DE2847762C3 - Verfahren zum Drucken oder Färben von Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydharzen - Google Patents

Verfahren zum Drucken oder Färben von Harnstoff- oder Melamin-Formaldehydharzen

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DE2847762C3 DE2847762A DE2847762A DE2847762C3 DE 2847762 C3 DE2847762 C3 DE 2847762C3 DE 2847762 A DE2847762 A DE 2847762A DE 2847762 A DE2847762 A DE 2847762A DE 2847762 C3 DE2847762 C3 DE 2847762C3
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Description

Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf das Drucken von Dessins, Mustern, Dekorationen, Symbolen, Wörtern und dergleichen in verschiedenen Farben auf feste, polymere Formkörper aus Harnstoff-Formaldehydharzen oder Melamin-Formaldehydharzen.
Das Drucken farbiger Muster auf Stoffe, das Verzierungen, Symbole, Wörter und dergleichen umfaßt, kann in den meisten Fällen als eine Art lokalen Färbens betrachtet werden. Das Bedrucken natürlicher und synthetische Stoffe wie Wolle, Zellulose-Polyester-Mischungen, Nylon, Polyacrylnitril und Polyäthylen kann durch Färben im wäßrigen Medium mit wasserhaltigen Farblösungen, Dispersionen oder Pasten oder durch Sublimationsfärben oder Klotzfärben erreicht werden. Je nach Stoff, der zu bedrucken ist, sind viele Arten von Farbstoffen zum Drucken verwendet worden. Diese Farbstoffe umfassen: Küpenfarbstoffe, Leuco-Ester von Küpenfarbstoffen, Azofarben, Säure- und Direktfarben, Acetatfarben, basische und Beizfarben. Dispersionsfarben und Faser-Reaktivfarben.
In letzter Zeit ist die Anwendung des Tränst erdrukkes zum Bedrucken von Textilien gebräuchlich geworden. Allgemein umfaßt dieses Verfahren das Bedrucken eines inerten Trägers (z. B. Papier) mit einem oder mehreren sublimierbaren Farbstoffen, gewöhnlich mit einem Zellulose- oder ähnlichem Bindemittel, das Aufbringen des bedruckten Trägers auf das Textilmaterial und Anwendung von Hitze, so daß der Farbstoff verdampft und so das Textilmaterial durchdringt. Das Transferdruckverfahren wird für Textilien wie Wolle, Polyamid, Polyester, Polyacrylnitril und Zellulose-Di- oder -Triacetatstoffe verwendet. Diese Stoffe werden trocken mit Dämpfen einer Monoazo- oder Anthrachinon-Dispersionsfarbe, die eine Sublimationstemperatur von weniger als 200° C besitzt, bedruckt.
In der US-Patentschrift 3 877 964 wurde kürzlich die Beobachtung gemacht, daß die üblichen Transferdruckverfahren bei der Verzierung einiger fester, polymerer Formkörper im allgemeinen nicht wirksam sind. In dieser Patentschrift wurde festgestellt, daß, um eine Acrylfolie bedrucken oder verzieren zu können, diese Acrylfolie durch Polymerisation der kontinuierlichen Phase einer Emulsion mit einer wäßrigen dispersen Phase des Acrylmonomeren hergestellt sein muß, wobei ein wassergefüllter zellförmiger Stoff gebildet wird; anschließend muß das Wasser von mindestens einem Teil der Oberfläche des Stoffes entfernt worden sein. Diese zellförmigen Stoffe können bedruckt oder verziert werden, indem ein Umdruck mit sublimierbaren Farbstoffen, welche dem entsprechenden Teil der Oberfläche benachbart sind, auf eine Temperatur, die höher als die Sublimationstemperatur der Farbstoffe ist, erhitzt wird, um die Farbstoffe zu verdampfen und so auf die erwähnte Oberfläche zu übertragen.
Feste, polymere Preßstoffe aus Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz sind schwer zu bedrucken oder zu verzieren. Eine neuere Entwicklung in der Technik des Färbens ist in der US-Patentschrift 4 009 995 beschrieben worden. Diese Neuentwicklung betrifft das Färben synthetischer Formkörper, die Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz enthalten. Diese Formkörper werden in einem wässerigen Färbebad, das 0,005 bis 5,0Gew.-% eines Dichlortriazinyl-Farbstoffes oder eines vormetallisierten Farbstoffes enthält, bei einer Temperatur im Bereich von 50° bis 100° C behandelt.
