DE1469770C - Verfahren zum Farben und Bedrucken von faserbildenden Polyestern und faserbilden den synthetischen Polyamiden - Google Patents

Verfahren zum Farben und Bedrucken von faserbildenden Polyestern und faserbilden den synthetischen Polyamiden

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DE1469770C
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Inventor
Jacques Hausermann Heinrich Riehen Voltz (Schweiz)
Original Assignee
JR Geigy AG, Basel (Schweiz)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben und Bedrucken von faserbildenden Polyestern und faserbildenden synthetischen Polyamiden.
Es wurde gefunden, daß man faserbildende Polyester und faserbildende synthetische Polyamide färben und bedrucken kann, indem man in Wasser schwerlösliche, von in Wasser sauer dissoziierenden, wasserlöslichmachenden Gruppen freie Farbstoffe der Formel
chend um einen Benzimidazol-, Benzthiazol- und Benzoxazolring.
Ist der stickstoffhaltige Heterocyclus A ein Azinring, dann hat der ergänzende Rest X ζ. B. die Bedeutung des Butadienylenrestes
-CH = CH-CH = CH-
des in o-Stellung zur Vinylengruppe gebundenen Styrylenrestes
R1
in der X einen zweiwertigen Rest, welcher den stickstoffhaltigen Ring A zu einem Fünf- oder Sechsring aromatischen Charakters ergänzt, η die Zahl 1 oder 2 und R1 und R2 je Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einschluß eines weiteren Heteroatoms, einen Heteroring bilden können, verwendet.
Der stickstoffhaltige Ring A ist definitionsgemäß ein Fünf- oder Sechsring, d. h. praktisch entweder ein Azol- oder ein Azinring, welcher gegebenenfalls mit carbocyclischen aromatischen Ringen, beispielsweise mit dem Naphthalinring oder vorzugsweise mit dem Benzolring kondensiert ist.
Ist der Hereocyclus A ein Azolring, so bedeutet X beispielsweise den Vinylaminorest
-CH = CH-NH-
den Vinylthiorest — CH = CH — S —, den Vinyloxyrest -CH = CH-O—oder die Reste
-CH = N-NH-
-N = CH-O-
-N = CH = S-
wenn der Index η 1 ist. Bei diesen Bedeutungen ergänzt X einen Pyrazol- bzw. Imidazol-, Thiazol-, Oxazol-, 1,2,4-Triazol-, 1,3,4-Oxdiazol- und 1,3,4-Thiadiazolring.. Stellt X beispielsweise einen zweiwertigen o-Phenylimino-
o-Phenylthio-
oder o-Phenoxyrest
NH-,
O —
dar, so handelt es sich beim Heteroring dementspre- oder des zweiwertigen Propenyliminorestes
-CH = CH-CH = N-
wenn η 1 bedeutet. Ist der Index η 2, dann bedeutet X beispielsweise den Vinylen- oder den o-Phenylenrest. Bei diesen Bedeutungen ergänzt X im ersten Falle (n = 1) einen in 2-Stellung an den Cumarinrest gebundenen Pyridin-, Chinolin- oder Pyrimidinring und im zweiten Falle (n — 2) einen in 4-Stellung gebundenen Pyridin- oder Chinolinring.
