DE2716800A1 - Trockenfaerbung von synthetischen, halb-synthetischen oder natuerlichen materialien - Google Patents
Trockenfaerbung von synthetischen, halb-synthetischen oder natuerlichen materialienInfo
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Description
MÜLLER-BORE · DEUFEL · SCHÖN ♦ HERTEL
PATENTANWÄLTE 2/16800
DR. WOUFGANG MÜLLER-BORE
(PATENTANWALTVON I1K7-1975)
DR. PAUL DEUFEL. OIPL.-CHEM. DR. ALFRED SCHON. DIPL.-CHEM.
WERNER HERTEL. DIPL.-PHVS.
S 3033
15. APR. «77
15. APR. «77
Sumitomo Chemical Company, Limited,
Osaka, Japan
Osaka, Japan
"Trockenfärbung von synthetischen, halb-synthetischen
oder natürlichen Materialien"
oder natürlichen Materialien"
Priorität: Japan vom I5. April 1976 Nr. W5V76
709843/0975
MÜNCHEN 8β · SIEBEHTSTR. 4 · POSTFACH 800720 ■ KABEL·: MBEBOPAT · TEL. (08·) 4740OS · TXISX K-34389
MÜLLER-BÖ?*1« · DEU1JEl. · SCHÖN · HERTEL
DR. WOLFGANG MÖLLER-BORi
(PATENTANWALT VON 1927- I97S) DR. PAUL OEUFEL. DIPL.-CHEM.
DR. ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL, DIPL.-PHVS.
s 3033
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trockenfärbung
von synthetischem, halb-synthetischem oder natürlichem Material, insbesondere für den Trockentransferdruck auf
ein synthetisches, halbsynthetisches oder natürliches Material.
Farbstoffe für die Trockenfärbung, insbesondere für einen
Trockentransferdruck, müssen verhältnismässig leicht verdampfen.
Dispersfaxbstoffe, die gewöhnlich zum Färben von Polyesterfasern aus einem wässrigen Medium verwendet
werden, sind gegen Sublimation so beständig, dass sie sich in den meisten Fällen mit Ausnahme einer extrem begrenzten
Anzahl der Farbstoffe für den Trockentransferdruck nicht eignen.
Darunter sind allerdings kaum türkisblaue Farbstoffe, die leicht verdampfbar sind und falls dies doch der Fall wäre
haben sie so schlechte Lichtechtheit, dass ihr praktischer Wert sehr gering ist. Aus den oben beschriebenen Gründen
besteht ein dringender Bedarf nach türkisblauen Farbstoffen, die sich für die Trockenfärbung, insbesondere für
den Trockentransferdruck eignen, und die gute Färbbarkeit
beim Transferdruck haben und gefärbte Materialien mit ausgezeichneter
Lichtechtheit, Waschfestigkeit und Reibfestigkeit ergeben.
Die Erfindung liefert nun eine Trockenfärbungszusammensetzung
mit einem beim Anlegen von Wärme verdampfbaren
7098A3/0975
β MÜNCHEN 8« · SISBERTSTR. 4 ■ POSTFACH 860720 ■ KABSI.: 1(USBOFAT · TIL·. (08B) 474003 · TELEX 0-24283
S 3033
Färbemittel und einem Bindemittel, die sich dadurch auszeichnet,
dass als Färbungsmittel ein Farbstoff der Formel
I verwendet wird:
O NH,
It I *
N-R (I)
O NH2
worin X ein Sauerstoffatom oder die Gruppe NH bedeutet und R einen Alkylrest oder Alkenylrest mit 4· oder 5 Kohlenstoffatomen
darstellt,
sowie einen Trockenfärbungsträger, der durch Aufbringen des oben definierten Färbungsmittels auf ein Trägermaterial
erhalten ist und schliesslich ein Verfahren zur Trockenfärbung von synthetischem, halbsynthetischem
oder natürlichem Material, bei welchem der oben beschriebene Trockenfärbungsträger verwendet wird.
