DE2606716C2 - Neue Dispersionsfarbstoffe - Google Patents
Neue DispersionsfarbstoffeInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Alkyl
SO2-
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen substituiert oder unsubstituiert sind,
für Nitro,
für SOi-R, wobei R substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder Phenyl bedeutet,
oder für Alkoxy
und der gestrichelte Ring gegebenenfalls für einen ankondensierten Benzorest stehen.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsverbindungen verwendet werden,
in denen X| und X2 Wasserstoffatome oder gegebenenfalls substituierte Alkyl-oder Alkoxyreste sind und Xi
ein Wasserstoffatom ist.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Ausgangsverbindungen verwendet werden,
in denen Xi eine Methylgruppe, eine Niederaikoxygruppe, oder ein Rest der Formel
—O —CH2-CH2-O-COR
ist, worin R eine Niederalkylgruppe bedeutet.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als saures Kondensationsmittel Phosphoroxychlorid verwendet.
10. Verfahren zum Färben und Bedrucken von Fasern aus Celluloseacetat oder aromatischen Polyestern,
insbesondere aus Polyäthylenterephthalat, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe gemäß den
Ansprüchen 1 bis 4 verwendet.
11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man im organischen Lösungsmittel färbt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Farbstoffe der Formel I
O
C C
HN-C
(D
worin die cyclischen Reste nichtionogene Substituenten tragen können und der Ring D zusätzlich ben/.anellicrt
sein kann.
Farbstoffe, die Naphthölaktamgruppen enthalten, sind bekannt. Die aus der DE-OS 2010578 und der US-PS
3399191 bekannten Naphtholaktamfarbstoffe sind kationischer Natur, jene aus der US-PS 1762021 sind
basisch (protoniert) bzw. zusätzlich sulfoniert. Im Gegensatz zu den erfindungsgemäßen Dispersionsfurbstolfcn
beinhalten die genannten Druckschriften wasserlösliche (ionische) Farbstoffe, die auf andere Substrate appliziert
werden als Dispersionsfarbstoffe. Die in der DE-OS 2237372 besehiiebenen Farbstoffe mit einem nicht
weiter substituierten (anellierten) Rest sind gelbe Farbstoffe, während die erfindungsgemäßen Farbstoffe wertvolle
fluoreszierend rote Färbungen ergeben. Die Farbstoffe gemäß CH-PS496 777 können ebenfalls nurgelbc
bis orange Farbtöne erzielen; die erfindungsgemäßen Farbstoffe weisen außerdem eine wesentliche bessere
Lichtechtheit auf.
Man erhält die erfindungsgemäßen neuen Farbstoffe, indem man ein Naphtholaktam der Foimel II
HN-C = O
mit einem methylenaktiven substituierten Essigester der allgemeinen Formel HI
H2C " CO —OR
in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels, wie Phosphoroxychlorid, in der Wärme umsetzt.
Beispiele für nichtionogene Substituenten an den Ringen A und B sind Alkyl, Alkoxy, Halogen, Nitro, Alkylmercapto. Alkylsulfonyl, Arylsulfonyl, Acylamino, Cyano, Carbonamid und Sulfonamid, wobei unter Alkyl insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl, Isopropyl und η-Butyl, unter Alkoxygruppen insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy, n-Butoxy und Isopropoxy, unter Halogenresten neben Fluor insbesondere Chlor und Brom, unter Alkylmercapto und Alkylsulfo-
nyl insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Alkyirest wie Methyl-,jß-Hydroxy-äthyl-, Isopropyl-
oder n-Butyl-mercapto oder -sulfonyl, unter Arylsulfonyl insbesondere Phenylsulfonyl, unter Araikyisulfonyl
bevorzugt Benzylsulfonyl, unter Acylamino insbesondere Ci-CrAlkylcarbonylamino, wie Acetylamino und
C|-C4-Alkylsulfonylamino, wie Methylsulfonylamino, unter Carbonamid- und Sulfonarnid-Resten, insbesondere durch ein oder zwei I bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylreste wie Methyl, Äthyl, η-Butyl substi-
tuierte Carbonamid- oder Sulfonamidreste zu verstehen sind.
Alkyl, Alkoxy, Alkylmercapto, Halogen, Cyan, Carboalkoxy, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryloxy, Arylmercapto,
Phenyl, Alkylsulfonyl, Phenylsulfonyl, Sulfonamid, wobei unter Alkyl insbesondere solche mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Äthyl-^-Cyanäthyl, n-Propyl, Isopropyl und n-Butylreste sowie Trifluormethylgruppen
verstanden werden, unter Alkoxy-, Halogen-. Alkylsulfonyl- und Sulfonamid-Gruppen. insbesondere solche in
Betracht kommen, wie sie als geeignet für Ringe A und B genannt worden sind und wobei unter Cycloalkyl insbesondere der Cyclohexylrest und unter Aralkyl insbesondere Phenyl-Q-Ci-alkylenreste zu verstehen sind.
