DE2855711A1 - Mustertraeger und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Mustertraeger und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
PATENTANWÄLTE IN STUTTGART
A 1*3 116 b Anmelder: JIN AN INDUSTRIAL CO. LTD
k - 163 175 Min-Tsu West Road
8.November 1978 Taipei, Taiwan
Bes chreibung : Musterträger und Verfahren zu seiner Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verkleben von Pasern
mit einem Musterträger gemäss einem vorgegebenen Pasermuster sowie nach diesem Verfahren hergestellte Musterträger.
Es ist bekannt, dass man auf den Oberflächen von Musterträgern
vorgegebene Muster aus einzelnen Pasern erzeugt, um gut aussehende
Firmenetiketten, Zierwappen oder beispielsweise mit Kleidungsstücken zu vernähende Schmuckbilder herzustellen.
Beim Arbeiten nach den üblichen Verfahren wird zu diesem Zweck auf die mit dem Pasermuster zu versehende Oberfläche des
Musterträgers ein entsprechendes Klebermuster aufgebracht, welches dann mit den Fasern beflockt wird, wobei die Fixierung
der Pasern in dem Kleber unter Anwendung eines Verblaseverfahrens oder eines elektrostatischen Verfahrens erfolgen kann.
Der Hauptnachteil dieses bekannten Verfahrens besteht darin, dass sich in vielen Fällen keine sauberen und scharfen Konturen
des gewünschten Musters ergeben, so dass die fertigen Fasermuster verschwommen und wenig dekorativ wirken.
Ausgehend vom Stande der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zum Verkleben von
Pasern mit einem Musterträger bzw. einen verbesserten Musterträger
mit einem exakt begrenzten Fasermuster anzugeben.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch das Verfahren gemäss
Anspruch 1 öder 2 bzw. durch einen nach diesen Verfahren hergestellten,
mit einem Pasermuster versehenen Musterträger gelöst.
Der entscheidende Vorteil des erfindungsgemässen Verfahrens
besteht dabei darin, dass das Klebermuster entweder auf der Faserschicht 3 (Anspruch 1) oder auf dem Hilfsträger 1 (Anspruch
2) erzeugt wird und nicht wie bisher auf dem Musterträger selbst, wodurch sich, wie die Praxis gezeigt hat,
wesentlich klarere Konturen des vorgegebenen Musters ergeben, wobei ein besonderer Vorteil der zweiten Verfahrensvariante
noch darin besteht, dass keine Fasern verschwendet werden, da sämtliche Fasern, die auf den Hilfsträger übertragen werden,
anschliessend auch auf den Musterträger übertragen werden.
Besonders vorteilhaft ist es , wenn die Fasern, die in die Hilfskleberschicht eingepflanzt v/erden, und entweder die ganze
Hilfskleberschicht bedecken oder auf bzw. in dieser ein vorgegebenes
Muster bilden, vor dem Aufbringen des aufschmelzbaren Klebers mit ein oder mehreren farbigen Farbstoffen
oder Tinten bedruckt v/erden. Auf diese Weise kann auf die Fasern der Faserschicht ein ein- oder mehrfarbiges Muster
aufgedruckt werden. Dabei wird das Farbmuster üblicherweise auf weisse Fasern aufgedruckt; es besteht aber auch die Möglichkeit,
bereits gefärbte Fasern zu bedrucken.
Das Bedrucken der Fasern der Faserschicht 3 bringt insofern Probleme mit sich, als es wichtig ist, dass der Farbstoff
bzw. die Tinte in die Faserschicht bis auf deren volle Tiefe eindringt, da die Enden der Fasern in den Hilfskleber eingepflanzt
bzw. eingebettet sind, wobei diese Enden schliesslich ganz aussen liegen, nachdem die Fasern auf den Musterträger
übertragen sind.
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Wenn nun übliche Tinten verwendet v/erden, beispielsweise Tinten
auf Zellulosebasis, dann verbleibt die Tinte im wesentlichen über der Oberfläche der Fasern und dringt nicht ein. überraschenderweise
wurde jedoch festgestellt, dass es bei Anwendung des Siebdruckverfahrens und bei Vervrendung von Tinten
geeigneter Zusammensetzung möglich ist, die Fasern der Faserschicht durchgehend einzufärben. Dabei wird die Tinte so ausgewählt,
dass sie die Faserschicht bis zu deren voller Tiefe durchdringt und sich in seitlicher Richtung dennoch nur unwesentlich
ausbreitet, wobei die Tinte vorzugsweise einen das Eindringen fördernden Stoff enthält.
