DE2645640C2 - - Google Patents

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DE2645640C2
DE2645640C2 DE19762645640 DE2645640A DE2645640C2 DE 2645640 C2 DE2645640 C2 DE 2645640C2 DE 19762645640 DE19762645640 DE 19762645640 DE 2645640 A DE2645640 A DE 2645640A DE 2645640 C2 DE2645640 C2 DE 2645640C2
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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/12Decorating textiles by transferring a chemical agent or a metallic or non-metallic material in particulate or other form, from a solid temporary carrier to the textile

Description

In den GB-PS 14 96 891 wird ein Verfahren zum Dekorieren von textilen Geweben beschrieben, bei dem ein flexibles Substrat mit einer darauf befindlichen entfernbaren Schicht, die einen Farbstoff und/oder ein Pigment und ein filmbildendes polymeres Grundmaterial, das beim Erhitzen genügend adhäsiv wird, um unter Druck auf dem textilen Gewebe stärker zu haften als die Schicht auf dem flexiblen Substrat, enthält, mit der Schicht unter Erhitzen auf ein textiles Gewebe gepreßt wird, das flexible Substrat entfernt wird, wobei die Schicht auf dem textilen Gewebe haften bleibt, und das Gewebe einem Fixierprozeß unterworfen wird, wodurch der Farbstoff oder das Pigment unter Bildung einer echten Farbe fixiert werden und ein thermischer Bruch des Films bewirkt wird, so daß das verbleibende Material die textilen Eigenschaften des Gewebes und die Echtheit des gefärbten Produktes nicht nachteilig beeinflußt.
Bei diesem Verfahren können verschiedenste Materialien für die Schicht, die zur Dekorierung auf das textile Gewebe aufgebracht wird, verwendet werden.
Gemäß der Erfindung wird ein Dekorationsmaterial, insbesondere zur Dekorierung von textilen Geweben geschaffen, das insofern besonders vorteilhaft ist, als eine wirksame Übertragung der entfernbaren Schicht bei sehr kurzen Kontaktzeiten erfolgt, und das ein flexibles Substrat mit einer darauf aufgebrachten entfernbaren Schicht umfaßt, wobei die Schicht ein Grundmaterial aus einem filmbildenden, thermoplastischen Polymermaterial zusammen mit einem Pigment, ein Vernetzungsmittel, das die Vernetzung des thermoplastischen Polymermaterials bewirkt, einen durch Wärme aktivierbaren Katalysator, der die Ver­ netzungsreaktion aktiviert, einen Hochtemperaturweichmacher und gegebenenfalls andere Materialien, die zum leichteren Aufbringen der entfernbaren Schicht auf das flexible Substrat dienen, umfaßt.
Die entfernbare Schicht kann mehr als ein Pigment enthalten und das oder die Pigmente können inert sein oder in der Lage sein, mit dem Polymer und/oder dem Vernetzungsmittel zu reagieren.
Ein solches Material wird verwendet, indem es unter Wärme und Druck mit dem zu dekorierenden Material, im allgemeinen ein textiles Gewebe, in Kontakt gebracht wird, um die ent­ fernbare pigmententhaltende Schicht und das zu dekorierende Material miteinander zu verbinden. Anschließend wird das Material einer Fixierbehandlung unterworfen, wobei das Pigment auf dem Material fixiert wird und normalerweise die übertragene Schicht aufgebrochen wird, so daß die Eigenschaften des Materials durch die verbleibende Schicht nicht wesentlich verändert werden. Die Verwendung eines durch Wärme aktivierbaren Katalysators macht es möglich, die nachstehend näher erläuterte Arbeitsweise anzuwenden, bei der ausreichende Temperatur und ausreichender Druck angewandt wird, um die Fixierung einzuleiten, die dann langsam bis zur Vervollständigung ablaufen kann, z. B. einige Tage, während das zu dekorierende Material in üblicher Weise gelagert wird. Das flexible Substrat kann vor der Fixierbe­ handlung oder nachher entfernt werden. Im allgemeinen ist es erforderlich, höhere Temperatur und höheren Druck beim anfänglichen Inkontaktbringen anzuwenden, wenn das Substrat nach der Fixierung entfernt wird als wenn das flexible Substrat vor der Fixierbehandlung entfernt wird. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, das flexible Substrat nach der Fixierbehandlung zu entfernen, um die Gefahr der Verschmutzung von Teilen der Vorrichtung durch Pigmente oder das Material der entfernbaren Schicht möglichst gering zu halten. Das anfängliche Beaufschlagen mit Wärme und Druck kann sehr kurz erfolgen, was es möglich macht, den Transport und eine wahlweise Fixierung auch durch einen einzigen Durchgang durch erhitzte Haltewalzen zu erreichen, d. h. Wärme und Druck werden nur in einer Größenordnung von 10-2 bis 10-3 s angewandt.