Die aromatischen ankondensierten Ringe können hierbei weiter substituiert sein, dagegen sollen in -Wasser sauer dissoziierende, wasserlöslichmachende Gruppen fehlen. Als Ringsubstituenten kommen beispielsweise Halogene, wie Chlor oder Brom, niedere unsubstituierte oder durch Hydroxylgruppen, niedere Alkoxygruppen oder durch Halogene, wie Fluor, Chlor oder Brom substituierte Alkylgruppen, ferner niedere Alkoxygruppen, wie Methoxy- oder Äthoxygruppen; Carbacylgruppen, insbesondere niedere Alkanoylgruppen, wie die Acetylgruppe; niedere Alkylsulfonylgruppen, wie die Methylsulfonyl- oder Äthylsulfonylgruppe; Sulfonsäurearylestergruppen, wie die Sulfonsäurephenylestergruppe; Carbonsäureestergruppen, insbesondere niedere Carbalkoxygruppen, wie die Carbomethoxy- oder Carboäthoxygruppe, oder die Carbophenoxygruppe; die unsubstituierte Carbonsäureamid- oder Sulfonsäureamidgruppe oder die N-mono- oder Ν,Ν-disubstituierten Carbamyl- oder Sulfamylgruppen, insbesondere die N-Alkyl- oder Ν,Ν-Dialkylsulfonsäureamidgruppen; Acylaminogruppen, z. B. niedere Alkanoylaminoreste, wie der Acetylaminorest; Alkylsulfonylaminoreste, wie der Methylsulfonylaminorest, in Betracht.
Vorzugsweise bedeutet X einen zweiwertigen Rest, welcher den stickstoffhaltigen Ring A zu einem mit carbocyclischen aromatischen Ringen kondensierten Azolring, insbesondere einen Benzazolring, ergänzt.
In besonders leicht zugänglichen Verbindungen bedeutet X einen zweiwertigen o-Phenyliminorest, und η ist 1; d. h., X ergänzt den Ring A zu einem Benzimidazolring. Dieser Ring ist in 2-Stellung an den Cumarinrest gebunden und kann, wie vorstehend beschrieben, weiter substituiert sein.
Sind in erfindungsgemäß verwendbaren Cumarin-Verbindungen R1 und R2 ein Alkylrest, so weist derselbe vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf. Ist dieser Alkylrest substituiert, so kommen als Substituenten in Wasser nicht sauer dissoziierende in
Betracht, ζ. B. Halogene, wie Chlor oder Brom, die Cyanogruppe, die Hydroxylgruppe, Äthergruppen, insbesondere niedere Alkoxygruppen, Acyloxygruppen, vorzugsweise niedere Alkanoyloxygruppen, Carbonsäureestergruppen, wie niedere Carbalkoxygruppen, oder Arylgruppen, insbesondere die Phenylgruppe; in diesem Falle bedeuten R1 und R2 beispielsweise die /J-Chlor- oder -Bromäthyl-, /S-Cyanoäthyl-, ß-Hydroxyäthyl-, ß- oder y-Hydroxyäthyl-, ß- oder y-Hydroxypropyl-, β,γ- Dihydroxypropyl-, /3-Methoxy- oder -Äthoxyäthyl-, y-Methoxy- oder -Äthoxypropyl-, /J-Acetoxy- oder -Propionyloxyäthyl-, Carbomethoxymethyl-, Carbäthoxymethyl- oder Benzylgruppe. Bedeuten R1 und R2 eine Cycloalkylgruppe, so handelt es sich in erster Linie um die Cyclohexylgruppe. Bilden R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom einen Heteroring, so handelt es sich beispielsweise um den Piperidinring und, im Falle, daß dieser Ring ein weiteres Heteroatom einschließt, z. B. um den Morpholinring.
Vorzugsweise sind R1 und R2 identisch und bedeuten eine niedere Alkylgruppe, insbesondere die Methyl- oder Äthylgruppe.
Ein Teil der Verbindungen vorstehender Formel und deren Herstellung sind aus der deutschen Patentschrift 1 098 125 .bekannt.· Die Herstellung weiterer Farbstoffe ist in den Beispielen beschrieben.
Als faserbildende Polyester kommen insbesondere Ester der Cellulose, vornehmlich Celluloseacetate, wie Cellulose-di- und -triacetat, oder Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, vornehmlich Polyäthylenglykolterephthalate, Polyhexahydroxylyldiolterephthalate oder Polyäthylenglykolisophthalate in Frage. Als Beispiele für faserbildende synthetische Polyamide seien Polykondensationsprodukte aus Adipinsäure und Hexamethylendiaminen oder Polymerisationsprodukte aus ε-Caprolactam sowie die Polyurethane angeführt. Die genannten Materialien können hierbei in Form von Fasern, Fäden, Gewirken, Geweben oder Folien vorliegen.
