DE2714769A1 - Transferdruckverfahren - Google Patents

Transferdruckverfahren

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DE2714769A1
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printed
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DE19772714769
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Guenter Dr Gehrke
Walter Dr Hohmann
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • D06P5/004Transfer printing using subliming dyes
    • D06P5/006Transfer printing using subliming dyes using specified dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/50Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
    • C09B1/51N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
    • C09B1/515N-alkyl, N-aralkyl or N-cycloalkyl derivatives

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

Tran 8 fe rdruckve rfahre η
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen oder teilsynthetischen polymeren Materialien nach dem Transferdruckprinzip, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man Farbstoffe der Formel
verwendet, worin R für einen am ^Kohlenstoff verzweigten Alkylrest mit 3-4 C-Atomen steht.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Drucktinten bzw. Druckpasten für den Transferdruck, die mit derartigen Farbstoffen bedruckten bzw. imprägnierten Hilfsträger und die Substrate, die mit derartigen Farbstoffen nach dem Transferdruckprinzip gefärbt worden sind.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe der Formel I können durch Umsetzung von Dinitrodihydroxyanthrachinon mit Isopropylamin, sek.- oder tert. Butylamin in organischen Lösungsmitteln, z.B. Chlorbenzol, Dichlorbenzol oder Nitrobenzol
Le A 18 022
809841/0191
2 7 ' ".' J
hergestellt werden.
Bekannt ist die Umsetzung von Dinitrohydroxy-anthrachinon mit Alkylaminen (C4-C18). Die so erhältlichen Farbstoffe werden zum Färben von synthetischen Fasern aus organischen Lösungsmitteln verwendet (DOS 2 238 399).
Das Transferdruckverfahren ist allgemein bekannt (vgl. z.B. Colour Index, 3. Ausgabe, Bd. 2, Seite 2480) und beispielsweise detailliert in den Französischen Patentschriften 1 223 330, 1 334 829 und 1 585 119 beschrieben. Dabei werden sogenannte Hilfsträger, die mit geeigneten Drucktinten bedruckt sind, in einen engen Kontakt mit dem zu bedruckenden Substrat gebracht, worauf unter Wärme- und gegebenenfalls Druckeinwirkung der Farbstoff von dem Träger auf das Substrat transferiert wird.
Als Hilfsträger kommen flächenförmige Gebilde, wie Papier, Cellophan, Baumwollgewebe, Leinengewebe, Metallfolien usw. in Betracht. Bevorzugt ist Papier.
Die Druckfarben können nach üblichen Druckverfahren (Hoch-, Flach-, Tief- oder Sieb-/Filmdruck) verdruckt werden.
Die Zusammensetzung der Drucktinten richtet sich nach der Art des Substrates, des Druckverfahrens, des Trägermaterials und anderes mehr. Im allgemeinen bestehen sie aus
a) einem Farbstoff der Formel I,
b) einem Bindemittel,
c) einem Lösungsmittel,
d) gegebenenfalls Verdickungsmittel,
e) gegebenenfalls Füllstoffe und
f) gegebenenfalls Dispergiermittel.
Le A 18 022 - 2 -
8 η q ρ a 1 / η 191
ORIGINAL INSPECTED
2 7
Als Bindemittel kommen je nach dem Druckverfahren chemische und/oder physikalisch trocknende Produkte infrage, wie sie normalerweise im Textil- oder Papierdruck verwendet werden.
Als Verdickungsmittel kommen vor allem solche Produkte in Betracht, die bereits in geringer Konzentration eine deutliche Viskositätssteigerung bringen.
Als Dispergiermittel sind nichtionogene Verbindungen, wie Alkylpolyglykoläther und Alkylphenolpolyglykoläther, sowie anionenaktive Verbindungen, wie Naphthalinsulfonsäureformaldehydkondensate, Ligninsulfonate und Sulfitablaugeprodukte, geeignet. Die Art der Lösungsmittel hängt sehr stark von der Art des Druckverfahrens ab.
Besonders geeignete Druckverfahren zur Herstellung von bedruckten Papierhilfsträgern sind der Tiefdruck und der Rotationsfilmdruck.
Geeignete Substrate Bind vorzugsweiee flächenförmige Gebilde, wie VlioBe, Filze, Pelze, Folien und vor allem Gewebe aus synthetischen oder teiloynthetischcm Material, insbesondere aus aromatischen Polyestern.
Geeignet sind femer partiell chemisch modifizierte Cellulosefaser^ (z.B. gemäß DOS 2 417 774) sowie mit Vernetzungsmitteln imprägnierte und vorgetrocknete Cellulosematerialien (z.B. gemäß DOS 2 502 590). Nach dem beanspruchten Verfahren erhält man auf diesen Substraten klare blaue Drucke mit guten Gebrauchsechtheiten, z.B. guter Lichtechtheit, besonders bei den bevorzugt zu verwendenden Farbstoffen mit verzweigten Alkylresten.
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8 0 9 R /. 1 / 0 1 9 1
COPY
21 U 7 ο 9
Beispiel 1
A) 75 g 4-lBopropylamino-8-nitro-l,5-dihydroxy-anthrachinon, 50 g eines anionischen Dispergiermittels, z.B. eines Ligninsulfonates oder eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinaulfonsäure und Formaldehyd, und 100 ml Wasser werden vermischt und in einer Kugelmühle durch lOstündiges Mahlen in eine fein verteilte Form übergeführt.
Die so erhaltene, ca. 30 ^ Hohfarbe enthaltende Dispersion ist lagerstabil.
B) Die nach A) erhaltene wäßrige Dispersion kann wie folgt zu einer Druckpaste vorarboitet werden.
50-200 g werden mit 400 g einer lO^igen Johannisbrotkernmehlätherverdickung und 550-400 ml Wasser angeteigt.
C) Mit dieser Druckpaste wird ein Pepier im Tiefdruckverfahren bedruckt. Verpreest man dieses Papier während 15-60 Sekunden bei 2000C mit einem Textil aus Polyesterfasern, so erhält man einen farbkräftigen blauen Druck.
Beispiel 2
A) 50 g 4-sek.-Butylamino-8-nitrol,5-dihydroxy-anthrachinon werden mit 5-10 g eines Emulgatorgemisches aus äthoxyliertem Nonylphenol (4-12 Mol Äthylenoxid) in Wasser angeteigt. Man netzt 10 g Äthylcellulocc N4 (Hercules Powder) und 30-40 Teile eines Maleinatharzes zu, das durch Kondensation von Colophonium mit Maleinsäure hercestollt wurde. Man knetet bei 00-1000C ca. 2 Stunden und mahlt anschließend auf einer der üblichen Mühlen. Man erhält ein feinkörnicec Farbetoffpulver.
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8 0 9 8 4 1/0191
COPY
27U769 6
B) 200 g des nach A) erhaltenen Farbetoffpulverβ gibt man unter Rühren in ein Gemisch aus
75Og Äthanol 50 g Äthylcnglykol und 20 g Äthylcellulose N 22 faercules Powder).
C) Mit der so erhaltenen Druckfarbe kann man in Tiefdruck Papiere bedrucken. Von diesen bedruckten Papieren kann man im Transfer-Verfahren Textilien aus Cellulosetriacetat, z.B. Gewirke, bedrucken und erhält kräftige blaue Drucke.
Beispiel 3
75 g 4-tert.-Butylamino-8-nitr»-l,5-dihydroxy-anthrachinon werden zusammen mit 50 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 100 g Wasser in einer Kugelmühle fein dispergiert. Die so erhaltene FarbstoffdiBpersion rührt man in eine Verdickung ein, die aus
21 Teilen Wasser
7 Teilen Diacetonalkohol
41,5 Teilen Microdol v ' extra (natürliches Calzium-Magnesium-Carbonat)
0,2 Teilen Natriumhexametaphosphat
0,5 Teilen Naphthalinsulfonsüure/Formaldehyd-Kondensationsprodukt
8 Teilen Bentone ^R' BW y/oig (Quellton)
12 Teilen Acrylatbinder DA (50$ige Lösung des Ammoniumsalzes eines Polyacrylates in 33/»igem wäßrigem Äthylalkohol. Das Polyacrylat ist ein Copolymerisat aus 60 Aorylsäureäthylester 25 Metacrylsäureäthylester 15 Ί» Acrylsäure).
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809841/0191
^ 27U769
Diese Druckpaste druckt man mit Siebdruckschablonen oder mit Rundschablonen auf einen Zwischenträger, vorzugsweise Papier mit einem Quadratmetergewicht von ca. 60-80 g/cm und einem Cobb^.Wert von etwa 60. Man erhält einen glatten Druck.
Mit dem so hergestellten Papier kann man Textilien aus Polyester in der Weise bedrucken, daß man das Textil mit dem Papier während 15-60 Sekunden in Kontakt bringt und auf Temperaturen von 19O-2OO°C erhitzt. Man erhält einen blauen Umdruck mit guten Gebrauchsechtheiten.
Le A 18 022 - 6 809841/0191

