DE2850994C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2850994C2 DE2850994C2 DE19782850994 DE2850994A DE2850994C2 DE 2850994 C2 DE2850994 C2 DE 2850994C2 DE 19782850994 DE19782850994 DE 19782850994 DE 2850994 A DE2850994 A DE 2850994A DE 2850994 C2 DE2850994 C2 DE 2850994C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- optionally substituted
- carbon atoms
- monoazo dyes
- methyl
- alkyl radical
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/06—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
- C09B29/08—Amino benzenes
- C09B29/0805—Amino benzenes free of acid groups
- C09B29/0807—Amino benzenes free of acid groups characterised by the amino group
- C09B29/0809—Amino benzenes free of acid groups characterised by the amino group substituted amino group
- C09B29/0811—Amino benzenes free of acid groups characterised by the amino group substituted amino group further substituted alkylamino, alkenylamino, alkynylamino, cycloalkylamino aralkylamino or arylamino
- C09B29/0813—Amino benzenes free of acid groups characterised by the amino group substituted amino group further substituted alkylamino, alkenylamino, alkynylamino, cycloalkylamino aralkylamino or arylamino substituted by OH, O-C(=X)-R, O-C(=X)-X-R, O-R (X being O,S,NR; R being hydrocarbonyl)
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B29/00—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
- C09B29/06—Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
- C09B29/08—Amino benzenes
Description
Gegenstand der Erfindung sind wertvolle neue blaue,
marineblaue bis violette Monoazofarbstoffe der allgemeinen
Formel I
in welcher X Chlor, Brom oder Cyan, R einen
gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, R₁ einen gegebenenfalls mit Niederalkoxy,
Aryloxy oder Aryl substituierten Alkylrest mit
1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls
substituierten Phenylrest, R₂ einen gegebenenfalls durch
Hydroxy, Acyloxy, nieder-Alkylsulfonyloxy, Aryl, Halogen,
Aryloxy oder einem Heteroring substituierten Alkylrest
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls
substituierten Cycloalkylrest und Y Niederalkyl oder
Niederalkoxy bedeuten, sowie deren Herstellung und Ver
wendung.
Die Ausdrücke Niederalkyl und Niederalkyloxy beziehen
sich auf Alkyl- bzw. Alkoxyradikale mit 1 bis 4, vorzugsweise
mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Aethyl,
Methoxy oder Aethoxy.
R, R₁ und R₂ in der Bedeutung einer Alkylgruppe
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen kann gleich oder verschieden,
unverzweigt oder verzweigt sein. Es handelt sich
beispielsweise um Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, Isobutyl, sek.-Butyl oder tert.-Butyl. Diese
Alkylreste können substituiert sein, z. B. im Falle von
R durch Halogen, wie Brom oder vor allem Chlor, Niederalkoxy,
besonders Methoxy, Aethoxy oder Propoxy oder
Aryloxy, insbesondere Phenoxy, im Falle von R₁ durch
Niederalkoxy, vor allem Methoxy oder Aethoxy, Aryloxy,
insbesondere Phenoxy oder Aryl, besonders Phenyl und im
Falle von R₂ durch Hydroxy, Acyloxy-, insbesondere
Acetyloxy-, oder eine niedere Alkylsulfonyloxygruppe,
insbesondere Methylsulfonyloxy, Aryl, besonders Phenyl
oder Methylphenyl, einer Heteroring, insbesondere einen
sauerstoffhaltigen Heteroring, wie z. B. Furfuryl oder
Tetrahydrofurfuryl.
Für R seien namentlich genannt Methyl,
Aethyl, Methoxymethyl, Aethoxymethyl oder Chlormethyl,
für R₁ Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Methoxyäthyl,
Phenoxyäthyl, Benzyl und Phenäthyl und für R₂ Methyl,
Aethyl, Propyl, Isopropyl, Phenoxyäthyl, Acetyloxyäthyl,
Chloräthyl, Benzyl, Furfuryl, Tetrahydrofurfuryl oder
Cyclohexyl.
R₁ in der Bedeutung einer substituierten Phenyl
gruppe kann z. B. Tolyl, Xylyl oder Chlorphenyl sein.