Gewisse Celluloseester, wie Cellulose-di- und vor allem -triacetat können auch in der Spinnmasse gefärbt werden, da die erfindungsgemäß verwendbaren Cumarinfarbstoffe in vielen organischen Lösungsmitteln, z. B. in Aceton, gut löslich sind.
Vorzugsweise erfolgt die Färbung der genannten faserbildenden Materialien mit den Cumarinverbindungen vorstehender Formel jedoch aus wäßriger Dispersion. Zu diesem Zweck werden diese Cumarinfarbstoffe durch Vermählen mit Dispergiermitteln in eine feinzerteilte Form gebracht.
Geeignete Dispergiermittel sind beispielsweise anionische, wie Alkylarylsulfonate, Kondensationsprodukte des Formaldehyds mit Naphthalinsulfonsäuren, Ligninsulfonate, oder nichtionogene, wie Fettalkoholpolyglykoläther. Mit Vorteil verwendet man Gemische der genannten Dispergiermittel.
Die Färbung der faserbildenden Polyester mit den erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffen aus wäßriger Dispersion erfolgt nach den für Polyestermaterialien üblichen Verfahren. Polyester aromatischer Polycarbonsäuren mit mehrwertigen Alkoholenfärbt man vorzugsweise bei Temperaturen von über 100° C unter Druck. Die Färbung kann aber auch'^eim Siedepunkt des Färbebades in Gegenwart von Farbüberträgern, wie Phenylphenol, Polychlorbenzol oder ähnlichen Hilfsmitteln durchgeführt oder nach dem Foulardierverfahren und anschließender Thermofixierung bei 180 bis 210° C vorgenommen werden. Cellulose-di-acetat-fasern färbt man vorzugsweise bei Temperaturen von 80 bis 85° C, während Cellulosetriacetatfasern sowie synthetisches Polyamidfasermaterial mit Vorteil beim Siedepunkt des Färbebades gefärbt werden. Beim Färben der letztgenannten Faserarten erübrigt sich die Verwendung von Farbüberträgern.
Das Bedrucken der genannten Materialien erfolgt nach üblichen Methoden. Man druckt beispielsweise eine wäßrige Druckpaste auf das Substrat auf und dämpft oder thermofixiert in Gegenwart eines Carriers zwischen etwa 90 und 110° C oder in Abwesenheit eines Carriers zwischen etwa 120 und 140° C.
Daß die erfindungsgemäß verwendbaren Cumarinderivate sich als Farbstoffe zum Färben der genannten faserbildenden Materialien eignen und insbesondere ausgeprägte Affinität zu Textilien aus Polyestern oder synthetischen Polyamiden in wäßriger Dispersion zeigen, konnte nicht vorausgesehen werden, da diese Verbindungen bisher nur zum Färben von thermoplastischen Massen, z. B. von Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid oder Polystyrol verwendet worden sind. Wohl sind eine große Zahl gelber Dispersionsfarbstoffe für faserbildende Polyester und synthetische Polyamide bekanntgeworden, doch konnten bisher nur wenige fluoreszierende, gelbe Dispersionsfarbstoffe, ζ. B. Derivate des Naphthoperinons, technisch verwendet werden. Derartige Dispersionsfarbstoffe haben aber große Nachteile, wie schlechtes Zfehvermögen, geringe Farbstärke, ungenügende Wasch-, Sublimier- und Lichtechtheiten. Die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe sind überraschenderweise weitgehend frei von diesen Mängeln. Sie zeichnen sich durch grünstichiggelbe, gelbe und rotstichiggelbe Farbtöne von extremer Leuchtkraft und Fluoreszenz, großer Farbstärke und somit durch große Ausgiebigkeit, ferner durch ihr gutes Aufbauvermögen und ihre hohe Sublimierechtheit aus. Man erhält mit ihnen selbst auf dichtgeschlagenen Geweben oder hart gezwirnten Garnen gute und gleichmäßige Durchfärbungen. Die Ausfärbungen sind sehr gut walk-, lösungsmittel-, überfärbe- und dekaturecht.
