DE2620083C3 - Hilfsträger zum Färben und Aufhellen von mit kationischen Farbstoffen färbbaren Materialien und dessen Herstellung - Google Patents

Hilfsträger zum Färben und Aufhellen von mit kationischen Farbstoffen färbbaren Materialien und dessen Herstellung

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DE2620083C3
DE2620083C3 DE2620083A DE2620083A DE2620083C3 DE 2620083 C3 DE2620083 C3 DE 2620083C3 DE 2620083 A DE2620083 A DE 2620083A DE 2620083 A DE2620083 A DE 2620083A DE 2620083 C3 DE2620083 C3 DE 2620083C3
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Description

Gemäß den schweizerischen Patenten 5 36 192 und 5 47 390 ist es bekannt, zum thermischen Trocken-Transfer-Färben oder -Drucken Hilfsträger zu verwenden, die zusätzlich zu einem mit Hilfe eines oder mehrerer sublimierbarer Farbstoffe erhaltenen Drucks eine Grundierung enthalten, welche diesen Druck von
der Trägerbasis trennt, oder eine Oberlackierung, welche die die Farbstoffe enthaltende Schicht bedeckt
Beirrs thermischen Trocken-Transfer-Färben oder Bedrucken neigen Produkte, die eine Affinität zu kationischen Farbstoffen aufweisen, insbesondere Produkte aus Polyacrylnitrile^ zu vergilben.
Nun wurde gefunden, daß es möglich ist, diesem Übel zu begegnen. Dazu genügt es, einen Aufheller, welcher eine gute Affinität gegenüber den mit kationischen Farbstoffen zu färbenden Stoffen besitzt, wie z. B. ein kationischer Aufheller, welcher unter 220° C und bei Atmosphärendruck sublimierbar oder verdampfbar ist, einer Druckfarbe beizumengen, welche zur Behandlung einer Überlackung oder Grundierung, wie z. B. solcher, die im schweizerischen Patent 5 36 192 beschrieben sind, bestimmt ist Dieses wird dadurch möglich, daß das Vorhandensein dieses Aufhellers überhaupt keine Einwirkung auf den Transfervorgang der kationischen Farbstoffe oder deren nichtionische Derivater welche besser transferieren als die Farbstoffe selbst und welche
•»ο für bestimmte Hilfsträger gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, ausübt. Das Vorhandensein dieses Aufhellers hat im besonderen keinerlei negativen Einfluß auf die Umwandlung der kationischen Farbstoffe zu einem besser transferierbaren Derivat, die auf
+5 demselben Träger erfolgen kann. Diese Tatsache erlaubt es, die Aufheller über die ganze Trägeroberfläche zu verwenden und auf diese Weise einer Vergilbung auf der behandelten Oberfläche vorzubeugen.
Die neuen Träger enthalten mindestens zwei organische Schichten: die eine Schicht enthält entweder einen kationischen Farbstoff oder eine seiner nichtionischen Derivatformen, welche bei einer Temperatur von 160-220° C, vorzugsweise 180-205° C, bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergehen, oder ein Gemisch aus einem kationischen Farbstoff und einer, diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz: die zweite Schicht besteht aus einem Aufheller, welcher eine gute Affinität gegenüber mit kationischen Farbstoffen färbbaren Substanzen und der einen Verdampfung?- oder Sublimationspunkt im Bereich von 160 - 220°C bei Atmosphärendruck hat und aus einem nicht transferierbaren, in Wasser oder in organischen flüchtigen Lösungsmitteln löslichen filmbildenden Binder, welcher die Aufheller in kaltem Zustand.
<>5 ohne sie zu modifizieren, festhält und bei Transfertemperatur freigibt.
Die Schichten werden auf mindestens eine der zwei Oberflächen einer Folie, eines Streifens oder eines
liindes einer mehr oder minder inerten und thermisch itabilen Unterlage, z. B. aus Papier, in irgendeiner leihenfolge aufgetragen-
Erfindungsgegenstand sind daher Hilfsträger für frockentransfer, die dadurch gekennzeichnet sind, daß iie auf mindestens einer Seite einer thermisch stabilen -olie
a) einen Druck, enthaltend entweder mindestens einen kationischen Farbstoff oder irgendein nichtionisches Derivat davon, der bzw. das im Temperaturbereich zwischen 160 und 220° C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergeht, oder ein Gemisch aus mindestens einem kationischen Farbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz, sowie
b) eine Schicht, gebildet aus einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substanzen, die mit kationischen Farbstoffen färbbar sind, oder aus einer von einem kationischen Aufheller abgeleiteten Form mit einem Verdampfungs- oder Sublimationspunkt bei A'mosphärendruck zwischen 160 und 22O0C, und aas einem nicht transferierbaren filmbildenden Binder, der in Wasser oder in flüchtigen organischen Lösungsmitteln lösbar ist. wobei der Binder den Aufheller auf dem Träger in kaltem Zustand ohne modifizierenden Einfluß zurückhält und ihn bei Transfer-Temperatur freigibt,
aufweisen.