Als gegebenenfalls substituierter Cycloalkylrest
kommt für R₂ vor allem ein Cycloalkylrest mit 5 bis 7
Kohlenstoffatomen, wie z. B. der Methylcyclohexyl- und
insbesondere der Cyclohexylrest in Frage.
X ist vorzugsweise Chlor oder Brom.
R ist vorzugsweise unsubstituiertes Alkyl, insbesondere
Methyl.
R₁ ist vorzugsweise Isopropyl, Aethyl oder Methoxyäthyl
und insbesondere Methyl.
R₂ ist vorzugsweise ein gegebenenfalls mit
Aryloxy, Acyloxy, Aryl oder einem Heteroring substituierter
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Cyclohexyl, insbesondere Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl,
Phenoxyäthyl, Acetyloxyäthyl, Chloräthyl, Benzyl,
Furfuryl, Tetrahydroxyfurfuryl oder Cyclohexyl; vor allem
handelt es sich bei R₂ um den unsubstituierten Methyl-
oder Aethylrest.
Y ist vorzugsweise Methyl oder Aethyl.
In bevorzugten Monoazofarbstoffen der Formel I ist
X Chlor oder Brom, R Methyl, Methoxymethyl oder Aethoxy
methyl, R₁ Methyl, Aethyl, Isopropyl oder Methoxyäthyl,
Y Methyl oder Aethyl und R₂ ein gegebenenfalls mit Aryloxy,
Acyloxy, Aryl oder einem Heteroring substituierter
Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclohexyl,
und vor allem Methyl oder Aethyl.
Bevorzugt sind insbesondere Monoazofarbstoffe der
Formel I, worin X Chlor oder Brom, R und R₁ Methyl,
Y Methyl oder Aethyl, R₂ Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl,
Phenoxyäthyl, Acetyloxyäthyl, Chloräthyl, Benzyl,
Furfuryl, Tetrahydrofurfuryl oder Cyclohexyl ist.
Man erhält die Farbstoffe der Formel (I), wenn
man Diazokomponenten von Aminen der allgemeinen Formel II
mit Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III
in welcher X, R, R₁, R₂ und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelt.
Die Diazokomponenten der Formel II sind bekannt; die
Kupplungskomponenten der Formel III sind neu und können
nach an sich bekannten Verfahren erhalten werden; z. B.
durch Kondensation eines Ketons der Formel
mit einem Amin der Formel
worin R, R₁, R₂ und Y die unter Formel I angegebene Bedeutung
haben und anschließender Reduktion des Kondensa
tionsproduktes.
Die Diazotierung der erwähnten Diazokomponenten erfolgt
in üblicher Weise, vorzugsweise mit Hilfe einer
Lösung von Nitrosylschwefelsäure in konzentrierter
Schwefelsäure.
Die Kupplung kann ebenfalls in an sich bekannter
Weise, z. B. in neutraler oder vorteilhaft saurer wäßriger
Lösung oder Suspension vorgenommen werden, indem man die
resultierende Lösung oder Dispersion der Diazoverbindung
zu einer Lösung der Kupplungskomponente in Wasser, die eine
Säure und/oder ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel
enthält, zugibt.
Nach erfolgter Kupplung können die gebildeten Farbstoffe
aus dem Kupplungsgemisch leicht, z. B. durch Filtration,
abgetrennt werden, da sie in Wasser praktisch unlöslich
sind.
Gemäß der Erfindung wird weiterhin ein alternatives
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Farbstoffe
vorgeschlagen, indem man den entsprechenden Farbstoff der
Formel I, worin für -COY ein Wasserstoffatom steht, mit
einem Acylierungsmittel behandelt. Beispiele für Acylierungsmittel
sind Essigsäureanhydrid, Acetylchlorid oder
Propionylchlorid. Dieses Alternativverfahren wird zweckmäßig
derart durchgeführt, daß man die Reaktionsteilnehmer
in Gegenwart einer Base, wie z. B. Pyridin, umsetzt.