Sie besitzen außerdem ausgezeichnete Gebrauchsechtheiten, insbesondere eine sehr gute Licht-, Wasch-, Reib-, Schweiß- und Abgasechtheit. Ferner haben diese Verbindungen die wertvolle Eigenschaft, Baumwolle und Wolle weitgehend zu reservieren, was beim Färben von Mischgeweben von großer technischer Bedeutung ist. Die hohe Sublimierechtheit dieser Farbstoffe erlaubt die Verwendung derselben in Gemischen mit anderen Dispersionsfarbstoffen, wie sie zum Färben von Fasermaterial benötigt werden, das der Trockenfixierung unterworfen wird.
Aus der USA.-Patentschrift 2 844 594 sind Farbstoffe bekannt, die in der 3-Stellung des Cumarinringes einen gegebenenfalls substituierten Benzolring tragen. Diese Farbstoffe färben jedoch Polyamid- und Polyestergewebe nur in schwachen, nicht fluoreszierenden Tönen. Demgegenüber werden mit den erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffen, die in der 3-Stellung des Cumarinringes einen gegebenenfalls substituierten Heterocyclus tragen, überraschenderweise tiefe, reine, fluoreszierende Färbungen auf Polyamid- und Polyestergewebe erhalten.
In den folgenden Beispielen sind die Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
1 g der Verbindung der Formel
Die Herstellung der Verbindung vorstehender Formel ist in der deutschen Patentschrift 1098 125, Beispiel 2, beschrieben.
Beispiel 2
In einem Druckfärbeapparat werden 0,5 g des Farbstoffs der Formel
wird mit einem Gemisch von 1 g Ligninsulfonat und 1 g des Natriumsalzes eines Kondensationsproduktes aus Naphthalin-2-sulfonsäure und Formaldehyd fein gemahlen.
1 g des so erhaltenen Farbstoffpräparates wird in 4000 g Wasser dispergiert. Zu dieser Dispersion gibt man als Quellmittel 20 g Natriumsalz von o-Phenylphenol sowie 20 g Diammoniumsulfat und färbt damit 1,00 g Polyglykolterephthalat-Garn IV2 Stunden lang bei 95 bis 98°. Das Färbebad wird dabei weitgehend erschöpft. Die Färbung wird mit Wasser gespült und anschließend während 15 Minuten in 4000 ml Wasser mit 12 g 30%iger Natronlauge und 4 g Octylphenylpolyglykoläther bei 80° nachbehandelt. Anschließend wird das gefärbte Material nochmals gründlich mit Wasser gespült und getrocknet. Man erhält so grünstichiggelbe Färbungen von höchster Brillanz mit hervorragenden Wasch-, und Subli- _ mierechtheiten und guten Lichtechtheiten. Ersetzt man in diesem Beispiel die 20 g Natriumsalz von o-Phenylphenol durch 20 g einer handelsüblichen Quellmittelzubereitung, beispielsweise einer Emulsion von 20 g o-Phenylphenol in Wasser bzw. 20 g p-Chlorphenoxyäthanol, 20 g Dichlorbenzol, 20 g Kresotinsäuremethylester oder 20 g eines Gemisches von 1 Teil Terephthalsäuremethylester und 1 Teil Benzanilid, und verfährt im übrigen, wie in diesem Beispiel beschrieben, so erhält man ebenso brillante, fluoreszierende Färbungen von gleichen Echtheiten.
in 2000 ml Wasser, das 4 g Oleylpolyglykoläther enthält, fein suspendiert. Der pH-Wert des Färbebades wird durch Zugabe von Essigsäure auf 6 bis 6,5 eingestellt.