Die Farbstoffe und Tinten müssen ferner so gewählt werden, dass sie die bei dem erfindungsgemässen Verfahren angewandten Temperaturen
vertragen, ohne in ihrer Wirkung durch die Wärmewirkung beeinträchtigt zu werden, beispielsweise dadurch, dass
sie sublimieren oder thermisch zersetzt v/erden. Jede Übertragung bzw. Diffusion des Farbstoffes oder der Tinte beiden beim
erfindungsgemässen Verfahren angewandten Temperaturen und Drücken wäre nämlich insofern unerwünscht, als hierdurch eine
Verschlechterung der Auflösung und Schärfe des gedruckten Musters verursacht würde.
Der Grund für den Erfolg der Siebdrucktechnik gegenüber anderen bekannten Druckverfahren besteht wohl darin, dass die Siebdrucktechnik
die Möglichkeit bildet, relativ grosse Farbmengen nach einem genauen Muster aufzutragen, so dass die Farbmenqen
nunmehr die Faserschicht in ihrer vollen Tiefe durchdringen können. Auf diese Weise kann ein genaues farbiges Muster, vorzugsweise
ein mehrfarbiges Muster, auf die Fasern der Faserschicht aufgedruckt werden.
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Bei der Durchführung des Farbdruckverfahrens ist es wichtig, eine exakte gegenseitige Ausrichtung der einzelnen Farbraster
zu erreichen. Da die Faserschicht bei dem erfindungsgemässen Verfahren dazu neigt, beim Druckvorgang etwas flachgedrückt
zu werden, werden für mehrfarbige Drucke vorzugsweise kürzere Fasern verwendet als für einfarbige Drucke.
Für einfarbige Drucke v/erden Fasern mit einer Länge von 0,8 mm bevorzugt, während für mehrfarbige Drucke die bevorzugte Faserlänge
zwischen 0,5 und 0,6 mm liegt.
Das auf die Fasern der Faserschicht aufgedruckte Farbmuster ist im allgemeinen etwas weiter als das iiuster des wärmeempfindlichen
bzw. aufschmelzbaren Klebers, um die Ausrichtungsprobleme
beim Aufbringen des wärmeempfindlichen Klebers zu verringern. Aufgrund des weiteren Farbmusters ist es nämlich möglich, durch
den wärmeempfindlichen Kleber ein exaktes 'luster aus dem
grösseren bedruckten Bereich herauszulösen.
Wenn es erwünscht ist, kann man auch gewisse Dereiche der Faserschicht
nicht von dem Hilfsträger lösen, so dass nach dem Übertragen der Faserschicht auf den Musterträger dessen Oberfläche
teilweise sichtbar bleibt und so das Muster auf sehr ansprechende Weise ergänzen kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Pig. I
bis 5 schematische Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung aufeinanderfolgender Verfahrensschritte
der ersten Variante des erfindungsgeniässen Verfahrens
und
Fig· 6
bis 10 schematische Querschnittsdarstellungen zur Erläuterung aufeinanderfolgender Verfahrensschritte
der zweiten Variante des erfindungsgemässen Verfahrens
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Im einzelnen zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Hilfsträger
I, der bereits mit einer durchgehenden Hilfskleberschicht
2 versehen ist. Die Hilfskleberschicht kann dabei beispielsweise durch ein übliches Beschichtungsverfahren aufgebracht
sein. Als nächstes wird, wie dies Fig. 2 zeigt, die Hilfskleberschicht 2 mit einer durchgehenden Faserschicht 3
beflockt, wobei das Beflocken unter Anwendung eines Verblasverfahrens oder eines elektrostatischen Verfahrens erfolgen
kann, woraufhin dann die Hilfskleberschicht 2 getrocknet und verfestigt wird, so dass die einzelnen Fasern der Faserschicht
3 im wesentlichen senkrecht in der Hilfskleberschicht stehen und über deren Oberfläche vorstehen. Anschliessend wird dann,
wie dies Fig. 3 zeigt, auf die Fasern der Faserschicht 3 ein vorgegebenes Muster eines wärmeempfindlichen bzw. aufschmelzbaren
Klebers 4 aufgebracht, was beispielsweise unter Anwendung der üblichen Siebdrucktechnik oder des Blockdruckverfahrens
erfolgen kann. Das Aufbringen des aufschmelzbaren Klebers 4 kann auch durch Bürsten, Sprühen, Rollen, Durchziehen (stripping)
Bestäuben und dergleichen erfolgen.
