DE2620083A1 - Hilfstraeger und verfahren zum faerben und aufhellen von mit kationenfarbstoffen faerbbaren materialen - Google Patents

Hilfstraeger und verfahren zum faerben und aufhellen von mit kationenfarbstoffen faerbbaren materialen

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DE2620083A1
DE2620083A1 DE19762620083 DE2620083A DE2620083A1 DE 2620083 A1 DE2620083 A1 DE 2620083A1 DE 19762620083 DE19762620083 DE 19762620083 DE 2620083 A DE2620083 A DE 2620083A DE 2620083 A1 DE2620083 A1 DE 2620083A1
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Description

HILFSTRÄGER UND VERFAHREN ZUM FÄRBEN UND AUFKELLEN von mit KATioNEi-jFARBSTOFFEN färbbaren materialien. -Priorität vom 7. Mai 1975, Schweiz, Nr. 005890/75...
Gemäß dem schweizerischen Patent 536 192 und 547 390 ist es bekannt, zum thermischen Trocken-Transfer-Färben oder Drucken Hilfsträger zu verv/enden, die zusätzlich zu einem mit Hilfe eines oder mehrerer sublimierbarer Farbstoffe erhaltenen Drucks eine Grundierung darstellen, welche diesen Druck von der Trägerbasis trennt, oder eine Überlackierung, welche die die Farbstoffe enthaltende Schicht bedeckt.
Im Fall des thermischen Trocken-Transfer-Färbens oder Bedrucken von Produkten, die eine Affinität zu Kationenfarbstoffen aufweisen, im besonderen den Polyacrylnitrilen, neigen letztere bei Erhöhung der Temperatur, welche auf sie einwirkt, gelb zu werden.
Nun wurde gefunden, daß es möglich ist, diesem Übel zu begegnen; dazu genügt es, einen Aufheller, welcher eine gute Affinität gegenüber den mit Kationenfarbstoffen auszufärbenden Stoffen besitzt, wie z.B. ein Kationenaufheller, v/elcher unter 2200C und bei Atmosphärendruck sublimierbar oder verdampfbar
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ist, einer Druckfarbe beizumengen, welche zur Behandlung einer Überlackung oder Grundierung, wie z.B. solcher, die im schweizerischen Patent 536 192 beschrieben sind, bestimmt ist; dieses wird dadurch möglich, daß das Vorhandensein dieses Aufhellers überhaupt keine Einwirkung auf den Transfervorgang von Kationenfarbstoffen oder deren nichtionischen Derivaten, welche besser transferieren, als die Farbstoffe selbst, und welche für bestimmte Hilfsträger gemäß vorliegender Erfindung verwendet werden, ausübt. Das Vorhandensein dieses Aufhellers hat im besonderen keinerlei negativen Einfluß auf die Modifikationen der Kationenfarbstoffe in irgendeiner Form ihrer oben aufgeführten Derivate, Modifikationen, die auf dem selben Träger erfolgen können. Diese Tatsache erlaubt es, die Aufheller über die ganze Trägeroberflache zu verwenden und auf diese Weise einer Vergilbung auf der behandelten Oberfläche vorzubeugen.
Die neuen Träger, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden, enthalten mindestens zwei organische Schichten;
die eine Schicht enthält entweder einen Kationenfarbstoff oder eine seiner nichtionischen Derivatformen, welche bei einer Tem-, peratur von 160-2200C, vorzugsweise 180-2050C, bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergehen, oder ein Gemisch aus einem Kationenfarbstoff und einer, diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz; die zweite Schicht besteht aus einem Aufheller, welcher eine gute Affinität gegenüber mit Kationenfarbstoffen färbbaren Substanzen und der einen Verdampfungs- oder Sublimationspunkt im Bereich von 160-22O0C bei Atmosphärendruck hat und aus einem nichttransferierbaren, in Wasser oder in organischen flüchtigen Lösungsmitteln löslichen filmbildenden Binder, welcher die Aufheller in der Kälte, ohne sie zu modifizieren, festhält und bei Transfertemperatur freigibt.
Die Schichten werden auf mindestens eine der zwei Oberflächen einer Folie, eines Streifens oder eines Bandes einer mehr oder minder inerten und thermisch stabilen Unterlage, z.B. aus Pa-
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pier, in irgendeiner Reihenfolge aufgetragen.
Wenn die Kationenfarbstoffe auf die Unterlage unter Zuhilfenahme einer alkalischen Drucktinte aufgetragen werden, erfolgt die Aufhellung im allgemeinen nur auf den nicht mit alkalischer Drucktinte aufgedruckten Teilen der Unterlage entsprechenden Flächen, umso mehr als bestimmte optische Aufhellmittel gegenüber Alkalien empfindlich sind.
Zum Aufbringen der den Aufheller enthaltenden Schicht und zum Bedrucken des zu transferierenden Druckmusters kann mann die für gewöhnlich einzusetzenden Apparate verwenden. So kann man z.B. eine getrennte Rakelauftragmaschine (mit Walze) einsetzen, wobei man entweder eine Grundierung oder eine Überlackung mit einer den Aufheller enthaltenden Schicht erhält, und den erwähnten Druck mit Kationendrucktinten oder solchen, die Derivate dieser Kationenfarbstoffe enthalten, auf einer gewöhnlich auf diesem Gebiet verwendeten Tiefdruckmaschine oder auf einer Offset- oder Flexodruckmaschine, sogar auf einer Rotationsdruck- oder Flachdruckrotationsmaschine aufbringt.