Bei 50° geht man mit 100 g Polyglykolterephthalatgewebe ein, erhitzt das Bad in einem Autoklav innerhalb 30 Minuten auf 130° und färbt das Gewebe während 50 Minuten bei dieser Temperatur. Die Färbung wird anschließend mit Wasser gewaschen, geseift, nochmals mit Wasser gespült und getrocknet. Man erhält so eine wasch-, schweiß-, licht- und sublimierechte, grünstichiggelbe Färbung von höchster Brillanz.
Die Herstellung der Verbindung vorstehender Formel erfolgt wie in der deutschen Patentschrift 1 089 125, Beispiel 8, Absatz 2, beschrieben, mit dem Unterschied, daß an Stelle der dort angegebenen 13 Teile 4 - Methyl -1,2 - diaminobenzol äquimolare Mengen 4-Chlor-l,2-diaminobenzol verwendet werden.
Die in der folgenden Tabelle I aufgeführten Farbstoffe liefern auf Polyglykolterephthalatfasern unter gleichen Bedingungen ebenfalls grünstichiggelbe Ausfärbungen von ähnlichen Eigenschaften. .
Tabelle I
R1
Beispiel R1 R2 R3 H R* -CH3
3 -QH9 /"■ IJ H
4. -QH5 -C2H5 — SO2- N(CH3);,
5 -CH3 -CH3 -CH3 — SO2 — N(CH3)2
6 -QH5 — QH5 — SO2 — NH — CH3
7 -QH5 -QH5 -CH3 — SO2 — NH2
8 -QH5 C2H5 H H
9 C2H5 -QH5 H H
10 -CH2-<(3 -CH3
Fortsetzung
Beispiel R1 H R2 H H R3 H R4 H
11 -QH11 — CH2CH2 — Cl -QH5 H H Br
12 -C2H5 -CH3 -CH3 -CH3 H H
13 — CH2CH2 — CN -CH3 -CH3 -CH3 H H
14 C2H5 C TJT
Qn5
— CH3 H -CH3
15 — CH2CH2 — OH — CH3 -QH5 H H
16 QH7 -CH3 -CH3 -CH3 H
17 -QH7 -CH3 H H
18 -CH3 -QH7 H — CO — 0 —^~~\
19 -CH3 UXl3 H — CH2 — CH2 — OH
20 C2H5 -CH3 H -CH2-CH2-OCH3
21 -CH3 -QH5 H CH2 CH2 — Cl
22 f~*TJ
IwXl3
— CH3 H — CH2Br
23 -CH3 — CH3 H -CF3
24 -CH3 — CH3 H -CO-CH3
25 -CH3 -CH3 H — SO2- 'O-V~S
26 -CH3 _ H — CO — OCH3
27 H -CONH2
28 H -SO2NHCH3
29 H -NH-COCH3
30 H — NH — SO2 — CH3
31 H -CO-N(CHj)2
32
Beispiel 33
Verwendet man an Stelle des im Beispiel 1 beschriebenen Cumarinderivats den Farbstoff der Formel
CH
etwa 100% abgequetscht und bei 100° getrocknet. Dann wird die Färbung 30 Sekunden lang bei einer Temperatur von 200 bis 210° fixiert. Die gefärbte Ware wird mit Wasser gespült, geseift, und getrocknet. Man erhält so eine wasch-, reib-, licht- und sublimierechte, sehr brillante, grünstichiggelbe Färbung.
Beispiel 35
2 g des Farbstoffes der Formel
und verfährt ansonst wie im Beispiel 1 angegeben, so erhält man ebenfalls eine grünstichiggelbe Färbung von ähnlichen Eigenschaften.
Die Herstellung der Verbindung vorstehender Formel ist in der deutschen Patentschrift 1098125, Beispiel 11, angegeben.
Beispiel 34
Polyglykolterephthalatgewebe wird auf einem Foulard bei 40° mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
10 g des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes, fein dispergiert in
7,5 g Natriumalginat,
20 g Triethanolamin,
20 g Octylphenylpolyglykoläther und
' 900 g ; Wasser.