Anschliessend wird dann, wie dies Fig. 4 zeigt, die mit dem Klebermuster versehene Faserschicht 3 an die mit dem Fasermuster
zu versehende Oberfläche des Musterträgers 5 angelegt,
wobei in Fig. 4 die Anordnung gemäss Fig. 3 umgedreht ist,
um auf diese Weise ein Laminat zu bilden. Nunmehr wird von der Aussenseite des Hilfsträgers 1 und des Musterträgers 5 her
ein geeigneter Druck und eine angemessene Temperatur erzeugt. Schliesslich wird, wie dies Fig. 5 zeigt, der Hilfsträger 1
zusammen mit der Hilfskleberschicht 2 abgezogen, wobei die mit dem aufschmelzbaren Kleber 4 versehenen Fasern 3 an dem
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Must erträger 5 zurückbleiben, während, diejenigen Fasern, die
nicht mit dem aufschmelzbaren Kleber versehen waren, an dem
Hilfsträger 1 bzw. in der Hilfskleberschicht 2 haften bleiben. Die Pasern 3 werden also gemäss dem gewünschten Muster auf den
Musterträger 5 übertragen.
Der Hilfsträger 1 dient als Träger für die Hilfskleberschicht und sollte bezüglich der letzteren eine solche Affinität haben,
dass die Faserschicht 3 mittels der Hilfskleberschicht 2 sicher an dem Hilfsträger 1 gehalten wird. Andererseits sollte
die Hilfskleberschicht das übertragen der Fasern auf den Musterträger 5 unter der Wirkung von Druck und Wärme nicht
beeinträchtigen. Im Hinblick auf diese Forderungen sind verschiedene vorbehandelte Papiersorten als Hilfsträger 1 geeignet,
wobei mit Harz imprägniertes Papier und verschiedene Typen von Folienpapier besonders erwähnt werden sollen.
Die Hilfskleberschicht 2 sollte fest an dem Hilfsträger 1 haften, jedoch die Fasern 3 im Vergleich zur Klebkraft des
später aufgebrachten aufschmelzbaren Klebers nur relativ schwach einbinden. Ausserdem sollte die Hilfskleberschicht 2
an dem Hilfsträger auch dann noch haften bleiben, wenn der Hilfsträger nach der unter Druck-und Wärmeeinwirkung erfolgenden
Verklebung der Fasern mit dem Musterträger abgezogen wird. Gleichzeitig sollte die Hilfskleberschicht 2 beim Abziehen
jedoch die mit Hilfe des aufschmelzbaren Klebers 4 an dem
Musterträger 5 festgeklebten Fasern der Faserschicht 3 ohne weiteres freigeben.
Für den Hilfskieber eignen sich Kunstharze wie Polyvinylacetat,
Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyurethan, Polyester und
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Polyamide sowie Zellulosematerialien, Gummimaterialien, Proteinmaterialien
j Stärkematerialien, Dextrinmaterialien und natürliche Harze. Der Hilfskieber wird in einem flüssigen Zustand,
beispielsweise als Lösung oder Emulsion, auf den Hilfsträger aufgebracht, wobei etwa 10 Gew.-% (bezogen auf das Gesamtgewicht
des flüssigen Klebers) eines oder mehrerer der vorstehend genannten Klebermaterialien mit etwa 40 Gew.-# eines geeigneten
Lösungsmittels und etwa 50 Gew.-% Wasser unter Verwendung eines Hochgeschwindigkeits-Rührwerks gemischt werden. Die
Hilfskleberflüssigkeit in Form einer Lösung oder Emulsion
wird dann vorzugsweise in einer Menge von etwa 200 g/m (Nassgewicht) auf den Hilfsträger aufgebracht, wobei die genannten
Werte jedoch in weiten Grenzen geändert werden können.
