DE2431025A1 - Transferdruckverfahren - Google Patents

Transferdruckverfahren

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DE2431025A1
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DE2431025A
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Guenter Dr Gerhkre
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • D06P5/004Transfer printing using subliming dyes
    • D06P5/006Transfer printing using subliming dyes using specified dyes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Inks, Pencil-Leads, Or Crayons (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Transferdruckverfahren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedrucken von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen oder teilsynthetischen polymeren Materialien, vorzugsweise Polyester- und Cellulosetriacetatfasern, nach dem Transferdruckprinzip.
  • Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der Formel verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung sind weiterhin Drucktinten bzw.
  • Druckpasten für den Transferdruck, die mit diesem Farbstoff bedruckten bzw. imprägnierten Hilfsträger sowie die Substrate, die mit diesem Farbstoff nach dem Transferdruckprinzip gefärbt worden sind.
  • Der erfindungsgemäß zu verwendende Farbstoff der Formel I sowie dessen Herstellung durch - beispielsweise - Nitrierung von entsprechenden 1 ,4-Diacylaminoanthrachinonen und anschließende hydrolytische Abspaltung der Azylschutzgruppen sind bekannt (vgl. Deutsche Patentschriften 254 185 und 267 445).
  • Auch da s das Transferdruckverfahren ist allgemein bekannt (vgl. z.B.
  • Colour Index, 3. Ausgabe, Bd. 2, Seite 2480) und beispielsweise detailliert in den Französischen Patentschriften 1 223 330, 1 334 829 und 1 585 119) beschrieben. Dabei werden sogenannte Hilfsträger, die mit geeigneten Drucktinten bedruckt sind, in einen engen Kontakt mit dem zu bedruckenden Substrat gebracht, worauf unter Wärme- und gegebenenfalls Druckeinwirkung der Farbstoff von dem Träger auf das Substrat transferiert wird.
  • Als Hilfsträger kommen flächenförmige Gebilde, wie Papier, Cellophan, Baumwollgewebe, Leinengewebe, Metallfolien usw. in Betracht (vgl. Britische Patentschrift 1 190 889). Bevorzugt ist Papier.
  • Die Druckfarben können nach üblichen Druckverfahren (Hoch-, Flach-, Tief- oder Sieb-/Filmdruck) verdruckt werden.
  • Die Zusammensetzung der Drucktinten richtet sich nach der Art des Substrates, des Druckverfahrens, des Trägermaterials und anderes mehr. Im allgemeinen bestehen sie aus a) einem sublimierbaren Farbstoff, im vorliegenden Fall also um Farbstoffe der Formel I, b) einem Bindemittel, c) einem Lösungsmittel, d) gegebenenfalls Verdickungsmittel, e) gegebenenfalls Füllstoffe und f) gegebenenfalls Dispergiermittel.
  • Als Bindemittel kommen je nach dem Druckverfahren chemische und/oder physikalisch trocknende Produkte infrage, wie sie normalerweise im Textil- oder Papierdruck verwendet werden.
  • Als Verdickungsmittel kommen vor allem solche Produkte in Betracht, die bereits in geringer Konzentration eine deutliche Viskositätssteigerung bringen.
  • Als Dispergiermittel sind nichtionogene Verbindungen wie Alkylpolyglykoläther und Alkylphenolpolyglykoläther sowie anionenaktive Verbindungen,wie Naphthalinsulfonsäureformaldehydkondensate, Ligninsulfonate und Sulfitablaugeprodukte. Die Art der Lösungsmittel hängt sehr stark von der Art des Druckverfahrens ab.
  • Besonders geeignete Druckverfahren zur Herstellung von bedruckten Papierhilfsträgern sind der Tiefdruck und der Rotationsfilmdruck.
  • Der Tiefdruck ist dort angezeigt,wo eine extrem hohe Rasterfeinheit geforder-t ist, während sich der Rotationsfilmdruck dort empfiehlt, wo geringe Metragen bedruckt werden (d.h. bei geringer Auflagenzahl) und nicht allerhöchste Anforderung an die Rasterfeinheit gestellt sind.