Das Gewebe wird auf einen Flottengehalt von
QH5
QH5
werden in 4000 ml Wasser dispergiert.
Bei 70° geht man mit 100 g Polyamidgewebe ein und steigert die Temperatur des Färbebades innerhalb 30 Minuten auf 100°. Anschließend wird das Gewebe 1 Stunde kochend gefärbt. Das Färbegut wird mit Wasser gespült, geseift, nochmals gründlich mit Wasser gespült und getrocknet.
■ 60 Man erhält so eine äußerst brillante grünstichiggelbe Färbung.
Die Herstellung der Verbindung vorstehender Formel ist in der deutschen Patentschrift 1 098 125, Beispiel 5, angegeben.
Ähnliche grünstichiggelbe Ausfärbungen erhält man auf Polyamid- und Polyurethanfasern unter Verwendung der in der folgenden Tabelle II angeführten Verbindungen bei sonst gleicher Arbeitsweise.
009 547/401
ίο
Beispiel ■■"■'" x ON- <^N- γ : :
36 (CHj)2N- <(3^CH2-N- <(~h\— nh — - ■ — CH3
37 (C2Hs)2N- CH3 /""V-CH2- NH — — OCH3
38 (CH3)2N- (C4Hg)2N- Cl
39- CN-CH2-CH2-NH- Br-CH2CH2-NH- H
40 (CH3)2N- CH3O-CH2-CH2-NH- -NH-COCH3
41 (C2Hs)2N- Br
42 HO-CH2-CH2-N- H
CH3
43 H-
44 H
45 H
46 H
47 η . ■■■■..■
48 H
49 H
50 H
Be i s ρ ie I 51
1 g des Farbstoffes gemäß Beispiel 2 wird zusammen mit 8 g Ölsäure-N-methyltaurid in 4000 ml Wasser fein dispergiert. Bei 40° geht man mit 100 g Cellulosediacetatgewebe in das Bad ein und steigert anschließend innerhalb von 30 Minuten die Badtemperatur auf 80°. Dann färbt man das Gewebe bei dieser Temperatur während IV2 Stunden.
Das gefärbte Material wird mit warmem und kaltem Wasser gut gespült und getrocknet. Man erhält so eine brillante, gute naßechte, grünstichiggelbe Ausfärbung.
B e i s ρ i e 1 52
1 g des Farbstoffes von Beispiel 1 wird zusammen mit 8 g Ölsäure-N-methyltaurid in 4000 ml Wasser fein dispergiert. Bei 60° geht man mit 100 g Cellulosetriacetatgewebe ein und steigert innerhalb von 30 Minuten die Badtemperatur auf 100°. Anschließend wird das Gewebe Iy2 Stunden kochend gefärbt. Die Färbung wird gespült und dann während 15 Minuten bei 60 bis 70° mit einer Lösung von 4 g eines Fettsäuresulfonats in 4000 ml Wasser behandelt. Anschließend wird die gefärbte Ware nochmals mit Wasser, gut gespült und getrocknet.
Die erhaltene gelbe Färbung zeichnet sich durch Brillanz und gute Naß-, Licht- und Sublimierechtheiten aus.
Zu ähnlichen, etwas röteren Färbungen gelangt man unter Verwendung von 3-(4'-Pyridyl)-7-diäthylamino - cumarin, 3 - (2'- Pyridyl) - 7 - diäthylaminocumarin oder 3 - (2' - Chinolyl) - 7 - diäthylaminocumarin.
Diese Substanzen können wie folgt hergestellt werden: 11,8g 2-CyanmethyI-pyridin (beschrieben in Winterfeld und Flick, Archiv der Pharmazie, 289/61. Band, 1956, Nr. 8, S. 450) und 19,3 g 4-Diäthylamino-2-hydroxybenzaldehyd werden in 100 ml Äthanol mit 2 g Pyridin umgesetzt und 24 Stunden bei 25 bis 35° gerührt. Das gelbe Reaktionsgemisch wird anschließend in 1000 ml 2%iger Salzsäure gelöst und 10 Stunden unter Rühren am Rückfluß gekocht. Aus der Reaktionslösung wird das gegebildete 3-(2'-Pyridyl)-7-diäthylamino-cumarin mit überschüssigem Natriumacetat als braungelber Niederschlag abgeschieden. Das Produkt löst sich in organischen Lösungsmitteln mit lebhafter Fluoreszenz.