Im vorliegenden Falle bedeuten der Ausdruck "beim Anlegen von Wärme verdampf bares Färbungsmittel11, dass das Färbemittel
sublimierbar ist oder nach Schmelzen durch Anlegen von Wärme verdampfbar ist, "Trockenfärbung" bedeutet eine
Färbung bei der praktisch kein Färbungslösungsmittel vorliegt und wo das Fhaenomen des verdampfbaren Farbstoffes,
wie Sublimation, Verdampfen durch Schmelzen und die Trans— ferfähigkeit ausgenutzt werden. Die üblicherweise angewandte
Trockenfärbung ist spezieller ein Trockentransferdruck,
der darin besteht, einen Träger mit einer Färbungsschicht, welche die verdampfbaren Farbstoffe enthält, in innigen
Kontakt mit dem zu färbenden Material zu bringen und dann zu erhitzen. Daneben ist die Gasphasenfärbung, wie sie
in der japanischen Off enlegungs schrift Nr. 134 980/1974·
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beschrieben ist, ebenfalls unter den Begriff der Trockenfärbung gemäss vorliegender Erfindung zu verstehen. Dabei
wird die Flüchtigkeit von Farbstoffen unter vermindertem Druck angev/andt.
Als spezielle Beispiele der Farbstoffe der Formel (I), wie sie in der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, können
diejenigen der Formel (I) genannt werden, welche die folgenden Gruppen R aufweisen:
-CH2CH2CH2CH5 , -CHC2H5 , -CH2-CHCH5 ,
-CH2CH2CH2CH5 , -CHC2H5 , -CH2-CHCH5 ,
-C(CH5) t -CH,-C=CHO , -CH=C-CH, ,
CH, CH-,
-(CH2)4CH5
CH5
-CH2CH2-C=CH2 , -CH2CH2CHCH5
CH, CH5
CH, CH5
Diese Farbstoffe sind teilweise bezüglich der Herstellung aus den japanischen Patentpublikationen Nr. 3384/1955, 4222/1965
und 3712/1966 bekannt. Sie können durch Umsetzung von
1 ,^—Diaminoanthrachinon^^-dicarboximid oder 1,4—Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureanhydrid
mit einem aliphatischen Amin oder durch Umsetzung von 1-Oxo-3-imino-4,7-di3mino-5j6-phthaloylisoindolin
mit einem Alkylierungsmittel erhalten werden.
Die erfindungsgemässen Trockenfärbungszusammensetzungeη
umfassen die Farbstoffe der Formel (I) und Bindemittel und gegebenenfalls Öle, Lösungsmittel, Hilfsmittel und dergleichen,
wie sie beispielsweise in der US-PS 3 363 557,
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in den japanischen Patentpublikationen 18793/1964-,
22912/1971 und 4405VI972 sowie der FR-PS 1 223 330 beschrieben
sind. Ferner können die vorliegenden Transferdruckzusammensetzungen einen Füllstoff enthalten, der
brauchbar für die Verbesserung der Verdampfbarkeit ist,
und nötigenfalls können sie auch Farbstoffe von unterschiedlichen Färbungen, fluoreszierende Weissmachungsmittel,
Oberflächenbehandlungsmittel für Harze (Harz finishings) und andere chemische Mittel enthalten. Diese
Komponenten werden geeignet gemischt und geknetet, um die erfindungsgemässe gewünschte Farbstoffzusammensetzung
zu erzielen, je nach dem angewandten Druckverfahren. Die vorliegenden Färbungszusammensetzungen umfassen auch
elektrostatische Drucktoner, die elektrisch aufladbare
Harze enthalten oder sind, v/ie dies in der japanischen Patentpublikation 12237/1972 und in der japanischen Offenlegungsschrift
4-1085/1973 beschrieben ist.
Die vorliegenden Trockenfärbungszusammensetzungen können
in an sich bekannter Weise hergestellt werden. Solche Methoden sind beispielsweise in den oben erwähnten Publikationen
und in anderen Druckschriften beschrieben. Die Mange an Farbstoff (I) beträgt höchstens 40 #, gewöhnlich
nicht weniger als 0,1 ji und vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-Ji,
bezogen auf das Gewicht der Färbungszusammensetzung. Die
Menge an Bindemittel hängt von der Aufbringungsform der
Färbungszusammensetzung ab. Gewöhnlich liegt sie im Bereich
von 2 bis 95 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht der
Färbungszusammensetzung.
