DE2147811A1 - In Wasser schwerlösliche Styrylfarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung - Google Patents
In Wasser schwerlösliche Styrylfarbstoffe und deren Herstellung und VerwendungInfo
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Description
(Case 1-^10/Ξ } 2147811
Deutschland - ^ %^
In Wasser schwerlösliche Styrylfarbstoffe und deren Herstellung und Verwendung.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue, in Wasser schwerlösliche, als Dispersionsfarbstoffe verwendbare
Styrylfarbstoffe, Verfahren zu ihrer Herstellung, die Verwendung der neuen Styrylfarbstoffe zum Färben von
hydrophobem organischem Fasermaterial, besonders von Textilfasern aus linearen Polyestern aromatischer Polycarbonsäuren
mit mehrwertigen Alkoholen oder aus Celluloseestern und, als industrielles Erzeugnis, das mit
den neuen Farbstoffen gefärbte Fasermaterial.
Es wurden wertvolle Styrylfarbstoffe mit sehr guter
Sublimierechtheit und Verkochungsbeständigkeit gefunden, die von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden
Gruppen frei sind und der folgenden Formel I entsprechen, 209815/1518
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in der eines von A und B Wasserstoff, das andere einen gegebenenfalls
substituierten Phenylrest,
R. einen niederen Alkylrest, einen Cycloalkyl-
rest^ einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder einen Heterocyclus,,
Rj und R-, unabhängig voneinander, Wasserstoff oder
die Methylgruppe,
R, ^ eine gegebenenfalls substituierte, niedere Alkylgruppe und
Y Wasserstoff, Halogen oder eine niedere Al
kylgruppe bedeuten.
Als in Wasser sauer dissoziierende, wasserlö'slichmachende
Gruppen, die in den neuen Farbstoffen ausgeschlossen sind, werden hier und im folgenden die bekannten den
Farbstoffen änionischen Charakter verleihenden Substituenten,
z.B,. Sulfonsäure-, Carbonsäure- oder Phosphonsäuregruppen
bezeichnet.
Als Substituenten des Phenylrestes A oder B kommen vorzugsweise niedere Alkylgruppen, besonders die Methy1-
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gruppe, niedere Alkoxygruppen oder Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom in Betracht.
Bedeutet R, in der Formel I einen niederen Alkylrest,
so weist dieser mit Vorteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf.
Stellt R, einen Cyclöalkylrest dar, so kommen vorzugsweise
Cycloalkylgruppen mit 5- oder 6-gliedrigen Ringen und besonders die Cyclohexylgruppe in Betracht.
Bedeutet R, einen Arylrest, so gehört dieser Rest
beispielsweise der Naphthalin- oder vorzugsweise der Benzolreihe an; er kann Übliche nichtionogene Ringsubstituenten
enthalten. Als solche Substituenten, besonders des Phenylrestes, seien beispielsweise Nitro-, Cyano-, niedere
Alkyl- oder niedere Alkoxygruppen oder Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom, genannt.
In bevorzugten Styrylfarbstoffen der Formel I bedeutet
R1 den Phenylrest und R2 und Ro sind beide vorzugsweise
Wasserstoff.
Die niedere Alkylgruppe R, weist mit Vorteil 1 bis
4 Kohlenstoffatome auf und stellt beispielsweise die
Methyl-, Aethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-, η-Butyl- oder Iso-Butylgruppe
dar. Ist die Alkylgruppe R^ substituiert, so kommen als Substituenten beispielsweise Halogene, wie
Chlor oder Brom, niedere Alkoxygruppen oder niedere Alkoxy-carbony!gruppen in Frage. Vorzugsweise ist die
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niedere Alkylgruppe R, unsubstituiert.
Bedeutet Y eine niedere Alkylgruppe, so weist sie mit Vorteil 1 oder 2 Kohlenstoffatome auf. Stellt Y Halogen
dar ., so handelt es sich dabei besonders um Brom und
vor allem um Chlor. Vorzugsweise bedeutet Y die Methylgruppe .
Der Ausdruck "nieder" vor dem Begriff "Alkyl","Alkoxy" oder "Alkoxycarbonyl", bedeutet, dass die Gruppe
^ höchstens 5 Kohlenstoffatome aufweist.
