DE1298661B - Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Dispersionsfarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer loeslicher Dispersionsfarbstoffe

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DE1298661B DES70331A DES0070331A DE1298661B DE 1298661 B DE1298661 B DE 1298661B DE S70331 A DES70331 A DE S70331A DE S0070331 A DES0070331 A DE S0070331A DE 1298661 B DE1298661 B DE 1298661B
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

  • Das Färben von hydrophoben Fasern (Cellulose-2112-acetat und -triacetat, synthetische Polyamide) ist schon lange bekannt (Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, Bd. 4, 128, 131 [1953] ; Bd. 7, 42 und 43 [1956]). Doch sind die Naßechtheitswerte der so erhaltenen Färbungen auf synthetischen Polyamidfasern den mit den Säurefarbstoffen hergestellten Färbungen durchschnittlich unterlegen (U 11 m a n n , Bd. 7, 43, Zeilen 6J7 von unten [1956]).
  • Andererseits ist es schwierig, mit den Säurefarbstoffen diejenigen Polyamide, welche zur Streifigkeit neigen, egal, d. h. streifenfrei, zu färben.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Dispersionsfarbstoffe, welche zugleich streifenfreie und naßechte Färbungen liefern. Diese Farbstoffe tragen mindestens eine reaktive Gruppe der Formel worin x Wasserstoff oder Halogen, y Halogen oder Halogenmethyl und z Wasserstoff oder Halogen bedeutet, und sind frei von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen.
  • Diese neuen Farbstoffe sind den nächstvergleichbaren Dispersionsfarbstoffen, z. B. dem Cellitonechtgelb G (U 11 m a n n , Bd. 4, 128 [1953]) oder den Farbstoffen aus der deutschen Patentschrift 1061 925, in den Naßechtheiten, z. B. in der Waschechtheit bei 71°C und in der Thermofixierechtheit der Färbung auf synthetischen Polyamidfasern, deutlich überlegen.
  • Das Verfahren zur Herstellung der neuen Dispersionsfarbstoffe besteht darin, daß man 1 Mol eines organischen Farbstoffes, der mindestens eine primäre Aminogruppe besitzt, oder 1 Mol einer organischen Verbindung, die mindestens eine primäre Aminogruppe und außerdem mindestens einen zur Farbstoff bildung befähigten Substituenten besitzt, mit mindestens 1 Mol eines funktionellen Abkömmlings einer Säure der Formel worin x, y und z die obenerwähnten Bedeutungen aufweisen, umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte, wenn sie zur Farbstoflbildung befähigte Substituenten aufweisen, durch geeignete Umsetzung in Farbstoffe überführt, wobei die Komponenten so zu wählen sind, daß die Endprodukte von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei sind.
  • Als funktionelle Abkömmlinge einer Säure der Formel (11) verwendet man vorzugsweise die Säurechloride der f,ß-Dichlor- oder (3,f-Dibromacrylsäure, der a,/I,ß-Trichlor- oder a,f,f-Tribromacrylsäure oder der y-Chlor- oder y-Bromcrotonsäure.
  • Das neue Verfahren eignet sich für alle Klassen von in Wasser schwer löslichen, organischen Dispersionsfarbstoffen. Als in Wasser schwer lösliche, organische Dispersionsfarbstoffe kommen vor allem solche in Betracht, die mindestens eine Aminogruppe enthalten; erwähnenswerte Beispiele dieser Art sind Aminomono-, Aminodis- und -polyazofarbstoffe, Aminostyrylfarbstoffe, Aminoanthrachinonfarbstoffe, Aminonitrofarbstoffe und Aminohydroxychinophthalonfarbstoffe, welche von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei sind.