Die Träger der vorliegenden Erfindung werden beispielsweise durch Drucken der Trockenfärbungszusemmensetzung oder des
elektrostatischen Drucktoners, welche die Farbstoffe der Formel (I) enthalten, auf ein Trägermaterial erhalten.
Als Trägermaterialien können alle Bahnmaterialien verwendet
werden, welche gegen Hitze unter den Bedingungen des
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Transferdruckes beständig sind. Als Beispiel können Papier,
Zellophan, Meta 11folien, Kunststoffolien, cellulosehaltige
Textilien und dergleichen genannt werden. Darunter ist Papier besonders bevorzugt.
Das Druckverfahren kann jedes der lithografischen Druckverfahren,
Hochdruckverfahren, Intagliodruck sowie die nümeografischen Verfahren (Abzieh- oder Umdruckeverfahren)
sein. Als spezielle Beispiele können genannt werden der Offsetdruck, der flexografische Druck, der Ätzdruck und
der Siebdruck sowie Spezialdruckverfahren, wie der elektrostatische
Druck.
Die Trockenfärbung gemäss der Erfindung wird durchgeführt,
indem die zu erhaltenen Träger unter Bedingungen, wie sie gewöhnlich angewandt werden, bei atmosphärischem Druck
oder unter vermindertem Druck benutzt werden. Beim Transferdruck ist es notwendig, die färbende Schicht des Trägers
in innigen Kontakt mit den zu färbenden Materialien zu bringen. Dies kann gegebenenfalls erreicht werden, indem
Druck oder Saugung angelegt wird. Bezüglich der Wärmequelle kann eine Heizplatte, Heissluft, Heissdampf, Infrarotstrahlung
oder Mikrowellenstrahlung benutzt werden.
Zu den erfindungsgemäss zu färbenden Materialien gehören
Ware aus Fasern, synthetisches Leder, Beschichtungsfilme,
Folien und geformte Produkte, die durch Verarbeitung von synthetischen und halb-synthetischen Substanzen erzeugt
werden, wie Polyestern, Polyamiden, Celluloseacetaten, Polyacrylnitrilen, Polyurethanen und Polyvinylchloriden.
Weiterhin gehören folgende Materialien und Waren zu diesen Materialien: Materialien, die mit diesen synthetischen
oder halb-synthetischen Substanzen imprägniert, oberflächenbehandelt oder bedeckt sind, Ware aus Cellulosefaser
oder anderen natürlichen Fasern die mit gewissen Arten
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von Hilfsmitteln modifiziert oder behandelt sind, um sie
mit einem verdampfbaren Farbstoff anfärbbar zu machen sowie anodisierte Aluminiumware.
Lie vorliegende Trockenfärbung kann über einen weiten Bereich
von geringer Tiefe bis hoher Tiefe erzielt werden, um den gefärbten Materialien brilliante Färbungen mit ausgezeichneter
Echtheit, insbesondere gegen Licht, Reibung und Waschen, zu verleihen.
In den vorstehend genannten Patentpublikationen sind zusätzlich
zu den Verbindungen der vorliegenden Erfindung noch die Homologen mit den folgenden Gruppen R in Formel
(I) beschrieben:
-CH3 , | -C2H5 | > | -C3H7 | » | -CH2-CH=CH2 , |
~C6H13 | , -C7 | Η15 ' | -C8H17 | , -C2H4OH | |
-(CH2)3o | " » | -CH2-« | Q | , -C | 2H4OCH3 , |
-C2H4OC2 | H5 , | -(CH2 | )3OCH3 | -CH2-Zi) . |
Die Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind jedoch ausserordentlich überlegen gegenüber diesen Homologen hinsichtlich
der Färbungseigenschaften bei der Trockenfärbung« Dies wird beispielsweise aus den Ergebnissen der Vergleichsversuche
ersichtlich, die in Tabelle 1 zusammengefasst sind.