50
X1 für Wasserstoff,
substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl,
substituiertes oder unsubstituiertes Alkoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes Phenoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes Thiophenoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes S-AIkyl, Halogen, COOR,
wobei R substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl ist,
Alkyl
SO3—N
\
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen unsubstituiert oder substituiert sind,
—SO2-Alkyl oder CN steht, worin
X2 für Methoxy, Äthoxy, Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff steht,
X3 für Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom,
Alkyl
SO2-N
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen unsubstituiert oder substituiert sind.
Nitrogruppen,
und worin der gestrichelte Ring für einen gegebenenfalls ankondensierten Benzorest steht.
Die in den vorgenannten Gruppen angeführten substituierten oderunsubstituierten Alkoxy- und Alkylgruppen enthalten vorzugsweise nicht mehr als 5 Kohlenstoffatome. Sie werden im folgenden auch als Nicderalkylb7w. Niederalkoxygruppen bezeichnet.
Die Alkylgruppen, die in den Resten X|, X2 und X3 vorkommen können, sind gegebenenfalls durch Ci-C4-Alkoxy, Chlor, Brom, Cyan, Carboxyl, Carb-C|-C4-alkoxy, Sulfo, Carbonamid oder Acetoxy substituiert; Beispiele hierfür sind Methyl, Äthyl,^-Cyanäthyl^-Chloriitnyl^-Hydroxyäthyl.jJ-Hydroxypropyl.jJ-llydroxychlorpropyK./J-Carboxyäthyl.jff-Carbomethoxy-, -äthoxy- oder butoxyäthyl.jS-Carbonamidoäthyl^-Acctoxyäthyl.
Besonders bevorzugte Farbstoffe sind diejenigen der Formel IV, worin X, und X2 Wasserstoffatome odergegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxyreste sind und X3 ein Wasserstoffatom ist, sowie solche, worin X, die
Methylgruppe, eine Niederalkoxygruppe oder ein Rest der allgemeinen Formel
— O —CHjCH2-O —COR
ist, worin R eine Niederalkylgruppe bedeutet, insbesondere die Farbstoffe der Formeln
O
CH3
OCH3
0-CH2-CH2-OOC-R
R — —CH3, —C2Hs
Die Umsetzung des Naphtholactams der Formel Il mit dem methyrenaktiven Essigester der Formel 111
erfolgt in Gegenwart eines sauren Kondensationsmittels wie Phosphoroxybromid, Phosphortrichlorid, Phosphorlribromid,
Phosphorpentachlorid, Thionylchlorid, Phosgen (im Autoklaven) oder Mischungen von Phosphoroxychlorid
und Phosphorpentoxid, insbesondere aber in Gegenwart von Phosphoroxychlorid.
Die Umsetzung erfolgt vorteilhaft in der Wärme, z. B. bei Temperaturen von 50 bis 2000C, vorzugsweise aber
in einem Intervall von 60 bis 1300C. Sie wird zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Benzol,
Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform
vorgenommen. Die als Ausgangsprodukte eingesetzten Naphtholactam-Verbindungen der Formel II
sind bekannt. Als Beispiele seien genannt:
Naphtholactam^ 1.8), 4-Methoxy-naphtholacetam-( 1.8),
4-B rom-naphtholactam-( 1.8), 4-Chlor-naphtholactam-( 1.8),
2,4-l)ichlor-naphtholactam-( 1.8), 4-Nitro-naphtholactam-( 1.8),
4-Mcthylsulfonyl-naphtholactam-(1.8), 4-Morpholinosulfonyl-naphtholactam-(1.8),
4-Methylmercapto-naphtholactam-(1.8), 2-Methyl-naphtholactam-(1.8).
4-B rom-naphtholactam-( 1.8), 4-Chlor-naphtholactam-( 1.8),
2,4-l)ichlor-naphtholactam-( 1.8), 4-Nitro-naphtholactam-( 1.8),
4-Mcthylsulfonyl-naphtholactam-(1.8), 4-Morpholinosulfonyl-naphtholactam-(1.8),
4-Methylmercapto-naphtholactam-(1.8), 2-Methyl-naphtholactam-(1.8).