Man erhält die neuen Styrylfarbstoffe der Formel I, indem man eine Aldehydverbindung der Formel II,
1- NH- COO— C-C-
in der A5B5R11R25R3 , R4 und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, mit Malonsäuredinitril umsetzt, wobei die Ausgangsstoffe der Formel II so gewählt werden, dass
der erhaltene Farbstoff von in Wasser sauer dissoziieren den, wasserlöslichmachenden Gruppen frei ist.
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Die Umsetzung erfolgt zweckmässig in einem aprotischen oder protischen organischen Lösungsmittel und vorzugsweise
in Gegenwart eines basischen Katalysators. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise gegebenenfalls halogenierte
oder nitrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Toluol, Xylole, Halogen- oder Nitrobenzole, gegebenenfalls halogenierte
aliphatische Kohlenwasserstoffe z.B. Chloroform, Trichloräthylen, Tetrachloräthylen, Tetrachloräthan oder Trichloräthan
oder mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, besonders aliphatische oder cycloaliphatische Ketone,
wie Aceton, Methyläthyl- oder Methylisobutylketon, bzw.
Cyclohexanon, Alkanole, wie Methanol, Aethanol, Isopropanol, Butanole oder Amylalkohole, ferner Dioxan, Dimethylsulfoxyd,
Tetrahydrofuran, Methylpyrrolidon und Dimethylformamid. Man kann die Kondensation auch in fein verteilter,
wässriger Suspension der Reaktionsteilnehmer vornehmen.
Als basische Katalysatoren eignen sich vor allem geringe Mengen sekundärer aliphatischer oder cyclischer Amine, wie
Dimethylamin, Diäthylamin, Piperidin oder Morpholin, öder
deren Salze mit schwachen organischen Säuren, wie Essigsäure.
Die Ausgangsstoffe der Formel II können nach an sich bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. nach einer
Methode von A.Vilsmeier und A.Haack [vgl. Berichte der Deut-
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sehen Chemischen Gesellschaft, Band 6£, 119 (1927)] durch
Umsetzung eines tertiären Amins der Formel III,
(III)
in der A,B,R-, ,R2>Ro »R/ und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, mit N-Methylformanilid oder N,N-Dimethylformamid
und einem anorganischen Säurechlorid, besonders Phosphorsäureoxychlorid.
Die Herstellung der Amine der Formel III erfolgt zweckmässig durch Umsetzung eines Hydroxyaralkylamins der
Formel IV,
τ» r>
(IV)
\ in der AjBjR^jRojRa und Y die unter Formel I angegebene
Bedeutung haben, mit einem Isocyanat der Formel V,
R1-N=C=O (V)
in der R, die unter- Formel I angegebene Bedeutung hat.
- 6a 20981 5/1518
^ 2U7811
Geeignete Isocyanate sind z.B. die Alkyl- und Ärylisocyanate sowie heteroeyclisehe Isocyanate, wie z.B. Methylisoeyanat,
Aethylisocyanat, n-Propylisocyanat, n-Butylisocyanat,
Octylisoeyanat, Methyl-isocyanatoaeetat, Butyl-isoeyanatoaeetat,
Cyelohexylisocyanat, Phenylisοeyanat, p-Tolylisocyanat, o-, m-
und p-Chlorphenyllsocyanat, m- und p-Nitrophenylisocyanat,
2,5-Dichlorphenylisocyanat, o- und p-Methoxyisoeyanata 2-Naphthylisocyanat,
2-Biphenylisocyanat, 2-Isocyanatotetrahydropyran,
Tetrahydrofurfurylisoeyanat, 3~Isocyanatö~Pyridin, 2-Purylisocyanat,
3~Isocyanato-N-äthylcarbazol und Isocyanate schwefelhaltiger
Heterocyclen, wie 2-Carbomethoxy-3-isoeyanatothiophen,
2-Isocyanato-3-cyano-thiophen, 2-Isoeyanato-3-carboπ^ethoxy-4-methyl-thiophen,
2-Isoeyanato-5-methyl-thiophen-3-earbonsäureamid,
2-Isocyanato-3-carbomethoxy-3j^-dimethyl-thiophen, 2-Isocyanato-3-carboäthoxy-3j^-tetramethylen-thiophen
und 3~Iso~
cyanato-sulfοlan.
Die Umsetzung des Hydroxyaralkylamins der Formel IV
mit dem Isocyanat der Formel V wird in einem von Wasser, Hydroxylgruppen und von primären und sekundären Aminogruppen
freien organischen Lösungsmittel durchgeführt. Zur Reaktionsbeschleunigung können tertiäre Amine in kata-
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Iytischer Menge zugesetzt werden. Eine bevorzugte Ausführungsform
stellt die Umsetzung der beiden Komponenten In Dimethylformamid dar, welches zugleich als Lösungsmittel und
Reaktionsbeschleuniger wirkt und bei der anschliessenden Formylierung nach A. Vilsmeier und A. Haack (loc. cit.) als
Reaktionspartner dient.