Ersetzt man die 11,8 g 2-Cyanmethyl-pyridin durch
11,8 g 4-Cyanmethyl-pyridin oder durch 16,8 g
2-Cyanmethyl-chinolin, so erhält man analog das • 3-(4'-Pyridyl)- bzw. 3-(2'-Chinolyl)-7-diäthylaminocumarin.
Beispiel 53
Polyglykolterephthalatgewebe wird auf einer Druckmaschine bei 25° und einer Flotte folgender Zusammensetzung bedruckt:
30 g Farbstoff gemäß Beispiel 1, fein disper-
giert in
300 g Wasser,
40 g Harnstoff,
400 g Kristallgummiverdickung und
200 g einer 10%igen wäßrigen o-Phenylphenol-Emulsion.
Das bedruckte Gewebe wird 1 Stunde bei 100° gedämpft, dann geseift, mit Wasser gespült und getrocknet.
Auf diese Weise erhält man einen brillanten, grün- ) stichiggelben Farbdruck, der sich durch gute Wasch-, Reib-, Licht- und Sublimierechtheit auszeichnet.
Beispiel 54 1 g des Farbstoffes der Formel
30
35
wird in 4000 ml Wasser, das 8 g ölsäure-N-methyltaurid enthält, fein dispergiert. Bei 70° geht man mit 100 g Polyamidgewebe in das Bad ein und steigert die Temperatur des Färbebades innerhalb 30 Minuten auf 100°. Anschließend wird das Gewebe 1 Stunde kochend gefärbt. Dann wird das Färbegut mit Wasser gespült, geseift, nochmals mit Wasser gespült und getrocknet. Die intensiv grün fluoreszierende Ausfärbung zeichnet sich durch ihre gute Naß- und Lichtechtheit aus. ■

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von faserbildenden Polyestern und faserbildenden synthetischen Polyamiden, dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser schwerlösliche, von in Wasser sauer dissoziierenden, wasser
50 löslichmachenden Gruppen
Formel
freie Farbstoffe der
in der X einen zweiwertigen Rest, welcher den stickstoffhaltigen Ring A zu einem Fünf- oder Sechsring aromatischen Charakters ergänzt, η die Zahl 1 oder 2 und R1 und R2 je Wasserstoff, eine gegebenenfalls substituierte Alkylgruppe oder eine Cycloalkylgruppe bedeuten oder R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoffatom, gegebenenfalls unter Einschluß eines weiteren Heteroatoms, einen Heteroring bilden können, verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen verwendet, in denen X einen zweiwertigen Rest bedeutet, welcher den stickstoffhaltigen Ring zu einem mit carbocyclischen aromatischen Ringen kondensierten Azolring ergänzt.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen verwendet, in denen X einen zweiwertigen Rest bedeutet, welcher den stickstoffhaltigen Ring zu einem Benzazolring ergänzt.
4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbin- _dungen verwendet, in denen X einen zweiwertigen Rest bedeutet, welcher den stickstoffhaltigen Ring zu einem Benzimidazolring ergänzt.
5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man solche Verbindungen verwendet, in denen R1 und R2 je eine niedere Alkylgruppe bedeuten.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe der angegebenen Formel in Form ihrer wäßrigen Dispersionen verwendet.
7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6,- dadurch gekennzeichnet, daß man als faserbildende Polyester solche aus aromatischen Polycarbonsäuren und mehrwertigen Alkoholen verwendet.
8. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Polyäthylenglykolterephthalaten.
9. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als faserbildende Polyester Celluloseester verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch die Verwendung von Celluloseacetaten.

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