Monochlortriazinyl- und Dichlortriazinyl-Farbstoffe, die Reaktivfarbstoffe sind, sind zum Bedrucken bzw. Färben von Zellulosefasern verwendet worden.
j>5 Bei Direktdruckverfahren werden diese Reaktivfarbstoffe oft als eine angedickte wässerige Lösung, die Harnstoffe und Natriumcarbonat oder -bicarbonat enthält, auf die Zclluloscfasern aufgedruckt. Das be-
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druckte Zellulosematerial wird getrocknet und der Farblösungs-Systems durch Kalthärten, Lösungsmit-
Farbstoff durch Dampf- oder Wärmebehandlung fi- telverdampfung, Absorption, Gelieren, Ausfällen
xiert. oder Oxydationspolymerisationsverfahren ermögli-
Es wurde gefunden, daß Transferdruckverfahren chen. Beispiele solcher Bestandteile umfassen trok-
beim Bedrucken oder Verzieren fester, polymerer 5 kene Öle, modifizierte Terpentinharze und andere
Formkörper, die überwiegend aus Harnstoff-Formal- Zusatzmittel, die dem Farbstoff Eigenschaften wie
dehydharz oder Melamin-Formaldehydharz herge- Glanz, rasches Trocknen, Widerstandsfähigkeit gegen
stellt worden sind, im allgemeinen nicht wirksam sind. Wasser, Chemikalien und Reibung verleihen. Die
Weiterhin wurde gefunden, daß Dichlortriazinyl- Druckfarbe kann eine Farbstofflösung auf organischer
Farbstoffe - obwohl diese zum Färben von Kunst- 10 oder wässeriger Basis sein, da der Farbstoff nur dis-
Stoffgegenständen mit einem Färbebad verwendbar pergierbar und nicht löslich zu sein braucht,
sind—nicht in einem ausreichenden Maße sublimieren Die festen, polymeren Formkörper aus Harnstoff-
oder verdampfen, um für das Transferdruckverfahren Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz
bei festen Fonnkörpern aus Harnstoff-Formaldehyd- enthalten das Harz entweder allein oder eine Kombi-
harz oder Melamin-Formaldehydharz verwendet zu 15 nation des Harzes mit einer kleineren Menge an Füll-
werden. mittel. Die Füllmittel, die mit dem Harz in dem syn-
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, thetischen polymeren Formkörper vorhanden sein
ein Verfahren zum Drucken auf feste, polymere können und in bezug auf das erfindungsgemäße
Formkörper aus Harnstoff-Formaldehydharz oder Transferdruckverfahren nicht störend sind, umfassen
Melamin-Formaldehydharz zu schaffen, das einen be- 20 ζ. Β. Zellulose, Holzmehl, Walnußschalenmehl,
druckten bzw. verzierten Gegenstand von guter Baumwollschnitzel, Glasfasern, Zellstoff, syntheti-
Farbechtheit ergibt. sehe Fasern und Asbest.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren Das erfindungsgemäße Verfahren ist bei allen fe-
zum Drucken bzw. Färben von Dessins, Mustern, Or- sten, synthetischen polymeren Formkörpern anwend-
namenten, Verzierungen, Dekorationen, Symbolen, 25 bar, die aus jeder Menge, selbst bis zu 100 Gew.-%,
Wörtern und dergleichen auf feste, polymere Form- Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formal-
körper aus Harnstoff-Formaldehydharz oder MeI- dehydharz hergestellt wurden. Das erfindungsgemäße
amin-Formaldehydharz, um bedruckte Gegenstände Verfahren kann zum Drucken von Mustern ein-
mit guter Farbechtheit herzustellen. Das erfindungs- schließlich Verzierungen, Symbolen, Wörtern und
gemäße Verfahren umfaßt: 30 dergleichen auf feste, polymere Formkörper Anwen-
1) Das Auftragen einer Druckfarbe, die mindestens dung finden, die nur aus Harnstoff-Formaldehydharz einen Dichlortriazinyl-Farbstoff in einer Menge oder Melamin-Formaldehydharz hergestellt wurden, im Bereich von 10 bis 40 Gew.-% enthält, auf Auch ist das erfindungsgemäße Verfahren gleichereinen porösen Träger, um auf diesen Markierun- maßen zum Drucken von Mustern auf feste, polymere gen aufzudrucken; 35 Formkörper anwendbar, die überwiegend aus Harn-
2) Inkontaktbringen des bedruckten porösen Trä- stoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydgers mit einem festen, polymeren Formkörper harz mit einer kleineren Menge an Füllmittel hergeaus Harnstoff-Formaldehydharz oder MeI- stellt wurden.