Die Hydroxyarälkylamine der Formel IV erhält man durch Anlagerung einer Epoxyverbindung der Formel V.
R1 R"
Ar—C-CH (V):
Ar—C-CH (V):
in der Ar einen den Resten A und B entsprechenden, gegeben
nenfalls substituierten Phenylrest bedeutet, und R1 und R"
dieselbe Bedeutung wie R« und R haben an Amine der Formel VI,
(VI)
vorzugsweise bei erhöhter Temperatur, gegebenenfalls in Gegenwart von niederen Alkanolen, wie Methanol, Aethanol oder
Isopropanol oder von Eisessig oder Bortrifluoridätherat als
Katalysator, Bei der - Anlagerung entstehen zwei isomere Verbindungen der Formeln
Rf R" Y R" R1
Ar— C — CH- N-/ x>
und OH—CH- C-N
ι ιΛ=/ ι ι
OH R4 Ar R4
die in der Folge durch die obige allgemeine Formel IV symbolisiert
werden.
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Erfindungsgemässe Styrylfarbstoffe der Formel I stellen gelbe bis orange Pulver dar. Sie eignen sich zum Färben oder
Bedrucken von synthetischem organischem Fasermaterial, beispielsweise zum Färben von Fasermaterial, das aus linearen
hochmolekularen Estern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen wie Polyäthylenglykolterephthalat-
oder Poly-(l,4-cyclohexandimethylol-terephthalat) besteht, sowie zum Färben von Fasermaterial aus Zellulose-2-,-2%-acetat
oder Zellulosetriacetat. Diese Farbstoffe können aber auch zum Färben von synthetischen Polyamidfasern, wie
von Polyhexamethylenadipinamid, Polycaprolactam oder PoIyaminoundecansäure,
sowie zum Färben von Polyolefinen, besonders Polypropylenfasern, verwendet werden. Ausserdem
sind sie je nach Zusammensetzung zum Färben oder Pigmentieren von Lacken, Oelen und Wachsen, sowie von Zellulosederivaten,
insbesondere Zelluloseestern, wie Zelluloseacetat, Zellulosepropionat und Zelluloseacetobutyrat oder von Polystyrol
und Polyamiden in der Masse geeignet.
Ihre Anwendung zum Färben der genannten Fasermaterialien
erfolgt vorzugsweise aus wässriger Dispersion. Es ist deshalb zweckmässig, die als Dispersionsfarbstoffe verwendbaren
Endstoffe der Formel I durch Vermählen mit Dispergiermitteln und möglicherweise weiteren Mahlhilfsstoffen fein
zu zerteilen.
Dafür geeignete organische Dispergatoren sind bei -
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spielsweise die Alkylarylsulfonate, die Kondensationsprodukte des Formaldehyde mit Naphthal insul fonsäure, die Ligninsulfonate;
dafür geeignete nicht-ionogene Dispergatoren sind z.B. die Fettalkohol- oder Alkylphenyl-polyglykoläther
mit höherem Alkylrest.
Die Färbung der Polyesterfasern mit den erfindungsgemässen
in Wasser schwerlöslichen Farbstoffen aus wässriger Dispersion erfolgt nach den für Polyestermaterialien üblichen
Verfahren. Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen färbt man vorzugsweise bei Temperaturen
von über 1000C unter Druck. Die Färbung kann ..aber auch beim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von
Farbüberträgern, beispielsweise Pheny!phenole, Polychlorbenzo
Iv erb indungen oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt,
oder nach dem Thermosolverfahren, d.h. Foulardieren mit anschliessender
Nachbehandlung in der Hitze, z.B. Thermofixierung bei 180-21O0C1 vorgenommen werden. Zellulose-2%-acetatfasern
färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von 80-850C, während Zellulose-triacetatfasern mit Vorteil beim
Siedepunkt des Färbebades gefärbt werden. Beim Färben von Zellulose-2%-acetat- oder Polyamidfasern erübrigt sich die
Verwendung von Farbüberträgern. Erfindungsgemässe Styrylfarbstoffe
können aber auch zum Färben der genannten Materialien aus organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungsvermittlers, verwendet werden.