  • Definitionsgemäß kann man'auch zu den in Wasser schwer löslichen, mindestens eine Gruppe der Formel (I) enthaltenden Dispersionsfarbstoffen gelangen, wenn man von organischen Verbindungen ausgeht, welche mindestens eine primäre Aminogruppe und außerdem einen zur Farbstoflbildung befähigenden Substituenten enthalten. Für die Umsetzung in die Endfarbstoffe spielt die Azokupplung eine wichtige Rolle. Dabei kann man so verfahren, daß man eine mindestens eine primäre Aminogruppe und außerdem eine diazotierbare Aminogruppe enthaltende Verbindung mit einem funktionellen Abkömmling einer Säure der Formel (II) umsetzt, das Zwischenprodukt diazotiert und die Diazoverbindung mit einer Azokomponente zu einem in Wasser schwer löslichen Dispersionsfarbstoff kuppelt oder daß man eine mindestens eine primäre Aminogruppe und außerdem einen in eine diazotierbare Aminogruppe überführbaren Substituenten enthaltende Verbindung mit einem funktionellen Abkömmling einer Säure der Formel (I1) umsetzt, im Zwischenprodukt diesen Substituenten in die Aminogruppe überführt, den Aminokörper diazotiert und die Diazoverbindung mit einer Azokomponente zu einem in Wasser schwer löslichen Dispersionsfarbstoff kuppelt.
  • Andererseits lassen sich Verbindungen mit mindestens einer primären Aminogruppe und einem kupplungsfähigen Kohlenstoffatom, z. B. Aminohydroxyverbindungen, mit einem funktionellen Abkömmling einer Säure der Formel (II) zu einem als Azokomponente verwendbaren Zwischenprodukt kondensieren. Selbstverständlich kann man auch die Diazoverbindung aus einer eine Gruppe der Formel (I) enthaltenden Diazokomponente mit einer Azokomponente kuppeln, welche ebenfalls eine Gruppe der Formel (I) enthält.
  • Die Umsetzung der als Ausgangsprodukte zur Anwendung gelangenden Verbindungen oder der in Wasser schwer löslichen Dispersionsfarbstoffe mit einem funktionellen Abkömmling einer Säure der Formel (II) kann in wässeriger Suspension, in wässerig-organischer Suspension oder Lösung oder in einer Lösung in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden. Hierbei kann der funktionelle Abkömmling einer Säure der Formel (II) als solcher in konzentrierter Form oder aber in einem organischen Lösungsmittel zur Anwendung gebracht werden. Als Lösungsmittel für die funktionellen Abkömmlinge einer Säure der Formel (1I) eignen sich insbesondere Aceton, Dioxan, Benzol, Chlorbenzol und Toluol.
  • Die Reaktionstemperatur ist der Reaktionsfähigkeit der einzelnen Ausgangsprodukte anzupassen. Müssen höhere Temperaturen als etwa 40°C angewendet werden, so ist es im Hinblick auf die Flüchtigkeit der funktionellen Abkömmlinge einer Säure der Formel (I1) angezeigt, in gegebenenfalls mit einem Rückflußkühler ausgerüsteten Gefäßen zu arbeiten.
  • Die Umsetzung in wässerig-organischem oder wässerigem Medium wird in schwach alkalischem, neutralem bis schwach saurem Milieu, vorzugsweise jedoch innerhalb des pH-Bereiches von 7 bis 3, durchgeführt. Zur Neutralisation des entstehenden einen Äquivalentes Halogenwasserstoff wird der Reaktionslösung oder -suspension entweder zu Beginn ein säurebindendes Mittel wie beispielsweise Natriumacetat zugesetzt, oder man fügt während der Umsetzung in kleinen Portionen. Natrium- oder Kaliumcarbonat bzw. -bicarbonat in fester, pulverisierter Form oder als konzentrierte wässerige Lösung hinzu. Als Neutralisationsmittel eignen sich aber auch wässerige Lösungen von Natrium- oder Kaliumhydroxyd. Der Zusatz von geringen Mengen eines Netz- oder Emulgiermittels zur Reaktionslösung __ kann die Umsetzungsreaktion beschleunigen.
  • Nach Beendigung der Kondensation bzw. der Kupplung wird der fertige Dispersionsfarbstoff nach einer der folgenden grundlegenden Operationen isoliert: Filtration, Abdampfen des Lösungsmittels, Fällung aus der Lösung mit einem geeigneten Mittel und Filtration.
  • Die erfindungsgemäß mindestens eine Gruppe der Formel (1) tragenden, in Wasser schwer löslichen Dispersionsfarbstoffe eignen sich zum Färben, Klotzen und Bedrucken hydrophober Fasern und Fasergemische sowie geformter Gebilde aus derartigen Fasern, z. B. von Fasern oder Gebilden aus Celluloseäthern und -estern und von vollsynthetischen Fasern oder Gebilden, wie solchen aus linearen Polyestern, Polyurethanen, Polyacrylnitril und deren Mischpolymerisaten, sowie von Gemischen aus diesen Fasern oder Gebilden, vorzugsweise aber von synthetischen Polyamidfasern und von basisch modifizierten Polyacrylnitrilfasern. Die Färbungen besitzen gute Licht-, Schweiß-, Wasch-, Walk-, Sublimier-, Plissier-, Thermofixier- und Meerwasserechtheiten.