Man·kann auch einfach eine gewöhnliche Druckmaschine verwenden; dazu ist es notwendig, daß letztere mit einer zusätzlichen Farbwalze ausgestattet ist. Wenn eine Überlackung gev/ünscht wird, sollte diese'Walze nach den eigentlichen Farbwalzen vorgesehen sein. Wenn man eine Vorlackung oder eine Grundierung vorzieht, muß diese Zusatzwalze bei der Druckmaschine vor den Tiefdruckwalzen, die das zu übertragende Muster aufdrucken, angebracht werden. Ein Trocknungsvorgang zwischen dem Auftragen der zwei charakteristischen Trägerschichten gemäß vorliegender Erfindung, d.h. zwischen der den Überzug auftragenden Walze und den den Druck auftragenden Walzen, verhindert jeglichen Einfluß bzw. jegliche Einwirkung der Vorlackschicht oder der überlackung auf das endgültig zu übertragende Muster. Die Zusatzwalze bzw. Zusatzwalzen beschichten die ganze Oberfläche des provisorischen Trägers, während die eigentlichen Farbwalzen gewöhnlich
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Tiefdruckwalzen darstellen und die Drucktinte nur auf die Stellen des Trägers auftragen, die gewünscht bzw. durch den Charakter des zu übertragenden Musters bestimmt sind. Dieses kann auf den Hilfsträger durch bekannte Verfahren unter Verwendung von wässrigen oder auch wasserfreien oder fast wasserfreien Drucktinten, d.h. Lösungen, Lacken, Emulsionen, Dispersionen oder Koazervaten, die wässrig oder auf der Basis von wasserfreien flüchtigen organischen Lösungsmitteln sind, aufgetragen werden. Diese Drucktinten enthalten - gelöst oder sehr fein dispergiert entweder einen oder mehrere Kationenfarbstoffe oder ein oder mehrere ihrer Derivate, die bei Atmosphärendruck in einem Temperaturintervall von 160-2200C in den Dampfzustand übergehen, oder aber ein Gemisch aus mindestens einem Kationenfarbstoff und einer diesen Farbstoff im oben genannten TemperaturIntervall thermisch transferierbar machenden Substanz, sowie einen Binder oder einen thermisch stabilen und im flüssigen Anteil der Drucktinte löslichen Binder Qdßr Verdicker. Nach dem Auftragen des zu transferierenden Musters wird auf dieses, durch die letzte Maschinenwalze eine dünne Harzschicht aufgetragen; um einer Interferenz zwischen dieser Schicht und dem oder den bereits aufgetragenen Farbstoffen vorzubeugen, kann man eine Vorlackierung vorsehen, d.h. die Harzschicht mit der ersten 'Walze auftragen und gemäß bekannten Methoden das zu transferierende Muster direkt auf diese Schicht aufdrucken.
Um die den Aufheller enthaltende Harzschicht auf den Träger vor oder nach seinem Bedrucken mit Kationendrucktinten oder mit Drucktinten, die ein transferierbares Derivat eines Kationenfarbstoffs enthalten, aufzutragen, ist es zweckmäßig, eine Lösung aus dem diese Schicht bildenden Harzprodukt herzustellen, durch Auflösen des Binders (Harz) in demselben Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, das die Basis der Kationandrucktinten bildet, um eine mögliche Wiedererlangung zu erleichtern; im übrigen ist es möglich, auch mit anderen Lösungsmitteln zu arbeiten.
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Die für den Kationendruck bestimmten Tinten kann man unter Zuhilfenahme von sublimierbaren Kationenfarbstoffen oder von Kationenfarbstoffen und Substanzen, welche letztere sublimierbar machen, z.B. alkalinisierenden Mitteln, herstellen. Mehrere Kationendrucke können auf demselben Träger neben- oder übereinander aufgetragen werden, auch können mehrere Kationenfarbstoffe mehrere transferierbare Derivate davon in derselben Druckfarbe vermischt werden.
Ein Kationenfarbstoff oder ein Derivat davon kann z.B. in einem organischen Lösungsmittel mit einem Siedepunkt unter 1800C, für gewöhnlich in Anwesenheit eines in diesem Lösungsmittel löslichen Binders gelöst oder sehr fein dispergiert v/erden. Gegebenenfalls kann zu dieser Dispersion ein die Transferierbarkeit der Kationenfarbstoffe erhöhendes Mittel (Modifikator) beigemengt werden. Letzteres kann auf dem Hilfsträger zusammen mit einer Spezialdrucktinte vor oder nach dem Kationendruck, z.B. in einem Gemisch aus Wasser und einem wasserlöslichen Binder, aufgetragen werden. Da gewisse Aufheller alkaliempfindlich sind, wird bevorzugt, die Kationendrucktinte mit einem den Modifikator enthaltenden Präparat zu vermischen. Der Kationenfarbstoff oder ein Derivat davon kann gleichermaßen, gelöst oder dispergiert in einer wässrigen Drucktinte oder in einer Tinte, deren flüssiger Anteil aus einem Gemisch aus Wasser und einem oder mehreren organischen Lösungsmitteln besteht, verwendet werden. Ss ist möglich, mehrere Modifikationsmittel zu verwenden, z.B. eines in einer Kationendruckfarbe und eines in einem wässrigen Präparat des oben genannten Typs. Die Aufheller oder gegebenenfalls transferierbare Derivate oder die als Farbindikatoren verwendeten Färbemittel können auf dem Hilfsträger als Dispersion oder Lösung in einem flüssigen Anteil, der sowohl wässrig als auch organisch-wässrig oder wasserfrei sein kann, eingesetzt werden.