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M
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Auch das Bedrucken der genannten Textilmaterialien erfolgt nach den üblichen Methoden, indem man zum Beispiel
die Ware mit der Druckpaste, welche neben dem Farbstoff und dem Färbebeschleuniger auch Verdicker und Übliche Zusätze,
wie z.B. Harnstoff enhält, bedruckt und den Farbstoff anschliessend durch Dämpfen bei 100-13O0C während
15 Minuten fixiert.
Erfindungsgemässe Styrylfarbstoffe der Formel I ziehen auf das vorgenannte synthetische organische Fasermaterial,
besonders auf Polyäthylenglykolterephthalatfasern sehr gut auf und geben darauf brillante und reine grünstichig-gelbe
Färbungen, die zudem gut licht-, reib-, wasch-, schweiss-, dekatur- und sublimierecht sind.
Die neuen Farbstoffe der Formel I eignen sich infolge ihrer, hervorragenden Baumwoll- und Wollreserve in Kombination
mit Baumwoll- bzw. Wollfarbstoffen zum Färben von Mischgeweben aus Polyesterfasern und Baumwolle oder Wolle.
Sie können auch in Kombination mit andersfarbigen Dispersionsfarbstoffen
zur Erzielung von Mischfarben auf linearen Polyester— und Zelluloseacetat fasern verwendet werden,
da sie kein "katalytisches Fading" zeigen. Besonders wichtig ist diese Eigenschaft bei der Kombination mit geeigneten
blauen Farbstoffen, besonders solchen der Anthrachinonreihe, mit welchen reine Grüntöne erhalten werden,
die sehr gut lichtecht sind.
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Gegenüber nächstvergleichbaren Farbstoffen zeigen erfindungsgemässe
Styrylfarbstoffe überraschenderweise eine wesentliche bessere . Sublimierechtheit und zeichnen
sich bei der Applikation im Hochtemperaturverfahren, d.h. beim Färben aus einer wässrigen Dispersion bei Temperaturen von 120-14O0C unter Druck durch eine bedeutend bessere Verkochungsbeständigkeit aus. Letzteres wirkt sich derart aus, dass erfindungsgemässe Farbstoffe in einen sehr breiten pH-Bereich (pH 3-6) farbstarke Färbungen liefern, was sich bei ihrer praktischen Handhabung in der Färberei als sehr vorteilhaft erweist.
sich bei der Applikation im Hochtemperaturverfahren, d.h. beim Färben aus einer wässrigen Dispersion bei Temperaturen von 120-14O0C unter Druck durch eine bedeutend bessere Verkochungsbeständigkeit aus. Letzteres wirkt sich derart aus, dass erfindungsgemässe Farbstoffe in einen sehr breiten pH-Bereich (pH 3-6) farbstarke Färbungen liefern, was sich bei ihrer praktischen Handhabung in der Färberei als sehr vorteilhaft erweist.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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40,2 g eines Gemisches der. isomeren Aldehyde der Formeln
VcH—C% N j z j
CH2CH3
und
CHO
KH-CO-O-CH2 CH2CH3
werden in 200 ml Methanol verrührt und mit 7,3 g Malonsäudinitril
0,9 g Piperidin und 1,8 g Eisessig versetzt. Hierauf erhitzt man das Reaktionsgemisch unter Rühren 2 Stunden
auf Rückflusstemperatur. Nach dem Abkühlen filtriert man den gebildeten Farbstoff ab, wäscht ihn mit Methanol
und trocknet ihn. Man erhält 35 g eines Farbstoffgemisches vom Schmelzpunkt 158-160° , dessen Zusammensetzung den
Formeln
V-NH-CO- O
*V~ /"1TJ — OTJ —
s=J-CH CH2
-/""Y-CH=
CN
und
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entspricht.
Nach dem Vermählen mit einem Dispergiermittel, z.B. Ligninsulfonat färbt dieses Farbstoffgemisch Fasern aus
Zellulosedi- und triacetat und besonders aus Polyäthylenglykolterephthalat aus wässriger Dispersion in brillanten,
grünstichig-gelben Tönen. Die Ausfärbungen sind ausgezeichnet sublimier-, reib-, wasch-.und lichtecht.
Das als Ausgangsmaterial dienende Isomerengemisch der Aldehyde wird wie folgt erhalten.