Die Ausgungsprodukte der Formel III sind durch Kondensation von Phenylendiaminen der Formel V
H2N
H2N
H2N
(V)
worin D wie in Formel HI definiert ist, mit Oxalessigestern der Formel Vl
RO-OC-CO-Ch2-CO-COOR
RO-OC-CO-Ch2-CO-COOR
worin R vorzugsweise eine niedere Alkylgruppe bedeutet, erhältlich. Das Kondensationsprodukt kann durch das
Formelsvstem
COOR
CH-COOR
dargestellt werden.
Geeignete Diamine sind
Geeignete Diamine sind
o-Phenyldiamin
I ^-Diamino^-methylbenzol 1 ^-Diamino-J-methylbenzol
1 ^-Diamino^o-dimethylbenzol 1 ^-Diamino^-cyanbenzol
1,2-Diamino-4-methoxybenzol 1 ^-Diamino-S-methoxybenzoI
1 ^-Diamino^-acetylaminobenzol 1,2-Diamino-(3- oder 4)-äthoxybenzol
l,2-Diamino-(3- oder 4)-propoxybenzoI l,2-Diamino-3- bzw. 4-(l,2-epoxypropoxy-)benzol
1 ^-Diamino^-nitrobenzol l^-Diamino^-chlor-S-äthoxybenzol
1,2-Diamino-naphthalin I,2-Diamino-4-chIorbenzoI
l,2-Diamino-4-brombenzol
1,2-Diamino-4-N-(äthyI-, jS-hydroxyäthyl)- oderjS-acy Ioxyäthyl)-benzol oder
I^-Diamino^-N.N-diäthylaminobenzol.
Geeignete Oxalylessigester sind vor allem die Niederalkylester.
Die Farbstoffe der Formel I ergeben brillante, leuchtend rote Färbungen, die zumeist im UV-Licht fluoreszieren
und hervorragende Gebrauchsechtheiten aufweisen.
Die neuen Farbstoffe eignen sich vor allem zum Färben von Fasern aus Cellulosetri- und 2'/2-acetat und insbesondere
von Fasern aus aromatischen Polyestern, wie solchen aus Terephthalsäure und Äthylenglykol oder
1,4-DimethyIolcyclohexan und Mischpolymeren aus Terephthal- und Isophthalsäure und Äthylenglykol.
Vorzugsweise erfolgt die Färbung der genannten Fasermaterialien mit den erfindungsgemäßen, in Wasser
schwerlöslichen Farbstoffen aus wäßriger Dispersion. Es ist deshalb zweckmäßig, die Farbstoffe durch Ver-
mahlen mit Textilhilfsmittem, wie z. B. Dispergatoren und möglicherweise Mahlhilfsstoffcn fein zu /erteilen.
Durch anschließende Trocknung erhält man aus dem Textilhilfsmittel und dem Farbstoffbestehende Farbstoffpräparate.
Beispielsweise seien als vorteilhaft verwendbare Dispergatoren der nicht-ionischen Gruppe genannt: Anlagcrungsprodukte
von 8 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol p-tert.-OctylphenoI, von 15 bzw. 6 Mol Äthylenoxyd an Rizinusöl,
von 20 MoI Äthylenoxyd an den Alkohol C16H33OH, Äthylenoxyd-Anlagerungsprodukte an Di[o" phenyläthylj-phenole,
Polyäthylenoxyd-tert.-dodecyl-thioäther, Polyamin-Polyglykoläther oder Anlagerungsprodukte
von 15 bzw. 30 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Amin Ci2H25NH2 oder Ci8H37NH2.
Als anionische Dispergatoren seien genannt: Schwefelsäureester von Alkoholen der Fettreihe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, von den Äthylenoxydaddukten von den entsprechenden Fettsäureamiden, oder von alkylierten Phenolen mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest; Sulfonsäureester mit Alkylresten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen; Sulfatierungsprodukte von ungesättigten Fetten und Ölen; Phosphorsäureester mit Alkylresten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen; Fettsäureseifen, ferner Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit Naphthalinsulfonsäure und Ligninsulfonate.
Als anionische Dispergatoren seien genannt: Schwefelsäureester von Alkoholen der Fettreihe mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, von den Äthylenoxydaddukten von den entsprechenden Fettsäureamiden, oder von alkylierten Phenolen mit 8 bis 12 Kohlenstoffatomen im Alkylrest; Sulfonsäureester mit Alkylresten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen; Sulfatierungsprodukte von ungesättigten Fetten und Ölen; Phosphorsäureester mit Alkylresten mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen; Fettsäureseifen, ferner Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit Naphthalinsulfonsäure und Ligninsulfonate.
Geeignete kationische Dispergatoren sind quaternäre Ammoniumverbindungen, welche Alkyl- oder Ara'kylreste
mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthalten.