Als türkisblaue Farbstoffe wurden die folgenden Farbstoffe verwendet:
Die erfindungsgemäss verwendeten Farbstoffe 1 bis 4, die
in den Beispielen 1 bis 4 verwendet werden sowie
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die Farbstoffe a bis j, die herkömmlicherweise für den
Transferdruck verwendet werden oder eine zu den vorliegenden Farbstoffen chemisch ähnliche Struktur haben.
Texturierte Polyestergewebe wuz'den nach der Methode von Beispiel 1 dem Transferdruck unterzogen und die Transfer—
anfärbbarkeit, die Lichtechtheit und die Reibechtheit wurden gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Wie aus den Ergebnissen der Tabelle 1 ersichtlich ist, haben die vorliegenden Farbstoffe 1 bis 4 eine Transferfarbbarkeit
die I50 bis 200 % so hoch ist wie die der Kontrollfarbstoffe
a bis g, die eine Färbung von grünlichblau bis türkisblau liefern und herkömmlicherweise für den Transferdruck
benutzt werden oder ähnliche chemische Struktur, wie die vorliegenden Farbstoffe haben. Unter den herkömmlichen
Transferdruck-Farbstoffen sind auchsolche Farbstoffe eingeschlossen, die gute Transferfarbbarkeit haben, wie
die Kontrollfarbstoffe h bis j, die jedoch in ihrer Lichtechtheit
schlecht sind und kaum praktischen Wert haben. In dieser Hinsicht sind die erfindungsgemäss verwendeten
Farbstoffe nicht nur hinsichtlich der Transferfarbbarkeit
besser sondern auch in der Lichtechtheit und der Reibechtheit. Demgemäss kann gesagt werden, dass sie türkisblaue
Farbstoffe für den Transferdruck mit ausgezeichneten
Eigenschaften sind. Wie oben erwähnt, ist es überraschend, dass die Verbindungen der Formel (I) allein, worin R eine
Alkyl- oder Älkenylgruppe mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen
ist, ausserordentlich überlegen sind.
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No. Formel
Transfer- Lichtechtheit++
färbbarkeit
K/S ReIa- Reib- Licht-
tiv echt-
trok- naß heit ken
(D | Beisp. | (3) | -(CH2)3CH3 | O | 12,9 | 195 | 4-5 | 5 | 7 |
(2) | (4) | /C2H5 -CH |
O | 12,5 | 189 | 4-5 | 5 | 7 | |
(β) |
Oll-7
3 |
||||||||
(b) | -CHpC=CHp CHx |
NH | 11,4 | 173 | 4-5 | 5 | 7 | ||
(c) | 3 | O | 9,2 | 139- | 4-5 | 5 | 7 | ||
(d) | -(CH2)3OCH3 | O | 6,6 | 100 | 4-5 | 5 | 7 | ||
Bezugs- (e) beisp. (f) |
-C2H4OH | O | 2,5 | 38 | 3 | 4-5 | 7 | ||
(6) | -CH3 | NH | 1,7 | 26 | 3-4 | 4-5 | 7 | ||
(b) | -CH3 | O | 1,3 | 20 | 3-4 | 4-5 | 7 | ||
(i) | O O |
6,0 3,3 |
91 50 |
3-4 3-4 |
4-5
4-5 |
7
7 |
|||
(d) | -C8H17-n | NH | 3,2 | 48 | 2-3 | 4-5 | 7 | ||
1-Amino-2-but- oxyc a rb ony1-4- n-butylamino- anthrachinon |
7,2 | 109 | 3 | 5 | 2 | ||||
1,4-Dicyclo- hexylamino- anthrachinon |
9,6 | 145 | 4-5 | 4-5 | 1 | ||||
1-n-Butylamino- 4-cyc lob.exyl8Eri.no- antbrachinon |
12,1 | 183 | 4-5 | 5 | 1 |
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Bern. :
+ Transfarbbarkeit
Die transferbedruckten Gewebe wurden jeweils bezüglich
ihrer Reflexion in einem SpektraIfotometer (Modell
RC-530, Hersteller Shimazu Seisakusho Co., Ltd.) gemessen.