  • Das Färbegut wird während oder nach dein Färben oder Klotzen bzw. dem Druck einer Wärmebehandlung unterworfen. Beim Färben, Klotzen und Bedrucken kann man sich der üblicherweise verwendeten Netz-, Egalisier-, Verdickungs- oder anderer Textilhilfsmittel bedienen, während die Wärmebehandlung vorteilhaft in Gegenwart von halogenwasserstoff bindenden Mitteln vorgenommen wird.
  • Als Dispergiermittel eignen sich vorteilhaft Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, Ester der Sulfobernsteinsäure, Türkischrotöl, Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit Äthylenoxyd, Seifen und andere ähnliche Dispergiermittel in Gegenwart oder in Abwesenheit von kolloidalen Schutzstoffen, wie Dextrinen, Britischgummi, sowie wasserlöslichen Proteinen.
  • Acetatkunstseide, welche bei Temperaturen über 90°C sehr empfindlich ist, wird vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 60 und 85`C gefärbt, während die Triacetatkunstseide bei 95 bis 100''C gefärbt werden kann.
  • Die Fiirbung der Fasern (lineare aromatische Polyester, Polyamide, Pol;itirethanz, Polyacrylnitril, Polyvinylchlorid) kann bei Temperaturen von 60 bis 100°C ausgeführt werden. Bei Verwendung von Temperaturen über 100°C arbeitet man unter Druck.
  • Die gefärbten Fasern können nötigenfalls mit warmem Wasser oder mif einem synthetischen Reinigungsmittel gewaschen, dann gespült und getrocknet werden. Gegebenenfalls kann die Behandlung mit einer anorganischen oder organischen Base oder einer alkalischen Seife oder einem alkalischen Reinigungsmittel in einer Operation durchgeführt werden.
  • Die Dispersionsfarbstoffe eignen sich auch zum Bedrucken künstlicher Fasern mit Hilfe von Dispergiermitteln, dabei verwendet man mit Vorteil alkalische Substanzen, wie z. B. Natriumbicarbonat.
  • Die Druckpasten werden mit den üblichen Zusätzen versehen, wie Harnstoff oder Thioharnstoff.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Beispiel 1 22,7 Teile 2-Hydroxy-5-methyl-4'-amino-1,1'-azobenzol werden in 200 Teilen Dioxan und 200 Teilen Wasser gelöst. Die erhaltene gelbe Lösung wird auf 0° gekühlt und unter Rühren allmählich mit 17 Teilen y-Chlörcrotonsäurechlorid in 50 Teilen Aceton versetzt. Durch gleichzeitige Zugabe von Natriumacetat oder Natriumbicarbonat hält man den pH-Wert immer bei 6. Zum Schluß wird während 2 St nden bei 0 bis 2° gerührt, hierauf der Ansatz mif500 Teilen Wasser verdünnt, der ausgefallene Farbstoff filtriert und der erhaltene Preßkuchen nach dem Nachwaschen vorsichtig im Vakuum bei 40° getrocknet.
  • Der neue Farbstoff, welcher ein gelbes Pulver darstellt, und aus Eisessig umkristallisiert werden kann, färbt synthetische Polyamidfasern aus einer feinen wässerigen Suspension in gelben Tönen, welche sich durch gute Licht- und Naßechtheiten auszeichnen.. Zur Verbesserung der Dispersion wird der trockene Farbstoff vor seiner Verwendung z. B. mit den gleichen Mengen Mononatriumphosphat und dinaphthylmethandisulfonsaurem Natrium vermahlen oder als Preßkuchen mit einem geeigneten Dispergator vermischt und naß vermahlen, worauf man die erhaltene Paste derart vorsichtig trocknet, daß der Dispersionsgrad erhalten bleibt.