  • Eine Tiefdruckfarbe enthält im allgemeinen außer dem sublimierbaren Farbstoff ein im Tiefdruck übliches Bindemittel, d.h. physikalisch trocknende natürliche oder synthetische Hartharze, z.B. Celluloseäther, und ein nicht zu hoch siedendes organisches Lösungsmittel, wie Äthanol-oder Toluol.
  • Für den Rotationsfilmdruck dagegen werden vorzugsweise wäßrige Drucktinten verwendet, welche außer dem Farbstoff ein Bindemittel, einen Füllstoff, ein Verdickungsmittel sowie gegebenenfalls organische Lösungsmittel und/oder Dispergiermittel enthalten, wobei das Bindemittel/Füllstoff-Gewichts-Verhältnis vorzugsweise 1:6 bis 1:8 beträgt. Als Bindemittel kommen dabei vor allem wasserlösliche (bzw. durch übliche Verseifungsprozesse löslich gemachte) natürliche oder synthetische, physikalisch trocknende Produkte infrage, wie sie normalerweise zur Herstellung von Flexo- und Siebdruckfarben verwendet werden. Beispielsweise seien genannt: Schellak sowie Homo- und Copolymerisate auf der Grundlage von Vinylacetat, Vinylalkohol, Vinylchlorid, Acrylsäure, Acrylester und/oder Maleinsäure, Als Füllstoffe kommen Carbonate, Sulfate, Silicate, Oxide und dergleichen der Alkali- und Erdalkalimetalle sowie des Aluminiums und Titans in Betracht. Besonders bewährt haben sich feinteilige natürliche Calc ium-Magne s iumcarbonate (Dolomit).
  • Geeignete Verdickungsmittel sind Quelltone, Pflanzenkernmehläther sowie Alginate. Als Lösungsmittel kommen mit Wasser mischbare, geruchsarme, physiologisch unbedenklich und verhältnismäßig hochsiedende Lösungsmittel wie Diacetonalkohol, Äthylglykol, Diäthylenglykol, Glycerin und andere in Betracht.
  • Als Hilfträger kommen hierbei insbesondere solche aus Papier mit hoher Saugfähigkeit (Cobbwert >80) infrage.
  • Geeignete Substrate sind vorzugsweise flächenförmige Gebilde, wie Vliese, Filze, Pelze, Folien, Teppiche und vor allem gewebte Textilmaterialien aus hydrophoben synthetischen oder teilsynthetischen Fasern, insbesondere solchen aus aromatischem Polyester und Cellulosetriacetat (ohne sogenannten S-finish). Auch Gemische dieser Fasern mit Natur- oder Regeneratfasern kommen in Betracht.
  • Nach dembeanspruchtenVerfahren erhält man auf diesen Substraten Drucke mit guten Gebrauchsechtheiten.
  • Beispiel 1 A) 75 g des Farbstoffs der Formel I 50 g eines anionischen Dispergiermittels, z.B. eines Ligninsulfonates oder eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd, und 100 ml Wasser werden vermischt und in einer Kugelmühle durch lOstündiges Mahlen in eine fein verteilte Form übergeführt.
  • Die so erhaltene, ca. 33% Rohfarbe enthaltende Dispersion ist lagerstabil.
  • B) Die nach A) erhaltene wäßrige Dispersion kann wie folgt zu einer Druckpaste verarbeitet werden.
  • 50-200 g werden mit 400 g einer 10%igen Johannisbrotkernmehlätherverdickung und 550-400 ml Wasser angeteigt.
  • C) Mit dieser Druckpaste wird ein Papier im Tiefdruckverfahren bedruckt. Verpresst man dieses Papier während 15-60 Sekunden bei 2000C mit einem Textil aus Polyesterfasern, so erhält man einen klaren, blaugrünen Druck mit vergleichsweise guter Lichtechtheit.
  • Beispiel 2 A) 100 g einer Farbstoffdispersion, hergestellt nach der Vorschrift des Beispiels 1A), werden mit 800 g Wasser und 100 g einer 5%igen Alginatverdickung innig vermischt.
