Die vorliegende Erfindung betrifft ein trockenes thermisches Verfahren zum Färben und Bedrucken von mit kationischen Farbstoffen anfärbbarem organischem Textilmaterial, besonders von synthetischem Fasermaterial aus Polyacrylnitril und Modacryl, die hierfür geeigneten Hilfsträger, sowie das nach dem neuen Verfahren gefärbte und bedruckte organische Textilmaterial.
Es sind Transferdruckverfahren bekannt, die darin bestehen, dass man synthetische Fasern, insbesondere Polyesterfasern, aber auch Polyacrylnitrilfasern, mit Dispersionsfarbstoffen. welche bei atmosphärischem Druck zwischen 150 und 220 C in den Dampfzustand übergehen, bei Temperaturen von ca. 190 bis 220 C während 10 bis 60 Sekunden färbt und bedruckt. Bei dieser trockenen thermischen Übertragung von Dispersionsfarbstoffen von einem inerten Träger, z. B.
Papier, auf Textilien werden mit höheren Temperaturen und längerer Wärmeeinwirkung bessere Farbausbeuten verbunden mit besseren Nassechtheiten der erhaltenen Färbungen erzielt.
Bei für Dispersionsfarbstoffe vorteilhaften Transferbedingungen. d. h. je nach Einwirkungsdauer bei Temperaturen von 190" C und darüber. tritt aber, bei Verwendung von Fasern aus Polyaerylnitril in der Regel eine deutliche unerwünschte Vergilbung und Verhärtung der Faser ein. Ferner weisen die mit Dispersionsfarbstoffen erhaltenen Färbungen und Drucke auf Fasern aus Polyacrylnitril nicht die Brillanz auf, die man üblicherweise mittels kationischer Farbstoffe erreicht.
Bei Temperaturen von 15() bis 190 C, und bei sehr kurzen Einwirkungszeiten bis 210" C, d. h. bei Temperaturen, die die Polyacrylnitrilfaser praktisch nicht schädigen. werden aber mit Dispersionsfarbstoffen lediglich farbschwache. zum Teil unechte. insbesondere sublimierunechte, und daher für viele Fälle ungenügende Färbungen erhalten.
Zurn Färben von Polyacrylnitrilfasern nach üblichen wässrigen Methoden werden die handelsüblichen kationischen Farbstoffe vorwiegend in Form ihrer Salzc mit starken anorganischen Säuren verwendet, beispielsweise als Chloride. Bromide. Methansulfate oder Zinkchloriddoppelsalze. Die Dampfdrucke dieser handelsüblichen Farbsalze sind bei Temperaturen unterhalb 200" C bei atmosphärischem Druck sehr niedrig.
Sie ergeben daher, ausgenommen es werden Wasserdampf und feuchtes Textilmaterial verwendet, nach dem trockenen Transferdruckvcrfahren bei Temperaturen von 150 bis 210" C nur farbschwache oder gar keine Färbungen auf Polyacrylnitril- fasern.
In der deutschen Offenlegungsschrift Nr. 2 325 308 ist die Verwendung von kationischen Farbstoffen zusammen mit Oxydationsmitteln und in der belgischen Patentschrift Nummer X08 059 die Verwendung von Salzen kationischer Farbstoffe mit Säuren. deren pK-Wert grösser als 3 ist, beschrieben, um besonders auf synthetischem Fasermaterial aus sauer modifiziertem Polyacrylnitril nach trockenen thermischen Verfahren farbstarke und echte Färbungen und Drucke zu erzielen. Dicsc bciden Verfahren erfordern eine doppelte Umsetzung, die vorteilhaft in situ direkt auf dem Hilfsträger oder durch trockene Wärmeeinwirkung während des thermischen Transferprozcsscs stattfindet. Dabei entstehen starke Elektrolytsalze. die sich nachteilig auswirken können.
In der französischen Patentschrift Nr. 2 228 891 wird ein Verfahren beschrieben. welches erlaubt, auf einfache Art und Weise und unter Vermeidung der genannten Schwierigkeiten und Nachteile mit kationischen Farbstoffen anfärbbares organisches Material, besonders synthetisches Fasermaterial aus sauer modifiziertem Polyacrylnitril. trocken, farbstark und echt.. besonders auch lichtecht, zu färben und zu bedrucken.