  • 1 Teil des so hergestellten Färbepräparates dispergiert man in 20 Teilen Wasser. Man trägt die Dispersion in 4000 Teile Wasser ein, welches 4 Teile eines Kondensationsproduktes aus Äthylencxyd und einem Fettalkohol enthält. Dann fügt. man 100 Teile eines Polyarnidfasergewebes hinzu, erhitzt das Färbebad auf 95° und hält diese Temperatur während 60 Minuten bei. Man entnimmt das gefärbte Material dem Färbebad, spült es mit Wasser, behandelt es während einer Stunde bei 100° mit einer 0,10;0 Seife und 0,1"a0 Natriumcarbonat enthaltenden Lösung, spült es nochncals und trocknet es. Es ist gelb gefärbt und besitzt eine gute Licht- und Waschechtheit.
  • In der nachstehenden Tabelle sind weitere Farbstoffe aufgezeichnet, die gemäß dem Verfahren des Beispiels 1 hergestellt werden können.
    Bei- Farbstoff Färbung auf
    spiel Polyamidfasern
    OH
    2 N=N CH30 NH - CO - CH = C/ H Gelb
    CH3
    \CH2 - Cl
    Cl
    3 N=N /C1
    HN NH-CO-CH=C Gelb
    CO - CH3 \CI
    N02
    /H
    CO-CH-N=N -<5- NH-CO-CH=C
    4 HN/ ' I \CH2 -Br Gelb
    \N -C
    CH3
    O-CH3
    @CI
    5 O--N=N N=N-<#:>NH-CO-CH=C Orange
    \CI
    H3C - O
    Cl
    @@Hs
    6 H3C - 02S --#-- N = N N#
    \CH2-CH2-NH-CO
    CH 3
    - CH = C Orange
    \CH2-Br
    /C1H4-CN
    7 H3C - 02S N = N -@- N
    \CH2-CH2-NH-CO ,
    / H
    CH = C Scharlach
    \i H2
    Cl
    Fortsetzung
    ei- Farbstoff Färbung auf
    spiel Potyamidfasern
    CN
    @CHZ-CHZ-OH
    8 H3C-OZS--@N=N -<## N Rot
    \CHZ-CHZ-OH
    NH H
    CH =C
    \CH2 - Cl
    O NH - CH3
    9 I Blau
    /H
    O NH-CHz-C1-3z-NH-CO-CH=C
    \ \CH2 - Cl
    HO O NH-CHZ-CHz-OH
    1p I Blaugrün
    C1
    HO I0 NH-CHZ-CHZ-NH-CO-CH=C/
    Cl
    O OH ,
    11 I Violett
    /Cl
    O NH-@-CHZ-CHZ-NH-CO-C=C
    \C1
    12 \ / NH-O2S N NH--:-O-CHZ-CHz-NH
    @H
    [CO-CH= C Gelb
    \CHZCI
    Beispiel 13 22,7 Teile 4-Amino-2'-hydroxy-5'-methyl-1,1'-azobenzol werden in 300 Teilen Eisessig bei 80 gelöst. Man fügt 20 Teile kristallisiertes Natriumacetat hinzu und trägt darauf 17 Teile ii,11-Dichloracrylsäurechlorid in die Lösung ein. Man hält die homogene Lösung während 5 Stunden bei 80 Beim Erkalten kristallisiert das Kondensationsprodukt in reiner Form aus. Es wird abfiltriert und mit $isessig, dann mit Wasser gewaschen und vorsichtig getrocknet. Man erhält den neuen Farbstoß' in Form eines bei 170 bis 171 schmelzenden braunen Kristallpulvers, das aus feiner wässeriger Dispersion synthetische Polyamidfasern in gelben licht- und naßechten Tönen färbt.
  • Ersetzt man die 17 Teile f,(3-Dichloracrylsäurechlorid durch die äquivalente Menge i3,/3-Dibrom-, a,ß,i3-Trichlor- oder a,f,f-Tribromacrylsäurechlorid, so erhält man ähnliche Farbstoffe.
  • Beispiel 14 Man bereitet eine Druckpaste aus 10 Teilen einer 7,5";"igen wässerigen Dispersion des Farbstoffes 10 der Tabelle, 41 Teilen Wasser, 2 Teilen einer wässerigen Lösung aus sulfoniertem Fichtenöl und SpermacetiZil. 1 Teil 3-nitrobenzol-l-sulfonszitirein Natrium, 5 Teilen einer 50()/"igen wässerig-äthanolischen Lösung, 40 Teilen einer 5o/oigen Natriumalginatlösung und 1 Teil Natriumbicarbonat.