Bevorzugte Polymere für das Grundmaterial der entfernbaren Schicht sind Polyvinylacetale, wie Polyvinylbutyral und Polyvinylformal. Sie können allein oder in Mischung mit anderen Polymeren, wie beispielsweise Acrylpolymere, Polyamide, Polyvinylacetat oder Polyvinylalkohol, verwendet werden.
Geeignete Vernetzungsmittel umfassen Dialdehyde, z. B. Glyoxal, Epoxiharzmonomere und Aminoplaste. Besonders geeignet sind methylolierte Aminoplastmonomere, z. B. Dimethylolharnstoffe, Dimethyloldihydroxiäthylenharnstoff, Dimethylolcycloäethylenharnstoff oder methylolierte Melamine und deren Methylester, wie Trimethoximethylmelamin.
Geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Zinknitrat, Natriumdihydrogenphosphat, Bromsuccinsäure, Milchsäure und andere.
Die verwendeten Katalysatoren zur Aktivierung der Vernetzungs­ reaktion sind durch Wärme aktivierbar. Das bedeutet, daß sie bei normaler Raumtemperatur unwirksam sind und zu keiner Vernetzung der Polymerkomponente des Dekorationsmaterials während der Herstellung und Lagerung führen, wodurch diese Materialien eine lange Lagerzeit aufweisen. Die Temperatur, bei der der Katalysator aktiviert werden kann, kann unter­ schiedlich sein, liegt jedoch vorzugsweise oberhalb 100°C. Die Aktivierung kann durch eine Wärmebehandlung nach dem Aufbringen der entfernbaren Schicht auf das zu dekorierende Material oder gleichzeitig damit erfolgen.
Bevorzugte durch Wärme aktivierbare Katalysatoren sind sogenannte "blockierte" Katalysatoren, wie die Amin- oder Ammoniumsalze von starken Säuren, z. B. Äthanolamin- oder Diäthanolaminsalze von Mineralsäuren und Ammoniumsalze, wie Ammoniumchlorid, -nitrat, -phosphat und -sulfat. Die Aktivität der Amin- oder Ammoniumsalze hängt von der Dissoziation der Salze ab. Bis zum Erreichen einer kritischen Temperatur entwickelt der Katalysator keine wesentliche Wirkung auf den entfernbaren Film. Die früher vorgeschlagenen Katalysatoren beginnen ihre Aktivität bei ziemlich niederen Temperaturen, z. B. 50 bis 60°C oder niedriger. Bei Verwendung von durch Wärme aktivierbaren Katalysatoren wird die Ansprechtemperatur erhöht. Die Aminsalze der p-Toluolsulfonsäure sind in dieser Beziehung besonders geeignet, da sie es gestatten, die kritische Anfangstemperatur auf 120°C zu steigern mit entsprechenden Vorteilen für die Wärmestabilität der ablösbaren Schicht, dem Fluß der Schicht während der Übertragung und des Ausmaßes des thermischen Abbaus des entfernbaren Films während der Übertragung und Wärmefixierung. Geeignete Aminverbindungen zur Kombination mit p-Toluolsulfonsäure sind beispielsweise S-Carbacide, Mono- und Diäthanolamin.
Es wird besonders bevorzugt, eine Katalysator-Vernetzungs­ mittelkombination zu verwenden, die eine genaue Temperatur­ schwelle bezüglich der Vernetzung liefert. Da während der Ausbildung der entfernbaren Schicht auf dem flexiblen Substrat durch Auftragen oder Drucken es erforderlich sein kann, die Unterlage zu erhitzen, um Lösungsmittel zu entfernen, ist es wichtig, daß während dieses Erhitzens keine Vernetzungsreaktionen beginnen. Während des Übertragungs­ prozesses unter Anwendung von Wärme und Druck sollte die Anfangswirkung anfänglich nur insofern gehen, daß sichergestellt wird, daß die Materialien der entfernbaren Schicht leicht und ohne Viskositätserhöhung, die für das Einsetzen der Vernetzung charakteristisch ist, leicht übertragen werden. Am Ende des Übertragungsprozesses können Wärme und Druck jedoch erhöht werden, um den Katalysator zu aktivieren.
Hochtemperaturweichmacher stellen eine spezielle Untergruppe der Weichmacher dar und haben die Eigenschaft, die Temperatur des Glasübergangs zu erniedrigen. Sie können die Eigenschaften von normalen Weichmachern aufweisen oder nicht, d. h. die Temperatur des Glasübergangs zu erniedrigen, um einen weicheren, biegsameren Film zu ergeben. Da es das Dekorationsverfahren erforderlich macht, daß der kontinuierliche übertragene Film bei der Fixierung nicht erhalten bleibt, sind übliche Weichmacher von untergeordneter Bedeutung. Hoch­ temperaturweichmacher verbessern jedoch die Penetration des entfernbaren Films in das aufnehmende Substrat während der Übertragung und das Fortschreiten dieses Prozesses während der nachfolgenden Fixierbehandlung. Geeignete Materialien, die als Hochtemperaturweichmacher eingesetzt werden können, umfassen Fettsäuren, wie Palmitinsäure oder Stearinsäure, Ester der Stearinsäure oder Palmitinsäure mit Polyäthylenglycol oder Glycerin, Paraffinwachs, Stearamid oder fein­ verteiltes Polyäthylen.