Erfindungsgegenstand ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von Hilfsträgern, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in irgendeiner Reihenfolge auf ein Papierband
a) einen organischen Lack, l.estehe' J aus einem flüchtigen Lösungsmittel sowie einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substi izen, welche mit kationischen Farbstoffen färbbar sind, und mit einem Verdampfungs- oder Sublimationspunkt im Bereich zwischen 160 und 2200C bei atmosphärischem Druck, und aus einem filmbildenden Binder, der lösungsmittellöslich und nicht transferierbar ist.
in der Kälte den Aufheller auf dem Papier ohne modifizierende Wirkung zurückhält und diesen bei Transfer-Temperatur freigibt, und
b) eine oder mehrere Dmckiinten, bestehend aus mindestens einem in einem organisch-wäßrigen oder wäßrigen Medium gelösten kationischen Farbstoff, einem wasserverschnittenen flüchtigen Alkohol, einem filmbildenden, im flüssigen Anteil der Drucktinte löslichen und thermisch nicht transferierbaren Binder, einer Substanz, welche fähig ist, den Farbstoff unter Verleihung von thermischer Transferierbarkeit zu modifizieren, und mindestens einem nicht kationischen, verdampfbaren oder nicht verdampfbaren, für das Färben dieser Drucktinte bestimmten Farbstoff aufträgt.
Wenn die kationischen Farbstoffe auf die Unterlage unter Zuhilfenahme einer alkalischen Drucktinte aufgetragen werden, erfolgt die Aufhellung im allgemeinen nur auf den Flächen, die den nicht mit alkalischer Drucktinte aufgedruckten Teilen der Unterlage entsprechen, um so mehr als bestimmte optische Aufhellmittcl gegenüber Alkalien empfindlich sind.
Zum Aufbringen der den Aufheller enthaltenden Schicht und zum Drucken des zu transferierenden Druckmusters kann man die für gewöhnlich einzusetzenden Apparate verwenden. So kann man /.. B. eine getrennte Rakelauftragmaschine (mit Walze) einsetzen, wobei man etweder eine Grundierung oder eine Oberlackung mit einer den Aufheller enthaltenden Schicht erhält, und man kann die Drucktinten auf einer gewöhnlich auf diesem Gebiet verwendeten Tiefdruckmaschine oder auf einer Offset- oder Flexodruckmaschine, sogar auf einer Rotationsdruck- oder Flachdruckrotationsmaschine aufbringen.
Man kann auch einfach eine gewöhnliche Druckmaschine verwenden; dazu ist es notwendig, daß sie mit einer zusätzlichen Farbwalze ausgestattet ist. Wenn eine Oberlackung gewünscht wird, sollte diese Walze nach den eigentlichen Farbwalzen vorgesehen sein. Wenn man eine Vorlackung oder eine Grundierung vorzieht, muß diese Zusatzwalze bei der Druckmaschine vor den Tiefdruckwalzen, die das zu übertragende Muster aufdrucken, angebracht werden. Ein Trocknungsvorgang zwischen dem Auftragen der zwei charakteristischen Trägerschichten gemäß vorliegender Erfindung, d. h. zwischen der den Überzug auftragenden Walze und den den Druck auftragenden Walzen, verhindert jeglichen Einfluß bzw. jegliche Einwirkung der Voriackschicht oder der Überlackung auf das endgültig zu übertragende Muster. Die Zusatzwalze bzw. Zusatzwalzen beschichten die ganze Oberfläche des provisorischen Trägers, während die eigentlichen Farbwalzen gewöhnlich Tiefdruckwalzen darstellen und die Drucktinte nur auf die Stellen des Trägers auftragen, die gewünscht bzw. durch den Charakter des zu übertragenden Musters bestimmt sind. Dieses kann auf den Hilfsträger durch bekannte Verfahren unter Verwendung von wäßriger, oder auch wasserfreien oder fast wasserfreien Drucktinten, d. h. Lösungen, Lacken, Emulsionen, Dispersionen oder Koazervaten, die wäßrig oder auf der Basis von wasserfreien flüchtigen organischen Lösungsmitteln sind, aufgetragen werden. Diese Drucktinten enthalten — gelöst oder sehr fein dispergiert — entweder einen oder mehrere kationische Farbstoffe oder ein oder mehrerer ihrer Derivate, die bei Atmosphärendruck in einem Temperaturintervall von 160-220° C in den Dampfzustand übergehen, oder aber ein Gemisch aus mindestens einem kationischen Farbstoff und einer diesen Farbstoff im obengenannten Temperaturintervall thermisch transferierbar machenden Substanz, sowie einen thermisch stabilen und im flüssigen Anteil der Drucktinte löslichen Binder oder Verdicker. Nach dem Auftragen des zu transferierenden Musters wird auf dieses, durch die letzte Maschinenwalze eine dünne Harzschicht aufgetragen. Um einer Interferenz zwischen dieser Schicht und dem oder den bereits aufgetragenen Farbstoffen vorzubeugen, kann man eine Vorlackierung vorsehen, d. h. die Harzschicht mit der ersten Walze auftragen und gemäß bekannten ' Methoden das zu transferierende Muster direkt auf diese Schicht aufdrucken.