Als Pasern können die auf dem Markt erhältlichen Fasern verwendet
werden, beispielsweise Kunstfasern, insbesondere Fasern
fasern
aus NyIo^ oder Baumwoll-/ Vorzugsweise besitzen die Fasern eine Länge zwischen 0,5 und 3 mm, wobei das Fasermaterial gefärbt oder ungefärbt sein kann.
aus NyIo^ oder Baumwoll-/ Vorzugsweise besitzen die Fasern eine Länge zwischen 0,5 und 3 mm, wobei das Fasermaterial gefärbt oder ungefärbt sein kann.
Was den wärmeempfindlichen Kleber k anbelangt, der auf die
Fasern der Faserschicht 3 aufgebracht wird, so kann dieser vorzugsweise eine Kleber-Lösung oder -Emulsion sein, welche
etwa 12 bis 20 Gew.-% eines der folgenden Kleberstoffe enthält: Polyvinylchlorid, thermoplastisches Acrylharz, Polyvinylacetat,
Polyamid, Polyester, Paraffine, Gummi, wobei diese Kleberstoffe oder Mischungen derselben in einer Mischung
aus einem geeigneten Lösungsmittel und Wasser gelöst werden, und zwar unter Umrühren mit einer Hochgeschwindigkeitsmischvorrichtung.
Die Kleber-Lösung oder -Emulsion kann ferner
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vorzugsweise durch Drucken auf die Fasern der Faserschicht 3 aufgebracht werden.
Die Schicht aus dem aufschmelzbaren Kleber 4 kann durch ein
sogenanntes Pulver-Beschichtungsverfahren aufgebracht werden, was bedeutet, dass nach dem Behandeln der Fasern mit der
Kleber-Lösung oder -Emulsion, welche vorstehend beschrieben wurde, zur Schaffung einer gleichmässigen Schicht des aufschmelzbaren
Klebers 1J zusätzlich eine gewisse Menge pulverförmigen
Kleberstoffes auf die Fasern gestreut wird.
Der Musterträger, auf den die vorbehandelten Fasern der Faserschicht
3 übertragen werden sollen, kann aus beliebigen Materialien bestehen, beispielsweise aus gewebten und nichtgewebten
Stoffen, aus gestrickten Stoffen, aus Papier, aus Kunststoffolie, aus einer Metallplatte, aus einem Holzgegenstand
oder aus irgendeinem anderen Material.
Während der Übertragung der Fasern werden Wärme und Druck mit Hilfe einer heissen Presse, einer heissen Rolle oder einfach
mit Hilfe eines Bügeleisens erzeugt. Es wird soviel Wärme zugeführt, dass der aufschmelzbare Kleber in den geschmolzenen
Zustand überführt wird, was vorzugsvieise in einem Temperaturbereich zwischen 130 und 160 C geschieht. Dabei wird ein Druck
2
ausgeübt, der vorzugsweise zwischen etwa 50 g/cm und 20 kg/cm
liegt. Die Behandlungsdauer reicht dabei von einigen wenigen Sekunden bis etwa 30 Sekunden, kann jedoch entsprechend den
Erfordernissen variiert werden.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiels, welches anhand
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der Pig. 6 bis IQ erläutert wird, wird der Hilfsträger 1 zunächst
wieder mit einer Hilfskleberschicht 2 beschichtet, wie
beim ersten Ausführungsbeispiel. Dann aber werden die Pasern der Faserschicht 3 nicht auf die gesamte Oberfläche des Hilfsträgers
1 aufgebracht, sondern nur entsprechend einem vorgegebenen Muster. Zu diesem Zweck kann mit einer Schablone oder
Maske gearbeitet werden, die verhindert, dass Fasern auch an solchen Stellen aufgebracht werden, wo dies nicht erforderlich
ist. Anschliessend kann dann auf sämtliche Pasern der Faserschicht
3, wie dies Fig. 8 zeigt, der aufschmelzbare Kleber aufgebracht werden. Daraufhin wird gemäss Fig. 9 an die Faserschicht
3 der Musterträger 5 angelegt, woraufhin die Fasern unter Druck- und Wärmeeinwirkung auf den Musterträger 5 übertragen
werden. Danach kann gemäss Fig. 10 der Zeichnung der Hilfsträger 1 abgezogen werden, wobei am Hilfsträger,nachdem
alle Fasern auf den Musterträger 5 übertragen wurden, lediglich die Hilfskleberschicht 2 zurückbleibt.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel können die Fasern der Faserschicht
3 nach dem Beflocken des mit der Hilfskleberschicht versehenen Hilfsträgers mit einem Farbstoff gefärbt werden,
beispielsweise unter Anwendung eines Siebdruckverfahrens. Der Farbstoff kann ein anorganisches oder organisches Pigment in
einer Menge zwischen etwa 5 und 7 Gew.-% sowie ein Durchdringungsmittel
in einer Menge von etwa 1 Gew.-% und im übrigen ein Lösungsmittel, wie z.B. Wasser enthalten. Das Durchdringungsmittel
wird dabei entsprechend dem Fasermaterial in der dem Fachmann geläufigen Weise ausgewählt.