  • Mit dieser Farbstofflösung wird eine Gewebebahn aus Baumwolle auf einem Foulard getränkt und anschließend getrocknet.
  • B) Das nach A) erhaltene Baumwollgewebe eignet sich für den Transferdruck besonders auf voluminösen Materialien, wie z.B.
  • Teppichen aus Polyesterfasern.
  • Beispiel 3 A) 45 g des Farbstoffs der Formel I werden mit 8 g eines Emulgatorgemisches aus äthoxyliertem Nonylphenol (4-12 Mol Äthlyenoxid) in Wasser angeteigt.
  • Man setzt 10 g Äthylcellulose N4 (Hercules Powder) und 35 Teile eines Maleinatharzes zu, das durch Kondensation von Colophonium mit Maleinsäure hergestellt wurde. Man knetet bei 80-1000C ca. 2 Stunden und mahlt anschließend auf einer der üblichen Mühlen. Man erhält ein feinkörniges Farbstoffpulver.
  • B) 200 g des nach A) erhaltenen Farbstoffpulvers gibt man unter Rühren in ein Gemisch aus 730 g Äthanol 50 g Äthylenglykol und 20 g Äthylcellulose N22 (Hercules Powder).
  • C) Mit der so erhaltenen Druckfarbe kann man im Tiefdruck Papiere bedrucken. Von diesen bedruckten Papieren kann man im Transfer-Verfahren Textilien aus Cellulosetriacetat, z.B. Gewirke, bedrucken und erhält klare blaugrüne Drucke.
  • Beispiel 4 75 g des Farbstoffs der Formel I werden zusammen mit 50 g eines Kondensationsproduktes aus Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd und 100 g Wasser in einer Kugelmühle fein dispergiert. Die so erhaltene Farbstoffdispersion rührt man in eine Verdickung ein, die aus 21 Teilen Wasser 7 Teilen Diacetonalkohol 41,3 Teilen Microdol(R)extra (natürliches Kalzium-Magnesium Carbonat) 0,2 Teilen Natriumhexametaphosphat 0,5 Teilen Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kondensationsprodukt 8 Teilen Bentone(R)EW 39dig (Quellton) 12 Teilen Acrylatbinder DA (50%ige Lösung des Ammoniumsalzes eines Polyacrylates in 33%0igem wäßrigen Äthylalkohol. Das Polyacrylat ist ein Colpolymerisat aus 60 Acrylsäureäthylester 25 Metacrylsäureäthylester 15 Acrylsäure) Diese Druckpaste druckt man mit Siebdruckschablonen oder mit Rundschablonen auf einen Zwischenträger, vorzugsweise Papier mit einem Quadratmetergewicht von ca. 60-80 g/cm2 und einem Cobb60Wert von etwa 80. Man erhält einen glatten Druck.
  • Mit dem so hergestellten Papier kann man Textilien aus Polyester und Cellulosetriacetat in der Form bedrucken, daß man das Textil mit dem Papier während 15-60 Sekunden in Kontakt bringt und auf Temperaturen von 190-200 0C erhitzt. Man erhält klare blaugrüne Drucke auf den genannten Fasern.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zum Bedrucken von flächenförmigen Gebilden aus synthetischen oder teilsynthetischen polymeren Materialien nach dem Transferdruckprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß man den Farbstoff der Formel verwendet.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Polyester- oder Cellulosetriacetatfasermaterialien bedruckt.
3. Hilfsträger für den Transferdruck, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit dem Farbstoff des Anspruchs 1 bedruckt oder imprägniert sind.
4o Drucktinten und Druckpasten für den Transferdruck, dadurch gekennzeichnet, daß diese den Farbstoff des Anspruchs 1 enthalten.
5. Polyesterfasermaterialien, dadurch gekennzeichnet, daß diese mit dem Farbstoff des Anspruchs 1 nach dem Transferdruckprinzip bedruckt worden sind.
DE2431025A 1974-06-27 1974-06-27 Transferdruckverfahren Withdrawn DE2431025A1 (de)

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