amin-Formaldehydharz in einer Umdruckpresse Das Füllmittel, das allgemein verwendet wird, ist bei einer Temperatur im Bereich von 90° C bis 40 Zellulose, obwohl auch andere, dem Fachmann be-250° C in Anwesenheit von Dampf, um die Mar- kannte Füllmittel für Harnstoff-Formaldehydharze kierung von dem porösen Träger auf den poly- oder Melamin-Formaldehydharze verwendet werden meren Formkörper zu übertragen. können. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vor-Die bei den erfindungsgemäßen Verfahren ver- zugsweise zum Färben von Knöpfen verwendet, die wendeten porösen Träger können Materialien sein, 45 aus Harnstoff-Formaldehydharz zusammen mit einer die Farbstoffe mittels Druckverfahren wie z. B. Sieb- geringen Menge Zellulosefasern bestehen,
druck, Buchdruck, Offset, Lithographie oder Tief- Beispiele von festen, polymeren Formkörpern, die druck auf feste Gegenstände übertragen können. Bei- entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren mit spiele von Materialien, die als poröse Träger gut Mustern bedruckt werden, sind Knöpfe und Tabletts, Verwendet werden können, sind Papier verschiedenen 50 Schalterplatten für elektrische Anschlüsse, Schal-Absorptions- und Durchlässigkeitsgrades, umfassen tungsvorrichtungen, Flaschenverschlüsse und Geaber auch Stücke von Faservliesen oder Geweben na- schirr. Der feste, synthetische, polymere Festkörper türlicher oder regenerierter Zellulose oder Gewebe oder Knopf kann entsprechend jedem dem Fachmann oder nicht-gewebte Stoffe, die gegebenenfalls kleine bekannten Verfahren hergestellt worden sein. Die Mengen synthetischer Fasern enthalten können, um 55 vorgeformte Zusammensetzung für die synthetischen ihre Festigkeit zu verbessern, und gegebenenfalls wei- Kunststoff-Formkörper kann z. B. eine schnell oder terhin Metallplatten. langsam härtende Formulierung sein. Diese Formu-Die Menge an Dichlortriazinylfarbstoff oder an Mi- lierung kann vorgewärmt werden oder auch bei schungen von Dichlortriazinylfarbstoffen in der Färb- Raumtemperatur in die erhitzte Mehrlochform Stofflösung liegt im Bereich von mindestens 60 oder Presse zum Formpressen eingebracht werden. 10 Gew.-%, denn es ist eine große Menge Farbstoff Normalerweise wird das Beschickungsmaterial innererforderlich, um eine gute Farbübertragung auf den halb von 30-45 Sekunden, nachdem die Form oder festen, polymeren Formkörper zu erhalten. Die Presse geschlossen und die Polymerisation eingeleitet Menge an Farbstoff oder Farbstoffen in der Druck- wurde, fest. Nachdem die Polymerisation in ausreifarbe sollte aus wirtschaftlichen Verfahrensgründen 65 chendem Maße fortgeschritten ist, ist der Kunststoffetwa 50 Gew.-% nicht überschreiten. Neben dem Formkörper ausgehärtet und wird aus der Form oder Dichlortriazinylfarbstoff enthält die Druckfärbelö- Presse herausgenommen. Wenn es sich bei dem festen, sung solche Bestandteile, die ein Trocknen des polymeren Formkörper um einen Knopf handelt, ist
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es möglich, diesen auch ohne Füllmittel herzustellen; in einem flüssigen Medium, das entweder Wasser oder es wird jedoch bevorzugt, daß die Knöpfe überwie- eine organische Flüssigkeit sein kann. Die organische gend aus Harnstoff-Formaldehydharz oder MeI- Flüssigkeit soll eine solche sein, die bei einer Tempeamin-Formaldehydharz mit einer geringen Menge ratur von unter etwa 150° C bei atmosphärischem Füllmittel hergestellt wurden. Wenn als Füllmittel s Druck siedet, oder eine Emulsion von zwei oder meh-Zellulose verwendet wird, wird diese gründlich mit reren nicht mischbaren Flüssigkeiten. Beispiele solwässerigem Harnstoff-Formaldehydharz oder MeI- eher organischer Flüssigkeiten umfassen Äthanol, amin-Formaldehydharz imprägniert. Die Menge an Isopropanol, Methyläthylketon, Äthylacetat und Mi-Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formal- schungen von diesen. Die Farbstofflösungen können dehydharz beträgt mindestens etwa 25 Gew.-% des iu auch Dispergierungsmittel für Dichlortriazinylfarb-Knopfes. Die Menge an Zellulose oder anderer, dem stoffe enthalten sowie auch ein Bindemittel, das in Fachmann bekannter Füllmittel für Harnstoff-Form- dem flüssigen Medium löslich ist und das dazu beialdehydharze oder Melamin-Formaldehydharz be- trägt, den Dichloitriazinylfarbstoff auf dem porösen trägt nicht mehr als etwa 75 Gew.-%. Träger zu halten. Verwendete Dispergierungsmittel
Die Dichlortriazinyl-Farbstoffe, die erfindungsge- 15 sind im allgemeinen solche, die in der Flüssigkeit der
maß verwendet werden können, sind vorzugsweise Farbstofflösung löslich sind. Wenn die vorhandene
solche Amino-substituierten Reaktivfarbstoffe wie Flüssigkeit Wasser ist, welches das bevorzugte flüssige
wasserlösliche Azo- oder Anthrachinon-Farbstoffe, Medium für Farbstofflösungen darstellt, sollten die
die leicht mit der Dichlortriazinylgruppe durch Um- Dispergierungsmittel wasserlöslich sein wie z. B.