Die entfernbare Schicht kann eine kontinuierliche einfarbige Schicht sein oder eine diskrete Schicht in Form eines de­ korativen Musters od. dgl. Eine solche diskrete Schicht kann leicht durch Drucken hergestellt werden.
Die vorbeschriebenen Bestandteile der Schicht, gelöst oder dispergiert in einem geeigneten Lösungsmittel oder Dispergiermittel sind in den zu verwendenden Druckfarben enthalten.
Die Druckfarben umfassen demnach einen Druck­ farbenträger in Form eines thermoplastischen, filmbildenden Polymermaterials, das vernetzt werden kann, ein Vernetzungsmittel, das das filmbildende Polymermaterial vernetzen kann, ein oder mehrere Pigmente, einen Katalysator, der die Ver­ netzungsreaktion aktiviert, und einen Hochtemperaturweichmacher, wie er vorher erläutert wurde.
Solche Druckfarben können in üblicher Weise formuliert werden und können bezüglich ihrer Konsistenz der gewünschten Aufbringmethode angepaßt werden. Es ist wesentlich, während der For­ mulierung der Druckfarbe übermäßiges Erhitzen zu vermeiden, um den Beginn der Vernetzung hintanzuhalten. Aus dem gleichen Grund soll der Zusatz von sauren Materialien als Zusätze vermieden werden.
Die entfernbare Schicht kann eine einzige Schicht sein oder aus mehreren Schichten bestehen. Das wesentliche Merkmal der entfernbaren Schicht liegt darin, daß sie entweder durch­ gehend oder wenigstens in einer ihrer Schichten oder in der Kombination der Schichten die vorerwähnten Bestandteile als notwendige Bestandteile der entfernbaren Schicht enthält. Die Verwendung von mehreren Schichten kann in gewissen Fällen besondere Vorteile bieten, wenn besondere Druckverfahren angewandt werden. Beispielsweise ist es beim lithographischen Drucken erforderlich, daß die Druckfarben besondere Eigenschaften in Bezug auf ihre physikalischen Reaktionen mit der lithographischen Platte aufweisen. Es ist nicht einfach, ein zufriedenstellendes Ausmaß dieser Eigen­ schaften sicherzustellen, wenn die Druckfarben andererseits die geschilderten Eigenschaften aufweisen müssen und die angeführten Substanzen enthalten. Jedoch kann durch Auftragen oder Aufdrucken einer entfernbaren Schicht auf das flexible Substrat unter Verwendung geeigneter Vorrichtungen, wobei die ent­ fernbare Schicht alle gemäß der Erfindung erforderlichen Bestandteile enthält, das überzogene Substrat getrocknet wird und dann die Dekoration unter Verwendung einer normalen lithographischen Druckfarbe gedruckt wird, ein geeignetes Dekorationsmaterial erhalten werden. Bei einigen lithographischen Druckfarben kann es vorteilhaft sein, über die aufgedruckte Dekoration einen weiteren Überzug ähnlicher Zusammen­ setzung als der erste aufzubringen, um beste Übertragungs­ eigenschaften und Echtheitseigenschaften zu erreichen. Es ist besonders vorteilhaft, beim Aufdrucken von lithographischen Druckfarben ein thermoplastisches Grundmaterial zu verwenden, wie es durch Härtung mit Ultraviolettlicht von Druckfarben auf der Basis von Glycidylmethacrylat erhalten wird. In ähnlicher Weise ist beim Tiefdruck eine gute Bild­ produktion abhängig von der Aufnahme der Druckfarbe in den eingravierten Zellen der farbaufnehmenden Oberfläche und der Fähigkeit von aufgedruckten Punkten zusammenzufließen, um eine durchgehende Bedeckung zu ergeben. Bei Verwendung des Systems gemäß der Erfindung mit der entfernbaren Schicht kann es bei diesem Druckverfahren vorteilhaft sein, vorher den flexiblen Träger mit einem insgesamt entfernbaren Überzug ähnlicher Zusammensetzung zu überziehen.
Bei der Herstellung der Dekorationsmaterialien durch irgendein übliches Druckverfahren ist die Bildung mehrerer Schichten jedenfalls bei Mehrfarbendruckverfahren unumgänglich, da die gefärbte Dekoration durch aufeinander folgende Drucke mit unterschiedlichen Farben aufgebaut ist, wobei Misch­ schattierungen durch Überlegen einer gedruckten Schicht über einer anderen gebildet werden.