Die neuen Monoazofarbstoffe eignen sich vorzüglich
zum Färben und Bedrucken von hydrophoben Materialien aus
wäßrigen Dispersionen, insbesondere synthetische Textilmaterialien,
in jeglicher Aufmachungsform, wie Fasern,
Fäden und Geweben, beispielsweise von Polyamiden, insbesondere
aber Textilien oder Fasern aus aromatischen Polyestern,
wie Polyäthylenglykolterephthalat oder Kondensationsprodukten
aus Terephthalsäure und 1,4-(Bis-hydroxy
methyl)-cyclohexan oder Cellulosetriazetat. Insbesondere
besitzen die erfindungsgemäßen Monoazofarbstoffe sehr
gute Färbe- und Aufbaueigenschaften auf aromatischen Poly
estertextilmaterialien, wodurch es möglich wird, mit einheitlich
definierten Monoazofarbstoffen egale, tiefe und
reproduzierbare Farbtöne zu erhalten.
Die auf den genannten Materialien mit den bevorzugten
Farbstoffen, in denen X Chlor oder Brom bedeutet, erhaltenen
marineblauen Färbungen und Drucke zeichnen sich
durch eine gute Abendfarbe und Farbstärke und durch gute
Allgemeinechtheitseigenschaften, insbesondere gute pH-Stabilität,
ein gutes Egalisiervermögen, eine gute Sublimier-
und hohe Lichtechtheit aus. Dabei werden die üblichen
Bedingungen und Zusätze verwendet, die üblicherweise beim
Aufbringen von Dispersionsfarbstoffen auf synthetischen
Textilmaterialien angewendet werden.
Das Färben mit den Farbstoffen der Formel I wird im
einzelnen derart durchgeführt, daß man das zu färbende
Material, vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, z. B. bei
40°C, in eine wäßrige Dispersion der Farbstoffe einbringt,
gegebenenfalls übliche Hilfsmittel, wie Sulfitcellulose-
Abbauprodukte, Kondensationsprodukte aus höheren Alkoholen
mit Aethylenoxyd, Polyglykoläther von Fettsäureamiden oder
Alkylphenolen usw. zusetzt und das Bad vorzugsweise mit
sauren Mitteln versetzt, beispielsweise mit organischen
Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure oder anorganischen
Säuren wie Phosphorsäure. Das Bad wird dann auf die optimale
Färbetemperatur erhitzt, vorzugsweise und je nach Art
der zu färbenden Fasermaterialien auf eine Temperatur
zwischen 70 bis 140°C. Bei dieser Temperatur wird bis zum
Erreichen der gewünschten Farbtiefe gefärbt. Nach Abkühlen
des Bades kann das gefärbte Fasermaterial einer Nachbehandlung
unterzogen werden, z. B. im Falle von Acetatfasern
einer Nachbehandlung mit Seifen oder im Falle von Fasern
aus aromatischen Polyestern, einer reduktiven Nachbehandlung
unter Alkalizusatz.
Beim Färben von aromatischen Polyestern oder Triacetatfasern
bei Temperaturen von 105°C ist es im allgemeinen
vorteilhaft, übliche Carriersubstanzen mitzuverwenden, wie
Mono-, Di- oder Trichlorbenzol, Benzoesäure, Salicylsäure,
o- und p-Phenylphenol oder Benzylalkohol.
Zur Thermofixierung des Farbstoffes wird das foulardierte
Gewebe zweckmäßig nach vorheriger Trocknung z. B.
in einem warmen Luftstrom, auf Temperaturen von über 100°C,
beispielsweise zwischen 180-210°C, erhitzt.
Das Bedrucken wird gleichfalls in an sich bekannter
Weise durchgeführt, indem man auf die Materialien eine
Druckpaste aufbringt, welche neben den üblichen Hilfsmitteln
den oder die Farbstoffe enthält, und anschließend einer
Wärme- bzw. Hitzebehandlung unterwirft.
Gleichfalls gute Echtheiten erzielt man bei der
Appliaktion aus organischen Lösungsmitteln, bei welcher
der Farbstoff aus einem Lösungsmittel, in welchem er gelöst
oder als feine Dispersion vorliegt, auf das zu
färbende Substrat aufgebracht wird. Als Lösungsmittel
kommen vor allem chlorierte Kohlenwasserstoffe (z. B.
Perchloräthylen) in Frage, die allein oder als Dispersion
zusammen mit Wasser verwendet werden können.