Die Erfindung wird nachstehend noch anhand von zwei Beispielen näher erläutert.
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Beisüiel 1
Die eine Oberfläche eines Hilfsträgers aus einem Papier feiner
ρ Qualität mit einem Gewicht von 150 g/m wird mit einer Menge
ο
von etwa 200 g/m einer Polyvinylacetatkleberemulsion mit einem Peststoffgehalt von 30 Gew.-% mittels einer Rakel beschichtet, um die Hilfskleberschicht zu erhalten. Dann werden Kunstfasern, die auf eine Länge von etwa 0,8 mm zugeschnitten sind, unter Anwendung eines üblichen elektrostatischen Verfahrens in die Hilfskleberschicht "eingepflanzt". Als nächstes wird eine durch Lösen eines Acrylharzes in einer Mischung von Wasser und Lösungsmittel hergestellte Emulsion gemäss einem vorgegebenen Muster unter Anwendung eines Siebdruckverfahrens auf die Fasern aufgedruckt, um so eine Grundbeschichtung aus einem aufschmelzbaren Kleber zu erhalten, welche anschliessend noch mit einem Polyvinylacetatpulver gepudert wird, um die Schicht des aufschmelzbaren Klebers zu vervollständigen.
von etwa 200 g/m einer Polyvinylacetatkleberemulsion mit einem Peststoffgehalt von 30 Gew.-% mittels einer Rakel beschichtet, um die Hilfskleberschicht zu erhalten. Dann werden Kunstfasern, die auf eine Länge von etwa 0,8 mm zugeschnitten sind, unter Anwendung eines üblichen elektrostatischen Verfahrens in die Hilfskleberschicht "eingepflanzt". Als nächstes wird eine durch Lösen eines Acrylharzes in einer Mischung von Wasser und Lösungsmittel hergestellte Emulsion gemäss einem vorgegebenen Muster unter Anwendung eines Siebdruckverfahrens auf die Fasern aufgedruckt, um so eine Grundbeschichtung aus einem aufschmelzbaren Kleber zu erhalten, welche anschliessend noch mit einem Polyvinylacetatpulver gepudert wird, um die Schicht des aufschmelzbaren Klebers zu vervollständigen.
Zur übertragung der Pasern von dem Hilfsträger auf den Musterträger
wird auf die mit dem aufschmelzbaren Kleber versehenen Fasern ein Baumwollstoff aufgelegt, so dass sich ein Laminat
ergibt, dessen beide Aussenseiten nunmehr für die Dauer von
20 Sekunden bei einem Druck von etwa 20 kg/cm auf eine Temperatur
von 16O°C erwärmt werden. Schliesslich wird der Hilfsträger abgezogen, so dass die Fasern mit dem gewünschten Muster
auf dem Baumwollstoff zurückbleiben, wobei auf letzterem ein sauberes und ansprechendes Muster erhalten wird.
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Die Oberfläche eines Papiers feiner Qualität mit einem Gewicht
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von 100 g/m wird mit einer Menge von etwa 200 g/m einer Polyvinylacetatkleberemulsion mit einem Peststoffgehalt von
etwa 30 Gew.-% beschichtet, wobei in üblicher Weise mit einer Rakel gearbeitet wird, um auf dem aus Papier bestehenden Hilfsträger
eine Hilfskleberschicht zu erzeugen. Anschliessend werden in die Hilfskleberschicht genau zugeschnittene Kunstfasern mit
einer Länge von etwa 0,5 mm "eingepflanzt". Nunmehr wird die Faserschicht gemäss einem vorgegebenen Muster mit einem Farbstoff
bedruckt. Anschliessend werden die eingefärbten Fasern mit einer Acrylharzemulsion bedruckt, welche eine Grundschicht
eines aufschmelzbaren Klebers bildet. Schliesslich wird diese Grundschicht noch mit einem Polyamidpulver gepudert, um die
endgültige Schicht des aufschmelzbaren Klebers zu erhalten.