setzen mit Cyanurchlorid versehen werden können. 20 Kondensate von Äthylenoxyd mit Aminen, Alkoho-
Beispiele solcher wasserlöslicher Azo ■ und Antrachi- len oder Phenolen oder die Natriumsalze von Alkyl-
non-Farbstoffe, die entsprechend dem erfindungsge- naphthalinsulfonsäuren. Wenn die vorhandene Flüs-
mäßen Verfahren verwendet werden können (die je- sigkeit eine organische Flüssigkeit ist, sollten die
doch nicht alle dieser Farbstoffe umfassen) sind jene, Dispergierungsmittel normalerweise in organischen
die in der US-Patentschrift 3 125 564 und den folgen- 25 Flüssigkeiten löslich sein. Beispiele solcher Dispergie-
den britischen Patentschriften: 826 405, 838 340, rungsmittel sind Alkylzellulose und Zelluloseester wie
829042,838341,828353,383342,838343,838344 Nitrozellulose, Zelluloseacetat, Äthylzellulose und
und 838345 beschrieben worden sind. Beispiele von Hydroxyalkylzellulose. Einige der Substanzen, die als
Dichlortriazinyl-Amino-substituierten Reaktivfarb- Dispergierungsmittel verwendet werden, können auch
Stoffen aus »Color-Index« (3. Auflage 1971, erschie- v> als Bindemittel fungieren, z.B. Alkylzellulose und
nen bei »The Society of Dyers and Colorists«, Brad- Zelluloseester.
ford, Yorkshire, BDI, 2JB, England), die verwendet Weiterhin können trocknende öle hinzugefügt
werden können, umfassen: CI. Reaktivblau 4 (C.I.- werden, um das Trocknen der Druckfarbe, die auf-
Nr. 61205); CI. Reaktivorange 1 (C.I.-Nr. 17907); wässeriger oder organischer Grundlage basiert, auf
CI. Reaktivrot 2; CI. Reaktivgelb 86; CI. Reaktiv- 35 dem porösen Träger zu unterstützen. Beispiele geeig-
braun 10; CI. Reaktivblau 1; CI. Reaktivorange 4; neter trockenender öle umfassen Leinsamenöl und
CI. Reaktivrot 1 (C.I.-Nr. 181158); CI. Reaktivrot Tungöl, gegebenenfalls unter Zugabe modifizierter
11; C. I. Reaktivrot 6 (C. L-Nr. 17965); C. I. Reaktiv- Terpentin- bzw. Naturharze.