Die Transferfarbbarkeit wurde als K/S aus der folgenden
Gleichung auf der Basis der Kubelka-Munk-Funktion berechnet:
K/s = (a : Reflexion)
ei Q
Die K/S-Werte der Verbindungen in den Beispielen 1 bis M-
und in den Bezugsbeispielen b bis j wurden auch jeweils als Verhältnis zum K/S-Wert der Verbindung im Bezugsbeispiel
a ausgedrückt, wobei der K/S-Wert der letzteren Verbindung als 100 % genommen wurde. Die erhaltenen Verhältnisse
wurden als relative Transferfarbbarkeit bezeichnet.
++ Lichtechtheit (JIS L-0849-1971)
Die transferbedruckten Gewebe wurden jeweils 80 Stunden
einer Lichtbogenlampe mit Kohleelektroden ausgesetzt.
Reibechtheit (JIS L-804-9-1971)
Die Echtheit wurde sowohl nach der Trocken- als auch nach der Nassmethode gemessen.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung. In den Beispielen sind alle Teile und Prozentangaben
Gewichtssteile und Gewichtsprozente.
10 Teile des Farbstoffs der Formel (I)
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O | IiH2 | O |
Il | ||
^C | ||
Il | t | Il |
O | NH | O |
(1)
10 Teile Acryloid Β-66 (Acrylpolymer, hergestellt von
Eastman Kodak Co., Ltd.), 48 Teile Toluol und 32 Teile
Isopropylalkohol wurden gemischt und in einem Mischer des Typs Attritor zu einer homogenen Masse geknetet, was eine
Tiefdruckfarbpaste ergab. Diese Paste wurde auf ein qualitativ hochwertiges einseitig satiniertes Papier mittels
einer Hochdruck-Andruckpresse (hergestellt von Toshiba Kikai Co., Ltd.) gedruckt und getrocknet, was ein Transferpapier
ergab.
Dann wurde der Transferdruck auf einer Transferdruckmaschine (Nao-printer NP-IP der Firma Naomoto Kogyo Co.,
Ltd.) durchgeführt, indem dieses Transferpapier und texturiertes Polyestergewebe (Sillook, hergestellt von Toray
Co., Ltd.) aufeinandergelegt und bei 2000C 40 Sekunden
2
unter einem Druck von 100 g/cm gepresst wurden. Dabei zeigte der Farbstoff der Formel (1) eine ausserordentlich gute Transferfärbbarkeit und es wurde eine brilliante türkisblaue Färbung erhalten, die eine ausserordentlich hohe Farbtiefe aufwies. Die Echtheit der so erhaltenen bedruckten Ware war ausserordentlich gut und wurde numerisch wie folgt bewertet: Lichtechtheit 7; Waschechtheit 5 (für alle Prüfbedingungen einschliesslich Veränderung, Fleckenbildung auf Nylon und Fleckenbildung auf Baumwolle); Reibechtheit 4~5 (Trockenmethode) und 5 (Nassmethode).
unter einem Druck von 100 g/cm gepresst wurden. Dabei zeigte der Farbstoff der Formel (1) eine ausserordentlich gute Transferfärbbarkeit und es wurde eine brilliante türkisblaue Färbung erhalten, die eine ausserordentlich hohe Farbtiefe aufwies. Die Echtheit der so erhaltenen bedruckten Ware war ausserordentlich gut und wurde numerisch wie folgt bewertet: Lichtechtheit 7; Waschechtheit 5 (für alle Prüfbedingungen einschliesslich Veränderung, Fleckenbildung auf Nylon und Fleckenbildung auf Baumwolle); Reibechtheit 4~5 (Trockenmethode) und 5 (Nassmethode).
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30 Teile des Farbstoffes der Formel (2)
O
Il |
NH9
I *- |
O I) C |
N-CH ' | ^C | ^CH2CH5 |
Il | |||||
L i | O | ||||
I» | |||||
O | NH2 |
(2)
63 Teile eines kollophonium-modifizi .ten Phenolharzlackes,
5 Teile von Leimsamenöl für Lackzwecke und 2 Teile eines
Kobalttrockners wurden auf einer Walzenmühle gemischt und
gleichmässig verknetet, um eine Offsetdruckfarbe zu erzielen.