Farbstoffe, insbesondere solche, die bei atmosphärischem
Druck zwischen 150 bis 220°C, zu mindestens 60% in
weniger als 60 Sekunden in den Dampfzustand übergehen,
können auch im Transferdruckverfahren eingesetzt werden,
bei welchem die Farbstoffe von einem provisorischen Träger,
z. B. Papier auf das Textilmaterial übertragen werden. In
der Regel genügt kurzes Erhitzen (10 bis 60 Sekunden) unter
atmosphärischem Druck oder im Vakuum, auf 150 bis 220°C für
diesen Zweck.
Aus der US-Patentschrift 35 58 593 sind Farbstoffe bekannt,
welche sich von den Farbstoffen der vorliegenden Anmeldung
durch die fehlende Alkoxy- bzw. Phenoxygruppe in der Kupplungskomponente
unterscheiden sowie durch die Diazokomponente, welche
1 oder 2 Substituenten aufweist, während die erfindungsgemäßen
Farbstoffe dort jeweils dreifach substituiert sind. Die Farbstoffe
aus der US-Patentschrift 35 58 593 ergeben rote bis
violette Farbtöne, man kann mit Ihnen jedoch nicht die besonders
gesuchten marineblauen Färbungen erzeugen, was mit den erfindungsgemäßen
Farbstoffen möglich ist. Darüber hinaus zeichnen sich
die erfindungsgemäßen Farbstoffe durch sehr gute Färbe- und
Aufbaueigenschaften aus, wodurch es möglich ist, mit einheitlichen
Farbstoffen egale, tiefe und reproduzierbare Farbtöne zu erhalten.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele
näher erläutert. Darin bedeuten Teile, sofern nichts anderes
angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente
und die Temperaturen sind in Celsiusgraden ange
geben.
21,8 Teile 6-Chlor-2,4-Dinitroanilin werden in
110 Teilen Schwefelsäure 88% suspendiert und bei 20°C durch
Zutropfen von 32 Teilen Nitrosylschwefelsäure 40% innerhalb
30 Minuten diazotiert. Nach 2 Stunden Nachrühren bei
Raumtemperatur wird die erhaltene klare Diazolösung bei
0-5°C unter Rühren in eine Lösung von 31 Teilen Kupplungs
komponente der Formel
in 12 Teilen konz. Salzsäure und300 Teilen Wasser innert
30 Minuten zugetropft.
Die Kupplung ist sofort beendet. Der ausgefällte
Farbstoff wird abfiltriert, mit warmem Wasser neutral gewaschen
und getrocknet.
Der so erhaltene mit geeigneten Mitteln, wie Sulfitablauge
oder Dinaphthylmethandisulfonsäure fein verteilte
Farbstoff zeigt auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern
ein gutes Aufbau- und Egalisiervermögen und färbt diese
Fasern in marineblauen Farbtönen. Die Färbungen sind sublimier-
und lichtecht.
Die erwähnte Kupplungskomponente wird hergestellt
durch Hydrierung der Schiffschen-Base, die durch Kondensation
von 4-Propionylamino-2-aminoanisol mit Acetessigsäure
mehtylester gemäß folgendem Reaktionsschema
erhalten wurde.
In analoger Weise erhält man aus den entsprechenden
Diazo- und Kupplungskomponenten die in der folgenden
Tabelle aufgeführten Farbstoffe, die Polyäthylenglykolterephthalatfasern
ebenfalls in marineblauen Farbtönen
färben, bis auf die Beispiele 29 bis 33, bzw. 35 und 36,
die rein blaue bzw. violette Farbtöne ergeben.
1 Teil des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes
wird mit 2 Teilen einer 50%igen wäßrigen Lösung des
Natriumsalzes der Dinaphthylmethandisulfonsäure naß vermahlen
und getrocknet.
Dieses Farbstoffpräparat wird mit 40 Teilen einer
10%igen wäßrigen Lösung des Natriumsalzes der N-Butyl-µ-
heptadexylbenzimidazoldisulfonsäure verrührt und 4 Teile
einer 40%igen Essigsäurelösung zugegeben. Durch Verdünnen
mit Wasser wird daraus ein Färbebad von 4000 Teilen berei
tet.
