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Verfahren zur Herstellung wasserunlöslichgr Azofarbstoffe 6.
Zusatz zum Patent .,,e....,,(Anm. C 36 633 IVc/22a) Das Patent . . .... ... (Anmp
C 36 633 TVc/22 z) betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der
allgemeinen Färmel
worin R einen Phenylrest bedeutet, der noch durch Halogen, Alkyl, Alkoxy, Trifluormethyl,
Triichlormethyl, Cyan, Nitroy yCO-Alkyl, -so 2-Alkyl,
- wobei R1 und R2 Wasser- . stoff oder Alkyl darstellen,. und die Alkylreete R.l
und R2 auch direkt oder über ein Heteroatom zu einem Ring verbunden sein können
- ein- oder mehrfach substituiert sein kann, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß man Diazoverbindungen von Aminen der Benzolreihe der allgemeinen Formel R-NH2,
die frei von wasserlöslichmachenden Gruppen sind; mit 2,6-Dioxy°3-cyan-4-methyl-pyridin
kuppelt.
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Die erfindungsgemäß herstellbaren Farbstoffe- e Lqnen sich insbesondere
zum Färben und Bedrucken von--Gebilden aus synthetischen Materlalien, wie beispielsweise
Celluloseacetat oder C'ellulosetriacetat und insbesondere Polyestermaterialien,
wie.Polyäthylenglykolterephthal.at.
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Es wurde nun gefunden, daß wasserunlösliche Azoiarbstnffe der allgemeinen
Formel-
worin R einen Arylrest bedeutet, wobei dieser Arylrest und/oder
der Phenylkern A noch durch ein oder mehrere Halogenatome, Alky1--oder Alkoxygruppen
substituiert sein können, ähnlich wertvolle färberasche Eigenschaften besitzen.
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Man erhält diese Farbstoffe, wenn man Diazoverbindungen von Aminen
der Benzolreihe der allgemeinen Formel.
die frei von Sulfon- oder Carbonsäuregruppen sind, mit 2,6-Dioxy-3-cyan-4 -methyi-pyridin
kuppelt.
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Die Farbstoffe der genannten Konstitution eignen sich ebenfalls sehr
gut zum Färben und Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Materialien, wie beispielsweise
aus Polyamid, Celluloseäcetat oder Ceilulosetriacetat und insbesondere solchen aus
polyestermaterialen, z,B. Polyäthylenglykolterephthalat. Sie liefern hierauf nach
den üblichen Färbe- und Druckverfahren farbstarke gelbe Färbungen und Drucke mit
sehr guten Echtheitseigenschaften,, insbesondere sehr guter Licht- und Sublimiereehtheit.
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Das Färben der genannten Materialien erfolgt zweckmäßig aus wfissriger
Suspension in Gegenwart von Carriern zwischen etwa 80 bL:@ l10° C, in Abwesenheit
von Carriern zwischen etwa-110 bis 14011 C, sowie nach dem sogenanntzn Thermefixierverfahren
bei etwa 170 bis 2300 C. Das Bedrucken kann so durchgeführt werden,
daß die bedruckte haare in Gegenwart eines carr fers bei Temperaturen: zwischen
etwa 80 und 11ü° C oder auch in Ab- -wesenheib eines Carriers bei etwa 110 bis 1`!O0
C gedämpft der auch nach dem sogenannten Thermofxierverfahren bei etwa
170 bis 230° C behandelt.-wird.
Die Herstellung der als Ausgangsmaterialien
benötigten Amine erfolgt in bekannter Weise.
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So können z.H. Ester der folgenden Aminobenzolsulfonsäuren als Diazokomponenten
für das erfindungsgemäße Verfahren herangezogen werden: 2-, 3- oder 4-Aminö-benzolsulfonsäure,
3-Amino-4®chlor-benzolsulfonsä.ure 3-Amino-6-chlor-benzolsulfonsäure 3 Amino-4-methyl-benzolsulfonsäure
- " 3-Amino-6-methyl benzolsulfonsäure 3-Amino-4.6-dimethyl-benzolsulfönsäure 3-Amino-4-methoxy-benzolsulfonsäure
_ 3 Amino-4.6-dimethoxy-benzolsulfonsäure 4-Amino-25-dimethyl-benzolsulfonsäure
. 4-Amino-2.5-dimethoxy-benzolsulfonsäure, wobei die Veresterung beispielsweise
mit folgenden Phenolen vorgenommen sein kann: 1-Hydroxy-benzol, 1-Hydroxy-2-chlor-benzol,
1-Hydroxy-3-chlor-Benzol, 1-Hydroxy-4-chlor-benzol, 1-Hydroxy-2.4-dichlor-benzol,
1-Hydroxy-2.5-dichlor-benzol, 1-Hydroxy-2.6-dichlor Benzol, 1-Hydroxy-2-methyl-benzol,
1-Hydroxy-3-methyl-benzol, 1-Hydroxy-4-methyl Benzol, 1-Hydroxy-3-chlor-4-methyl-benzol,.
1-Hydroxy-2.4-dimethyl-benzol, 1-Hydroxy-2.5-dimethyl-benzol, 1-Hydroxy-2.6-dimethyl-benzol,
1-Hydroxy-3.5®dmethyl-benzol, 1-Hydroxy-2.4.f -trimethyl Benzol, 1-Hydroxy-2.5.6-trimethyl-benzol,
1-Hydroxy-4-tert.butyl-benzol, 1-Hydroxy=4-iso-hexyl-benzol, 1-Hydroxy-2-methoxy-benzol,
1-Hydroxy-3-methoxy bexnzol oder 1-Hydroxy-4-methoxy-benzol. -.
Freispiel
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24.9 Gewichtsteile 3-Amino-benzolsulfonsätxre-pIienylester werdenin 28:Q
Gewichtsteilen Wasser unter Zusatz von 36 Gewichtsteilen. 3:0 Uger Salzsäure
bei O bis + 50 C mit einer Lösung von 7,7 Gewichtsteilen Natriumnitrit
in 5a' Gewichtsteilen Wasser diazotiert. Die klare Diazolösung läft man in eine
Lösung von. 15,0 Gewichts teilen 2,6-Dioxy-3-cyan-4-metliyl-pyridin in 460 Gewichtsteilen
Wasser und 60 Gewichtsteilen Natronlauge 330 Bg einfließen und hält
die Reaktionstemperatur während der Kupplung durch Zugabe von 500
Gewichtsteilen: Eis bei 0 bis fi, 511 C:. Der entstandene Farbstoff wird nach beendeter
Kupplung durch Zugabe von 50 Gewichtsteilen 5eiger Essigsäure ausgefällt, abgesaugt,
mit Wasser neutral. gewaschen ,und getrocknet.. Er stellt ein gelbes Pulver dar,
das sich mit. rotstich.g gelber Farbe in konzentrierter Schwefelsäure löst:..
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1,o Gewichtsteile des- feindi<äpergierten Farbstoffs werden in:
2000 Gewichtsteile Wasser eingerührt. Es wird mit Essigsäure auf einen pH-Wert von
5 his ä eingestellt und mit 4 Gewichtsteilen Ammoniumsulfat und 2 Gewichtsteilen
eines handelsüblichen nispergiermittels auf Basis eines. lVaphtiialinsulfonsäure-Formaldehyd-Ifondensats:
versetzt. In: die so erhaltene Färbeflotte bringt: man I0:0 Gewichtsteile eines
Polyestergewebes auf Basis von Polyäthylenglykalterephthala-t ein und färbt 1 1/2
Std. bei 120 bis 130a C.. Nach anschliefendem Spülen, reduktiver Nachbehandlung
mit einer 0,29äigen alkalischen Natriurndithionit-Iösung während 15 Minuten bei
60' bis 70a: C, 8.pülen und. Trocknen, erhält man eine grünstichig gelbe Färbung
mit sehr guten. Echtheitseigenschaften, insbesondere einer hervorragenden Lichtechtheit.
Beispiel
2-., 26,3 Gewichtsteile 3-Amiiio--=l-methyl-benzolsulfonsäure-phenylester
werden, wie in Beispiel 1, Absatz 1, beschrieben, diazotiert.
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Die klare Diazolösung läßt man in eine Lösung von 15,Ö Gewichtsteilen
2,6-Dioxy=3,cyan-ll-methyl-pyridin in 400 Gewichtsteilen Wasser und 24,2 Gewichtsteilen
Natriumcarbonät einfließen und hält die Reaktionstemperatur während der Kupplung
durch Zugabe von 500 Gewichtsteilen Eis bei 0 bis + 51 C. Der entstandene
Farbstoff wird nach beendeter Kupplung abgesäugt, mit Wasser neutral gewaschen und
getrocknet. Er stellt ein gelbes Pulver dar.
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Ein Gewebe aus Polyäthyleriglykol.terephthalat wird auf dem s Foulard
bei 30g C mit einer Flotte geklotzt, die 9,0 Gewichtsteile des in Feine Verteilung
gebrachten Farbstoffs, 1,0 Gewichtsteile Polyacrylamid vom K-Wert 120, 0,5 Gewichtsteile
eines Polyglykoläthers des Oleylalkohols und 989,5 Gewichtsteile Wasser enthält.
Nach dem Trocknen wird 60 Sekunden bei 215° C im Thermofixierrahmen fixiert. Nach
anschließender reduktiver Nachbehandlung mit einer 0,2 eigen alkalischen Natriumdithionitlösung,
Spülen und Trocknen, erhält man eine grünstickig gelbe Färbung von sehr guten Echtheitseigenschaften.
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Beispiel 3: 26,3 Gewichtsteile 3-Amino-benzolsulfonsäure-4°-methyl-phenylester
werden, wie in Beispiel 1, Absatz 1, beschrieben, diazotiert, mit 2,6-Dioxy-3-cyan-4-methyl®pyridin
gekuppelt und der entstandene Farbstoff isoliert. Der Farbstoff stellt ein gelbes
Pulver dar.
30 Gewichtsteile des Farbstoffs (bezögen auf
1000 Gewichtsteile Druckpaste) werden in feiner Verteilung einer Druckpaste,
die neben Verdickung und Entschäumer 15 Gewichtsteile des P7atriumsalzes eines sulfierten
Rizinusöls (ca. 50 %ig) enthält, einverleibt. Mit dieser Druckpaste erhält man auf
einem Polyestergewebe'nach: dem Bedrucken., Trocknen und Fixieren im Thermofixierzahmen
während 60 Sekunden bei 215° C und Fertigstellung, wie in Beispiel 1, Absatz 2,
beschrieben, einen grünstichig gelben Druck von sehr guten Echtheitseigenschaften.