Für die Übertragung der Fasern von dem Hilfsträger auf einen Musterträger wird ein Baumwollstoff über die Schicht des aufschmelzbaren
Klebers gelegt, wobei man ein Laminat erhält, welches dann von beiden Seiten mittels einer Hochfrequenzpresse,
die mit einer Frequenz von 40 bis 46 MHz arbeitet, für
die Dauer von etwa 3 Sekunden bei einem Druck von etwa 1 kg/cm auf eine Temperatur von etwa 1300C erhitzt wird. Schliesslich
wird wieder der aus Papier bestehende Hilfsträger abgezogen, wobei die eingefärbten Fasern entsprechend dem vorgegebenen
Muster vollständig auf den als Musterträger dienenden Baumwollstoff
übertragen werden, wo sie ein exaktes Muster aus kräftig eingefärbten Fasern bilden.
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Claims (1)
- DR.-ING. DIPL-INS. M. SC. OIPL.-PHVS. DP. DIPL.-PHYS.HÖGER - STELLRECHT -GRIESSBACh - HAECKERPATENTANWÄLTE IN STUTTGARTA 43 116 b Anmelder: JIN AN INDUSTRIAL CO.LTDk - 163 175 Min-Tsu West Road8.November 1978 Taipei, TaiwanPatentansprüche1. Verfahren zum Verkleben von Fasern mit einem Musterträger gemäss einem vorgegebenen Fasermuster, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Man erzeugt auf einer Oberfläche eines Hilfsträgers (1) eine durchgehende Hilfskleberschicht (2);b) man beflockt die Hilfskleberschicht (2) derart mit Fasern, dass sich eine durchgehende Faserschicht (3) aus zumindest im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Hilfsträgers (1) orientierten Fasern ergibt;c) man bringt auf die Faserschicht (3) einen aufschmelzbaren Kleber (4) gemäss dem vorgebebenen Muster auf;d) man legt die mit dem Fasermuster zu versehende Oberfläche des Musterträgers (5) an die mit dem Klebermuster versehene Faserschicht (3) an, um ein Laminat aus dem Hilfsträger (1), der Faserschicht (3) und dem Musterträger (5) zu erhalten;e) man übt bei erhöhter Temperatur Druck auf die beiden Aussenseiten des Laminats (1,3j5) aus, bis die mit909826/0941 " ORDINAL INSPECTED8.November 1978 - 2 -dem aufschmelzbaren Kleber (4) versehenen Fasern der Faserschicht (3) gemäss dem vorgegebenen Muster sicher an dem Musterträger (5) haften undf) man zieht den Hilfsträger (1) zusammen mit den nicht zu dem vorgegebenen Muster gehörigen Teilen der Faserschicht (3) von dem Musterträger (5) ab.2. Verfahren zum Verkleben von Fasern mit einem Musterträger gemäss einem vorgegebenen Fasermuster, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:a) Man erzeugt auf einer Oberfläche eines Hilfsträgers (1) eine durchgehende Hilfskleberschicht (2);b) man beflockt die Hilfskleberschicht (2) derart mit Fasern, dass sich eine dem vorgegebenen Fasermuster entsprechende Faserschicht (3) aus zumindest im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Hilfsträgers (1) orientierten Fasern ergibt;c) man bringt auf sämtliche Fasern der Faserschicht (3) einen aufschmelzbaren Kleber (4) auf;d) man legt die mit dem Fasermuster zu versehende Oberfläche des Musterträgers (5) an die mit dem aufschmelzbaren Kleber (4) versehene Faserschicht (3) an, um ein Laminat aus dem Hilfsträger (1), der Faserschicht (3) und dem Musterträger (5) zu erhalten;e) man übt bei erhöhter Temperatur Druck auf die beiden8.November 1978 - 3 -Aussenseiten des Laminats aus, bis die mit dem aufschmelzbaren Kleber (4) versehenen Pasern der Faserschicht (3) sicher an dem Musterträger (5) haften undf) man zieht den Hilfsträger (1) von dem Musterträger (5) ab, wobei im wesentlichen alle Pasern der Faserschicht (3) an dem Musterträger (5) zurückbleiben, während an dem Hilfsträger (1) allein die Hilfskleberschicht (2) zurückbleibt.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Beflocken der Hilfsträgerschicht (2) (Verfahrensschritt b) und vor dem Aufbringen des aufschmelzbaren Klebers (*J) auf die Faserschicht (3) (Verfahrensschritt c) die Fasern der Faserschicht (3) mit einem Farbstoff einfärbt, insbesondere bedruckt.1J. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man für den Hilfskieber eines der folgenden Klebermaterialien: ein Polyvinylacetat, einen Polyvinylalkohol, ein Polyvinylchlorid, ein Polyurethan, einen Polyester, ein Polyamid, ein Zellulosematerial, ein Gummimaterial, ein Eiweissmaterial, ein Stärkematerial, ein'Dextrinmaterial oder ein Harz oder eine Mischung aus den genannten Klebermaterialien verwendet.5. Verfahren nach Anspruch ks dadurch gekennzeichnet, dass man als Hilfskieber einen flüssigen Hilfskieber verwendet, der in einer Flüssigkeit das Klebermaterial in einer Menge von etwa 10 Gew.-# bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigen Hilfskiebers enthält.-H-A i\3 116 b8.November 1978 - 4 -6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man als Hilfsträger (1) ein Papiermaterial verwendet.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , dass man für den aufschmelzbaren Kleber (H) einen der folgenden Kleberstoffe:ein Polyvinylchlorid, ein thermoplastisches Acrylharz, ein Polyvinylacetat j ein Polyamid, einen Polyester, ein Paraffin, ein Gummimaterial oder Mischungen dieser Kleberstoffe verwendet.8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als aufschmelzbaren Kleber (4) einen flüssigen Kleber verwendet, der in einer Flüssigkeit etwa 12 bis 20 Gew.-% des Kleberstoffes bezogen auf das Gesamtgewicht des flüssigen Klebers enthält.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man den in Form eines flüssigen Klebers aufgebrachten aufschmelzbaren Kleber zusätzlich mit pulverförmigem Kleberstoff bestäubt.10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9S dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern der Faserschicht (3) mit der Oberfläche des Musterträgers (5) unter Anwendung2 2eines Druckes zwischen etwa 50 g/cm und 20 kg/cm bei einer für ein Zeitintervall zwischen wenigen Sekunden und 30 Sekunden aufrechterhaltenen Temperatur zwischen etwa 130 und l60°C überträgt.-5-909826/0941A 43 116 bk - 163 98557118.November 1978 - 5 - *" "11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Paserη der Faserschicht (3) nach ihrem Einpflanzen in die Hilfskleberschicht (2) und vor dem Aufbringen des aufschmelzbaren Klebers (4) nach einem Farbdruckverfahren bedruckt werden.12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Faserschicht (3) nach einem Siebdruckverfahren bedruckt werden.13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fasern der Faserschicht (3) mit zwei oder mehr Farben bedruckt werden.14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass man als Fasern für die Faserschicht (3) Fasern mit einer Länge zwischen 0,5 und 0,6 mm verwendet.15. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass man die Fasern der Faserschicht (3) einfarbig bedruckt und dass man als Fasern für die Faserschicht (3) Fasern mit einer Länge von im wesentlichen 0,3 mm verwendet .16. Wärmeempfindlicher Faserträger, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Substrat (1) mit einer der vorübergehenden Sicherung von Fasern dienenden Kleberschicht (2) aufweist, in die Fasern (3) aufrecht eingepflanzt sind, dass er mit einem Farbmuster bedruckt ist und dass auf die Fasern (3)eine Schicht eines wärmeempfindlichen Klebers (4) gemäss einem vorgegebenen Muster aufgebracht ist.909826/0941■A 43 116 b
.November 1973 -6- 285571117. Musterträger nit einer ein vorgegebenes Muster aufweisenden Faserschicht, gekennzeichnet durch seine Herstellung nach dem Verfahren gemäss einem der Ansprüche 1 bis 10.18. Musterträger mit einer ein vorgegebenes Muster aufv/eisenden Faserschicht, gekennzeichnet durch seine Herstellung unter Verwendung eines Faserträgers gemäss Anspruch 16.909826/0941
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-
1981
- 1981-01-06 IN IN11/CAL/81A patent/IN154525B/en unknown
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