Um die den Aufheller enthaltende Harzschicht auf den Träger vor oder nach seinem Bedrucken mit den Drucktinten aufzutragen, ist es zweckmäßig, eine Lösung aus dem diese Schicht bildenden Harzprodukt herzustellen, durch Auflösen des Binders (Harz) in demselben Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, das die Basis der Drugktinten bildet, um eine mögliche Rückgewinnung zu erleichtern; im übrigen ist es möglich, auch mit anderen Lösungsmitteln zu arbeiten.
Die für den Druck bestimmten Tinten kann man unter Zuhilfenahme von sublimierbaren kationischen Farbstoffen oder von kationischen Farbstoffen und Substanzen, welche letztere sublimierbar machen. /.. B. alkalini-
sierenden Mitteln, herstellen. Mehrere Drucke können iiuf demselben Träger neben- oder übereinander aufgetragen werden, auch können mehrere kationische Farbstoffe bzw. mehrere transferierbare Derivate davon in derselben Druckfarbe vermischt werden.
Ein kationischer Farbstoff oder ein Derivat davon kann z. B. in einem organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 180°C, für gewöhnlich in Anwesenheit eines in diesem Lösungsmittel löslichen Binders gelöst oder sehr fein dispergiert werden. Gegebenenfalls kann zu dieser Dispersion ein die Transferierbarkeit der Farbstoffe erhöhendes Mittel (Modifikator) beigemengt werden. Letzteres kann auf dem Hilfsträger zusammen mit einer Spezialdrucktinte vor oder nach dem Aufdruck, z. B. in einem Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen Binder, aufgetragen werden. Da gewisse Aufheller alkaliempfindlich sind, wird bevorzugt, die Drucktinte mit einem den Modifikaior enthaltenden Präparat zu vermischen. Der kaiionische Farbstoff oder ein Derivat davon kann gleichermaßen, gelöst oder dispergiert in einer wäßrigen Drucktinte oder in einer Tinte, deren flüssiger Anteil aus einem Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln besteht, verwendet werden. Es ist möglich, mehrere Modifikationsmittel zu verwenden, z. B. eines in einer Druckfarbe und eines in einem wäßrigen Präparat des obengenannten Typs. Die Aufheller oder gegebenenfalls deren transferierbaren Derivate oder die als Farbindikatoren verwendeten Färbemittel können auf dem Hilfsträger als Dispersion oder Lösung in einem flüssigen Anteil, der sowohl wäßrig als auch organisch-wäßrig oder wasserfrei sein kann, eingesetzt werden.
Unter sublimierbaren Farbstoffen versteht man Farbstoffe, die in einer Menge von mindestens 60% innerhalb mindestens einer Minute verdampfen oder sublimieren. Gemäß vorliegender Erfindung verwendbare kationische Farbstoffe stellen solche dar, die auch als basische Farbstoffe bezeichnet werden und eine Carbonium-, Ammonium-, Oxonium- oder Sulfoniumgruppe enthalten. Vorzugsweise übersteigt ihr Molekulargewicht nicht den Wert 400.
Es kann sich dabei z. B. um Pyronine, Rhodamine. Akridine, Azine, z. B. bestimmte Eurhodine. Mono- oder Polymelhin-, Anthrachinon-, Oxazin-, Thiazin- oder Monoazo-Verbindungen oder auch um Naphtholactam- oder Diphenyl- oderTriarylmethan-Derivate handeln.
Gemäß vorliegender Erfindung sind sie in bereits modifizierter oder kommerzieller Form, vorzugsweise nicht verschnitten, einsetzbar. Es handelt sich z. B. um Farbstoffe der folgenden Formeln.
In diesen Formeln bedeutet Y
-CH2-,
-CHRc, C4
-C(Rr, C1I1-
C
-CH=CH-N-
oder
-N=N-N-
10 R steht für ein Wasserstoffatom oder die Gruppe —CH3; Rc c stellt einen AJkylrest dar, welcher durch Äther-, —OH, —CN-Gruppen oder Halogenatome substituiert sein kann.
20
30
35
45
50
55
t 1' Z- J R R ^H3
\ /
-N .
JX CH,
-—-ANf CH3
CH3 Z- < -R'
-/Yx > — N-
i
. ,'\ N^ R
V ^
CH3 R I j.
Y /-"
N
CH,
CH3 Y
=CH-Nr- Il R
CH3
OC
CH3 Ferner bedeutet R'
= CH-CH=
Yv
60 oder
Z die Brücke -CH = CH-X die Brücke
oder —N = N— und
-CH = N-N-
I
R
und V steht für -CH= oder für =■■ N-:
A steht Tür — H. —OCH, oder -NO2 und B für — H. -CH,. —OCH,. —NH-CO—CH,.
-OCH2-CH - CH,
I OH
In dem Farbstoff folgender Formel:
R,—Ν·=!— L-f-Ar '; B-
>- OCH.,
C H, O
oder
sieht R, für R( , . oder für
CH2-y\
-C2H4-CO-NH2 -C2H4 — O- -CO — CH, -C2H4-O-CO-NH-CH,
R N
1V ,.
|n HiM-n lurhsloff <ti>r Formt·!
R2- V- "^- V-■-■■■ \ V--N:- R-
R,
haben R6 und R7 entweder dieselbe Bedeutung wie R' oder sie st'Men ein Wasserstoffatom dar. R, steht für H-. ein Radikal
- C2 H4- O — CO — N H -<' -OR(
B für -H. Br-. CH.,. -C2H5. Cl- und A Tür oder -H. -Br. -Cl. -NO2. -OCH.,.
■-SO, — N-CH.,
CH,
-SO2-NHCH.,
— NH-CO —CH,
— SO2CH,
— CO — CH, -NH-CO-NH2
L stellt eine einfache Bindung oder eine Brücke
— CH = CH —
— C =CH —
N-R6
und R1 Tür H-. eine Gruppe —R(- , . eine Indolgruppe. einen Rest
-\ / N — I
R-
oder
dar und
CN
-C=CH CH3
—f-Ar j
R' N
(Die Phenylgruppen können jeweils durch eine oder mehrere Alkylgruppen oder Halogenatome substituiert sein.)
to Bei den Farbstoffen der Formel
ist eine der Grupper.
>- OCH, H, N
NH,
fry ■
R-
R,
hiit R die oben genannte Bedeutuni!. Λ steht für II. OCH, oder -Ot',H5 und B fm M oder
- -N-- R1,
R-
Ru bedeutet II oder
E s'dlt die Brücke ■—S— oder —()■■-Brücke — N=-. -CH^.
und D die
R-
Andere sublimierbare Farbstoffe, wie bestimmte Dispersionsfarbstoffe, können zusammen mit den kationischen Farbstoffen, unter anderem die im schweizerischen Patent 5 36 192 aufgeführten, verwendet werden: es genügt, wenn sie bei Temperaturen unter 210°C in einer Menge von mindestens 60%, vorzugsweise innerhalb von 60 Sekunden, in den Dampfzustand übergehen.
Während der Bildung der freien transferierbaren Basen gewisser Farbstoffe, z. B. unter dem Einwirken eines alkalinisierenden Mittels, wird in bestimmten Fällen die chromophore Gruppe nicht zerstört. Einige dieser freien Basen sind allgemein bekannt und werden als in organischen Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe verwendet. Dies ist aber keine allgemein gültige Regel, und in dem Fall, bei dem die chromophore Gruppe
zerstört ist. oder wenn man eine nicht gefärbte transferierbare Derivalform einsetzt. /. B. eine Carbinolbase bestimmter kanonischer Farbstoffe oder einen Äther oder ein Aminoderivat davon, ist es zweckmäßig, den den kationischen Farbstoff enthaltenden Drucktinten Farbstoffe beizumengen, die die letzteren während des Bedrückens des Hilfsträger sichtbar machen. Um die Drucke auf dem Papier sichtbar zu machen, kanu man zusammen mit den kationischen Farbstoffen Farbstoffe eines anderen Typs, die verdampfbar oder nicht verdampfbar sind, z. B. Pigmente, Reaktivfarbstoffe. Dispersions oder Küpenfarbstoffe. Metallkomplexe oder inJi.h noch in organischen Substanzen lösliche Farbstoffe verwenden. Man kann den kationischen Farbstoff sogar im Überschuß, bezogen auf das Modifikationsmiitel. einsetzen. Solche Farbindikatoren können auch der aufzutragenden Aufheller-Zusammensetzung beigemischt werden, um die Gleichmäßigkeit der letzten zu überprüfen. Solche Zusatzmittel können
.ή ine kohl* eines iiC-sciVwC-ningSmüiCiS iiuCrnCiimv"' «im! z. B. die Transierausbeute bzw. -leistung steigern, indem sie die kleinen Löcher zustopfen, die sich in der G rundlage des Trägers bilden können.
In den Drucktinten und in der zum Auftragen des
j'i Aufhellers und des Binders bestimmten Zusammensetzung müssen die verwendeten Binder filmbildend und beständig gegen Temperaturen von 160 — 220 C sein. Sie müssen auch beständig gegen Elcktrolyte sein, im besonderen unempfindlich gegen alkalinisierende Mittel. wenn der Farbstoff oder ein transferierbarcs Derivat davon unter Zuhilfenahme einer alkalischen Druckfarbe aufgetragen wird. Sie müssen neutralen Charakter aufweisen, wenn man ein Derivat eines kationischen Farbstoffes verwendet, welcher gegen Substanzen mit
i) Säurecharakter empfindlich ist, z. B. eine Carbinolbase. Unter dem Begriff »filmbildender Binder« versteht man einen Binder, der eine Lösung ergibt, die einen Film durch Verdampfen des Lösungsmittels bildet und nicht durch Aushärtung aufgrund einer Polymerisation oder
4(1 Vernetzung.
Unter der Bezeichnung »beständig« gegen eine gegebene Temperatur versteht man einen Binder, der bei dieser Temperatur nicht modifiziert wird oder im Falle einer Modifizierung den transferierbaren Druck
4) und die spätere Abtrennung des Hilfsträger von dem Substrat, auf das der thermische Transfer verwirklicht wurde, nicht beeinflußt. Diese Binder sind im Handel erhältlich und werden weitgehend zum direkten Bedrucken von Textilmaterial verwendet; es empfiehlt
ίο sich jedoch, solche auszuwählen, die einen geringen Gehalt an Feststoffen aufweisen. Sie müssen fähig sein, fine nach Möglichkeit nicht klebende Haut zu bilden, welche die Farbstoffe oder optischen Aufheller auf dem Papier zurückhält, sie jedoch nicht hindert, vom Hilfsträger auf die zu behandelnde Oberfläche zu sublimieren. Vorzugsweise setzt man inerte oder thermisch verhältnismäßig wenig oder überhaupt nichl empfindliche Binder ein, deren Wirkung sich lediglich auf das Zurückhalten der verwendeten verdampfbarer
bo Stoffe ohne irgendeine Modifikation der letzterer beschränkt. Als Beispiele wären solche aufzuführen, die fähig sind, schnell zu trocknen, z. B. Alginate. Traga kanth. Mannose (Johannisbrotkernmehl), Dextrin, odei auch noch bestimmte Cellulosederivate, wie Hydroxy äthylcellulose. Nitrocellulosen, Celluloseacetat-aceto propionat oder -acetobutyrat, Cyanoäthylcellulose Äthylcellulose, oder bestimmte Kolophoniumderivate im besonderen Phenolderivate von synthetischer
Il
Polymeren, wie Polyvinylbutyral, und bestimmte PoK-styrole, bestimmte Acrylverbindungen. oder bestimmte Polyurethane.
Beim Offsetdruekverfahren oder bei Verwendung von »Druckfarben ohne Lösungsmittel« verwendet man gleichermaßen Sikkativöle. wie Leinöl. China-I lol/öl. Sojabohnenöl. Carthpmenöl. dchydratisicrtcs Rizinusöl. Mohnöl und Oiticicaöl. gegebenenfalls mit sikkaliven Katalysatoren modifiziert, wie /.. B. mit metallischen Seifen, die man z. U. mit Glycerin oder Isophthalsäure (um mit Sikkativölen modifizierte Alkydharze zu erhalten) versetzt hat. oder auch noch Sikkativöle oder Alkydharze auf Basis von Sikkativen. modifiziert durch Malein- oder Phenylharz. Zu nennen wären noch gleichermaßen die Kolophoniumarten oder das Tallöl, sowie nicht sikkative Mineralöle oder Petrolcumderivatc. Epoxyharze. Polyurethane oder Polyamide.
In der oder in den kationische Farbstoffe oder Derivate davon enthaltenden Schichten, sowie in der den Aufheller enthaltenden Schicht kiü:.".··;; Bisv!"!' gleicher Natur verwendet werden. Wie in den bekannten Verfahren kann man für die Druckfarben als flüssiges Medium Wasser, organische Lösungsmittel (gegebenenfalls wasscrverschniltenc) mit einem Siedepunkt unter 180°C bei Atmosphärendruck, vorzugsweise unter 120"C. verwenden. Dazu gehören z.B. Lösungsmittel, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe (halogenierte oder nicht halogcniertc), wie Cyclohexan. Methylcyclopentan. Methylcyclohexan. 2,3-Dimethylbutan, 2.4-Dimethylpentan und J-Methylpentan. Isohexan. η-Hexan. n-Heptan, Trichloräthylen. Perehloräthylen. Mcthylchloroform. Petroläther, Alkohole mit niederem Molekulargewicht, wie z. B. Methanol. Äthanol. Isopropyl-, n-Propyl- und Isobutylalkohole. Methyl- und Äthylcellosolve. Ester von aliphatischen Säuren, wie Äthylacetat oder auch noch Gemische von Alkoholen mit aromatischen Lösungsmitteln wie Xylol oder Toluol.
Die Basis der Hilfsträger sollte die Farbstoffe nicht zurückhalten und unempfindlich gegen Temperaturen der Größenordnung um 2IOnC sein. Deshalb verwendet man Metallfolien (z. B. Blech- oder Aluminiumfolien). bestimmte synthetische Filme und vorzugsweise Papier, z. B. Zeitungspapier (das mat. vorzugsweise mit einem Film überzieht, der die Farbstoffe nicht zurückhält, jedoch das Eindringen der Druckfarbe in das Papier verhindert). Es ist auch von großem Vorteil, nicht beschichtetes maschinenglattes Papier vom Pergamenttyp, wie fettdichtes Papier oder Papiere, welche 20 bis 25% Hemicellulose enthalten und welche zwecks Fasertransparenz mechanisch bearbeitet wurden, oder lichtundurchlässige sogenannte Opalinepapiere (sie enthalten im allgemeinen Titanoxid) zu verwenden.
Als die Transferierbarkeit gewisser eingesetzter Farbstoffe verbessernde Substanzen kann man in erster Linie die alkalinisierenden Mittel anführen, z. B. die Alkali- oder Erdalkalimetallhydroxide, Natrium-. Kalium- oder Lithiumcarbonate und -bicarbonate, die Alkali- oder Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren (z. B. Natrium-, Kaliumacetat, Natriumlactat und -formiat, Kaliumstearat), Sulfinate, Chromate, Permanganate, Bichromate, Nitrate, Cyanide. Cyanate. Isocyanate. Thiocyanate, Phosphate und Borate von Natrium, Ammonium. Kalium und Lithium. Erdalkalimetallsalze von schwachen Säuren und Disäuren, sowie deren Alkoholate (z. B. Natriummethylat). Man kann ebenso Stoffe verwenden, die durch Erhitzen basisch werden, wie decarboxylierende Säuresalze (Natriumoxmlate oder -tartrate). oder auch Alkali- oder Erdalkalimetalloxkle, die in Gegenwart von Wasser in entsprechende
Hydroxide übergehen.
Zu nennen wären noch Oxydationsmittel, wie
Chromsäureanhydrid oder Wasserstoffperoxid.
Man kann gleichermaßen organische Basen zum Einsatz bringen, wie Hydroxylamin oder Ammoniuintetraalkylhydroxid, z. B. Dimcthylhydroxylamin oder Tetramethylammoniumhydroxid oder Triethanolamin.
Äthanolamin. Dimethylformamid.
κι Die gemäß vorliegender Erfindung verwendeten sublimierbaren Aufheller sind im besonderen solche, die eine gute Affinität gegenüber Acrylstoffen aufweisen.
/.. B. bestimmte Bcnzimidazoldcrivatc oder Methin·.
Azomcthin-, Kumarin-, Naphthalimid- oder Pyrazolveri"i lbindungen, z. B. Verbindungen folgender Formeln:
N>
NII
NH
; N ■,
NH
-CH = CH-<f
2) Es kann sich gleichermaßen um bestimmte kationische Verbindungen handeln, die, analog zu den Farbstoffen, auch in Form einer freien Base übertragen werden können, wobei dann der Aufheller nach dem Transfer auf die Faser wieder hergestellt wird. Als
in Beispiele sei noch die Verbindung der vorliegenden Formel:
r—π NH
CH1O
CH,
CH1OSO,
oder die freie Base folgender Struktur, genannt:
SO2CH,
Das Färben oder Bedrucken und Aufhellen besteht im (zumindest örtlichen) Kontaktieren des auf obengenannte Weise hergestellten Hilfsträger mit der zu behandelnden Fläche, indem diese auf eine Temperatur gebracht wird, welche größenordnungsmäßig der Temperatur entspricht, bei der die Farbstoffe oder Derivate davon und die Aufheller in den Dampfzustand übergehen, so daß sie nicht einfach auf der Oberfläche kondensieren. Das vorliegende Verfahren läuft damit auf eine Behandlung auf einer Platte oder auf einem heißen Kalander oder irgendeinem anderen Apparat aus, welcher es erlaubt, den Hilfsträger und die behandelnde Unterlage in Kontakt und auf eine Temperatur zwischen 160 und 220, vorzugsweise 180 bis 205° C, innerhalb eines benötigten Zeitraumes von im allgemeinen 5 bis 120 Sekunden zu bringen; gleichermaßen kann man Drehtrommeln oder beheizte abgeschlossene Räume in Anwendung bringen; diese Apparaturen können eine Vorrichtung zur Herstellung eines Teilva-
kuunis oder — umgekehrt — eines Überdrucks darstellen; die Wärmequelle kann ein Ölumlaiifsystem. eine Infpirotstrahlenbehandlung, Mikrowellenbchandlung. Behandlung unter Zuhilfenahme von elektrischen Widerständen usw. sein; das Substrat kann vorbeheizt sein. Irgendeine Nachfolgebehandlung durch Waschen oder Dämpfen zwecks Fixierung der Farbstoffe und der Aufheller zur Vermeidung eines späieren Ausblutcns ist nicht notwendig.
Vorliegendes Verfahren betrifft ein Färben bzw. Bedrucken und Aufhellen von Acrylsubstanzen. wie Polyacrylnitrile. Acrylnitril-Copolymere und Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid oder -cyanid. Mcthylmethacrylate.
Die Erfindung betrifft auch das Färben bzw. Bedrucken und Aufhellen von sätiremodifi/.ierten synthetischen Substanzen, wie bestimmte Polyamide oder Polyester, wie Polykondensationsprodukte, die ausgehend von Disulfonsäuren. wie 4.4'-Diamino-2.2'-diphenylsulfonuuirc erhalten wurden, oder ausgehend von polykondensierten Produkten, die ausgehend von Monocarbonsäuren oder amiclbildcnden Derivaten davon erhalten wurden, oder ausgehend von Dicarbonsäuren und Diaminen mit aromatischen Diearbonsulfosäuren(/. B. durch Polykondensation von 1 '-»--C'aprolactain oder Hexamethylcndiaminadipaten mit Natriumsulfonaten des 3.5-Dicarboxybenzols) oder auch ausgehend von säuremodifizierten Polyestern, wie Kondensationsprodukten von aromatischen Polycarbonsäuren [■/.. B. Terephthal- oder Isophil.alsäuren), Polyalkoholen (z. B. Äthylenglycol) oder Natriuinsulfonaten des 3(1.3- oder t.2-Dihydroxypropyloxy)propans oder des 3-(2.3-Dimethylolbutoxy)propans oder von 3.5-Dicarboxybenzolsulfonsäuren oder sulfonierten Therephthalsäuren. 4-Mcthoxybenzolsulfonsäure oder Diphenyl-4,4'-dicarbonsäure, erhalten wurden.
Es wären noch Baumwolle, Leder und Wolle zu erwähnen, welche vor allem mit Acrylsubstanzen behandelt wurden. Die zu behandelnden Substrate oder Oberflächen können in den verschiedensten Formen vorliegen, z. B. als Folien. Filme. Beschichtungen. Polsterstoffe, Teppiche, Strickgarn, dickeres oder weniger dickeres Faservlies. Diese Stoffe können im reinen Zustand vorliegen oder als Gemisch z. B. mit Baumwolle oder Wolle oder mit anderen Synthetika.
In den nun folgenden Beispielen sind, wenn nicht anderweitig vermerkt. Teile — Gewichtsteile, Prozente — Gewichtsprozente: die Temperaturen sind in "C angegeben.
Beispiel 1
Auf ein Pergamentpapier vom Gewicht 35 g/m: wird eine Zusammensetzung, bestehend aus folgenden Komponenten aufgetragen:
28 Teile des Produktes der Formel
CH3O
ι NH
CH,
CH3OSO,
kohol. Sobald die Dispersion homogen wird, werden 2j>0 Teile Wasser unter starkem Umrühren beigemengt. Das Auftragen wird in einer Größenordnung von 12 g/m2 an feuchter Substanz verwirklicht.
r> Nach Trocknung bedruckt man dieses Papier mit verschiedenen Tiefdrucktinten.
Diese werden auf folgende Weise erhalten;
Man stellt eine Mutterlösung durch Auflösen von 70 g Äthylcellulose und 40 g Ätznatron pro Liter Äthanol ίο her.
I.Grüne Drucktinte
Man stellt grüne Drucktinte durch Behandeln in einer Sandmühlc von
ι-, 50Teilen Malachitgrün
I Teil gelben Farbstoffs der Formel
OH O
" N
I Teil blauen Farbstoffs der Formel
HO C) NH,
,„ Br^ ^ ) T-Cl
' ' ' Y Y
H, N O OH
i") und
Teilen der Mutterlösung her.
2. Blaue Drucktinte
Auf gleiche Weise stellt man blaue Drucktinte durch an Dispergieren von
48 Teilen des blauen Farbstoffes mit der Ci.-Nr.
51 004
5 Teilen des blauen Farbstoffs der Formel
O NH-CH,
, ι ι
O NH-CH,
Teilen der Mutterlösung her.
3. Rote Drucktinte
Analog erhält man rote Drucktinte durch Dispergieren von
Teilen der Mutterlösung
50 Teilen des roten Farbstoffes mit der C.l.-Nr. 48 013 3 Teilen des roten Farbstoffs der Formel
O NH,
dispergiert in 600 Teilen eines 8gew.-%igen Lacks von Hydroxypropylceilulose in technischem absolutem Al-O OH
4. Orange Drucktinte
Genauso erhält man orange Drucktinte, ausgehend von
48 Teilen des orangefarbenen Farbstoffes mit der
C.l.-Nr.48 035
1 Teil des orangefarbenen Farbstoffs der Formel
Nx
V-CH = CH-
NO,
951 Teilen der Mutterlösung.
Nach Trocknen wird das so erhaltene Papier mit einem Trikoi aus Polyacrylnitrilfasern in einer Transferpresse bei 200°C während 35 Sekunden kontaktiert
Die nicht mit dem Farbstoff behandelten Flächen erscheinen in einem leuchtenden Weiß und kompensieren weitgehend die Vergilbung der Faser. Diese Behandlung ist wasch- und lichtfest. Man erhält dasselbe Resultat, wenn man den Aufheller nach dem Farbdruck dur-:h Pulverisation eines Aufheller-Harzlacks auf den bedruckten Träger aufbringt. Man kann gleichermaßen den Aufheller, ausgehend von
14 Teilen des Aufhellers der oben angegebenen Formel, dispergiert in einem Lack hergestellt aus
70 Teilen Polyvinylalkohol
500 Teilen technischen Äthylalkohol und
420 Teilen Wasser
verwenden.
Gleiche Resultate erhält man beim Ersetzen von
Ätznatron in den Mutterfarben durch Natriummethylai.
Ebenfalls befriedigende Resultate erhält man. wenn
man die Polyacrylfasern durch Polyesterfasern, die für ein Färben im sauren Medium modifiziert sind, ersetzt.
Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn man Transferpapier verwendet, das nach derselben Methode aber unter Einsatz von folgenden Farbstoffen gedruckt wurde:
Blauer Farbstoff mit der C.l.-Bezeichnung:
Cl. Basic Blau 69
Goldgelber Farbstoff mit der C.l.-Bezeichnung:
Cl. Basic Gelb 28
Gelber Farbstoff mit der C.l.-Bezeichnung:
Cl. Basic Gelb 13
Roter Farbstoff mit der C.l.-Nr. 48 013
Blauer Farbstoff mit der C.l.-Bezeichnung:
Cl. Basic Blau 77
und unter Einsatz von Aufhellern folgender Formeln:
/
NH'
Beispiel 2 Man löst einen Teil des Aufhellers der Formel
SO1CH3
in 45 Teilen von Methylethylketon. Diese Lösung wiri mit 50 Teilen eines Lacks auf Basis von 14°Λ Äthylcellulose in Alkohol versetzt.