rot 8 (C.I.-Nr. 17908); CI. Reaktivgelb 22; C.I. Re- Die Konzentration des bzw. der Dichlortriazinyl-
aktivgelb 1; CI. Reaktivgelb 7; CI. Reaktivgelb 4; 40 farbstoffe(s) in der Farbstofflösung hängt von der In-
CI. Reaktivgelb 4; CI. Reaktivgrün 7; CI. Reaktiv- tensität des Farbtones ab, die bei dem Enddruck, der
braun 23; C. I. Reaktivblau 109 und CI. Reaktivblau Verzierung oder des Musters auf dem festen polyme-
161. Erfindungsgemäß können alle Farbstofftypen ren Formkörper erwünscht ist. Die Konzentration an
verwendet werden, die sich leicht mit der Dichlortria- Dispergierungs- und Bindemittel, die in der Farb-
zinylgruppe kombinieren lassen. Beispiele anderer 45 Stofflösung enthalten ist, im Verhältnis zu der Flüssig-
Farbstoffe, die mit der Dichlortriazinylgruppe kombi- keitsmenge, hängt von den physikalischen Eigen-
niert und erfindungsgemäß verwendet werden kön- schäften der Farbstofflösung ab, die für das Auftragen
nen, umfassen: Sauerstoff enthaltende und Schwefel auf den porösen Träger erforderlich sind, da das Dis-
enthaltende Farbstoffe. pergierungs- oder Bindemittel, das in der Farbstofflö-
Modifizierungen im Farbton beim Bedrucken von 50 sung vorhanden ist, dessen Viskosität beeinflußt. Der Knöpfen, die Harnstoff-Formaldehydharz oder MeI- Dichlortriazinylfarbstoff wird der Druckfarbe voramin-Formaldehydharz enthalten, sind leicht zu er- zugsweise in einer Menge von etwa 10 Gew.-% bis halten, indem man Farbstoffe vom Dichlortriazinyl- etwa 40 Gew.-% zugegeben.
Typ mischt. Zum Beispiel ergab 1 Gew.-% C.I. Re- Die Farbstofflösung, die mindestens einen Dichloraktivgelb 86 und 1 Gew.-% Cl. ReakMvrot 2 einen 55 triazinylfarbstoff enthält, wird auf den porösen Träger orange-roten Farbton, 1 Gew.-% CI. Reaktivgelb 86 aufgedruckt. Beispiele poröser Träger sind Papier und und 1 Gew.-% C. I. Reaktivblau 4 (61205) einen grü- Stoff, vorzugsweise wird jedoch Papier verwendet, nen Farbton, 1 Gew.-% CI. Reaktivbraun 10 und Der poröse Träger kann die Form vollständiger Bah-1 Gew.-% CI. Reaktivgelb 86 einen gelb-braunen nen haben oder aus Stücken jeder Art bestehen.
Farbton, 1 Gew.-% CI. Reaktivblau (61205) und 60 Zum Färben großer Mengen bzw. Flächen ist der 1 Gew.-% I.C. Reaktivbraun 10 einen violetten Walzendruck das ökonomischste Verfahren zur Her-Farbton und 1 Gew.-% CI. Reaktivblau 4 (61205) stellung von Papier-Umdruck. Für kleine Motive, Ab- und 1 Gew.-% CI. Reaktivrot 2 einen Purpur-Farb- zeichen bzw. auf feste, polymere Formkörper, insbeton. sondere wenn eine geringe Anzahl von Drucken
Die Farbstofflösungen, die entsprechend dem er- 65 gewünscht wird, kann der poröse Träger ebensogut
findungsgemäßen Verfahren wirksam sind, um poröse und in diesem Falle ökonomischer in einem kleinen,
Träger zu bedrucken, sind Lösungen oder Dispersio- flachen Trägerdruckstock oder Lith-Druckmaschine
nen eines oder mehrerer Dichlortriazinyl-Farbstoffe behandelt werden. Die Farbstofflösung wird auf den
porösen Träger mittels solcher dem Fachmann bekannter Druckverfahren aufgedruckt, die einen bedruckten, porösen Träger liefern, der für den Umdruck auf ein festes Objekt geeignet ist. Beispiele solcher Verfahren sind: Siebdruck, Buchdruck, Offset, Lithographie oder Tiefdruck. Neben dem Auftragen und Trocknen der Dichlortriazipyl-Farnstoff enthaltenden Farbstofflösung auf den porösen Träger kann dieses Verfahren auch durch Imprägnieren oder Färben des porösen Trägers in der Druckfärbclösung erfolgen, die Dichlortriazinyl als Lösung oder Dispersion enthält (z. B. in einem Färbebad).
Der poröse Träger kann auch auf beiden Seiten bedruckt werden, wobei ungleiche Farbstoffe und/oder Muster für die zwei Seiten ausgewählt werden können. Die Verwendung einer Druckmaschine kann vermieden werden, indem die Druckfärbelösung auf den porösen Träger gesprüht wird, z. B. unter Verwendung einer Sprühpistole. Wenn Druckmaschinen verwendet werden, findet man die Beschreibung solcher Maschinen zum Bedrucken poröser Träger z. B. in der US-Patentschrift 3 667 258.