Die Farbstoffpräparate können zusätzlich zu den Dispergatoren noch organische Lösungsmittel, insbesondere
über 1000C siedende Lösungsmittel, welche vorzugsweise mit Wasser mischbar sind, wie Mono- und Dialkylglykoläther,
Dioxan, Dimethylformamid oder -acetamid, Tetramethylensulfon oderDimethylsulfoxyd ent-
20 halten Man kann vorteilhaft Farbstoff, Dispergator und Lösungsmittel miteinander vermählen.
Eine derartige Farbstoffzubereitung wird hergestellt, z. B. indem man 2 bis 30, vorzugsweise 5 bis 20 Gewichtsprozent
des Dispergators mit 10 bis 55, vorzugsweise etwa der doppelten bis vierfachen Menge an Farbstoff,
etwa 10 bis 20 Teilen eines Glykols oder eines anderen Wasserrückhaltemittels ansteigt. Anschließend
stellt man z. B. einen pH-Wert von etwa 9 mit einer verdünnten Säure ein, vorzugsweise mit Schwefelsäure oder
Essigsäure, und füllt dann mit Wasser auf 100% auf. Die Mischung wird anschließend z. B. in einer Glnsmühie
oder einem anderen Dispergiergerät auf die nötige Feinheit angerieben, wobei die Mahltemperatur zwischen 20
und 900C liegen kann.
Die Färbung der Polyesterfasern mit den erfindungsgemäßen, in Wasser schwerlöslichen Farbstoffen aus wässeriger
Dispersion erfolgt .lach den für Polyestermaterialien üblichen Verfahren. Polyester aromatischer PoIy-
.<o carbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von über 100°C unter
Druck. Die Färbung kann aber auch beim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von Farbüberträgern, beispielsweise
Phenylphenole, Polychlorbenzolverbindungen oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt oder nach
dem Thermosolverfahren, d. h. Foulardieren mit anschließender Nachbehandlung in der Hitze, z. B. Thermofixierung,
bei 180 bis 2100C, vorgenommen werden. CelIulose-2'/2-acetatfasern färbt man vorzugsweise bei
Temperaturen von 80 bis 85°C, während Cellulose-triacetatfasern mit Vorteil beim Siedepunkt des Färbebades
gefärbt werden. Beim Färben von Cellulose^'A-acetatfasern erübrigt sich die Verwendung von Farbüberträgern.
Erfindungsgemäße Farbstoffe können auch zum Bedrucken der genannten Materialien nach üblichen
Methoden verwendet werden.
Die gemäß vorliegendem Verfahren erhalten Färbungen können einer Nachbehandlung unterworfen werden,
40 beispielsweise durch Erhitzen mit einer wäßrigen Lösung eines ionenfreien Waschmittels.
Anstatt durch Imprägnieren können gemäß vorliegendem Verfahren die angegebenen Verbindungen auch
durch Bedrucken aufgebracht werden. Zu diesem Zweck verwendet man z. B. eine Druckfarbe, die neben den in
der Druckerei üblichen Hilfsmitteln wie Netz- und Verdickungsmitteln, den feindispergierten Farbstoff enthält.
Weiterhin kann man z. B. Polyesterfasern in organischen Lösungsmittelflotten färben, wie einer Mischung aus
45 Perchloräthylen und Dimethylformamid oder in reinem Perchloräthylen.
Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man kräftige leuchtende Färbungen und Drucke von ausgezeichneten
Echtheiten, insbesondere Licht-, Thermofixier-, Sublimier-, Plissier-, Rauchgas-, Überfärbe-, Trockenreinigungs-.
Bügel-, Reib-, Chlor- und Naßechtheiten, wie Wasser-, Wasch- und Schweißechtheiten.
Man kann die neuen wasserunlöslichen Farbstoffe auch zur Spinnfärbung von Polyestern verwenden. Das zu färbende Polymer wird zweckmäßig in Form von Pulver, Körnern oder Schnitzeln, als fertige Spinnlösung oder im geschmolzenen Zustand mit dem Farbstoff gemischt, welcher im trockenen Zustand oder in Form einer Dispersion oder Lösung in einem gegebenenfalls flüchtigen Lösungsmittel eingebracht wird. Nach homogener Verteilung des Farbstoffes in der Lösung oder Schmelze des Polymeren wird das Gemisch in bekannter Weise durch Gießen, Verpressen oder Extrudieren zu Fasern, Garnen, Monofäden, Filmen etc. verarbeitet.