Unter Zuhilfenahme eines Rakels trägt man in einei Menge von 12 g/m2 auf ein Pergamentpapier di< obenerwähnte Zusammensetzung auf.
Nach Trocknung wird dieses Papier mit durcf Auflösen in Toluol hergestellten Drucktinten, ausge hend von 10 g Äthylcellulose und 20 g einer der freiet Basen. Carbinolbasen. Carbinolderivaten oder änderet unter 21O0C transferierbaren Farbstoffen der folgendet Formeln bedruckt:
Drucktinte a
CH3 ^CH3
CH,
Drucktinte b
CH-CH =
OCH3
CH, CH3
OCH3
CH3
CH3
CH3
Drucktinte c
CH3 CH3
/W
CH=CH
OH
CH3
Drucktinte d
CH,
der man jeweils 2 g eines der folgenden Dispersions
809 644/45
Drucktinte a ^N= XI
/> )
HO
r
\ I
b
Drucktinte
Il
N
\
V1
farbstoffe, die in einem Äthanol-Äthylcelluloseme- Drucktinte a dium fein dispergiert sind, zumengt:
CH,
10
15
20 Drucktinte c
18
CH3
Drucktinte b
O NH,
O NH,
Cl
O NH,
CH
Drucktinte c
OH N = N N=N-<VoH
oder noch mit 2 g eines Nickelkomplexes der Formel: jn Drucktinte d
Drucktinte d
O NH
CH,
HO
Ni
O NH
CH,
CH3
Nach Trocknung wird das so erhaltene Papier mii einem Gewebe aus Polyacrylnitril bei 2100C während 3C Sekunden in Kontakt gebracht.
Man erzielt ebenfalls befriedigende Drucke unier Die Drucktinten a, b, c und d ergeben gelbe, violette
Verwendung von jeweils 2 g eines Farbstoffs der 45 orangefarbene bzw. grüne Drucke. Auf diese Weis« folgenden Formeln. Diese Farbstoffe sind in organi- erhält man auf Geweben sehr wasch- und lichtfeste sehen Substanzen lösbar. Drucke, die leuchtend weiße Stellen aufweisen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hilfsträger für Trockentransfer, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf mindestens einer Seite einer thermisch stabilen Folie
a) einen Druck, enthaltend entweder mindestens einen kationischen Farbstoff oder irgendein nichtionisches Derivat davon, der bzw. das im Temperaturbereich zwischen 160 und 2200C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergeht, oder ein Gemisch aus mindestens einem kanonischen Farbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz, sowie
b) eine Schicht, gebildet aus einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substanzen, die mit kationischen Farbstoffen färbbar sind, oder aus einer von einem kationischen Aufheller abgeleiteten Form mit einem Verdampfungsoder Sublimationspunkt bei Atmosphärendruck zwischen 160 und 220° C, und aus einem nicht transferierbaren filmbildenden Binder, der in Wasser oder in flüchtigen organischen Lösungsmitteln lösbar ist, wobei der Binder den Aufheller auf dem Träger in kaltem Zustand ohne modifizierenden Einfluß zurückhält und ihn bei Transfer-Temperatur freigibt,
aufweisen.
2. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in dem Druck, der mindestens einen kationischen Farbstoff oder ein nichtionisches Derivat davon, welcher bzw. welches im Temperaturiniervall von 160—220°C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergeht, oder ein Gemisch aus mindestens einem kationischen Farbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz enthält, zusätzlich mindestens einen verdampfbaren oder nicht verdampfbaren Farbstoff eines anderen Typs, aufweisen.
3. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der den Aufheller enthaltenden Schicht eine diesen Aufheller thermisch transferierbar machende Substanz aufweisen.
4. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufheller enthaltende Schicht als Binder Äthylcellulose, Celluloseacetobutyrat oder -acetopropionat enthält.
5. Verfahren zur Herstellung von Hilfslrägern nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man in irgendeiner Reihenfolge auf ein Papierband
a) einen organischen Lack, bestehend aus einem flüchtigen Lösungsmittel, sowie einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substanzen, welche mit kationischen Farbstoffen färbbar sind, und mit einem Verdampfungsoder Sublimationspunkt im Bereich zwischen 160 und 220° C bei atmosphärischem Druck, und aus einem filmbildenden, nicht transferierbaren Binder, der wasserlöslich oder löungsmittellöslich ist, in kaltem Zustand den Aufheller auf dem Papier ohne modifizierende Wirkung zurückhält und diesen bei Transfer-Temperatur freigibt, und
b) eine oder mehrere Drucktinten, bestehend aus mindestens einem in einem organisch-wäßrigen oder wäßrigen Medium gelösten kaiionischen Farbstoff, einem wasserverschnittenen flüchti-
gen Alkohol, einem filmbildenden, im flüssigen Anteil der Drucktinte löslichen und thermisch nicht transferierbaren Binder, einer Substanz, welche fähig ist, den Farbstoff unter Verleihung von thermischer Transferierbarkeit zu modifizieren, und mindestens einem nicht kationischen, verdampfbaren oder nicht verdampfbaren, für das Färben dieser Drucktinte bestimmten Farbstoff aufträgt
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