In dieses Bad geht man bei 50°C mit 100 Teilen eines
gereinigten Polyesterfaserstoffes ein, steigert die Temperatur
innert einer halben Stunde auf 120 bis 130°C und
färbt eine Stunde im geschlossenen Gefäß bei dieser Temperatur.
Anschließend wird gespült. Man erhält eine egale
kräftige marineblaue Färbung von vorzüglicher Licht- und
guter Sublimierechtheit.
Man vermischt 25 Teile des Farbstoffes gemäß Beispiel
1, welcher vorher fein vermahlen wurde, 550 Teile
8%ige wäßrige Verdickung aus modifiziertem Johannisbrotkernmehl,
50 Teile einer 10%igen Lösung des Natriumsalzes
der m-Nitrobenzolsulfonsäure, 10 Teile eines Gemisches
Kaliumoleat und Pine-Oel und füllt mit Wasser auf
1000 Teile auf.
Mit Hilfe eines Schnellrührers wird das Gemisch bis
zur völligen Dispersion des Farbstoffes gerührt und anschließend
Polyäthylenglykolterephthalatgewebe mit dieser
Paste bedruckt. Nach dem Drucken wird das Gewebe getrocknet
und während 20 Minuten bei 1½ atü gedämpft, während 10
Minuten mit kaltem Wasser gespült, zweimal heiß unter Zusatz
von wenig Hydrosulfit geseift, kalt nachgespült und
getrocknet. Man erhält einen echten marineblauen Druck.
Claims (9)
1. Monoazofarbstoffe der allgemeinen Formel I
in welcher X Chlor, Brom oder Cyan, R einen
gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, R₁ einen gegebenenfalls mit Niederalkoxy,
Aryloxy oder Aryl substituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Phenylrest, R₂ einen gegebenenfalls durch Hydroxy,
Acyloxy, nieder-Alkylsulfonyloxy, Aryl, Halogen, Aryloxy
oder einem Heteroring substituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Cycloalkylrest und Y Niederalkyl oder Niederalkoxy
bedeuten.
2. Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1, worin R Methyl,
Methoxymethyl oder Aethoxyäthyl, R₁ Methyl, Aethyl, Isopropyl
oder Methoxyäthyl und Y Methyl oder Aethyl be
deuten.
3. Monoazofarbstoffe gemäß den Ansprüchen 1 bis 2,
worin R₂ einen gegebenenfalls mit Aryloxy, Acyloxy, Aryl
oder einem Heteroring substituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder Cyclohexyl bedeutet.
4. Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1, worin R₂ einen
unsubstituierten Alkylrest mit 1 oder 2 C-Atomen bedeutet.
5. Monoazofarbstoffe gemäß den Ansprüchen 1 bis 4,
worin X Chlor oder Brom, R und R₁ Methyl, Y Methyl oder
Aethyl und R₂ Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Phenoxyäthyl,
Acetyloxyäthyl, Chloräthyl, Benzyl, Furfuryl, Tetra
hydrofurfuryl oder Cyclohexyl bedeuten.
6. Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen der
Formel I
in welcher X Chlor, Brom oder Cyan, R einen
gegebenenfalls substituierten Alkylrest mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, R₁ einen gegebenenfalls mit Niederalkoxy,
Aryloxy oder Aryl substituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Phenylrest, R₂ einen gegebenenfalls durch Hydroxy,
Acyloxy, nieder-Alkylsulfonyloxy, Aryl, Halogen, Aryloxy
oder einem Heteroring substituierten Alkylrest mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen oder einen gegebenenfalls substituierten
Cycloalkylrest und Y Niederalkyl oder Niederalkoxy
bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazokom
ponente eines Amins der allgemeinen Formel II
mit einer Kupplungskomponente der allgemeinen Formel III
in welcher X, R, R₁, R₂ und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelt.
7. Verwendung der Monoazofarbstoffe gemäß den Ansprüchen
1 bis 5 bzw. der gemäß dem Anspruch 6 erhaltenen Monoazofarbstoffe
zum Färben und Bedrucken von hydrophoben
Materialien.
8. Verwendung der Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum
Färben und Bedrucken von aromatischen Polyester- und
Cellulosetriacetatfasern.