Man kann die neuen wasserunlöslichen Farbstoffe auch zur Spinnfärbung von Polyestern verwenden. Das zu färbende Polymer wird zweckmäßig in Form von Pulver, Körnern oder Schnitzeln, als fertige Spinnlösung oder im geschmolzenen Zustand mit dem Farbstoff gemischt, welcher im trockenen Zustand oder in Form einer Dispersion oder Lösung in einem gegebenenfalls flüchtigen Lösungsmittel eingebracht wird. Nach homogener Verteilung des Farbstoffes in der Lösung oder Schmelze des Polymeren wird das Gemisch in bekannter Weise durch Gießen, Verpressen oder Extrudieren zu Fasern, Garnen, Monofäden, Filmen etc. verarbeitet.
Die erfindungsgemäßen Farbstoffe besitzen hohe Lichtechtheiten auch in hellen Färbungen und in Kombinationen
mit anderen Dispersionsfarbstoffen, hohe Brillanz (Fluoreszenz), hohe Sublimationsechtheil, geringe
Carrier-Empfindlichkeit in bezug auf die Lichtechtheit und große Farbstärke verbunden mit guter Reserve für
andere Fasern, z. B. Wollfasern. Sie besitzen ferner nur geringe pH-Empfindlichkeit und eignen sich gut insbesondere
für das HT- und Thermosol-Verfahren, sowie für die Permanent-Preß-Ausrüstung (»Koratrcnw-Verfahren).
Sie eignen sich außerdem fürden Druck nach allen üblichen Verfahren, u. a. auch für den Druck von Mischgeweben.
Sie besitzen hohe Lichtechtheit, gute Thermostabilität und gute Löslichkeit auch bei Färbungen in der Masse
(besonders Polyesterspinnmassen). Bei hoher Sublimationsechtheit zeigen sie keine Migration an die Oberfläche
bei termischen Behandlungen der Fasern (z. B. bei der Texturierung) und weisen gute Reibechtheiten auf.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die
Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
Zu einer Mischung, enthaltend 8,50 g Naphtostyril und 11,60 g der Verbindung der Formel
CH2-COOC2H5
in 75 ml Chlorbenzol läßt man bei einer Temperatur von 100° innerhalb von 30 Minuten 8,75 g Phosphoroxyctilorid zutropfen, worauf man noch während 15 Minuten bei derselben Temperatur rührt. Man läßt hierauf
abkühlen, filtriert bei 30° die gebildete Füllung ab und mischt diese mit ChlorbenzoL Man schlämmt nun die
Fällung in 100 ml Chlorbenzol an, gibt 4 ml Pyridin zu, so daß das Gemisch neutral reagiert und rührt die
Mischung während 30 Minuten bei Raumtemperatur. Man filtriert hierauf den Farbstoff ab und wäscht ihn
zuerst mit Chlorbenzol, dann mit Methanol. Man erhält den Farbstoff der vermutlichen Formel
als ziegelrotes Pulver, welches sich in Dimethylformamid mit blaustichig-roter Farbe löst. Mit Dispergatoren in
der für DispersfarbstoQe üblichen Weise gemahlen erhält man ein Färbepräparat, mit dessen Hilfe sich auf Polymethylenterephthalat rote Färbungen erzeugen lassen, die sich durch hohe Brillanz, hohe Lichtechtheit und
eine gute Sublimationsechtheit auszeichnen.
Verwendet man, bei ansonst gleichem Vorgehen, ansieile der oben aufgeführten heterocyclischen Verbindung
eine äquivalente Menge des Gemisches der Verbindungen
H,C
H3C
CH2-COOCjH5
CH2-COOC2H5
(erhalten durch Umsetzung von 4-Methyl-l,2-phenylendiamin mit Oxalessigester) so erhält man ein Gemisch
der Farbstoffe der vermutlichen Formeln
CH3
CH3
welches, als Dispersfarbstoffe auf Polymethylenglykolterephthalat appliziert, brillante rote Färbungen mit guter
Licht- und Sublimationsechtheit ergibt.
Verwendet man, bei gleichem Vorgehen, die in der folgenden Tabelle, Kolonne I aufgeführten Heterocyclen
(uus den entsprechenden ! ,2-Phenylen-diaminen und Oxalessigester dargestellt, allenfalls nur einen der möglichen Isomeren aufgerührt), so erhält man die in Kolonne H aufgeführten Farbstoffe (allenfalls nur einen der
möglichen Isomeren wiedergegeben), welche, als Dispersfarbstoffe appliziert, auf Polyäthylenglykolterephthalat ebenfalls brillante rot Färbungen mit guten Licht- und Sublimationsechtheiten ergeben.