Beim Drucken nach irgendeinem Verfahren und insbesondere wenn mehrere Schichten aufgebracht werden, ist es wichtig, Trocknungstemperaturen zu vermeiden, die die Vernetzungsreaktion initiieren könnten oder dazu führen, daß der Hochtemperatur­ weichmacher aktiv wird. Im ersten Fall werden Produkte schlechter Lagerstabilität erhalten, da die Vernetzung auch nach Beendigung des Erhitzens eine gewisse Zeit fortschreiten kann. Im zweiten Fall werden klebrige Produkte erhalten, die nicht gestapelt werden können, ohne daß die einzelnen Blätter oder Schichten in einer Rolle bedrucktem Material aneinander haften.
Das flexible Substrat kann aus verschiedenen Materialien ausge­ wählt werden, deren Oberfläche so ausgebildet ist, daß diese die erforderlichen Eigenschaften aufweist, um die Entfernung der entfernbaren Schicht vom Substrat durchgehend sicherzu­ stellen, oder die Oberfläche kann so behandelt sein, daß die gewünschte Wirkung gegeben ist. Selbsttragende Folien aus Zelluloseacetat und Nitrozellulose oder Aluminium oder andere Metallfolien können als solche verwendet werden. Alternativ kann Papier verwendet werden, z. B. solches, dessen Oberfläche in geeigneter Weise beschichtet ist, daß die Ablöseeigenschaften gewährleistet sind, wie beispielsweise mit Wachs, Nitro­ zellulose, Silikon oder gummiartigen Überzügen, z. B. solchen die Polybutadien enthalten. Mit Silikon beschichtetes Papier, mit Wachs beschichtetes Papier oder mit einem thermoplastischen Kunststoff beschichtetes Papier, wie beispielsweise solches, das mit ungesättigten Estern der Acryl- oder Methacrylsäure versehen ist, die durch Ultraviolettstrahlung in Gegenwart eines geeigneten Katalysators vernetzt werden, sind die bevorzugten flexiblen Substrate. Gewisse Papierarten sind als solche einsetzbar, d. h. ohne Aufbringen einer Ablöse­ schicht.
Bei Verwendung der Dekorationsmaterialien gemäß der Erfindung sollte die entfernbare Schicht zuerst auf das zu dekorierende Gewebe übertragen werden. Dies wird durch Ausnutzen der ther­ moplastischen Eigenschaften der entfernbaren Schicht erreicht. Danach wird die Schicht einer geeigneten Fixierbehandlung unterworfen, bei der die Vernetzung des thermoplastischen Materials unter Bildung einer diskontinuierlichen Matrix, die die Pigmente auf dem zu dekorierenden Material festhält, erfolgt.
Es ist offensichtlich, daß, wenn die entfernbare Schicht als Schicht erhalten bleiben würde, diese den Griff und das Aussehen des Gewebes nach der Dekorierung nachteilig beeinflussen würde. Es ist deshalb wesentlich eine solche Formulierung für die entfernbare Schicht zu verwenden, daß diese beim Erhitzen aufbricht, um eine diskontinuierliche, nicht an der Oberfläche durchgehende Schicht zu bilden. Ferner müssen Übertragungsbedingungen angewandt werden, die sicherstellen, daß dieser Vorgang eintritt. Folglich sind die bevorzugten Übertragungsbedingungen die, daß der Hochtemperaturweichmacher in der entfernbaren Schicht in Wirkung tritt und der angewandte Druck einen angemessenen Fluß der flüssigen Schicht in das zu dekorierende Gewebe bewirkt. Die Temperatur, auf die die entfernbare Schicht während der Übertragung erhöht wird, kann so sein, daß die Vernetzungsreaktion durch Aktivierung des Katalysators initiiert wird. Wenn dies erfolgt, ist eine nachfolgende Wärmebehandlung zur Fixierung des Pigmentes nicht erfor­ derlich. Die Fixierung bis zur vollen Echtheit erfolgt auto­ matisch während eines Zeitraumes von beispielsweise 10 bis 200 h.