Der bedruckte poröse Träger wird mit dem" festen, polymeren Formkörper in Kontakt gebracht, um das Muster oder die Dekoration von dem Träger auf den Formkörper zu übertragen. Dieser Kontakt wird in einer Umdruckprcssc bei einer Temperatur im Bereich von 90° C bis 250° C in Anwesenheit von Dampf bei atmosphärischem Druck oder leicht überatmosphärischem Druck bis zu 14 at hergestellt; geeignet ist aber auch ein Druckbereich von 0,35 bis 4 at. Der Dampf kann auf verschiedene Weise geliefert werden. Die Umdruckpresse selbst kann eine Dampfpresse sein wie sie in Wäschereien zum Dampfbügeln verwendet wird. Der Dampf kann aber auch geliefert werden, indem ein Tuch, das mit Wasser gesättigt oder annähernd gesättigt ist, auf den bedruckten porösen Träger, der in Kontakt mit dem festen, polymeren Formkörper ist, gelegt wird; dann wird diese Kombination in der Umdruckpresse bei der oben beschriebenen Temperatur gepreßt. Das Tuch kann jedes in dem Fachgebiet gebräuchliche Tuch sein, das Flüssigkeit binden bzw. halten kann. Ein Beispiel für ein solches Tuch ist ein gewöhnlich merzerisiertes Baumwolltuch.
Es kann auch eine Dampfdüse verwendet werden, wobei man den Dampf z. B. durch den Teil der Presse leitet, der gegen den festen, polymeren Formkörper drückt, der bedruckt werden soll; oder die Düse kann durch den bedruckten porösen Träger geleitet werden, der in Kontakt mit dem festen, polymeren Formkörper ist. Man nimmt an - ohne daS diese Annahme als verbindlich und einschränkend angesehen werden soll - daß der Dampf als Träger der Färbelösung, die einen oder mehrere Dichlortriazinylfarbstoffe enthält, fungiert. Es soll eine solche Menge Dampf während des Umdrucks anwesend sein, daß eine ausreichend feuchte Umgebung vorhanden ist, damit die Wassertropfen die Färbelösung von dem bedruckten porösen Träger auf den polymei en Formkörper, der in Berührung mit dem porösen Träger ist, übertragen.
Beim erfindungsgemäßen Bedrucken braucht der feste, polymere Formkörper, auf den ein Muster aufgedruckt werden soll, weder vor noch nach dem Bedrucken geklotzt zu werden. Es kann jedoch jede Behandlungs-Mischung, die dem Fachmann als wirksam bekannt ist. um feste, polymere Formkörper aus Hamstoff-Formaldehvdharz oder Melamin-Formaldehydharz zu bedrucken, verwendet werden.
Eine besondere und derzeit bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Anwendung für feste, polymere Formkörper, die vorwiegend aus Harnstoff-Formaldehyd und mit einer geringen Menge an Zellulose-Füllmittel hergestellt wurden, umfaßt die folgenden Schritte:
1. Eine Papierrolle wird mit einer konventionellen Walzen-Druckpresse mil mehreren vcrschiedeneu lithographischen Färbelösungcn auf Ölbasis.
die sich nur in bezug auf die Farbstoffe unterscheiden, in einer bevorzugten Menge von 10-40 Gew.-% der auf Öl basierenden Farbstofflösung bedruckt.
ι? 2. Der bedruckte Papierträger, der das Muster enthält, wird in Kontakt mit dem festen, geformten Knopf aus Harnstoff-Formaldehydharz gebracht.
3. Ein nasses Tuch wird in Kontakt mit dem beim druckten Papierträger gebracht, und die Kombination von Knopf, Papierträger und nassem Tuch wird in eine geeignete Umdruckpresse bei einer Temperatur vorzugsweise im Bereich von etwa 110° bis etwa 170° C für eine Zeitdauer bis zu etwa 2 Minuten eingebracht.
4. Nach dem Pressen wird der Knopf, der das farbige Muster trägt, gewaschen und getrocknet.
In einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der feste, polymere
in Formkörper ein Knopf aus Melamin-Formaldehydharz mit einer geringen Menge an Zellulose-Füllmittel. Diese Ausführungsform ist mit der bevorzugten Ausführungsform identisch, wobei jedoch die Knöpfe aus Melamin-Formaidehydharz behandelt werden
ι? müssen, um die Haftkraft des Farbstoffmusters am Knopf zu verbessern. Diese Behandlung kann ein Vorerhitzen sein, ehe der Knopf im Kontakt mit den Papierträger gepreßt wird. Auch eine Aufrauhbehandlung der Oberfläche ist zweckmäßig, um eine
4(i bessere Haftfähigkeit der Farbflüssigkeit am Knopf zu erreichen. Das Vorerhitzen wird im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von etwa 100" bis 200° C vorgenommen, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 150° C für eine Zeitspanne von etwa 30 Sekunden, obwohl jede Kombination einer erhöhten Temperatur und einer entsprechenden Zeitspanne möglich ist. die die Knöpfe auf eine Temperatur bringt, die etwa der Temperatur des Druckverfahrens entspricht. Der Schritt des Aufrauhens der Oberfläche erfolgt vorzugsweise durch etwa 4stündiges Routiereri der Knöpfe in einer Trommel mit Wasser und einem Aufrauhbimssteirs: danach werden die Knöpfe entfernt, gewaschen und getrocknet, ehe sie bedrucki werden. Jedes Verfahren zum Aufrauhen der Oberfläche der Knöpfe kann angewendet werden, solange dabei die Oberschicht der Knöpfe bekratzt wird, um darunterliegende Schichten freizulegen. Auch kann der Knopf oder der feste, polymere Formkörper sowohl aufgerauht als auch vorerhitzt werden, ehe diesel
«ι in Kontakt mit dem bedruckten porösen Träger in dei Umdruckpresse gebracht wird.
Beispiel I
Eine Druckfarbe zum lithographischen Drucken. die 20 Gew.-C£ Reaktivrot 2 enthält, wurde als Prüfmuster unter Anwendung eines lithographischen Druckverfahrens auf einen Papierträger gedruckt.
Der bedruckte Papierträger, der das farbige Mustei
in der Farbe von Reaktivrot 2 enthielt, wurde mit einem Knopf aus Harnstoff-Formaldehydharz und 25 Gew.-% cr-Zellulose-Füllmittel in Berührung gebracht. Dann wurde ein nasses Tuch auf den bedruckten Papierträger aufgelegt und diese Kombination wurde in die Umdruckpresse eingelegt.
Die Kombination wurde bei einer Temperatur von 135° C 60 Sekunden gepreßt, aus der Presse entfernt und die Knöpfe gewaschen und getrocknet. Das farbige Muster auf dem Knopf war abriebfest und konnte nicht verschmiert werden. Bei der Untersuchung der Abriebfestigkeit wurden die bedruckten Knöpfe zwischen 2 Stoffstücken (Polyester und Baumwolle) festgehalten und die Knöpfe mit dem Stoff gerieben. Es erfolgte eine visuelle Prüfung hinsichtlich der Farbübertragung vom Knopf auf den Stoff.
Beispiel II
Der nach Beispiel I mit einem farbigen Muster bedruckte Knopf wurde 40 Minuten in Wasser gekocht. Der Knopf wurde entfernt und auf Farbechtheit und Abriebfestigkeit durch visuelle Prüfung untersucht. Die Farbe war nur geringfügig weniger intensiv als vor dem Kochen, und Muster und Farbe konnten nicht verschmiert werden.
Beispiel III
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel I durchgeführt, jedoch wurde die Kombination in der Umdruckpresse bei 149° C 60 Sekunden gepreßt. Der verzierte, gefärbte Knopf hatte die gleiche Farbintensität wie der Knopf aus Beispiel I.
Beispiel IV
Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel I durchgeführt, jedoch wurde die Kombination in der Umdruckpresse bei 121° C 60 Sekunden gepreßt. Der verzierte, gefärbte Knopf hatte die gleiche Farbintensität wie der Knopf von Beispiel I.
Beispiel V
Eine Druckfarbe, die 20 Gew.-% Reaktivblau 4, CI. Nummer 61 205 enthielt, wurde nach dem lithographischen Verfahren nach Beispiel I auf einen Papierträger aufgetragen.
Die Oberfläche eines Knopfes aus Melamin-Formaldehydharz wurde durch 4stündiges Routieren in einer Trommel zusammen mit anderen Knöpfen und nassem Bimsstein aufgerauht. Die Knöpfe wurden dann gewaschen und getrocknet. Der Knopf aus Melamin-Formaldehydharz mit der aufgerauhten Oberfläche wurde mit dem bedruckten Papierträger in Kontakt gcbiachi. Dann wurde ein nasses Tuch auf den bedruckten Papierträger aufgelegt. Diese Kombination wurde in einer Umdruckpresse bei 135° C 60 Sekunden gepreßt. Der Knopf wurde entfernt, gewaschen und getrocknet. Der bedruckte Knopf besaß eine abriebfeste Farbe bzw. Muster.