Unter sublimierbaren Farbstoffen versteht man Farbstoffe, die in einer Menge von mindestens 60% innerhalb mindestens einer Minute verdampfen oder sublimieren. Gemäß vorliegender Erfindung
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verwendbare Kationenfarbstoffe stellen solche unter der Bezeichnung basische Farbstoffe dar, die eine Carbonium-, Ammonium-, Oxonium- oder Sulfoniumgruppe enthalten. Vorzugsweise übersteigt ihr Molekulargewicht nicht den Wert 400.
Es kann sich dabei z.B. um Pyronine, Rhodamine, Akridine, Azine, z.B. bestimmte Eurhodine, Mono- oder Polymethin-, Anthrachinon-, Oxazin-, Thiazin- oder Monoazo-Verbindungen oder auch um Naphtholactam- oder Diphenyl- oder Triarylmethan-Derivate handeln.
Gemäß vorliegender Erfindung sind sie in bereits modifizierter oder Kommerzieller Form, vorzugsweise nicht verschnitten, einsetzbar. Es handelt sich z.B. um Kationenfarbstoffe der folgenden Formeln.
In diesen Formeln bedeutet Y -CH0- , -CHRn n - , -C(Rn n )o-,
^ 1~ 4
-S- , -NRr c - ;
Z die Brücke -CH=CH- oder -N=N- und X die Brücke -CH=N-N- ,
R -CH=CH-N- oder -N=N-N- ; R steht für ein Wasserstoffatom oder
I f
R -R
die Gruppe -CH-z \ Rn n stellt einen Alkylrest dar, welcher
durch Äther-, -OH, -CN-Gruppen oder Halogenatome substituiert sein kann.
CH, 609851/104 9
.. θ
1 .· R1
CK,
darin bedeutet R1 -R
oder
und V steht für -CH= oder für =N-; oder der Formel
λ/
x-
ca.
in der A für -H, -OCH3 oder -NO2 und B für -H, -CH3, -OCH3, -NH-CO-CH3, -OCH2-CH-CH3,
OH
CIi=CH—-N-J-
CH
Es folgen die Kationenfarbstoffe folgender Formeln:
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in der R, für Rr r , oder für - D 1~ 4
,-C0H,-
-C2H4-CO-NH2, -C2H4-O-CO-CH3, -C2H4-O-CO-NH-CH5 oder
steht;
-C2H4-O-CO-NH
B -H, Br-, CH3, -C2H5, Cl- darstellt und A -H, -Br, -Cl, -NO2, -OCH3, -SO2-N-CH3, -SO2-NHCH3, -NH-CO-CH3, -SO2CH3,
CH3
-CO-CH3, -NH-CO-NH2 bedeutet;
und wo L eine einfache Bindung oder eine Brücke -CH=CH-, -C=CH- oder -C=CH- bedeutet, und wo -Arv, eine der Gruppen
• CN CH3
darstellt:
oder
R1 · k'-'
CCK.
CH O
oder der Formel
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in der Rg und Ry dieselbe Bedeutung wie R1 haben oder ein Wasserstoffatom darstellen,
Rp für ein H-Atom, ein Radikal -0Rc _c oder -N-Rg steht und
ein Wasserstoffatom, eine Gruppe -Rn r , eine Indolgruppe
V* ?~R
darstellt.
6 oder
R.
A I j
(Die Phenylgruppen können jeweils durch eine oder mehrere Alkylgruppen oder Halogenatome substituiert sein);
oder aber
in denen R oben genannte Bedeutung hat, A für -H, -OCH-, oder -OC2Hc oder -OC2Hc steht und B für -H oder -N-Rg steht;
Ro -H oder-v_3 bedeutet, E die Brücke -S- oder -O- und D die Brücke -N=, -CH=, -C= oder -C= darstellt.
Andere sublimierbare Farbstoffe, wie bestimmte Dispersionsfarbstoffe, können zusammen mit Kationenfarbstoffen unter anderem
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die im schweizerischen Patent 536 192 aufgeführten verwendet werden; es genügt, wenn sie bei Temperaturen unter 2100C in einer Menge von mindestens 6O?6, vorzugsweise innerhalb von 60 Sekunden, in den Dampfzustand übergehen.