Man erhitzt 67,5 g N-Aethyl-m-toluidin und 10 ml Aethanol
auf 100°, tropft unter Rühren 63 g Styroloxyd zu und steigert die Temperatur innerhalb 6-7 Stunden auf 130°
wonach sich ein Isomerengemisch der Formeln
CH-CH2-N
OH CH2CH3
und
vu-CH—N
HOCH2 CH2CH3
HOCH2 CH2CH3
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bildet. Nach Entfernung des Aethanols im Vakuum erhält man 130 g des Isomerengemisches als zähflüssiges OeI. Dieses
OeI wird mit 110 g Ν,Ν-Dimethylformamid versetzt. Hierauf
tropft man 65,5 g Phenylisocyanat zu und lässt die Temperatur bis auf 60° ansteigen. Anschliessend lässt man das
Reaktionsgut 3 Stunden bei 55-65° stehen und man erhält ein Gemisch der beiden isomeren Verbindungen der Formeln
l3
CH2CH3
und
CH — N
I I
NH-COO-CH0 CH0CH
Zur Lösung dieses Isomerengemisches in Dimethylformamid
lässt man bei 50° und unter Rühren 100 g Phosphorsäureoxychlorid tropfen. Danach verdünnt man die erhaltene Lösung
mit 50 ml Dimethylformamid und rührt 6 Stunden bei 50° aus. Dann gibt man 400 ml Chloroform zu, giesst die Chloroformlösung
auf Eiswasser, stellt die wässrige Phase auf einen pH-Wert von 6-7 mit wässriger Katriumhydroxydlösung und
lässt über Nacht ausrühren. Nach Abtrennung der wässrigen Phase wäscht man die Chloroformlösung mit Wasser und entfernt
das Chloroform im Vakuum. Man erhält 145 g des Isomerengemisches
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der Aldehyde der vorstehenden Formeln als zähe Masse. Diese kann durch Lösen in Methanol und längeres Stehen in der Kälte
zur Kristallisation gebracht werden.
Weitere Styrylfarbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man bei sonst gleicher Arbeitsweise
anstelle der im vorstehenden Beispiel 1 verwendeten Aldehydkomponenten äquivalente Mengen eines der in der folgenden
Tabelle, Spalte II, angeführten Aldehydgemische verwendet. In der letzten Kolonne sind die Farbtöne von mit
den entsprechenden Styrylfarbstoffen auf PoIyäthy1engIykolterephthalatfasern
erhaltenen Färbungen angegeben.
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II III
Beispiel Kr.
I
Ar 8,
CHO und fiH-coo-CH- c-;;
ArR,
R1
Ar
Färbten auf Polyäthylergly■
kolterephtha- | latfasern.
do
CB.
ei
CH,
H | H |
h | H |
H | H |
H | H |
H | H |
H | H |
do , | H | H |
do | CH3 | H |
do | H | |
do | ||
do |
CH,
CH.,
do do
do do do
do do do
CH.
Cl
H ■
do
do
-CH2CH3
-CH2CH3
-CH2CH2CH2CH3
-CH2CH3
-CH9CH.
-CH2CH3
-CH2CH3
-CH2CH3
-CH,
-CH,
-CH,
-CH.
-CH.
-CH.
-H
-CH.
-CH,
-CH.
-CH.
-CH.
-Cl
grüfistichig
-gelb
do do
do do do
do
do do
do
do dp
do '
0 9 81 57 1518
II
3ei spiel
Kr. Ar
Farbion
15 16 "17 18 19 20
22 23 24
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CY
do do
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H H H H H
H H H H H
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-Ch,
-CH2CH3
-CH2CH3
-CH2CH3
-CHCH
-CH2CH2CH2CH3
-CH2CH3
-CH2CH2COOCH3
-CH2CH3
CH3
-CH,
-CH2CH3
:CK3
-CH.
-CH.
-CH.
-CH
-CH.
-CH.
-CH.
-CH.
-CH.
-CH.