Claims (7)

  1. 27H769
    Patentansprüche
    fll Verfahren zum Bedrucken von flächenförmigen Cebilden aus synthetischen oder teileynthetiechen polymeren Materialien nach dem Transferdruckprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Formel
    °2N ρ OH
    H 0 HNR
    verwendet, worin R für einen am d^Kohlenstoff verzweigten Alkylrest mit 3-4 C-Atomen steht.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für einen Isopropylrest steht.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für einen eek.-Butylreet steht.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R für einen tert.-Butylrest steht.
  5. 5. Hilfsträger für den Transferdruck, dadurch gekonnzeichnet, daß diese mit Farbstoffen der Ansprüche 1-5 bedruckt oder imprägniert sind.
  6. 6. Drucktinten und Druckpasten für den Transferdruck, dadurch gekennzeichnet, daß diese Farbstoffe der Ansprüche 1-5 enthalten.
  7. 7.Polyesterfasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit Farbstoffen der Ansprüche 1-5 nach dem Transferdruckprinzip gefärbt worden sind.
    Le A 18 022 - 7 -
DE19772714769 1977-04-02 1977-04-02 Transferdruckverfahren Withdrawn DE2714769A1 (de)

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GB1224278A GB1599129A (en) 1977-04-02 1978-03-29 Transfer printing process
FR7809590A FR2385536A1 (fr) 1977-04-02 1978-03-31 Procede perfectionne d'impression par transfert
JP3694778A JPS53122882A (en) 1977-04-02 1978-03-31 Transfer printing

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