Während der Bildung der freien, durch bestimmte Farbstoffe transferierbaren Base, z.B. unter dem Einwirken eines alkalinisierenden Mittels, wird in bestimmten Fällen die chromophore Gruppe nicht zerstört. Einige dieser freien Basen sind allgemein bekannt und werden als in organischen Lösungsmitteln lösliche Farbstoffe verwendet. Dies ist aber keine allgemein.gültige Regel, und in dem Fall, wenn die chromophore Gruppe zerstört ist, oder wenn man eine nicht gefärbte transferierbare Derivatform einsetzt, z.B. eine Carbinolbase bestimmter Kationenfarbstoffe oder einen Äther oder ein Aminoderivat davon, ist es zweckmäßig, den den Kationenfarbstoff enthaltenden Drucktinten Farbstoffe beizumengen, die die letzteren während des Bedrückens des Hilfsträgers sichtbar machen. Um die Drucke auf dem Papier sichtbar zu machen, kann man zusammen mit den Kationenfarbstoffen Farbstoffe eines anderen Typs, die verdampfbar oder nicht verdampfbar sind, z.B. Pigmente, Reaktivfarbstoffe, Dispersions- oder Küpenfarbstoffe, Metallkomplexe oder auch noch in organischen Substanzen lösliche Farbstoffe verwenden. Man kann den Kationenfarbstoff sogar im Überschuß, bezogen auf das Modifikationsmittel, einsetzen. Solche Farbindikatoren können auch der aufzutragenden Aufheller-Zusammensetzung beigemischt werden, um die Gleichmäßigkeit der letzten zu überprüfen. Solche Zusatzmittel können die Rolle eines BeschwerungsmitteIs übernhemen und z.B. die Transferausbeute bzw. -leistung steigern, indem sie die kleinen Löcher zustopfen, die sich in der Grundlage des Trägers bilden können.
In den Kationendruektinten wie in der zum Auftragen des Aufhellers und des Binders bestimmten Zusammensetzung müssen die verwendeten Binder filmbildend und beständig gegen Temperaturen der Größenordnung 16O-22O°C sein. Sie müssen auch elektrolyten-
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fest sein, im besonderen unempfindlich gegen alkalinisierende Mittel, wenn der Farbstoff oder ein transferierbares Derivat davon unter Zuhilfenahme einer alkalischen Druckfarbe aufgetragen wird. Sie müssen neutralen Charakter aufweisen, wenn man ein Derivat eines Kationenfarbstoffes verwendet, wel'cher gegen Substanzen mit SäureCharakter empfindlich ist, z.B. eine Carbinolbase. Unter dem Begriff "filmbildender Binder" versteht man einen Binder, der eine Lösung ergibt, die einen Film durch Verdampfen des Lösungsmittels bildet und nicht durch Aushärtung aufgrund einer Polymerisation oder Vernetzung.
Unter der Bezeichnung "beständig" gegen eine gegebene Temperatur versteht man einen Binder, der bei dieser Temperatur nicht modifiziert wird oder im Falle einer Modifizierung den transferierbaren Druck und die spätere Abtrennung des Hilfsträgers von dem Substrat, auf das der thermische Transfer verwirklicht wurde, nicht beeinflußt. Dieser Binder sind im Handel erhältlich und werden weitgehend zum direkten Bedrucken von Textilmaterial verwendet; es empfiehlt sich Jedoch, solche auszuwählen, die einen geringen Gehalt an Feststoffen aufweisen. Sie müssen fähig sein, eine nach Möglichkeit nicht klebende Haut zu bilden, die den oder die Farbstoffe oder optischen Aufheller auf dem Papier zurückhält, sie jedoch nicht hindert, vom Hilfsträger auf die zu behandelnde Oberfläche zu migrieren. Vorzugsweise setzt man inerte oder thermisch verhältnismäßig wenig oder überhaupt nicht empfindliche Binder ein, deren Wirkung lediglich auf das Zurückhalten der verwendeten verdampfbaren Stoffe ohne irgend eine Modifizierung der letzteren beschränkt. Als Beispiele wären solche aufzuführen, die fähig sind, schnell zu trocknen, z.B. Alginate, Tragakanth, Mannose (Johannisbrotkernmehl), Dextrin, oder auch noch bestimmte Cellulosederivate, wie Hydroxyäthylcellulose, Nitrocellulosen, Celluloseacetat-acetopropionat oder -acetobutyrat, Cyanoäthylcellulose, Ä'thylcellulose, oder wie bestimmte Kolophoniumderivate, im besonderen Phenolderivate von synthetischen Polymeren,
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wie Polyvinylbutyral, und wie bestimmte Polystyrole, bestimmte Acrylvelbindungen, oder bestimmte Polyurethane.
Beim Offsetdruckverfahren od^r bei Verwendung von "Druckfarben ohne Losungsmittel" verwendet man gleichermaßen Sikkativöle, wie Leinöl, China-Holzöl, So^abohnenöl, Carthamenöl, dehydratisiertes Rizinusöl, Mohnöl und Oiticicaöl, gegebenenfalls mit sikkativen Katalysatoren modifiziert,, wie z.B. mit metallischen Seifen, die man z.B. mit Glycerin oder Isophthalsäure (um mit Sikkativölen modifizierte Alkydharze zu erhalten) versetzt hat, oder auch noch Sikkativöle oder Alkydharze auf Basis von Sikkativen, modifiziert durch Malein- oder Phenylharz. Zu nennen wären noch gleichermaßen die Kolophoniumarten oder das Tallöl, sowie nicht sikktive Mineralöle oder Petroleumderivate, Epoxyharze, Polyurethane oder Polyamide.