  • Man bedruckt damit ein Gewebe aus Celluloseacetat, trocknet es und dämpft es alsdann während 30 Minuten. Hierauf spült man es in Wasser und seift es bei 50° in einer 0,2o/oigen Seifenlösung, dann spült man es und trocknet es. Das Gewebe ist blaugrün bedruckt und besitzt gute Licht- und Waschechtheit. Beispiel 15 20,5 Teile 1- Amino - 2 - chlor - 4 - methylsulfonylbenzol werden in eine aus 100 Teilen konzentrierter Schwefelsäure und 7 Teilen Natriumnitrit hergestellte Nitrosylschwefelsäure bei 15 bis 20° eingetragen. Man rührt die Masse 4 Stunden bei 20°, lädt sie dann auf 350 Teile Wasser und 600 Teile Eis aus und zerstört einen geringen überschuß an salpetriger Säure mit Amidosulfonsäure.
  • Hierzu fügt man eine Lösung von 27,2 Teilen N-Äthyl-N-[2'-(ß,ß-dichior)-acrylylamino-äthyl]-aminobenzol in 15 Teilen konzentrierter Salzsäure, 50 Teilen Wasser und 15 Teilen Eis hinzu. Der entstehende Farbstoff fällt aus. Er wird abfiltriert, mit Wasser neutral gewaschen und bei 40° im Vakuum getrocknet. Man erhält ein orangegefärbtes Pulver, das in feiner Suspension synthetische Polyamidfasern in orangen licht- und waschechten Tönen Färbt.
  • Derselbe Farbstoff wird erhalten, wenn man die obengenannte Diazoverbindung mit N - Äthyl-N-2'-aminoäthyl-aminobenzol kuppelt und das Zwischenprodukt mit f,f-Dichloracrylsäurechlorid acyliert.
  • Das N-Äthyl-N-[2'-(ß,ß-dichlor)-acrylylaminoäthyl]-aminobenzol kann in folgender Weise hergestellt werden: 16,4 Teile N-Äthyl-N-2'-aminoäthyl-aminobenzol werden in 400 Teilen Aceton bei 20° gelöst. Man fügt 17,5 Teile f,f-Dichloracrylsäurechlorid hinzu, erwärmt zum Sieden am Rückflußkühler und läßt langsam eine wässerige Lösung von 15 Teilen kristallisiertem Natriumacetat zutropfen. Nach Beendigung der Acylierung wird das Aceton bei vermindertem Druck abdestilliert, und der Rückstand, der eine wässerige Suspension darstellt, kann nach Zugabe von Salzsäure und Eis zur Kupplung verwendet werden, oder man isoliert daraus das Acylierungsprodukt in üblicher Weise.

Claims (3)

  1. Patentanspruch: 1. Verfahren zur Herstellung in Wasser schwer löslicher Dispersionsfarbstoffe, welche mindestens eine reaktive Gruppe der Formel tragen, worin x Wasserstoff oder Halogen, y Halogen oder Halogenmethyl dnd z Wasserstoff oder Halogen bedeutet, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß man 1 Mol eines organischen Farbstoffes, der mindestens eine primäre Aminogruppe besitzt, oder 1 Mol einer organischen Verbindung, die mindestens eine primäre Aminogruppe und außerdem mindestens einen zur Farbstoffbildung befähigten Substituenten besitzt, mit mindestens 1 Mol eines funktionellen Abkömmlings einer Säure der Formel worin x, y und z die obengenannte Bedeutung haben, umsetzt und die erhaltenen Reaktionsprodukte, wenn sie zur Farbstoffbildung befähigende Substituenten aufweisen, durch geeignete Umsetzung in Farbstoffe überführt, wobei die Komponenten so zu wählen sind, daß die Endprodukte von Carbonsäure- und Sulfonsäuregruppen frei sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser schwer lösliche organische Farbstoffe, die mindestens eine Aminogruppe enthalten, umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Uberführung der Reaktionsprodukte, welche zur Farbstoffbildung befähigende Substituenten aufweisen, eine Azokupplung ausführt.
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