Diese Farbe wurde auf ein spezielles doppelseitig satiniertes Kunstdruckpapier mittels einer. RI-Druckmaschine
(hergestellt von Akira Seisakujo Co., Ltd.) gedruckt, um
ein Transferpapier zu erhalten.
Dann wurde Polyestertaffetgewebe bei 205 C 30 Sekunden
lang auf einer Transferdruckmaschine (Nao-printer NP-IF) unter Verwendung dieses Transferpapiers transferbedruckt.
Der Farbstoff der Formel (2) zeigte ausserordentlich gute Transferfärbbarkeit und das Polyestergewebe wurde in einer
türkisblauen Färbung mit brilliantem Farbton und ausserordentlich
hoher Färbtiefe gefärbt. Die Echtheit des so
erhaltenen Druckes v/ar ausserordentlich gut und war numerisch wie folgt zu bewerten: Lichtechtheit 7» Waschechheit
5 (für alle Prüfbedingungen einschliesslich Veränderung, Fleckenbildung auf Nylon und Fleckenbildung auf Baumwolle);
Reibechtheit 4-5 (Trockenmethode) und 5 (Nassraethode).
Getrennt davon wurde ein Vakuumtransferdruck auf einer
Vakuumtransferdruckmaschine durchgeführt (Ariloper FV-1,
hergestellt vor Naomoto Kogyo Co., Ltd.), indem dieses
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Transferpapier und Polyesterjerseygewebe aufeinandergelegt
und der Stapel 40 Sekunden bei 190°C unter einem verminderten Druck von 10 mm Hg gehalten wurde. Der Farbstoff
in der Farbe zeigte ausserordentlich gute Transferfärbbarkeit und das Polyestergewebe wurde in einer türkisblauen
Färbung mit hoher Brillianz und ausserordentlich hoher Farbtiefe eingefärbt. Die Echtheit des Drucks war ebenfalls
gut.
1,0 Teil des pulvrigen Farbstoffs der Formel (3)
O ITH9 „
" ' _C
-C=CH2 (3) CH,
Il I 1>
J
O . NH2 NH
und 2,0 Teile eines Naphthalinsulfonsäure/Forraaldehyd-Kondensats
wurden gemischt und in einem wässrigen Medium dispergiert, um eine Dispersionsflussigkeit zu erzielen.
Dann wurden 5 Teile des pulvrigen Farbstoffes, der sich,
beim Trocknen der Dispersionsflussigkeit ergab, 3 Teile Sumikaron Gelb E-4GL (CI. Dispers Gelb 51, hergestellt
von Sumitomo Chemical Company, Limited), 82 Teile einer 10 #igen Paste von Natriumalginat und 10 Teile Wasser zur
Erzielung einer Druckfarbe verknetet. Diese Druckfarbe wurde auf ein superkalandertes Papier durch Handsieben
aufgedruckt und getrocknet, was ein Transferpapier ergab,
Dann wurde ein Transferdruck auf einer Transferdruckmaschine
(Nao-printer NP-IF) durchgeführt, indem dieses Transferpapier und Polyesterwirkware aufeinandergelegt
und bei 2O5°C *K) Sekunden unter einem Druck von 60 g/cm
gepresst wurden. Die Polyesterware wurde in einer grünen
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Färbung mit hoher Brillianz und ausserordentlich hoher
Farbtiefe eingefärbt, wie sie durch den herkömmlichen Transferdruckprozess nicht erzielt werden konnte. Der erhaltene
Druck hatte auch ausgezeichnete Echtheit gegen Licht, Waschen und Reiben.
10 Teile des Farbstoffs der Formel
O NH,
Il t c
(4)
» I Ii
0 MH2 0
10 Teile Ethcel Standard 7 cP (Äthylcellulose, hergestellt
von Dow Chemical Co., Ltd.), 72 Teile Isopropylalkohol
und 8 Teile Äthylalkohol wurden gemischt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 behandelt, um ein Transferpapier
zu erhalten.