Dieses trockene thermischc Verfahren besteht darin. dass man zum Färben und Bedrucken die Carbinolbasen kationischer Farbstoffe und deren Derivate vorteilhaft in feinverteilter Form verwendet, wobei festgestellt wurde. dass Carbinolbasen kationischer Farbstoffe unzersetzt transferierbar sind und nach dem Transferdruckverfahren auf mit kationischen Farbstoffen anfärbbarem organischem Material farbstarke und echte Färbungen und Drucke ergeben. Im Vergleich zu den bekannten kationischen Farbsalzen haben die Carbinolbasen kationischer Farbstoffe und deren Derivate zudem den grossen Vorteil, dass sie in salzfreier Form und mcist in Form von Dispersionen auf die für den thermischen Transferprozess erforderlichen Hilfsträger appliziert werden können.
Dispersionen füllen im Gegensatz zu Lösungen die Mikrounebenheiten auf Papier aus, was von Vorteil ist. ebenso dringen Dispersionspartikeln nicht so stark ins Transferpapier ein, wie das bei gelösten Farbstoffen der Fall ist, wodurch die Transferausbeute erhöht wird.
Nachteilig ist jedoch bei diesem Verfahren, dass die Carbinolbasen kationischer Farbstoffe und deren Derivate grösstenteils eine andere Farbnuance aufweisen, als sie der Salzform dieser Verbindungen entsprechen, oder aber farblos sind. Dies hat zur Folge: - Beim Druck von mehrfarbigen Dessins können diese auf dem Zwischenträger einen vollständig anderen Charakter annehmen, indem markante Nuancen zurücktreten und Hin tergrundnuancen dominierend werden. Der Drucker ist in diesem Falle nicht mehr in der Lage. Walzendruck, Ge schwindigkeit und andere drucktechnische Variablen auf einen optimalen Dessinausfall auszurichten.
- Die Erkennung von drucktechnischen Fehlern (Rakelstrei fen, Verquetschungen, zu fetter oder zu magerer Druck) während des Druckvorganges bei solchen vorübergehend entstehenden blassen Nuancen ist ausserordentlich erschwert, bei sehr hellem oder gar farblosem Ausfall ganz unmöglich.
- Grobe Fehler in der Farbzubereitung oder durchaus mög liche Farbverwechslungen (rot statt blau z. B.) können nicht ohne weiteres festgestellt werden. Erst ein anschliessender
Transferdruck auf das Textilmaterial, bei dem die Rückbil dung des Originalfarbtones erfolgt, ermöglicht eine Bemu sterung, was jedoch kostspielig und zeitaufwendig ist.
Es wurde nun gefunden, dass man auf einfache Art und Weise diese Nachteile des genannten neuartigen Verfahrens vermeiden kann, indem man den Carbinolbasen und deren Derivaten mindestens einen Indikatorfarbstoff, vorteilhaft in Mengen von 0.1 bis 10 Gewichtsprozent. bezogen auf die eingesetzte Carbinolbase oder deren Derivat, zusetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein trockenes thermisches (Sublimations)-Transferdruckverfahren zum Färben oder Bedrucken von mit kationischen Farbstoffen anfärbbarem organischem Textilmaterial, besonders synthetischem Fasermaterial aus sauer modifiziertem Polyacrylnitril, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man Carbinolbasen kationischer Farbstoffe oder deren Derivate vorteilhaft in feinverteilter Form zusammen mit Indikatiorfarbstoffen verwendet.
Vorteilhaft sollte der Indikatorfarbstoff keine saure Reaktion zeigen. da sonst die Carbinolbasen - nicht wie erwünscht erst auf dem Drucksubstrat, sondern - schon vorher in die Salzform übergehen könnten.
Erfindungsgemäss verwendet man vorteilhaft Carbinolbasen kationischer Farbstoffe und deren Derivate, deren chromophore Systeme sich von kationischen Diphenylmethan-, Triphenylmethan-, Diphenylindolyl- und Naphtholactam-Farbstoffen ableiten und deren kationischer Charakter von einer Carboniumgruppierung herrührt.