Es wurde gefunden, daß durch Wahl geeigneten Drucks und geeigneter Temperatur für die anfängliche Aufbringung des Dekorationsmaterials gemäß der Erfindung auf das zu dekorierende Gewebe ein ausreichendes Eindringen der entfernbaren Schicht in das Gewebematerial erreicht wird, so daß nur eine geringe oder keine Adhäsion zwischen dem Gewebe und dem flexiblen Substrat verbleibt. In diesen Fällen kann es vorteilhaft sein, gewisse Vorrichtungen zur Fixierbehandlung einzusetzen, um den Verbund während der Fixierung zusammenzulassen, um auf diese Weise Teile der Vorrichtung vor Verschmutzung zu schützen. Üblicherweise wird eine zufriedenstellende Übertragung der ent­ fernbaren Schicht auf das zu dekorierende Gewebe bei Ver­ wendung eines Kalanders, wobei eine oder beide Walzen erhitzt sind, erreicht. Es wurde gefunden, daß Temperaturen zwischen etwa 80 und 120°C und Drücke zwischen etwa 18,1 und 90,7 kg je 2,54 cm Länge der Walzenbreite zufriedenstellende Ergebnisse liefern. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn das Übertragungspapier im Spalt eine solche Temperatur erreicht, daß der Hochtemperaturweichmacher in Aktion tritt. Im allgemeinen werden die Weichmacher so gewählt, daß die Arbeitswalzen­ temperaturen zwischen etwa 80 und 120°C liegen. Die Lauf­ geschwindigkeit kann gering sein, z. B. 5 bis 10 m je Minute oder schneller in Abhängigkeit von der Tatsache, daß die Kontaktzeit in der Größenordnung von 10-2 s oder weniger ist und daß es vorteilhaft ist, eine geeignete Übertragungs­ temperatur des Papiers in dieser kurzen Zeit zu erhalten. Bei höheren Drucken ist das Ausmaß der Übertragung in die Zwischenräume des Gewebes sehr hoch, so daß die vorgenannten Betrachtungen zutreffen. Die Bedingungen können nicht genau definiert werden, da die Eigenschaften des zu dekorierenden Materials die Übertragungsbedingungen beeinflussen, da Dicke, Dichte, Kompressibilität und dgl. des Gewebes alle das Ausmaß der Übertragung des heißen Filmes in das Gewebe unter den Bedingungen hoher Temperatur und hohen Druckes beeinflussen.
Obwohl die Übertragung mit einer sehr kurzen Wärme/Druck- Behandlung, beispielsweise in einem Kalander, bevorzugt wird, ist es auch möglich, eine statische Presse zu verwenden. Üb­ licherweise erfordert dies die Anwendung von hohen Drücken, beispielsweise 56,2 kg/cm², um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten. Obwohl die Dauer der Übertragungs­ behandlung länger ist als mit einem Kalander, ist diese viel kürzer als normalerweise, wenn statische Pressen für die Übertragung von Dekorationen verwendet werden. Üblicherweise ist ein statischer Druck von 5 bis 8 s Dauer erforderlich, wenn die Materialien gemäß der Erfindung verwendet werden. Demgegenüber sind Zeiten von 60 s beispielsweise bei Sublimationsübertragungsdrucken erforderlich (vgl. Defago et al, US-PS 37 82 896).
Die Gewebe, die mit den Materialien gemäß der Erfindung dekoriert werden können, können solche auf Zellulosebasis sein, z. B. Baumwolle, viskose Fasern, Reyon, Kupferseide; Polyamide, z. B. Nylon 66 oder Nylon 6, Polyester, Mischungen von Fasern, z. B. Polyester-Baumwoll-Mischungen oder Wolle-Baumwoll-Mischungen, beschichtete Gewebe, z. B. mit Polyvinylchlorid beschichtete Baumwollgewebe, aluminium­ beschichtete Gewebe und andere.
Beispiel 1
Ein Papier, das mit einer Silikonablöseschicht überzogen war, wurde bei einer Trockenfilmdicke von 3 Mikron mit einer Druckfarbe überzogen, die auf 100 g folgende Bestandteile enthielt:
 2 g Kupferphthalocyaninpigment
15 g Polyvinylbutyral
 6 g Stearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat
 3 g 20%ige wäßrige Lösung von Dimethyloldihydroxicycloäthylenharnstoff
 1 g Ammoniumnitrat
73 g Äthanol.
Das überzogene Papier wurde mit einem mercerisierten Baum­ wollgewebe in Kontakt gebracht und durch einen Satz aus zwei Walzen geführt, wobei im Spalt ein Druck von 45,4 kg je 2,54 cm Länge eingestellt wurde. Die obere Walze bestand aus Stahl und wurde auf 110°C erhitzt. Das Gewebe und das Papier wurden zusammen durch den Spalt mit einer Geschwindigkeit von 5,46 m je Minute geführt. Die beiden Materialien wurden dann zusammen über eine durch Öl auf 165°C erhitzte Trommel unter einem Druckfilz geführt, um den Kontakt zu verbessern. Das Gewebe war mit der erhitzten Oberfläche in Kontakt. Die Kontaktzeit betrug 30 s. Nach der Wärmebehandlung wurde das Papier entfernt und das Gewebe war mit einem brillanten blauen Muster hoher Wasch- und Lichtechtheit bedruckt. Das Aussehen und der Griff entsprachen im wesentlichen jenen des unbedruckten Gewebes.
Bei Verringerung des Spaltdruckes auf 4,54 kg je 2,54 cm Spaltlänge und gleicher Vorgangsweise liegt das übertragene Muster deutlich auf der Gewebeoberfläche vor. In ähnlicher Weise stellt man fest, daß wenn das Papier vor dem Passieren über die mit Öl erhitzte Trommel entfernt wird, daß der übertragene Film den Druckfilz während der Fixierung markiert, obwohl das Muster nicht mehr in ober­ flächlicher Weise fixiert ist.
