinon,4Teilen
1 -Amino^-chloM-hydroxy-anthrachinon und 8 Teilen Äthylcellulose in in 84
Teilen Äthylalkohol bereitet man eine Druckfarbe. Mit Hilfe des Heliogravüre-Verfahrens wird dann ein 1,6 m
breites fettdichtes Papier mit der Druckfarbe und einer Farbauftragswalze bedruckt. Man erhält ein violettes
Muster auf weißem Grund. Anschließend wird getrocknet.
Das auf diese Weise imprägnierte Papier wird auf einen Polyamid-Boucle-Nadelflorteppich gelegt und das
Ganze wird über eine auf 2000C erhitzte Metallplatte
geführt. Mit Hilfe einer zweiten, nicht erhitzten Platte wird ein gleichmäßiger Kontakt hergestellt.
Die Kontaktzeit in der Wärme beträgt 80 Sekunden.
In dieser Weise erhält man eine getreue Wiedergabe des ausgezeichnet eingedrungenen violetten Musters
auf dem Nadelflorteppich.
Anstelle des Boucle-Nadelflorteppichs kann man auch einen Polyamid teppich (aus dem Polykondensat
aus Adipinsäure und Hexamethylendiamin oder dem Polymerisat von ε-Caprolactam) mit kurzem Flor
verwenden.
Die Druckfarbe färbt die Fasern über ihre gesamte ίο Länge mit einer sehr guten Lichtechtheit an.
Es kann auch kontinuierlich auf Kalandern gearbeitet
werden, indem die Geschwindigkeit des bedruckten Papiers und des zu bedruckenden Teppichs so
«ingestellt wird, daß die Kontaktzeit beispielsweise 50 Sekunden bei 210°C beträgt.
Mit Hilfe eines Gemisches aus 4 Teilen l,4-Bis-(isopropylamino)-anthrachinon
und 4 Teilen l,5-Bis-(isopropylaminoj-anthrachinon erhält man ebenfalls ein
violettes Muster.
Will man ein olivfarbenes Muster erhalten, so ersetzt
man das l-Amino^-chloM-hydroxy-anthrachinon
durch 1 -Amino-2-methyI-anthrachinon.
Auf einer Siebdruckvorrichtung mit rotierendem Rahmen wird eine Papierbahn mit einer Breite von
1,6 m mit einem Muster bedruckt, wozu wäßrige Druckfarben verwendet werden, die als Bindemittel
Polyvinylalkohol oder Carubin und als Farbstoffe die folgenden Produkte enthalten:
a) 7 Teile l,4-Bis-(isopropyIamino)-anthrachinon und
2 Teile 1-Amino-2-methyl-anthrachinon (olivgrüne Druckfarbe),
b) 8Teile 1-Amino-2-methyl-anthrachinon und 3Teile
1 - Amino^-chlor^-hydroxy-anthrachinon (rotbraune Druckfarbe) und
c) 4 Teile l-Amino-4-hydroxy-2-chlor-anthrachinon und 4 Teile 1-Amino-2-methyl-anthrachinon (rote
Druckfarbe).
Zur Übertragung des Musters von dem Papier auf einen Polyamidteppich oder einen Polyamidfilz wird das
Papier mit dem Textilmaterial in Berührung gebracht und das Ganze über einen auf 2050C erhitzten Kalander
"t5 geführt, wobei die Kontaktzeit 50 Sekunden beträgt.
Auf diese Weise wird eine getreue Wiedergabe des Musters, das ausgezeichnet eingedrungen ist, erhalten.
Ein ausgezeichnetes Eindringen wird auch erreicht, wenn 3 Minuten auf 195°C oder 4 Minuten auf 1700C
erhitzt wird.
Claims (12)
1. Flexible Umdruckträeer für das Bedrucken oder Färben durch trockene Übertragung, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf einem Substrat einen einfarbigen oder mehrfarbigen Aufdruck
aufweisen, der ein Bindemittel und ein Gemisch mehrerer, unterhalb 2500C verdampfbarer oder
sublimierbarer Farbstoffe enthält, wovon mindestens einer entweder ein Bis-(alky!amino)-anthrachinon,
das als Alkylrest mindestens einen Isopropylrest und in 2- und 3-Stellung ein Wasserstoffatom
trägt, oder ein 1-Amino-anthrachinon, das in 2-Stellung einen Methylrest oder vorzugsweise ein
Halogenatom, insbesondere ein Chloratom, und in 4-Stellung ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxygruppe
trägt, ist.
2. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie auf dem gefärbten Aufdruck einen thermoplastischen Film tragen, der die
Haftung des Trägers auf dem zu färbenden Material in der Wärme bewirkt.
3. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Substrat eine dünne,
gegebenenfalls auf ein Papier aufgeklebte Aluminiumfolie, eine Zellglasfolie oder Papier enthalten.
4. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat fettdichtes Papier
oder Pergamentpapier ist.
5. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein wasserlösliches Bindemittel
enthalten.
6. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein in organischen Lösungsmitteln
lösliches Bindemittel auf Cellulosebasis, vorzugsweise von niedrigmolekularen aliphatischen
Alkoholen abgeleitete Celluloseether, insbesondere Äthylcellulose oder Hydroxypropylcellulose oder
Celluloseacetobutyrat oder Celluloseacetopropionat oder Gemische davon enthalten.
7. Umdruckträger gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufdruck im wesentlichen
aus einem Bindemittel und einem Gemisch mehrerer Farbstoffe besteht, das mindestens einen der
Farbstoffe
1,4- Bis-(isopropylamino)-anthrachinon
und/oder
l,5-Bis-(isopropylamino)-anthrachinon
und/oder
l-Amino-4-hydroxy-2-chlor-anthrachinon
und/oder
i - Amino-2-methyl-anthrachinon
enthält.
8. Verfahren zum trockenen Färben oder Bedrukken von synthetischen Polyamiden unter Verwendung
der Umdruckträger gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) das zu färbende oder zu bedruckende Material mit der Oberfläche des Umdruckträgers in
Berührung bringt und
b) das Ganze eine Zeitdauer, die für ein Verdampfen oder Sublimieren oder Eindringen des
Farbstoffs in das zu färbende Material ausreicht, auf 150-2500C erhitzt
9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung innerhalb von 30 bis
300 Sekunden durchgeführt wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf !80-2200C
erhitzt wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 8 zum Bedrucken
von synthetischen Polyamiden mit einer Dicke von mindestens 0,9 mm, vorzugsweise Teppichen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Übertragung inner-ο halb von 50 bis 180 Sekunden durchgeführt wird.
12. Anwendung des Verfahrens gemäß Anspruch 8
zum Färben der gesamten Oberfläche eines Filzes oder eines Teppiches in einem einzigen Farbton.
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Legal Events
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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