Beispiel VI
(Vorerhitzen bei Melamin-Formaldehydharzs Knöpfen)
Die gleiche Druckfarbe wie in Beispiel V wurde mit dem gleichen lithographischen Druckverfahren wie nach Beispiel I auf den Papierträger aufgetragen.
Ein Knopf aus Melamin-Formaldehydharz wurde
κι wie in Beispiel V aufgerauht und 30 Sekunden in einer Umdruckpresse bei 135° Cerhitzt. Danach wurde der erhitzte, an der Oberfläche aufgerauhte Knopf aus Melamin-Formaldehydharz in Kontakt mit dem bedruckten Papierträger gebracht. Diese Kombination
is wurde 60 Sekunden in einer Umdruckpresse bei 135° C gepreßt. Der Knopf wurde entfernt, gewaschen und getrocknet. Der bedruckte Knopf besaß eine stärkere Farbintensität und gute Abriebfestigkeit in bezug auf Farbe und Verzierung.
Beispiel VII
Der nach Beispiel VI mit einem Farbmuster bedruckte Knopf wurde 20 Minuten bei 177° C in einen Ofen gelegt. Es trat weder ein Verlust noch eine Veränderung bezüglich Farbe auf, und die Verzierung blieb unverändert.
Beispiel VIII
3d Der mit einem farbigen Muster bedruckte Knopf nach Beispiel I wurde an weißen Stoff angenäht und 30 Sekunden bei 149° C in einer Dampfpresse, wie sie gewerblich in Wäschereien verwendet wird, gepreßt. Es erfolgte weder eine Übertragung der Farbe auf das Tuch noch trat ein Farbverlust an dem Knopf auf.
Beispiel IX
Die Lithographie-Druckfarbe wie in Beispiel I enthielt 20 Gew.-% Reaktivgelb 86. Die Druckfärbelösung wurde als Prüfmuster mit dem Lithographie-Druckverfahren auf einen Papierträger wie in Beispiel I aufgedruckt. Der bedruckte Papierträger wurde in einer gewerblichen Wäscherei-Dampfpresse mit den Knöpfen aus Harnstoff-Formaldehydharz in Berührung gebracht. Die Kombination wurde 30 Sekunden bei 149° C gepreßt, dann aus der Presse entfernt, und die Knöpfe wurden gewaschen und getrocknet. Das zweifarbige Muster auf dem Knopf war
so klar, ausgeprägt, abriebfest und konnte nicht verschmiert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist ein beträchtlicher Forischriü beim Bedrucken polymere! Formkörper, da die bislang verwendeten Verfahren keine Möglichkeit des Bedrückens von Formkörpern aus Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz boten.

Claims (8)

Pate ntansprüche:
1. Transferdruckverfahren zui Herstellung vcn Markierungen auf feste, polymere Formkörper aus Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) auf einen porösen Träger eine Druckfarbe, die mindestens einen Dichlortriazinylfarbstoff in einer Menge von 10 Gew.-% bis 40 Gew.-% enthält, aufträgt, und
b) den bedruckten Träger mit dem Formkörper aus Harnstoff-Formaldehydharz, oder MeI-amin-Formaldehydharz in einer Umdruckpresse bei einer Temperatur im Bereich von 90° C bis 250° C in Gegenwart von Dampf in Kontakt bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als porösen Träger Papier, Leinwand, Gewebe und/oder Zellulose verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger und den Formkörper bei einem Druck von 0,35 bis 4 at in Kontakt bringt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Formkörper aus Melamin-Formaldehydharz auf eine Temperatur im Bereich von etwa 100° C bis etwa 200° C vorerhitzt, ehe man ihn in Kontakt mit dem bedruckten Träger in der Umdruckpresse bringt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche des Formkörpers aus Melamin-Formaldehydharz zuvor aufrauht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als festen, polymeren Formkörper einen solchen verwendet, der überwiegend aus Harnstoff-Formaldehydharz oder Melamin-Formaldehydharz und einer kleinen Menge an Füllmittel hergestellt worden ist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den bedruckten Formkörper wäscht und trocknet.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man den Träger und den Formkörper in der Umdruckpresse 0,15 bis 3 Minuten verweilen läßt.
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