ίο
Beispiel 1
Nr
Nuance auf PET
CH3
HC-HaC-O
CH3
H (
^1V
CH2-COOCjH5
H5C2'
CH2-COOC2H5
H3C
\ HC
H (
V1V
CH2-COOCjHj
H3C
Cl
H3CO
CH2-COOC2Hj
CH3
0-CH2-CH
\
CH3
CH3
CH3
0CH3
rot
rot
rot
blaurot
Beispiel I Nr.
Nuance auf PET
H3CO
H (
V-1V
Cl
CH2-COOC2H5
yy
Br
CH2-COOC2H5
CH,
H3C
CH2-COOC2H5
Br
CH3
CH3
violettrot
rot
rot
rot
Fortsetzung Beispiel t
Nuance auf PET
CHj
vV
•V
CH2-COOC2Hs
H3C "
H3C
CH2-COOC2Hs
Cl-H4C2-O
Ν
CH2-COOC2H5
0 N CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-CH3
CH3
0-C2H4-Cl
0-C2H4-OOC-CH3
rot
rot
rot
rot
Fortsetzung
Beispiel I Nr.
Nuance auf PET
*· 19 20
vV
O N CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-C2H5
0 N CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-C2H4-Cl
H (
vV
0 N CHj-COOCjH5
C2H4-O-COOC2H5
0-CjH4-OOC-C2H5
0-CjH4 · 0OC-CjH4-Cl
C2H4-O-COOC2H5
Beispiel I
Nuance
auf PET
CH2-COOC2H5
CH3
C2H4-O-COO-CH
\
CH3
CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-CH2Cl
H (
VNv/
CHj— COOCjHs C2H4-OOC-CH3
CH3
0-C2H4-O-COO-CH
CH3
0-CjH4-OOC-CH2Cl
S-C2H4-OOC-CH3
rot
rot
rot
Fortsetzung
Beispiel I Nr.
CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-C2H5
V1V
CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-C2H4-Cl
CH2-COOC2H5
C2H4-OOC-CH2CI
CH2-COOCjHs
C2H4-O-COOC2H5
S-C2H4-OOC-C2H5
S-C2H4-OOC-C2H4-Cl
S-C2H4-OOC-CH2Cl
S-C2H4-O-COOC2H5
Nuance auf PET
rot
rot
rot
rot
Beispiel Nr.
Nuance auf PET
CH2-COOCiHj
C2H4-O-COO-CH
\
CH3
CH3
CHs
CH3
rot
H3OOC
H5C1OOC
CH2-COOC2H5
H N
CH2-COOC2Hs
COOCH3
COOC2Hs
rot
rot
Beispiel 1 Nr.
Nuance auf PET
H3C
H3C
HCOOC
CH2-COOC2H5
OC
CH2-COOC2H5
0-CH-C2H5
CH3
OC
CH2-COOC2H5
CH3
/ Q-CH2-CH
CH3
CH3
CH3
COO-CH-C2H5
CH3
CH3
CH3
rot
rot
rot
Fortsetzung
Beispiel I
Nuance auf PET
NC w CH2-COOC2H5
H3CO
-O
CH2COOC2H5
H3CO
H3CO
CH2COOC2H5
H3CO
CH2COOC2H5
CH3
OCH3
CH3
rot
rot
rot
rot
Beispiel I
Nuance auf PET
H3C JJ O
Cl
HjC
CH2COOC2H5
Cl
H3C
CH2COOC2H5
CHjCOOC2H5
CH2COOC2H5
CH3
rot
rot
rot
rot
to
Fortsetzung
Beispiel I
Nuance auf PET
Cl
\ f—S
N CHjCOOCjH,
HjC — OjS
H C
V1V
SOjCHj
Nr.
46
47
48
HsCi-
CHjCOOC2Hs
H3C
SOjCjHs
Nuance auf PET
rot
rot
rot
Fortsetzung
Beispiel I
Nuance auf PET
C2H5-O-C2H4-O N CH2COOC2H5
Cl
/V-O
CH3
v"v/
CH2COOC2H5
OC2H4-O-C4H9
0-C2H4OC2H5
CH3
rot
rot
rot
Fortsetzung
Beispiel I
Nuance auf PET
CH3
CH3
Cl
V1V
CH2COOC2H5
CH2COOC2HS
rot
rot
Beispiel 54
Man rührt ein Gemisch aus 4 g des Naphtostyrüs der Fonnel
HN
OCH3 5 g der Verbindung der Formel
5 ο
H3C
CH2-COOC2Hs
3,50 g Phosphoroxychlorid und 30 ml Chlorbenzol während 30 Minuten bei einer Temperatur von 100°, worauf
man den gebildeten Farbstoff wie im Beispiel 1 beschrieben isoliert Der so erhaltene Farbstoff der Formel
15
20
25
CH3
35
OCH3
färbt Polymethylenglykolterephthalat aus einer Dispersion brillant rot mit guter Licht- und Sublimationsechtheit.