-CH.
grü-jtichig
-ge ι ο
do do do do do
do
do do
do do
do
• i · < f -·
do. do
209815/1518 . , copy
yj 2H7811
a) 1,0 g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Styrylfarbstoffes
werden mit 2 g eines Ligninsulfonates in einer wässrigen Anschlämmung
vermählen und getrocknet. 2,0 g des erhaltenen Pulvers werden dtnn in einem Druckfärbeapparat in 2500 g
Wasser fein dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man 5 g Ammonsulfat und 0,2 g Ameisensäure. Man geht nun mit loo g
Gewebe aus Polyäthylenglykolterephthalat bei 70° in die Färbeflotte
ein, erhitzt das Bad innerhalb 30 Minuten auf 130° und färbt eine Stunde bei dieser Temperatur. Der pH-Wert des
Färbebades beträgt 3-4. Die Färbung wird anschliessend mit Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine brillante,
grünstichig-gelbe Färbung, die ausgezeichnet licht-, wasch- und subliinierecht ist.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe erge-r ·"
ben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
b) Polyäthylenglykolterephthalatgewebe wird auf einem Foulard
bei 40° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert :
20 g des gemäss Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffes fein
dispergiert: in
COPY
209815/1518
7,5 g Natriumalginat
20 g Triäthanolamin
20 g Octylphenolpolyglykoläther und
900 g Wasser.
Das auf ca. 100% abgequetschte Gewebe wird bei 100° getrocknet und anschliessend während 30 Sekunden bei einer Temperatur
von 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird mit Wasser gespült, geseift und getrocknet. Man erhält unter diesen
Bedingungen eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte grlinstichig-gelbe Färbung.
Die in den anderen Beispielen beschriebenen Farbstoffe ergeben nach diesem Verfahren Färbungen ebenbürtiger Qualität.
c) 1 g des gemäss Beispiel 1 erhaltenen Farbstoffes werden in
5000 g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 25 g des atriumsalzes von 1-Phenylphenol sowie. 2,5g Ammonsulfat und färbt 100 g Garn aus Polyäthylenglykolterephthalat
während lh Stunden bei 95-98°. Die Färbung wird gespült und getrocknet. Alsdann wird sie noch eine
Minute bei 190° thermofixiert.
Man erhält so eine wasch-, licht- und sublimierechte grünstichig-gelbe
Färbung.
Ersetzt man im obigen Beispiel die 100 g Polyäthylenglykolterejlhthalatgarn
durch 100 g Cellulosetriacetatge-webej
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färbt unter den angegebenen Bedingungen und spült anschliessend
mit Wasser, so erhält man eine griinstichiggelbe, gut wasch- und sublimierechte Färbung.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. In Wasser schwerlösliche, von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichinachenden Gruppen freie Styrylfarbstoffe der Formel I,I2I3R1-NH-COO-C-C-N-/1 illA B Rin dereines von A und B Wasserstoff, das andere einen gegebeneniälls substituierten Phenylrest,R, einen niederen Alkylrest, einen Cycloalkyl-rest5 einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder einen Heteroeyelus,R„ und Rn unabhängig voneinander, Wasserstoff oder die Methylgruppe,R, eine gegebenenfalls substituierte/niedereAlkylgruppe undY Wasserstoff, Halogen oder eine niedere Alkylgruppe bedeuten.
2. - Styrylfarbstoffe der Formel I gemäss Anspruch 1, in der R, die Pheny!gruppe und R^ und R~ Wasserstoff bedeuten.209815/15183. Verfahren zur Herstellung von in Wasser schwerlöslichen Styrylfärbstoffen der Formel I,R1-KH-COO-C(Din der A,B,R,,R2JRo)Ra un<^ ^ **ie i-m Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Aldehydverbindung der Formel II,I2!3R1-NH-COO-C-C-N-/ \~CHO1 1 I IABR,in der Ä,B,R, ,R^jRojRa un(^ ^ **ie unter Formel I angegebene Bedeutung haben, mit Malonsäuredinitril umsetzt, wobei die Ausgangsstoffe der Formel II so gewählt werden, dass der erhaltene Farbstoff von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden Gruppen frei ist.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Aldehydverbindung der Formel II verwendet, in der eines von A und B Wasserstoff , das andere den Phenylrest/ R1 den Phenylrest/R2 und R^ Wasserstoff, R, eine niedere Alkylgruppe und Y die Methylgruppe bedeuten.5. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von synthetischem organischem Fasermaterial, gekennzeichnet durch die Verwen-209815/1518dung von Styrylfarbstoffen der Formel I gemäss Anspruch6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das synthetische organische Fasermaterial aus linearen Polyestern aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen oder aus Cellulose-2- bis 2%-oder-triacetat besteht.7. Das unter Verwendung von Styrylfarbstoffen des Anspruches 1 gefärbte bzw. bedruckte synthetische organische Fasermaterial.209815/1518
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1466470A CH547842A (de) | 1970-09-30 | 1970-09-30 | Verfahren zur herstellung von in wasser schwerloeslichen styrylfarbstoffen. |
Publications (1)
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