Geeignete Carbinolbasen oder deren Derivate von Diphenylmethan- oder Diphenylindolyl-Farbstoffen sind beispielsweise diejenigen der allgemeinen Formel
EMI1.1
wobei
X = H, Alkyl (C1-C4) oder ein Indolrest und
X1, X2 und Z gleiche oder voneinander verschiedene Reste, wie H, Alkyl (C,-C4), Cycloalkyl, Cyanalkyl. Hydroxyalkyl oder ein gegebenenfalls substituierter Aralkyl, oder Arylrest sind, oder X, und X1 können zusammen verknüpft sein und Teil eines gesättigten, heterocyclischen Ringsystems, etwa eines Pyrrolidin- oder Piperindinringes, bilden, oder X, bzw. X2 können mit einer unsubstituierten Stelle am Aromatenring einen Heterocyclus bilden, z. B. substituierte
Tetrahydrochinoline oder substituierte Indoline.
Als besonders geeignete Carbinolbasen von Triphenylmethanfarbstoffen seien beispielsweise die Carbinolbasen der folgenden Formeln genannt:
EMI2.1
wobei X, und X2 die vorher angegebene Bedeutung haben,
EMI2.2
bei X1 und X2 die vorher angegebene Bedeutung haben und der dritte Arylring ach substituiert sein kann, und X3 die gleiche Bedeutung wie X1 und X2 hat der ach H be- deutet.
EMI2.3
wobei X1 und X2 die oben angegebene Bedeutung haben und X4 = H, Halogen, OX3 (Bedeutung wie oben) oder
EMI2.4
sein kann, wobei Xs und X, und X2 hauben, sowie
EMI2.5
wobei X, und X2 die vorher angegebene Bedeutung haben.
Besonders geeignet sind Carbinolbasen oder deren Deri vate von Naphtholactamfarbstoffen der allgemeinen Formel 1
EMI2.6
worin R und Z einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-.
Cycloalkyl-. Aryl- oder Aralkylrest oder Z = H bedeutet. K der Rest einer kupplungsfähigen Verbindung, Y nieder-Alkyl,
Cyan oder vorzugsweise Wasserstoff und n 1 oder 2 ist und worin die Ringe A und B gegebenenfalls substituiert sind.
Der Rest R kann beispielsweise eine der folgenden Grup pen sein: C1-C6-Alkyl, Cycloalkyl, Phenyl, Benzyl oderss
Phenyläthyl. Diese Gruppen, insbesondere die Alkylreste, können mit Halogen. niedrigmolekularem Alkoxy, Dialkyl amino, Cyan, Alkanoyl, Alkanoylamino, Carbalkoxy, Alkoxy carbonylamino oder Alkylarylamino substituiert sein.
Die Ringe A und B des Naphtholactams können nicht ionogene Substituenten tragen oder unsubstituiert sein. Geeig nete Substituenten sind beispielsweise: Halogen, insbeson dere Chlor oder Brom; niedrigmolekulare Alkyl-, Alkoxy-,
Dialkylamino oder Alkylarylaminogruppe, wie Methyl, Äthyl.
Butyl Mcthoxy, Äthoxy, Dimethylamino, Methyläthylamino oder Äthylphenylamino; Acyl- und Acylaminoreste, insbe sondere niedrigmolekulare Alkanoyl-, Alkanoylamino-, Alk oxycarbonyl-. Alkoxycarbonylamino-, alkylierte Carbon amido- und Ureidogruppen, wie z. B. Acetyl, Acetylamino.
Benzoylamino, Äthoxycarbonylamino oder Dimethylamino carbonylamino, Sufonyl- oder Aminosulfonylreste, insbeson dere Alkylsulfonyl-, Arylsulfonyl- oder Dialkylaminosulfonyl reste, wie Methylsulfonyl, Phenylsulfonyl oder Dimethylamino sulfonyl. Mit niedrigmolekular sind hier und im folgenden im allgemeinen Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen verstan den.
Eine Gruppe bevorzugter Carbinolbasen von Naphtho lactamfarbstoffen oder deren Derivate sind diejenigen der allgemeinen Formel 11
EMI2.7
worin Ar ein aromatischer Rest ist und R1, R2 und Z je eine gegebenenfalls substituierte Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Aralkylgruppe oder H und R, A und B dasselbe wie unter Formel 1 angegeben bedeuten.
Vorzugsweise ist Ar ein unsubstituierter oder mit niedrigmolekularen Alkyl- oder Alkoxygruppen substituierter Phenylrest. R, und R2 sind vor allem niedrigmolekulare Alkylreste oder Reste der Benzolreihe und können mit folgenden Gruppen substituiert sein: Halogen, Cyan, C,-C4-Alkoxy, C,-C4-Alkyl, niedrigmolekulares Dialkylamino oder Alkylarylamino, z. B. Methylphenylamino, oder Acylgruppen, wie C,-C4-Alkanoyl, Benzoyl oder Carbalkoxy. Weitere geeignete Reste R, und R2 sind Cyclohexyl, Cyclopentyl, Benzyl undss-Phenyläthyl. Ausserdem können R, und R2 zusammen verknüpft sein und Teil eines gesättigten, heterocyclischen Ringsystems, etwa eines Pyrrolidin- oder Piperidinringes, bilden, oder Rl bzw. R2 können mit einer unsubstituierten Stelle am Aromatenring einen Heterocyclus bilden, z. B. substituierte Tetrahydrochinoline oder substituierte Indoline.
Eine weitere Gruppe bevorzugter Carbinolbasen von Naphtholactamfarbstoffen oder deren Derivaten sind diejenigen der allgemeinen Formel 111
EMI3.1
worin R1 und Z ein Wasserstoffatom, ein Aryl-, Aralkyl-, oder ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Alkenylrest ist, R4 Wasserstoff. einen Aryl. oder niedrigmolekularen Alkylrest bedeutet und R5 für niedrigmolekulare Alkyl- oder Alkoxygruppen oder für Halogen steht und R, A und B dasselbe wie unter Formel I angegeben bedeuten. R3 ist im besonderen ein Phenyl-, Tolyl-, Benzyl-. ss-Phenyläthyl- oder ein C,-C,,-Alkyl- oder Alkenylrest, der gegebenenfalls mit Chlor. Cyano oder niedrigmolekularen Carbalkoxy- oder Alkylcarbonamidogruppen substituiert ist.
Die erfindungsgemäss verwendbaren Carbinolbasen kationischer Farbstoffe und deren Derivate sind elektroneutral. Sie werden erhalten, indem man dic entsprechenden kationischen Farbstoffe mittels Basen, wie Alkalihydroxyde, besonders Kaliumhydroxyd, oder Alkalialkoholaten, besonders Natriummethylat, in wässriger, wässrig-organischer oder organischer Lösung behandelt und die so erhaltenen Carbinolbasen kationischer Farbstoffe z. B. durch Filtration abtrennt und trocknet, oder die erhaltenen Carbinolbasen gegebenenfalls ver äthert.
Die erfindungsgemäss anzuwendenden Indikatorfarbstoffe können den verschiedensten Klassen zugehören. Beispielsweise kann es sich um Dispersionsfarbstoffe, Pigmentfarbstoffe, Küpenfarbstoffe oder Reaktivfarbstoffe handeln. Unvorteilhaft sind sauer reagierende Farbstoffe.
Mit Vorteil werden als definitionsgemässe Indikatorfarbstoffe bzw. -farbstoffgemische solche verwendet, die denselben Farbton aufweisen, wie derjenige, der der verwendeten Carbinolbase nach Umwandlung in deren Salzform entspricht, und selbst nicht in das Textilmaterial transferieren.
Speziell günstig ist es, als Indikatorfarbstoff die Salzform der verwendeten Carbinolbase einzusetzen.
Zweckmässig verwendet man den Indikatorfarbstoff in Mengen von 0,5 bis 1,5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der verwendeten Carbinolbase.
Als mit kationischen Farbstoffen anfärbbares organisches Material, das gemäss vorliegender Erfindung gefärbt oder bedruckt werden kann, kommt beispielsweise in Betracht: tannierte Baumwolle, Wolle, Polyamide, wie Polyhexamethylendiamindipat, Poly-e-caprolactam oder PolyHlv-amino- undecansäure, Polyester, wie Polyäthylenglykoltherephthalat oder Polycyclohexandimethylenterephthalat. vor allem aber sauer modifizierte synthetische Fasern, namentlich sauer modifizierte Polyamide, wie Polykondensationsprodukte aus 4,4' - Diamino-2,2'-diphenyldisulfonsäure bzw. 4,4'-Diamino2,2'-diphenylalkandisulfonsäuren mit polyamidbildenden Ausgangsstoffen, Polykondensationsprodukte aus Monoaminocarbonsäuren bzw.