In der oder in den Kationenfarbstoffe oder Derivate davon enthaltenden Fchi'chten, sowie in der den Aufheller enthaltenden Schicht können Binder gleicher Natur verwendet werden. Wie in den bekannten Verfahren kann man für die Druckfarben als flüssiges Medium Wasser, organische Lösungsmittel (gegebenenfalls wasserverschnittene) mit einem Siedepunkt unter 180° C bei Atmosphärendruck, vorzugsweise unter 120° C, verwenden. Dazu gehören z.B. Lösungsmittel, wie aliphatische Kohlenwasserstoffe (halogenierte oder nicht halogenierte), wie Cyclohexan, Methylcyclopentan, Methylcyclohexan, 2,3-Dimethylbutan, 2,4-Dimethylpentan und 3-Methylpentan, Isohexan, η-Hexan, n-Heptan, Trichloräthylen, Perchloräthylen, Methylchloroform, Petroläther, Alkohole mit niederem Molekulargewicht, wie z.B. Methanol, Äthanol, Isopropyl-, n-Propyl- und Isobutylalkohole, Methyl- und Äthylcellosol-ve, Ester von aliphatischen Säuren, wie Äthylacetat oder auch noch Gemische von Alkoholen mit aromatischen Lösungsmitteln wie- Xylol oder Toluol.
Die Basis der Hilfsträger sollte die Farbstoffe nicht zurückhalten und unempfindlich gegen Temperaturen der Größenordnung um
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2100C seino Deshalb verwendet man Ifetallfolien (z.B. Blechoder Aluminiumfolien) ΰ bestimmt© synthetisch© Filme und vorzugsweise Papier^ Z0B0 Zeitungspapier (das man vorzugsweise mit einem Film üb erzieht 9 der die Farbstoffe nicht zurückhälts jedoch das Eindringen das* Br-aekfarb© in das Papier verhindert). Es ist auch von großem Torteil9 nielit beschichtetes maschinenglattes Papier vom Pergamenttyp ΰ wie fettdiehtes Papier oder Papiere 9 welche 20 bis 25/£ Hemicellulose enthalten und welche zwecks Fasertransparenz mechanisch bearbeitet wurden0 oder lichtundurchlässige sogenannte Opalinepapiere (sis enthalten im allgemeinen Titanoxid) zu verwenden0
Als die Transferierbarkeit gewisser eingesetzter ICationenfarb= stoffe verbessernde Substanzen kann man ia erster Linie die alkalinisierenden Mittel anführen,, Z0B0 die Alkali= oder Erä·= alkalimetallhydroxide s Hatrium«= 9 Kalium=· oder Lithiumcarbonate und -bicarbonate j die Alkali= oder Erdalkalimetallsalze von Carbonsäuren (soBo Natrium- lCalii?mao8tats Hatriwmlactat und
-formiat ö Kaliumstearat)P Sulfinat®0 Cliromate s Permanganats 3 Bichromateg Nitrate g Cyanide ΰ Cyanates Isocyanate ΰ Thiocyanates Phosphate und Borate von Natrium ΰ Ammonium g ICalium und Lithium5 Erdalkalimetallsalze von schwachen Säuren und Disäuren9 sowie deren Alkoholate (z.B0 Natriummethylat)0 lan kann ebenso Stoffe verwenden 9 die durch Erhitzen basisch werden 9 wie decarboxylierende Säuresalz® (Natriumoscalate oder -tartrate)9 oder auch Alkali- oder ErdalkalimetallosdLd® s di® in Gegenwart von Wasser in entsprechend® Hydroxide üb@rg@h©n0
Zu nennen wären noch Oxydationsmittels wie Chromsäureanhydrid oder Wasserstoffperoxidο
Man kann gleichermaßen organische Basen zum Einsatz bringen g wie Hydroxylamin oder Ammoniumtetraalkylhydroxid9 Z0B0 Dime= thylhydroxylamin oder Tetramethylammoniumhydroxid oder Tri-=
äthanolamin, Äthanolaniin „ Dimethylformamid β
/ 1 U4
Die gemäß vorliegender Erfindung verwendeten sifDlimierbaren Aufheller sind im besonderen solche,, die eine gute Affinität gegenüber Acrylstoffen aufweisen, s.Bc bestimmte Bensimidazo derivate oder Methin-, Azomethin- s Kumar in- £. iTaphtlialimia- oder Pyrazolverbindungen,
Es folgen .Beispiele von Verbindungen folgender Formslns
^ s -^J
W \\
CH = CH
ndungen han-
islr.c. dis gemäß Torliegenaer Erfindung als Farbstoffe und in Form einsr freien Base übertragen werdens wobei der Aufheller nach asu: Transfer auf die Paser wieder hergestellt wird= Es feigen Esispiele von Verbindungen der vorliegenden Formel?
CE-,0
I -1
2j.s von irais^ tsssn foleender
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Cl-,
Das Färben oder Bedrucken und Aufhellen, welche Prozesse den Gegenstand der vorliegenden Erfindung ausmachen, bestehen im (zumindest örtlichen) Kontaktieren des auf oben genannte Weise hergestellten Hilfsträgers mit der zu behandelnden Fläche, indem diese auf eine Temperatur gebracht wird, welche größenordnungsmäßig der Temperatur entspricht, bei der die Farbstoffe oder Derivate davon und die Aufheller in den Dampfzustand übergehen, so daß sie nicht einfach auf der Oberfläche kondensieren. Das vorliegende Verfahren läuft damit auf eine Behandlung auf einer Platte oder auf einem heißen Kalander oder irgend einem anderen Apparat aus, welcher es erlaubt, den Hilfsträger und die behandelnde Unterlage in Kontakt und auf eine Temperatur zwischen I60 und 220, vorzugsweise 180 bis 2050C, innerhalb eines benötigten Zeitraumes von im allgemeienen 5 bis 120 Sekunden zu bringen; gleichermaßen kann man Drehtrommeln oder beheizte abgeschlossene Räume in Anwendung bringen; diese Apparaturen können eine Vorrichtung zur Herstellung eines Teilvakuums oder - umgekehrt - eines Überdrucks darstellen; die Wärmequelle kann ein Ölumlaufsystem, eine Infrarotstrahlenbehandlung, Mikrowellenbehandlung, Behandlung unter Zuhilfenahme von elektrischen Widerständen usw. sein; das Substrat kann vorbeheizt sein. Irgend eine Nachfolgebehandlung durch Waschen oder Eindampfen zwecks Fixierung der Farbstoffe und der Aufheller oder Vermeidung eines späteren Ausblutens ist nicht notwendig.
Vorliegendes Verfahren betrifft ein Ausfärben oder Aufhellen von Acrylsubstanzen, wie Polyacrylnitrile, Acrylnitril-Copolymere und Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid oder -cyanid, Kethylmethacrylate.
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Er bezieht sich auch auf das Färben und Aufhellen von säuremodifizierten synthetischen Substanzen, wie bestimmte Polyamide oder Polyester, wie Polykondensationsprodukte, die ausgehend von Disulfonsäuren wie 4,4'-Diamino-2,2'-diphenylsulfonsäure erhalten wurden, oder ausgehend von polykondensierten Produkten, die ausgehend von Monocarbonsäuren oder amidbildenden Derivaten davon erhalten wurden, oder ausgehend von Dicarbonsäuren und Diaminen mit aromatischen Dicarbonsulfosäuren (z.B. durch Polykondensation von *!'-£ -Caprolactam oder Hexamethylendiaminadipaten mit Natriumsulf onaten des 3,5-Dicarboxybenzols) oder auch ausgehend von säuremodifizierten Polyestern, wie Kondensationsprodukten von aromatischen Polycarbonsäuren (z.B. Terephthal- oder Iosphthalsäuren), Polyalkoholen (z.B. Äthylenglycol) oder Natriumsulfonaten des 3-0 »3- oder 1,2-Dihydroxypropylox3'-)propansoder des 3-(2,3-Dimethylolbutcxy)propansoder von 3,5-Dicarboxybenzolsulfonsäuren oder sulfonierten Therephthalsäuren, 4-Methoxybenzolsulfonsäure oder Diphenyl-4,4f-dicarbonsäure.
Es wären noch Baumwolle, Leder und Wolle zu erwähnen, welche vor allem mit Acrylsubstanzen behandelt v/erden. Die zu behandelnden Substrate oder Oberflächen können in den verschiedensten Formen vorliegen,z. B. als Folien, Filme, Beschichtungen, Polsterstoffe, Teppiche, Strickgarn, dickeres oder weniger dickeres Faservlies oder nicht gewebtes Vlies. Diese Stoffe können im reinen Zustand vorliegen oder als Gemisch z.B. mit Baumwolle oder Wolle oder mit anderen Synthetika.
In den nun folgenden die Erfindung nicht beschränkenden Beispielen sind, wenn nicht anderweitig vermerkt, Teile - Gewichtsteile, Prozente - Gewichtsprozente; die Temperaturen sind in 0C angegeben.
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Beispiel 1
Auf ein Pergamentpapier vom Gewicht 35 g/m wird eine Zusammensetzung, bestehend aus folgenden Komponenten aufgetragen:
20 Teile (BLANKOPHOP,® MAR Bayer AG), dispergiert in 600 Teilen eines 8 Gew.-$-igen Lacks von Hydroxypropylcellulose (KLUCEL ®E von HERCULES) in technischem absolutem Alkohol. Sobald die Dispersion homogen wird, werden 280 Teile Wasser unter starkem Umrühren beigemengt. Das Auftragen wird in einer Größenordnung von 12 g/m an feuchter Substanz verwirklicht.
Nach Trocknung bedruckt man dieses Papier mit verschiedenen Tiefdrucktinten.
Diese werden auf folgende YJeise erhalten:
Man stellt eine Mutter lösung durch Auflösen von 70 g Äthylcellulose N7 (D0¥ CHEMICALS) und 40 g Ätznatron pro Liter Äthanol her.
1. Grüne Drucktinte
Man stellt grüne Drucktinte durch Behandeln in einer Sandmühle von
50 Teilen Malachitgrün
1 Teil gelben Farbstoffs der Formel
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1 Teil blauen Farbstoffs der Formel
HQ Ο NH0
: Br-
OH
und 948 Teilen der Mutterlösung her. 2. Blaue Drucktinte
Auf gleiche Weise stellt man blaue Drucktinte durch Dispergieren von
48 Teilen MAXILON BLAU ® 5G 5 Teilen des blauen Farbstoffs der Formel
O NH-CH,
O NH-
CH3
in 947 Teilen der Mutterlösung her. 3. Rote Drucktinte
Analog erhält man rote Drucktinte durch Dispergieren von 946 Teilen der Mutterlösung
50 Teilen von ASTRAZON ROT VIOLETT 3R ^ (BAYER AG) 3 Teilen des roten Farbstoffs der Formel
O NH2
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4. Orange Drucktinte
Genauso erhält man orange Drucktinte, ausgehend von 48 Teilen ASTRAZON ORANGE G ® (BAYER AG) und T Teil des orangefarbenen Farbstoffs der Formel
in 951 Teilen der Mutterlösung.