Beispiel 2
Ein mit einer Silikonablöseschicht überzogenes Papier wurde bei einer Trockenfilmdicke von 6 Mikron durch Siebdruck mit einer Druckfarbe überzogen, die je 100 g folgende Bestandteile enthielt:
 2 g Colour Index Pigment Gelb 1
15 g Polyvinylbutyral
 8 g Stearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat
 2 g 20%ige Lösung von Trimethylolmelamin in Wasser
 1 g Ammoniumsulfat
40 g Äthylcellosolve
33 g Äthanol.
Das bedruckte Papier wurde mit Baumwollfilzgewebe in Kontakt gebracht und durch einen Satz mit zwei Walzen geführt, und zwar bei einem Walzenspaltdruck von 68,0 kg je 2,54 cm Länge. Die obere Stahlwalze wurde auf 125°C erhitzt und der Verbund aus Gewebe und Papier durch den Spalt mit einer Geschwindigkeit von 4,55 m je Minute geführt. Der Verbund wurde dann in einer Kleiderpresse bei einer Temperatur von 165°C 30 Sekunden gepreßt und das Papier anschließend entfernt.
Das Gewebe war mit einer gut eingedrungenen Farbe hoher Wasch- und Lichtechtheit bedruckt. Der Griff des Gewebes war ausgezeichnet und die textilen Eigenschaften nicht nachteilig beeinflußt.
Beispiel 3
Das Papier des Beispiels 1 wurde zum Bedrucken von Geweben aus 67/33 Polyester/Baumwoll-Mischungen, 50/50 Baumwoll/ Polyamid-Mischungen und Viskosegeweben verwendet. Es wurden ähnliche Ergebnisse erzielt.
Beispiel 4
Ein mit einer Silikontrennschicht überzogenes Papier wurde über die gesamte Fläche mit einem zweiten Überzug mit einer Trockenschichtdicke von 6 Mikron unter Verwendung einer Lösung, die je 100 g folgende Bestandteile enthielt, überzogen:
16 g Polyvinylbutyral
 8 g Stearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat
 3 g 20%ige wäßrige Lösung von Dimethyloldihydroxycycloäthylenharnstoff
 1 g Ammoniumnitrat
72 g Äthanol.
Auf das doppelt beschichtete Papier wurde ein Muster bei­ spielsweise mit einer Bürste oder einem Filzkissen unter Verwendung einer Druckfarbe aufgebracht, die je 100 g folgende Bestandteile enthielt:
 5 g Colour Index Pigment Rot 6
10 g Polyvinylalkohol
85 g Wasser.
Nach dem Trocknen wurde das Papier mit einem 50/50 Baumwoll/Polyester-Mischgewebe in Kontakt gebracht und anschließend wie in Beispiel 2 beschrieben behandelt.
Es wurde gefunden, daß das Muster vollständig auf das Gewebe übertragen wurde und eine rote Dekorierung mit ausgezeichneter Naß- und Lichtechtheit erhalten wurde.
Beispiel 5
Es wurde eine Druckfarbe hergestellt, die je 100 Teile folgende Bestandteile enthielt:
5 TeilePigment (Beispiele sind nachstehend wiedergegeben) 10 TeileStearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat 2 TeileTrimethoxymethylmelamin (40%ige wäßrige Lösung) 1,5 TeileAmmoniumsulfat 1,5 TeilePolyvinylbutyral 33,5 TeileÄthanol 33,0 TeileToluol.
Die Druckfarbe wurde auf ein Silikontrennpapier oder Wachs­ trennpapier durch Siebdruck aufgedruckt und getrocknet.
Das Muster kann auf ein Baumwoll/Polyester-Gewebe oder ein Baumwollgewebe übertragen werden, wenn die bedruckte Seite des Papiers mit dem Gewebe in Kontakt gebracht wird und der Verbund unter Druck (28,1 kg/cm²) 0,03 s bei 125°C erhitzt wird. Der Verbund kann dann unter Licht oder ohne Druck 30 s bei 165°C erhitzt werden. Das Papier kann anschließend entfernt werden, wobei das aufgedruckte Muster auf dem Gewebe zurückbleibt, das sich durch beste Waschechtheit auszeichnet.
Alternativ kann das Papier von dem Gewebe nach der ersten und vor der zweiten Wärmebehandlung entfernt werden.