Verwendet man, bei ansonst gleichem Vorgehen, anstelle von Methoxy-naphtostyril äquivalente Mengen des
entsprechenden Athoxynaphtostyrils, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
Ebenso erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wenn man in beiden Fällen anstelle der oben aufgeführten heterocyclischen Verbindung äquivalente Mengen der Verbindung der Formel
CH2-COOC2H5
H3CO einsetzt.
Beispiel 55
Man rührt eine Mischung, bestehend aus 5 g der Verbindung der Formel
HN
45
50
55
60
8,3 g der Verbindung der Formel
O
CH2-COOC2Hs
CH2-COOC2Hs
CHj
to
t5
20
25
SO2
I /
NH(CH2)J-O-CH
\
\
CHj
3,50 g Phosphoroxychlorid und 40 ml Chlorbenzol während 30 Minuten bei einer Temperatur von 100°, worauf
man den gebildeten Farbstoff in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise isoliert
Der so erhaltene Farbstoff der Formel
SO2-NH CH3
I /
(CH2)j—O—CH
CHj
färbt Kunststoffe und Polyäthylenglykolterephthalat in der Masse rot Die Färbungen sind gut licht- und sublimationsecht
Verwendet man anstelle von Bromnaphtostyril eine äquivalente Menge Chlornaphtostyril der Formel
Verwendet man anstelle von Bromnaphtostyril eine äquivalente Menge Chlornaphtostyril der Formel
HN
40
45
50
so erhält man, bei im übrigen gleichem Vorgehen einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
Ebenso erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften, wenn man anstelle von Bromnaphtostyril äquivalente
Mengen der Naphtostyrile der Formel
HN
CHj
SO2NH-(CH2)J-O-CH
CH3
C4H,
SO2-N
C4H,
HN
CH2-
SO2-N
CH2-
IO
oder 15
HN ('
CjH π
SO2-N
20
25
30
CiHn
verwendcL
Man rührt ein Gemisch bestehend aus 3,50 g Naphtostyril, 8,30 g der Verbindung der Formel
H 0
H 0
Ii /-CH2-COOC2Hs
SO2 N CH3
I /
NH-(CH2J3-O-CH
CH3
3,50 g Phosphoroxychlorid und 40 ml Chlorbenzol während 30 Minuten bei einer Temperatur von 100°, worauf 45
man den gebildeten Farbstoff der Formel
50
55
nach dem Vorgehen in Beispiel 1 isoliert. Der Farbstoff färbt Acetatseide in der Spinnmasse rot mit hoher Farbstiirke
und guter Lichtechtheit.
Verwendet man anstelle der oben aufgeführten Verbindung äquivalente Mengen der Verbindungen der 60
Formeln
SO2
CH3
CH3
CH3
NH—(CH2)s—O—CH
Ό CH3
(aus der eingangs aufgeführten Verbindung durch Aminolyse mit dem Amin CH,N-(CH2)3-O-CH(CH3)2
erhalten) oder
20 SO2
CH2-COOC2Hs
CH2-
CH2-
oder
SO2
CH2-COOC2H5
CsH17
\ •«θ C«Hi7
so erhält man Farbstoffe, welche Kunststoffe oder Polyäthylenglykolterephthalat in der Masse rot farben Die
Färbungen zeigen gute Echtheiten.
« Beispiel
Man rührt eine Mischung, bestehend aus 7 g der Verbindung der Formel
50 HN
SO2NH(CH2J3-O-CH
\
CH3
CH3
60 4,7 g der Verbindung der Formel H
:H2— COOCjHs
28
-Α
3,50 g Phosphoroxychlorid und 30 ml Chlorbenzol während 30 Minuten bei 100°, worauf man den gebildeten
Farbstoff der Formel
CH3
/ SO2-NH-(CH2)J-O-CH
CH3
in der in Beispiel 1 geschilderten Weise isoliert. Der Farbstoff färbt Acetatseide in der Masse rot, die Färbungen
sind farbstark und weisen eine gute Lichtechtheit auf.
2 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes der Formel (Gemisch zweier Isomeren, nur eines davon aufgeführt)
10 15 20
OCH3
werden in 4ööö g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 12 g des Natriumsalzes von
o-Phenylphenol sowie 12 g Diammoniumphosphat und färbt 100 g Garn aus Polyäthylenglykolterephthalat
1 '/j Stunden lang bei 95-98°. Die Färbung wird gespült und mit wäßriger Natronlauge und einem Dispergator
nachbehandelt.