Nach Trocknen wird das so erhaltene Papier mit einem Tricot aus ACRILAN 16® (MONSANTO) in einer Transferpresse bei 2000C während 35 Sekunden kontaktiert,
Die nicht mit dem Farbstoff behandelten Flächen erscheinen in einem leuchtenden Weiß und kompensieren weitgehend die Vergilbung der Faser. Diese Behandlung ist wasch- und lichtfest. Man erhält den selben Effekt, wenn man BLANKOPHOR MAR ® nach dem Farbdruck durch Pulverisation des Aufheller-Harzlacks auf den bedruckten Träger aufbringt. Man kann gleichermaßen BLANKOPHOR MAR ** , ausgehend von 10 Teilen BLANKOPHOR MAR®, dispergiert in einem Lack, herge-
gestellt aus
70 Teilen Polyvinylalkohol (RHODOVIOL ® 4/125 von RHONE-
POULENC)
500 Teilen technischen Äthylalkohol und 420 Teilen Wasser,
verwenden.
Gleiche Resultate erhält man beim Ersetzen von Ätznatron in den Mutterfarben durch Natriummethylat.
Ebenfalls befriedigende Resultate erhält man auf folgenden
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Substraten: DRALON®, (BAYER AG), ORLON®42 oder 44 (DU PONT) DACRON®64 (DU PONT) oder ZEFRAN®200 (DOW BASF).
Gute Ergebnisse werden auch erhalten, wenn man Transferpapier verwendet, das nach der selben Methode aber unter Einsatz von folgenden Farbstoffen bedruckt wurde:
ASTRAZON ® BLAU FRR (BAYER) ASTRAZON ® GOLD GELB GL (BAYER) MAXILON ^ BRILLANT GELB 5GL (CIBA-GEIGY) MAXILON ® BRILLANT ROT 2B (CIBA-GEIGY) SEVRON ® BLAU ER (DU PONT)
und unter Einsatz von folgenden Bleichmitteln:
UVITEX ® AT (CIBA-GEIGY) TINOPAL ® 3778 (CIBA-GEIGY) TINOPAL ® P 17 (CIBA-GEIGY) UVITEX ® TD 80 (CIBA-GEIGY)
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Beispiel 2
Man löst einen Teil UVITEX ® RD 80 (CIBA-GEIGY) in 45 Teilen von Methyläthylketon. Diese Lösung wird mit 50 Teilen eines Lacks auf Basis von 14 % Äthylcellulose N22 in Alkohol versetzt.
Unter Zuhilfenahme eines Rakels trägt man in einer Menge von 12 g/m auf ein Pergamentpapier die oben erwähnte Zusammensetzung
Nach Trocknung wird dieses Papier mit durch Auflösen in Toluol hergestellten Drucktinten, ausgehend von 10 g Äthylcellulose und 20 g einer der freien Basen, Carbinolbasen, Carbinolderivaten oder anderen unter 210° C transferierbaren Kationenfarbstoffen der folgenden Formeln bedruckt:
Drucktinte a ■
OCH.
Drucktinte b
-CH-CH=N
CH.
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Drucktinte c
Drucktinte d
der man jeweils 2 g eines der folgenden Dispersionsfarbstoffen, die in einem Äthanol-Äthylcellulosemedium fein dispergiert sind, zumengt:
Drucktinte a
-N=N
-CH.
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Drucktinte b
Drucktinte c
N=N-
OH
oder noch mit 2 g eines Nickelkomplexes der Formel;
Drucktinte d
Ni
Man erzielt ebenfalls befriedigende Drucke unter Verwendung von jeweils 2 g eines der in organischen Substanzen lösbaren Farbstoffen:
Drucktinte a
N=N
/CH3
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Drucktinte b
O NK.
Drucktinte c
Drucktinte d
LYV
N=/
Nach Trocknung wird das so erhaltene Papier mit einem Gewebe ORLO# 42 (DU PONT) bei 210°· C während 30 Sekunden in Kontakt gebracht.
Die Drucktinten a, b, c und d ergeben gelbe, violette, orangefarbene bzw. grüne Drucke. Auf diese Weise erhält man auf Geweben sehr wasch- und lichtfeste Drucke, die leuchtend weiße Stellen aufweisen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1 1. Hilfsträger für Trockentransfer, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf mindestens einer Seite einer thermisch stabilen Folie
    a) einen Druck, enthaltend entweder mindestens einen Kationenfarbstoff oder irgendein nicht-ionisches Derivat davon, die im Temperaturbereich zwischen 160 und 2200C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergehen, oder ein Gemisch aus mindestens einem Kationenfarbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz, sowie
    b) eine Schicht, gebildet aus einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substanzen, die mit Kationenfarbstoffen färbbar sind, oder aus einer von einem Kationenaufheller abgeleiteten Form mit einem Verdampfungs- oder Sublimationspunkt bei Atmosphärendruck zwischen 160 und 22O0C, und aus einem nicht transferierbaren filmbildenden Binder, der in Wasser und in flüchtigen organischen Lösungsmitteln lösbar ist, wobei der Binder den Aufheller auf dem Träger in der Kälte ohne modifizierenden Einfluß zurückhält und ihn bei Transfer-Temperatur freigibt,
    aufweisen.