Einige Pigmente, die als Druckfarbe eingesetzt werden können, sind nachstehend angegeben:
Kupferphthalocyanin (blauer Farbton)
Ruß (grauer Farbton)

Beispiel 6
 2 g fein verteiltes Rußpigment
15 g Polyvinylbutyral
10 g Stearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat
 2 g Trimethoxymethylmelamin
 1 g Monoäthanolaminsalz der p-Toluolsulfonsäure und
 2 g Bentonit
wurden in einer Mischung 50 Teilen Polyäthylenglycol 200 mit 18 Teilen Diacetonalkohol zur Bildung einer Druckfarbe für den Siebdruck dispergiert. Ein silikonbeschichtetes Papier, wie in Beispiel 1 verwendet, wurde durch Siebdruck mit der Druckfarbe bedruckt und bei 75°C getrocknet. Das bedruckte Papier wurde dann zur Dekorierung eines Baumwoll­ gewebes verwendet, wobei das Papier in Verbindung mit dem Gewebe durch erhitzte Kalanderwalzen, die bei einem Druck von 31,8 kg je 2,54 cm Spaltlänge arbeiteten und wobei eine Walze auf eine Temperatur von 95°C erhitzt war, geführt. Die Durchführgeschwindigkeit betrug 20 m/min. Das Papier wurde dann vom Baumwollgewebe abgezogen, wobei das aufgedruckte Muster auf dem Gewebe verblieb. Das Gewebe wurde anschließend 30 s in einem Ofen bei 140°C erhitzt. Nach der Wärmebehandlung war das Gewebe mit einem schwarzen Muster hoher Echtheit versehen. Die Echtheit erhöht sich beim Lagern auf noch höhere Werte. Beim Waschtest nach I.S.O. Nr. 4 wurde eine ausgezeichnete Echtheit festgestellt.
Beispiel 7
Bei der Formulierung des Beispiels 6 wurde das Rußpigment durch ein rotes Pigment (C.I. Pigment Rot 6) ersetzt und das Muster mittels Siebdruck auf ein mit Wachs beschichtetes Papier aufgedruckt. Es wurde eine ausgezeichnete Übertragung des Musters auf ein Kunstseidengewebe bei erhöhtem Kalanderdruck von 52,2 kg je 2,54 cm Länge und einer Temperatur der Heizwalze von 110°C erzielt. Die Echtheit der Dekorierung nach der in Beispiel 6 beschriebenen Wärmebehandlung ist ausgezeichnet.
Beispiel 8
Eine Druckfarbe entsprechend Beispiel 6 wurde durch Siebdruck auf ein mit Wachs beschichtetes Papier aufgebracht, das dann zur Dekorierung eines Baumwollgewebes verwendet wurde, indem das Papier in Verbindung mit dem Gewebe zwischen erhitzten Kalanderwalzen bei einem Druck von 45,4 kg je 2,54 cm Spaltlänge geführt wurde, wobei eine Walze auf eine Temperatur von 190°C erhitzt war. Die Durchlaufgeschwindigkeit betrug 0,91 m je Minute. Das Papier wurde dann von dem Gewebe abgezogen. Nach einer Lagerung von 7 Tagen war die Echtheit der De­ koration gegenüber jener, die sofort nach dem Abziehen des Papiers beobachtet wurde, verbessert und entsprach jener, die bei den Übertragungs- und Fixierbedingungen des Beispiels 5 erhalten wurde.
Beispiel 9
Eine Überzugslösung aus 15 Teilen Polyvinylbutyral gelöst in 85 Teilen n-Propanol wurde auf ein Papier aufgebracht, das mit einer durch Ultraviolettstrahlung gehärteten Butylmethacrylatzusammensetzung beschichtet war, die einen geeigneten photochemischen Initiator enthielt, und getrocknet. Der Polyvinylbutyralüberzug wurde mit einer Naßdicke von 6 µ aufgebracht.
Das überzogene Papier wurde mit einer üblichen lithografischen Druckfarbe, die ein Kupferphthalocyaninpigment enthielt, bedruckt, wobei eine übliche Vorgangsweise angewandt wurde. Anschließend wurde eine Lösung auf­ gebracht, die folgende Bestandteile enthielt:
15 Teile Polyvinylbutyral
10 Teile Stearylalkohol
 2 Teile Trimethoxymethylmelamin und
 1 Teil  Diäthanolaminsalz der p-Toluolsulfonsäure, gelöst in 72 Teilen n-Propanol.
Anschließend wurde bei 50°C getrocknet. Die Naßdicke des zweiten Überzugs betrug 6 µ.
Das bedruckte Papier wurde dann zur Dekorierung eines Hemdstoffgewebes aus einem Baumwoll/Polyester-Mischgewebe verwendet, wobei das Papier mit dem Gewebe in Kontakt ge­ bracht wurde und der Verbund durch einen erhitzten Kalander bei einem Druck von 31,8 kg je 2,54 cm Länge geführt wurde und die Temperatur der erhitzten Walze 100°C betrug. Nach dem Durchgang durch den Kalander wurde das Papier entfernt, wobei das Dekorationsmuster auf dem Gewebe zurückblieb. Das Gewebe wurde anschließend 45 s auf 135°C erhitzt, wobei eine blaue Dekoration erhalten wurde, die sich durch sehr hohe Echtheit gegenüber starkem Waschen und Licht auszeichnete.