Man erhält so eine wasch-, licht- und sublimierechte rote Färbung.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 100g Polyäthylenglykolterephthalatgarn durch 100 g Cellulosetriacetatgewebe,
färbt unter den angegebenen Bedingungen und spült anschließend mit Wasser, so erhält man eine rote,
sehr gut wasch- und subiimierechte Färbung.
In einem Drucklarbeapparat werden 2 g einer Farbstoff-Mischung, bestehend aus je gleichen Anteilen der
Farbstoffe der Formeln
45
50
CH3
OCHj
(2 Isomeren)
60
65 :..,.■
NO2
ίο in 1000 g Wasser, das 4 g Oleylpolyglykoläther enthält, fein suspendiert. Der pH-Wert des Färbebades wird mit
Essigsäure auf 4 bis 5 gestellt.
Man geht nun mit 100 g Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalat bei 50° ein, erhitzt das Bad innerhalb 30
Minuten auf 140° und färbt 50 Minuten bei dieser Temperatur. Die Färbung wird anschließend mit Wasser
gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter Einhaltung dieser Bedingungen eine wasch-, schweiß-, licht-
und sublimierechte scharlachrote Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
Polyäthylenglykolterephthalatgewebe wird auf einem Foulard bei 40° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
20 g des gemäß Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes der Formel
fein dispergiert in 7,5 g Natriumaiginat, 20 g Triäthanolamin, 20 g Octylphenolpolygly koläther und 900 g Wasser.
Das auf ca. 100% abgequetschte Gewebe wird bei !00° getrocknet und anschließend während 30 Sekunden bei
einer Temperatur von 210° fixiert. Die gefärbgte Ware wird mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man
erhält unter diesen Bedingungen eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte rote Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen cbenbürtiger Qualität.
30
Claims (1)
1. Farbstoffe der Formel
Patentansprüche:
worin die cyclischen Reste nichtionogene Substituenten tragen können und der Ring D zusätzlich benzanelliert sein kann.
2. Farbstoffs gernäß Anspruch 1, die der allgemeinen Formel
X2
entsprechen, worin
X, für Wasserstoff
substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, substituiertes oder unsubstituiertes Alkoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes Phenoxy, substituiertes oder unsubstituiertes Thiophenoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes S-Alkyf, Halogen, COOR,
wobei R substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl ist,
Alkyl
SO2-N
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen unsubstituiert oder substituiert sind,
-SO2-Alkyl oder CN steht, worin
X2 für Methoxy, Äthoxy, Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff steht,
X3 für Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Chlor, Brom,
Alkyl
SO2-N
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen unsubstituiert oder substituiert sind,
Nitrogruppen,
SO2-R-Gruppen, in denen R substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl oder Phenyl ist,
oder Alkoxy steht,
und worin der gestrichelte Ring für einen gegebenenfalls ankondensierten Benzorest steht.
3. Farbstoffe gemäß Anspruch 2, dadurch gekennpzeichnet, daß X| und X2 Wasserstoffatome odcrgegcbcnenfalls substituierte Alkyl- oder Alkoxyreste sind und X1 ein Wasserstoffatom ist.
4. Farbstoffe gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X| die Methylgruppe, eine Niedcralkoxy-
gruppe oder ein Rest der allgemeinen Formel —O—CH2CH2—O—COR
ist, worin R eine Niederalkylgruppe bedeutet
5. Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen der Formel
worin die cyclischen Reste nichtionogene Substituenten tragen können und der Ring D zusätzlich benzanelltert
sein kann, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Naphtholaktam der Formel II
HN—C =
mit einem methylenaktiven substituierten Essigester der allgemeinen Formel III
N
on)
in Gegenwart eines sauren Kondensationsmitteh in der Wärme umsetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponenten ein Naphtholaktam
der allgemeinen Formel
HN-C =
und einen Essigester der allgemeinen Formel
RO-OC
verwendet, worin
X, Tür Wasserstoff,
substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, substituiertes oder unsubstituiertes Alkor.y,
substituiertes oder unsubstituiertes Phenoxy, substituiertes oder unsubstituiertes Thiophenoxy,
substituiertes oder unsubstituiertes S-Alkyl, Halogen, COOR,
wobei R substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl ist.
10
20
25
35
40
45
50
60
65
Alkyl
SOa—N
Alkyl
wobei die beiden Alkylgruppen substituiert oder unsubstituiert sind,
-SO2-Alkyl oder CN steht, worin
X2 für Methoxy, Äthoxy, Methyl oder vorzugsweise Wasserstoff steht, worin
X3 für Wasserstoff, Alkyl, enthaltend vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome, für Chlor, Brom, fur
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