    2. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in dem Druck, der mindestens einen Kationenfarbstoff oder ein nicht-ionisches Derivat davon, welche im Temperaturintervall von 160-2200C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergehen, oder ein Gemisch aus mindestens einem Kationenfarbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz enthält, mindestens einem verdampfbaren oder nicht verdampfbaren Farbstoff eines anderen Typs, wie einem Pigment, einem Metallkomplex, einem Küpenoder Dispersionsfarbstoff oder aber einem in organischer Substanz löslichen oder Reaktionsfarbstoff, aufweisen.
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    3. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie die Kationenfarbstoffschicht und
    die den Aufheller enthaltende Schicht auf eine fettdichte Paperfolie, im "besonderen aus Pergament-Papier, besitzen.
    4. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie in der den Aufheller enthaltenden
    Schicht eine diesen Aufheller thermisch transferierbar machende Substanz aufweisen.
    5. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Aufheller enthaltende Schicht
    gleichmäßig eine der Seiten des Trägers bedeckt, und daß der
    mindestens einen Kationenfarbstoff oder ein transferierbares
    Derivat davon enthaltende Druck nur teilv/eise diese Seite des Trägers bedeckt.
    6. Hilfsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet j- daß die den Aufheller enthaltende Schicht
    als Binder Äthylcellulose, Celluloseacetobutyrat oder -acetopropionat enthält.
    7. Verfahren zur Herstellung'von Hilfsträgern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in
    irgendeiner Reihenfolge auf ein Papierband
    a) einen organischen Lack, bestehend aus einem flüchtigen Lösungsmittel, sowie einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber Substanzen, welche mit Kationenfarbstoffen
    färbbar sind, und mit einem Verdampfungs- oder Sublimationspunkt im Bereich zwischen 160 und 22O0C bei atmosphärischem Druck, und aus einem filmbildenden Binder, der nicht transferierbar, sowie lösungsmittellöslich ist, in der Kälte den Aufheller auf dem Papier ohne modifizierende Wirkung zurückhält und diesen bei Transfer-Temperatur freigibt, und
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    b) eine oder mehrere Drucktinten, bestehend aus mindestens einem in einem organisch-wässrigen oder wässrigen Medium gelösten Kationenfarbstoff, einem wasserverschnittenen flüchtigen Alkohol, einem filmbildenden , im flüssigen Anteil der Drucktinte löslichen und thermisch nicht transferierbaren Binder, einer Substanz, welche fähig ist, den Kationenfarbstoff unter Verleihung von thermischer Transferierbarke it zu modifizieren, und mindestens einem nicht kationischen, verdampfbaren oder nicht für das Färben dieser Drucktinte bestimmten Farbstoff
    aufträgt.
    8. Verfahren zum Färben oder Bedrucken und Aufhellen, dadurch gekennzeichnet, daß man
    a) mit einer Oberfläche, die sich durch Affinität gegenüber Kationenfarbstoffen auszeichnet, die Oberfläche eines Hilfsträgers in Kontakt bringt, wobei letzterer
    - einen Druck, der mindestens einen Kationenfarbstoff oder ein nicht ionisches Derivat davon, welche bei 160-2200C bei Atmosphärendruck in den Dampfzustand übergehen, oder ein Gemisch aus mindestens einem Kationenfarbstoff und einer diesen Farbstoff thermisch transferierbar machenden Substanz enthält und
    - eine Schicht, bestehend aus einem Aufheller mit einer guten Affinität gegenüber mit Kationenfarbstoffen färbbaren Substanzen, vorzugsweise einem Kationenaufheller, oder Kationenaufheller-Derivaten, welche einen Verdampfungs-. oder Sublimationspunkt zwischen 160 und 2200C bei Atmosphärendruck besitzen, und aus einem filmbildenden, nicht transferierbaren, in Wasser oder flüchtigen organischen Lösungsmitteln löslichen Binder, welcher in der Kälte den Aufheller ohne modifizierende Wirkung auf dem Träger zurückhält und diesen Aufheller bei Transfer-Temperatur freiläßt, und daraufhin
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    b) das Ganze während eines Zeitraums, der eventuell eine Modi fizierung des oder der Farbstoffe, sowie ein Verdampfen oder Sublimieren und ein Eindringen des oder der Farbstoffe und des Aufhellers in den zu behandelnden Stoff zuläßt, auf eine Temperatur über 1600C aufheizt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Hilfsträger und dem Dekorations- und Aufhellersubstrat bestehende Gebilde auf 180 bis 2050C aufheizt.
    10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn zeichnet, daß man den Hilfsträger mit dem Dekorationsund Aufhellersubstrat während 25 - 120 Sekunden in Kontakt bringt.
    11. Gemäß Verfahren nach Anspruch 8 bedruckte oder aufgehellte Stoffe.
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BE841505A (fr) 1976-11-08
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