Beispiel 10
 8 Teile Kupferphthalocyaninpigment
15 Teile Polyvinylbutyral
12 Teile Stearylalkohol-Äthylenoxid-Kondensat
 2 Teile Trimethylolmelamin und
 2 Teile Ammoniumnitrat
wurden in 61 Teilen Äthanol unter Bildung einer Tiefdruckdruckfarbe dispergiert. Ein Muster wurde an­ schließend auf ein mit durch Ultraviolettstrahlung ge­ härtetes Butylmethacrylat beschichtetes Papier, wie in Beispiel 8 verwendet, durch Tiefdruck aufgebracht, wobei eine Kraft von 9 kg cm-1 und eine Laufgeschwindigkeit von 20 cm s-1 angewandt wurden.
Das bedruckte Papier wurde dann zur Dekorierung eines Baumwollgewebes gemäß der in Beispiel 6 beschriebenen Arbeitsweise verwendet. Das Gewebe wurde auf diese Weise mit einem blauen Muster sehr hoher Wasch- und Trocken­ reinigungsechtheit dekoriert.

Claims (22)

1. Dekorationsmaterial, das ein flexibles Substrat und darauf eine entfernbare Schicht umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ein Grundmaterial aus einem filmbildenden, thermoplastischen Polymermaterial, ein Pigment, ein Vernetzungsmittel zur Vernetzung des thermoplastischen Polymermaterials, einen durch Wärme aktivierbaren Katalysator zur Aktivierung der Vernetzungs­ reaktion und einen Hochtemperaturweichmacher umfaßt.
2. Dekorationsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die entfernbare Schicht ein oder mehrere Pigmente enthält, wovon wenigstens eines mit dem Polymermaterial und/oder mit dem Vernetzungsmittel reagiert.
3. Dekorationsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische, filmbildende Polymermaterial aus Polyvinylbutyral besteht.
4. Dekorationsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das thermoplastische, filmbildende Polymermaterial aus einer Mischung aus einem Polyvinylacetal und einem oder mehreren Polymeren ausgewählt aus Acrylpolymeren, Polyamiden, Polyvinylacetat und Polyvinylalkohol besteht.
5. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel aus einem Dialdehyd besteht.
6. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel ein methyloliertes Aminoplastmonomer ist.
7. Dekorationsmaterial nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Vernetzungsmittel aus Dimethylolharnstoff, Dimethyloldihydroxyäthylenharnstoff, Dimethylolcycloäthylenharnstoff, methyloliertem Melamin oder Trimethoxymethylmelamin besteht.
8. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Amin- oder Ammoniumsalz einer starken Mineralsäure ist.
9. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator ein Aminsalz der p-Toluolsulfonsäure ist.
10. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochtemperatur­ weichmacher aus einer Fettsäure hohen Molekulargewichts, eines Esters einer Fettsäure hohen Molekulargewichts mit Polyäthylenglycol oder -glycerin, Paraffinwachs, Stearamid und Polyäthylen ausgewählt ist.
11. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbare Schicht auf dem flexiblen Substrat in mehreren diskreten Bereichen vorliegt.
12. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbare Schicht auf dem flexiblen Substrat als kontinuierlicher Überzug vorliegt.
13. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus mehreren Schichten besteht.
14. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die entfernbare Schicht aus einer ersten Schicht besteht, die die in Anspruch 1 angegebenen Bestandteile mit Ausnahme des Pigments enthält, darauf ein lithographisches Bild in ein oder mehreren Farben mit Pigment enthaltenden Druckfarben aufgedruckt ist und über dem lithographischen Bild eine zweite Schicht ähnlicher Zusammensetzung als die erste Schicht angeordnet ist.
15. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Substrat eine Zelluloseacetatfolie, Nitrozellulosefolie, Aluminiumfolie oder ein oberflächenbehandeltes Papier ist.
16. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Substrat ein mit einer Silikontrennschicht beschichtetes Papier ist.
17. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Substrat ein mit Wachs überzogenes Papier ist.
18. Dekorationsmaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Substrat ein mit einem thermoplastischen Material überzogenes Papier ist, und das thermoplastische Material aus einer Mischung von ungesättigten Estern der Acryl- oder Methacrylsäure, vernetzt durch Ultraviolett­ strahlung, besteht.
19. Verwendung des Dekorationsmaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 18 zur Dekorierung von Substraten, insbesondere textilen Geweben, wobei das Dekorationsmaterial auf das Gewebe unter Wärme- und Druckeinwirkung aufgebracht wird, und die entfernbare Schicht des Dekorationsmaterials auf dem Substrat zur Fixierung der Dekoration auf dem Substrat einer Fixierbehandlung unterworfen wird.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das flexible Substrat von dem Substrat vor der Fixierbehandlung entfernt wird.
21. Verwendung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Dekorationsmaterial und das zu dekorierende Substrat zwischen erhitzten Kalanderwalzen bei einem Liniendruck von 18,1 bis 90,7 kg je 2,54 cm Walzenbreite in Kontakt gebracht werden.
22. Verwendung nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das zu dekorierende Substrat ein textiles Gewebe ist und das Gewebe und das Dekorationsmaterial durch erhitzte Kalanderwalzen mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 5 m/min geführt werden.
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