Der Transferdruck wurde auf einer Transferdruckmaschine
(Nao-printer NP-IF) durchgeführt, indem dieses Transferpapier
und Polyestergeorgettegewebe aufeinandergelegt und bei 200°C 4-0 Sekunden unter einem Druck von 100 g/cm gepresst
wurden. Der Farbstoff in der Druckfarbe zeigte ausserordentlich überlegene Transferfärbbarkeit und die
Polyesterware wurde in einer türkisblauen Färbung hoher
Brillianz und ausserordentlich hoher Farbtiefe eingefärbt. Der Druck hatte auch ausgezeichnete Echtheit gegen Licht,
Waschen und Reiben.
Getrennt davon wurde der Transferdruck auf Polyäthylenterephthalatfilm
(Lumirror Nr. 188, hergestellt von Toray
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Co., Ltd.) und Polyester/Bauniwoll-Popelinmischgewebe
(Mischverhältnis 65:35) unter Verwendung des gleichen
Transferpapiers angewandt. In diesem Fall wurde das PoIyester/Baumwoll-Popelinmischgewebe vorher mit einer
10 Jliigen wässrigen Lösung der folgenden Verbindung (A)
geklotzt und getrocknet.
(Mischverhältnis 65:35) unter Verwendung des gleichen
Transferpapiers angewandt. In diesem Fall wurde das PoIyester/Baumwoll-Popelinmischgewebe vorher mit einer
10 Jliigen wässrigen Lösung der folgenden Verbindung (A)
geklotzt und getrocknet.
Verbindung (A)
ClCH2CHCH2O -(— CH2CH2O —>g
OH
In jedem Fall zeigte der Farbstoff der Druckfarbe ausserordentlich
gute Transferfarbbarkeit. Die erhaltene türkisblaue Färbung hatte hohe Brillianz und eine ausserordentlich
hohe Farbtiefe und die Echtheit der Drucke waren gut.
Der Transferdruck wurde auch auf Nylontaffetgewebe und
Acrylfasern bei 1900C für 60 Sekunden durchgeführt. Auch
in diesem Fall zeigte der Farbstoff in der Druckfarbe
ausserordentlich gute Transferfarbbarkeit und die erhaltene türkisblaue Färbung hatte Brillianz und ausserordentlich hohe Farbtiefe.
Acrylfasern bei 1900C für 60 Sekunden durchgeführt. Auch
in diesem Fall zeigte der Farbstoff in der Druckfarbe
ausserordentlich gute Transferfarbbarkeit und die erhaltene türkisblaue Färbung hatte Brillianz und ausserordentlich hohe Farbtiefe.
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Claims (5)
1. Trockenfärbungszusammensetzung, enthaltend ein färbendes Mittel, das bei Einwirkung von Wärme verdampfbar
ist, sowie ein Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, dass man als Färbungsmittel einen Farbstoff der Formel
O NHp
1 CO
worin X ein Sauerstoffatom oder die NH-Gruppe bedeutet und R einen Alkylrest oder Alkenylrest mit 4- oder 5 Koh
lenstoffatomen bedeutet.
2. Färbungszusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass R in der obigen Formel folgende Be
deutung hat:
j -CIiCpH1- , — CHp-CHCH^ ,
, -CH2-CJ=CH2 , -CH=C-CH5 ,
, -CH2CHC2H5 , -CH2-C(CH3)3
OH ■ · '
INSPECTED
709843/097 5 MÖNCHEN 80 · SIKBERTSTR. 4 · POSTFACH 860730 · KABEL·: MtTEUOPAT · TEL·.
<089) 474009-TELXX »-S4ZSS
2r S 3033
-CH2CH2-C=CH2 , -CH2CH2CHGH3 . "
3« Farbungs zusammen set zung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge an Farbstoff höchstens 40 Gew.-Ji, bezogen auf das Gewicht der Farbungszus8mmensetzung,
ausmacht.
4. Verwendung der Trockenfärbungszusammensetzung nach
Anspruch 1 bis 3 in einem Trockenfärbungsträger zusammen
mit einem Trägermaterial.
5. Verwendung nach Anspruch 4· für den Transferdruck
bzw. die Transferfärbung.
709843/0975
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