9. Verwendung der Monoazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 zum
Färben und Bedrucken von Polyäthylenglykolterephthalatfasern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU78596A LU78596A1 (de) | 1977-11-28 | 1977-11-28 | Monoazofarbstoffe,verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2850994A1 DE2850994A1 (de) | 1979-05-31 |
DE2850994C2 true DE2850994C2 (de) | 1988-12-22 |
Family
ID=19728779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782850994 Granted DE2850994A1 (de) | 1977-11-28 | 1978-11-24 | Monoazofarbstoffe, verfahren zu deren herstellung und ihre verwendung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5483031A (de) |
CA (1) | CA1242190A (de) |
CH (1) | CH638551A5 (de) |
DE (1) | DE2850994A1 (de) |
FR (1) | FR2410023A1 (de) |
GB (1) | GB2011456B (de) |
LU (1) | LU78596A1 (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4210586A (en) * | 1978-06-23 | 1980-07-01 | Eastman Kodak Company | Disperse dyes from 2-bromo, chloro, or cyano-4,6-dinitroaniline and selected alkyl-3-(2'-alkoxy-5-alkanoylaminoanilino)butyrate or alkyl-4-(2'-alkoxy-5'-alkanoylaminoanilino)valerate |
US5466791A (en) * | 1990-01-22 | 1995-11-14 | Cassella Aktiengesellschaft | Monoazo dyes, their preparation and use |
DE4001671A1 (de) * | 1990-01-22 | 1991-07-25 | Cassella Ag | Monoazofarbstoffe, ihre herstellung und verwendung |
JPH07232142A (ja) * | 1994-02-22 | 1995-09-05 | Kimura Chem Plants Co Ltd | 超音波振動洗浄装置 |
JP6001398B2 (ja) * | 2012-09-28 | 2016-10-05 | 東海染工株式会社 | ポリアリレート繊維の染色方法 |
CN103709787B (zh) * | 2013-09-05 | 2015-12-23 | 浙江吉华集团股份有限公司 | 一种偶氮型分散染料组合物的合成方法 |
Family Cites Families (21)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1260654B (de) * | 1962-07-11 | 1968-02-08 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen |
FR1361809A (fr) * | 1963-07-08 | 1964-05-22 | Bayer Ag | Colorants monoazoïques et leur procédé de fabrication |
FR1456744A (fr) * | 1964-08-26 | 1966-07-08 | Ici Ltd | Nouveaux colorants monoazoïques insolubles dans l'eau |
BE668829A (de) * | 1964-08-26 | |||
GB1176797A (en) * | 1966-07-15 | 1970-01-07 | Ici Ltd | Water-insoluble Monoazo Dyestuffs |
FR1531147A (fr) * | 1966-07-15 | 1968-06-28 | Ici Ltd | Colorants azoïques insolubles dans l'eau et procédé de fabrication desdits colorants |
US3558593A (en) * | 1966-07-30 | 1971-01-26 | Hoechst Ag | Water-insoluble monoazo dyestuffs and process for preparing them |
FR1533014A (fr) * | 1966-07-30 | 1968-07-12 | Hoechst Ag | Colorants mono-azoïques et leur préparation |
DE1506528A1 (de) * | 1967-05-22 | 1969-07-24 | Mannesmann Ag | Kranhakengeschirr mit Schwerpunktsausgleich zum Umsetzen von Grossbehaltern |
US3436113A (en) * | 1967-06-06 | 1969-04-01 | Pacific Coast Eng Co | Rotatable and convertible lifting spreader |
GB1162878A (en) * | 1967-06-09 | 1969-08-27 | John Stevenson Thomson | Improvements relating to Cranes for Handling Containers |
DE1781116A1 (de) * | 1967-11-15 | 1971-03-04 | Schwermaschb Verlade Und Trans | Lastdrehvorrichtung,insbesondere bei Seilzugkatzen fuer Containerumschlag |
US3543952A (en) * | 1968-03-29 | 1970-12-01 | Kaiser Ind Corp | Container handling and storage system |
GB1153607A (en) * | 1968-05-13 | 1969-05-29 | Kone Oy | Self-Levelling Lifting Frames for Containers |
FR1600241A (de) * | 1968-12-31 | 1970-07-20 | ||
US3598440A (en) * | 1969-03-18 | 1971-08-10 | Fruehauf Corp | Rotatable container-hoisting apparatus |
US3656795A (en) * | 1970-06-30 | 1972-04-18 | Letourneau Inc | Spreader skew arrangement |