ihren amidbildenden Derivaten oder zweibasischen Carbonsäuren und Diaminen mit aromatischen Dicarboxysulfonsäuren, z. B. Polykondensationsprodukte aus e-Caprolactam oder Hexamethylendiammoniumadipat mit Kalium-3,5-dicarboxybenzylsulfonat, oder sauer modifizierte Polyesterfasern, wie Polykondensationsprodukte von aromatischen Polycarbonsäuren, z. B. Terephthalsäure oder Isophthalsäure, mehrwertigen Alkoholen, z. B. Äthylenglykol, und 1,2bzw. 1 ,3-Dihydroxy-3-(3 -natriumsulfopropoxy)-propan, 2,3 Dimethylol-1-(3-natriumsulfopropoxy)-butan. 2,2-Bis-(3natriumsulfopropoxy-phenyl)-propan oder 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäure bzw. sulfonierter Terephthalsäure, sulfonierter 4-Methoxy-benzolcarbonsäure oder sulfonierter Diphenyl4,4'-dicarbonsäure in Frage.
Bevorzugt handelt es sich aber um Polyacrylnitril- (mit einem Gehalt von mindestens 85 g Acrylnitril) bzw. Modacrylfasern. Bei der Polymerisation von Acrylnitril und Comonomere werden Persulfat-Reste, herrührend aus den üblichen Katalysatorsystemen, bestehend aus Kaliumpersulfat, Kaliummetasulfit und Ferrammoniumsulfat als Regler in die Kettenenden eingebaut. Als Comonomere verwendet man neben dem Acrylnitril normalerweise andere Vinylverbindungen, z. B. Vinylidenchlorid, Vinylidencyanid, Vinylchlorid, Methacrylsäureamid, Vinylpyridin, Methylvinylpyridin. N-Vinylpyrrolidon, Vinylacetat, Vinylalkohol, Methylmethacrylat, Styrolsulfonsäure oder Vinylsulfonsäure.
Das Fasermaterial kann, sofern die hierfür geeigneten Vorrichtungen vorhanden sind, in jeder beliebigen Form, beispielsweise in Form von Flocken, Kammzug. Garn, texturierten Fäden, Gewebe, Gewirke, Faservliese (non-wovens) aus Fasern, Bändern, Gurten, textilen Bodenbelägen, wie gewobenen Nadelfilzteppichen oder Garnseharen, die als Bahnen oder geschnitten oder konfektiert vorliegen können, erfindungsgemäss gefärbt werden. Es kann auch in Form von Mischfasern oder Mischgeweben vorliegen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise folgendermassen ausgeführt werden: Man bringt auf einen inerten Träger Drucktinten, die mindestens eine vorteilhaft feinverteilte Carbinolbase eines kationischen Farbstoffes oder deren Derivat zusammen mit einem Indikatorfarbstoff, gegebenenfalls ein unterhalb 230 C stabiles Bindemittel, Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel enthalten. auf und trocknet, dann wird die behandelte Seite des Trägers mit der Oberfläche des zu färbenden organischen Materials in Kontakt gebracht, hierauf Träger und das zu färbende Material, gegebenenfalls unter mechanischem Druck, einer Wärmeeinwirkung von 150 bis 230 C, vorteilhaft 170 bis 210 C, während 5 bis 60 Sekunden unterworfen und dann das gefärbte Material vom Träger abgetrennt.
Der zur trockenen thermischen Übertragung erforderliche inerte Zwischen- oder Hilfsträger, d. h. ein Träger, der keine Affinität zu den erfindungsgemäss verwendbaren Carbinolbasen kationischer Farbstoffe aufweist, ist zweckmässig ein flexibles, vorzugsweise räumlich stabiles Flächengebilde, wie ein Band, Streifen oder eine Folie mit vorteilhaft glatter Oberfläche, welches hitzestabil und aus verschiedensten Arten von vor allem nichttextilen Materialien bestehen kann, z. B. Metall, wie eine Aluminium- oder Stahlfolie. oder ein endloses Band aus rostfreiem Stahl, Kunststoff oder säurefreiem Pa pier, vorzugsweise reines nichtlackiertes Cellulosepergamentpapier. das gegebenenfalls mit einem Fiim aus Vinylharz, Äthylcellulose. Polyurethanharz oder Teflon beschichtet sein kann.
Die Drucktinten enthalten neben den definitionsgemässen Carbinolbasen kationischer Farbstoffe oder deren Derivaten und lndikatorfarbstoffen, falls erforderlich, auch mindestens ein unterhalb 230" C stabiles Bindemittel, das als Verdickungs mittel des Druckansatzes und als mindestens vorübergehendes Bindemittel des Farbstoffes auf dem zu bedruckenden Träger wirkt. Als solche Bindemittel eignen sich synthetische halbsynthetische und natürliche Harze, und zwar sowohl Polymerisations- als auch Polykondensations- und Polyadditionsprodukte. Prinzipiell können alle in der Lack- und Druckfarbenindustrie gebräuchlichen Harze und Bindemittel verwendet werden. Die Bindemittel sollen bei der Übertragungstemperatur nicht schmelzen, nicht an der Luft oder mit sich selbst chemisch reagieren (z.
B. vernetzen), keine sauer reagierenden Gruppen enthalten, wenig oder keine Affinität zu den verwendeten Carbinolbasen kationischer Farbstoffe aufweisen, sondern diese lediglich an der bedruckten Stelle des inerten Trägers festhalten ohne sie zu verändern, und nach dem thermischen Transferprozess vollständig auf dem Träger zurückbleiben. Bevorzugt sind solche Bindemittel, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die beispielsweise in einem warmen Luftstrom rasch trocknen und einen feinen Film auf dem Träger bilden. Als geeignete in Wasser lösliche Bindemittel seien genannt: Alginat. Tragant. Carubin (aus Johannisbrotkernmehl). Dextrin, mehr oder weniger verätherte oder veresterte Pflanzenschleime.
Hydroxyäthyloder Carboxymethylccilulose, wasserlösliche Polyacrylamide oder vor allem Polyvinylalkohol, und als in organischen Lösungsmitteln lösliche Bindemittel Celluloseester. wie Nitrocellulose, Celluloseacetat oder -butyrat, und insbesondere Celluloseäther. wie Methyl-. Äthyl-. Propyl-. Isopropyl-, Benzyl-. Hydroxypropyl- oder Cyanäth ylcellulose. wie auch deren Gemische.
Bei Verwendung von Dispersionen müssen die in der Drucktinte dispergierten Carbinolbasen kationischer Farbstoffe zur Hauptsache eine Teilchengrösse von ' 1(),/X. vor zugsweise s2Ä, 2 ,u. aufweisen.
Neben Wasser kommen praktisch alle mit Wasser mischbaren und mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel oder Losungsmittelgemische, die keine sauer reagierenden Gruppen enthalten und die bei atmosphärischem Druck bei Temperaturen unterhalb 22() C. vorzugsweise unter 1 so) C, sieden. und fiir die zu verwendenden Carhinolbasen kationische Farbstoffe und die Bindemittel eine genü gende Löslichkeit oder Emulgierbarkeit (Dispergierbarkeit) aufweisen. in Frage. Als Beispiele von brauchbaren organischen Lösungsmitteln seien dic folgenden erwähnt: aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise n Heptan, Cyclohexan, Petroläther. Benzol, Xylol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid.
Trichloräthylen, Perchloräthylen oder Chlorbenzol. nitriertc aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Nitropropane, aliphatische Amide. wie Dimethylformamid oder deren Gemische, ferner Glykole. wie Äthylenglykol oder Äthylenglykolmonoalkyl äther, wie Äthylengiykolmonoäthyläther, Diäthylcarbonat, Dimethylcarbonat oder Ester aliphatischer Monocarbonsäuren, wie Äthylacetat, Propylacetat, Butylacetat, p-Äthoxyäthyl- acetat, aliphatische oder cycloaliphatische Ketone, beispielsweise Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron, Mesityloxyd oder Diacetonalkohol und Alkohole, wie Methanol, Äthanol und vorzugsweise n-Propanol, iso Propanol, n-Butanol, tert.-Butanol, sek.-Butanol oder Benzylalkohol; in Frage kommen weiterhin Gemische der genannten
Lösungsmittel, wie z.
B. ein Gemisch aus Methyläthylketon und Äthanol im Verhältnis von 1:1.
Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind unterhalb 120 C siedende Ester, Ketone oder Alkohole, wie Butylacetat, Ace ton, Methyläthylketon, Äthanol, iso-Propanol oder Butanol.
Mit Vorteil verwendet man praktisch wasserfreie Drucktinten.
Die gewünschte Viskosität der Drucktinten kann durch
Zugabe der genannten Bindemittel, bzw. durch Verdünnen mit Wasser oder einem geeigneten Lösungsmittel eingesteilt werden.
Die flüssigen, teigförmigen oder trockenen Färbepräparate enthalten im allgemeinen 0,01 bis 80, vorteilhaft 1 bis 30
Gewichtsprozent mindestens einer oder mehrerer Carbinol basen kationischer Farbstoffe oder deren Derivate, 0,1-10 Gewichtsprozent eines oder mehrerer Indikatorfarbstoffe und gegebenenfalls 0,5 bis 50 Gewichtsprozent eines Bindemittels, bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparates, und können direkt oder nach Verdünnung eingesetzt werden.
Zur Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit der Drucktinten können fakultative Komponenten, wie Weichmacher, Quellmittel, hochsiedende Lösungsmittel, wie z. B. Tetralin oder Dekalin, ionogene oder nichtionogene oberflächenaktive Verbindungen. wie beispielsweise das Kondensationsprodukt von 1 1 Mol Octylphenol mit 8 bis 10 Mol Äthylenoxyd zugesetzt werden.
Die Färbepräparate bzw. Drucktinten (Lösungen, Disper sionen. Emulsionen) werden nach an sich bekannten Methoden hergestellt. indem man die erfindungsgemäss verwend baren Carbinolbasen kationischer Farbstoffe oder deren Deri ate zusammen mit den lndikatorfarbstoffen in Wasser und/ odcr Lösungsmittcl bzw. Lösungsmittelgemisch löst bzw. di . spergiert, vorteilhaft in Gegenwart eines unterhalb 230 C stabilen Bindemittels.
Die gegebenenfalls filtrierten Drucktinten werden auf den inerten Träger aufgebracht. beispielsweise durch stellenwei ses ses oder ganzflächiges Besprühen, Beschichten oder zweck- mässigerweise durch Bedrucken. Man kann auch auf den in erten Träger ein mehrfarbiges Muster aufbringen oder hinter einander in einem Grundton und anschliessend mit gleichen oder verschiedenen Mustern bedrucken.
Nach dem Aufbringen der Drucktinten auf den inerten Träger werden diese getrocknet, z. B. mit Hilfe eines warmen Luftstromes oder durch Infrarotbestrahlung, gegebenenfalls unter Zurückgovvinnung der verwendeten Lösungsmittel.
Die Zwischenträger können auch beidseitig bedruckt wer en wohei für die bcidcn Sciten ungleiche Farben und/oder wer- Muster Muster gewählt werden können. Um die Verwendung einer Druckmaschine zu vermeiden. können die Drucktinten z. B.
mittels Spritzpistole auf den Hilfsträger aufgesprüht werden.
Man erhält besonders interessante Effekte, wenn man gleich zcitig mehr als eine Nuance auf den Hilfsträger druckt oder . aufsprüht. Dabei können bestimmte Muster z. B. durch Ver- wendung von Schablonen erhalten werden. oder künstlerische Muster mit dem Pinsel. Bedruckt man die Hilfsträger, kann an die verschiedensten Druckverfahren anwenden, wie Hoch druckverfahrcn (z. B. Buchdruck, Flexodruck). Tiefdruckverfahren (z. B. Rouleauxdruck). Siebdruckverfahrcn (z. B. Ro tationsdruck. Filmdruck) oder elektrostatische Druckverfah ren.
Der Transfer wird in üblicher Weise durch Wärmeeinwir- kung ausgeführt. Hierzu werden dic behandelten Hilfsträger mit den Textilmaterialicn in Kontakt gebracht und so lange auf 120 bis 210 C gehalten. bis die auf dem Hilfsträger auf- gebrachten Carbinolbasen kationischer Farbstoffe oder deren Derivatc zum grössten Teil auf das Textilmaterial übertragen sind. Dazu genügen in der Regel 5 bis 60 Sekunden.
Die Wärmeeinwirkung kann auf verschiedene bekannte
Arten geschehen. z. B. durch Passieren einer heissen Heiz trommel, einer tunnelförmigen Heizzone oder mittels einer beheizten Walze, vorteilhaft in Gegenwart einer druckausübenden, unbeheizten oder beheizten Gegenwalze oder eines heissen Kalanders, oder auch mittels einer geheizten Platte oder einer warmen Presse, gegebenenfalls unter Vakuum, die durch Dampf, Öl, Infrarotbestrahlung oder Mikrowellen auf die erforderliche Temperatur vorgewärmt sind oder sich in einer vorgewärmten Heizkammer befinden.
Nach beendeter Wärmebehandlung wird die bedruckte Ware vom Träger getrennt.
Die bedruckte Ware bedarf keiner Nachbehandlung, weder einer Dampfbehandlung. um den Farbstoff zu fixieren.
noch eines Waschens, um die Echtheiten zu verbessern.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist gegenüber bekannten Verfahren bemerkenswerte Vorteile auf. Das vorliegende Verfahren hat insbesondere den Hauptvorteil des nun weitgehend gelösten Problems der Erzielung farbstarker, brillanter. nass- und lichtechter Färbungen und Drucke auf Poly acrylnitrilfasern nach dem trockenen thermischen Verfahren unter Erhaltung der optimalen mechanischen Fasereigenschaften. Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Drucke zeichnen sich gegenüber denen, die in an sich bekannter Weise mit kationischen Farbstoffen hergestellt werden. durch scharfstehende. striebfeine Konturen aus. Sie sind hrillanter und echter. insbesondere sublimierechter, als diejenigen, die mit Dispersionsfarbstoffen erhältlich sind.
In den folgenden. die Erfindung nicht begrenzenden Beispielen beziehen sich die Teile und Prozente auf das Gewicht.
Beispiel 1 a) In einer Kugelmühle werden 5 Teile der Carbinolbase der Formel
EMI5.1
und (),5 Teile des roten Indikatorfarbstoffes der Formel
EMI5.2
6,0 Teile Äthylcellulose und 88,5 Teile Äthanol während 2 Stunden unter Kühlung gemahlen und gleichzeitig homogenisiert. Nach dem Abtrennen der Mahlkörper erhält man eine druckfertige Tinte.
b) Die erhaltene Drucktinte wird auf ein glattes Pergamentpapier durch Bedrucken ganzflächig aufgetragen und anschliessend getrocknet. Man
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Beispiel 45
In einer Glaskugelmühle werden 5 Teile der Carbinolbase der Formel
EMI9.1
oder der Formel
EMI9.2
6,
5 Teile tàrbstoffe 0t5 Teile des violetter Indikator- farbstoffe der Formel
EMI9.3
88 Teile Äthylalkohol, während 2 Stunden unter Kühlung gemahlen bzw. suspendiert.
Die erhaltene Drucktinte wird auf Transferpapier verdruckt und man erhält ein für das Transferdruckverfahren geeignetes Zwischenträgerpapier. Auf ein Polyacrylnitrilgewebe legt man das bedruckte Zwischenträgerpapier, worauf man mittels einer erhitzten Heizplatte Träger und Gewebe während 30 Sekunden bei 200" C in Kontakt bringt. Eine zweite nicht erwärmte, isolierte Platte gewährleistet den gleich mässigen Kontakt. Hierauf wird das gefärbte Polyacrylnitril- gewebe vom Träger getrennt. Man erhält auf diese Weise einen farbstarken violetten Druck.
Beispiel 46
In einer Glaskugelmühle werden 5 Teile des Carbinolbasenderivates der Formel
EMI9.4
6,5 Teile Äthylcellulose. 0,15 Teile des grünen Indikator- farbstoffes der Formel
EMI9.5
und 88 Teile Äthylalkohol, während 2 Stunden unter Kühlung gemahlen bzw. suspendiert.
Die erhaltene Drucktinte wird auf Transferpapier verdruckt und man erhält ein für das Transferdruckverfahren geeignetes Zwischenträgerpapier. Verfährt man im übrigen wie in Beispiel 45 beschrieben, so erhält man auf sauer modifiziertem Polyacrylnitrilgewebe einen kräftigen grünen Druck.