US3789998A (en) * | 1972-01-17 | 1974-02-05 | Midland Ross Corp | Hoisting equipment including spreader with longitudinal and transverse tilting mechanism |
US4035143A (en) * | 1972-11-04 | 1977-07-12 | Cassella Farbwerke Mainkur Aktiengesellschaft | Water-insoluble azo dyestuffs |
GB1479644A (en) * | 1975-10-15 | 1977-07-13 | Ici Ltd | Disperse monoazo dyestuffs |
NL7614360A (en) * | 1976-12-23 | 1978-06-27 | Stork Conrad Bv | Freight container lifting equipment - has rope reeved round pulley driving power generator supplying accumulator for actuating mechanism |
-
1977
- 1977-11-28 LU LU78596A patent/LU78596A1/de unknown
-
1978
- 1978-11-24 CH CH1206778A patent/CH638551A5/de not_active IP Right Cessation
- 1978-11-24 DE DE19782850994 patent/DE2850994A1/de active Granted
- 1978-11-24 CA CA000316855A patent/CA1242190A/en not_active Expired
- 1978-11-27 FR FR7833479A patent/FR2410023A1/fr active Granted
- 1978-11-27 GB GB7846133A patent/GB2011456B/en not_active Expired
- 1978-11-28 JP JP14613278A patent/JPS5483031A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2850994A1 (de) | 1979-05-31 |
FR2410023B1 (de) | 1982-04-02 |
JPS6256187B2 (de) | 1987-11-24 |
CA1242190A (en) | 1988-09-20 |
FR2410023A1 (fr) | 1979-06-22 |
LU78596A1 (de) | 1979-06-13 |
JPS5483031A (en) | 1979-07-02 |
CH638551A5 (de) | 1983-09-30 |
GB2011456A (en) | 1979-07-11 |
GB2011456B (en) | 1982-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2844299C2 (de) | ||
DE1644328C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen | |
DE2850994C2 (de) | ||
EP0038439A1 (de) | Farbstoffmischung, Verfahren zu ihrer Herstellung, sie enthaltende Farbstoffe und Verfahren zum Färben und Bedrucken von synthetischem, hydrophobem Fasermaterial | |
DE1932810B2 (de) | Wasserunlösliche Monoazofarbstoffe und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2524481A1 (de) | Verfahren zum faerben von synthetischen fasermaterialien | |
DE3035912A1 (de) | Monoazoverbindungen und verfahren zum faerben von polyesterfasern | |
DE2606716C2 (de) | Neue Dispersionsfarbstoffe | |
DE3016301A1 (de) | Wasserunloesliche azofarbstoffe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2849995C3 (de) | Monoazofarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2013791A1 (en) | Yellow basic hydrazone dyes for polyacry-lonitrile etc | |
DE2001821A1 (de) | Wasserunloesliche Monoazofarbstoffe | |
DE1298661B (de) | Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Dispersionsfarbstoffe | |
DE2147811A1 (de) | In Wasser schwerlösliche Styrylfarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung | |
DE2103612C3 (de) | Wasserunlösliche Azofarbstoffe | |
EP0434609A1 (de) | Verfahren zum Färben von Polyacrylnitrilmaterialien | |
DE1923999C (de) | Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen und deren Verwendung zum Färben von Polyamiden und Leder | |
EP0027930A2 (de) | Wasserunlösliche Azlactonfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zum Färben oder Bedrucken von synthetischen Fasermaterialien | |
CH505880A (de) | Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Azofarbstoffen | |
DE2234465C3 (de) | Farbstoffmischungen und Verfahren zum Färben und Bedrucken von Polyesterfasermaterialien | |
DE4238231A1 (de) | ||
DE1644104C3 (de) | Besiehe Monoazofarbstoffe | |
DE2139449A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Azoverbindungen und deren Verwendung | |
DE2631525A1 (de) | Neue farbstoffe | |
DE1644121A1 (de) | Verfahren zur Herstellung wasserunloeslicher A/ofarbstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |