DE2927909A1 - Verfahren zum vorbehandeln und anfaerben von textilfasern, textilmaterialien o.a. organischen folienmaterialien und das dabei erhaltene produkt - Google Patents

Verfahren zum vorbehandeln und anfaerben von textilfasern, textilmaterialien o.a. organischen folienmaterialien und das dabei erhaltene produkt

Info

Publication number
DE2927909A1
DE2927909A1 DE19792927909 DE2927909A DE2927909A1 DE 2927909 A1 DE2927909 A1 DE 2927909A1 DE 19792927909 DE19792927909 DE 19792927909 DE 2927909 A DE2927909 A DE 2927909A DE 2927909 A1 DE2927909 A1 DE 2927909A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dye
textile
dyes
printing
groups
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19792927909
Other languages
English (en)
Inventor
Veronica Ann Bell
Peter Rex Brady
@@ Cookson Peter Geroge
Keith William Fincher
@@ Lewis David Malcolm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
IWS Nominee Co Ltd
Original Assignee
Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
IWS Nominee Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO, IWS Nominee Co Ltd filed Critical Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization CSIRO
Publication of DE2927909A1 publication Critical patent/DE2927909A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/62General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
    • D06P1/621Compounds without nitrogen
    • D06P1/622Sulfonic acids or their salts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Electrostatic Charge, Transfer And Separation In Electrography (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

T 51 911
Anmelder: 1. I.W.S. NOMINEE COMPANY LIMITED Wool House, Carlton Gardens, London SW1Y England
2. COMMONWEALTH SCIENTIFIC AND INDUSTRIAL RESEARCH ORGANISATION
Limestone Avenue, Canberra, Australia
Verfahren zum Vorbehandeln und Anfärben von Textilfasern, Textilmaterialien oder anderen organischen Folienmaterialien und das dabei erhaltene Produkt
Die Erfindung betrifft das Bedrucken von Textilmaterialien, sie betrifft insbesondere Verfahren zum Vorbehandeln von Textilfasern, Textilmaterialien oder anderen organischen FoIienmaterialien und zum Anfärben derselben sowie die dabei erhaltenen Produkte.
Das Bedrucken von synthetischen Fasern, wie z.B. Polyester-, Acryl-, Triacetat- und Polyamidfasern,durch SublimationsUbertragungsdrucken, auch als Trockenübertragungsdrucken bezeichnet, ist aus der französischen Patentschrift T 223 330 bereits bekannt* Dabei wird das umgekehrte Mehrfarbenmuster zuerst unter Verwendung einer normalen Papierdruckvorrichtung und unter Anwendung normaler Druckverfahren auf Papier aufgedruckt unter Verwendung von Dispersionsfarbstoffen des Typs, wie er normalerweise zum Anfärben von synthetischen Fasern verwendet wird und der bei Temperaturen unterhalb 220 C sublimiert. Danach werden das Papier und das zu bedruckende Gewebe in engen Kontakt miteinander gebracht und durch einen heißen Kalander geführt oder in einer Presse bis zu 2 Minuten lang
809805/0740
erhitzt. In der Praxis wird die untere Temperaturgrenze bestimmt . durch die Flüchtigkeit des Farbstoffes und die obere Temperaturgrenze ergibt sich aus der Notwendigkeit, eine Zerstörung oder ein Schmelzen des Gewebes während der Übertragung zu vermeiden.
Es ist bekannt, daß alle Klassen von Dispersionsfarbstoffen (Dispersfarbstoffen) eine verhältnismäßig geringe Affinität gegenüber Wolle und anderen Naturfasern besitzen und es ist daher nicht überraschend, daß dann, wenn diese Fasern mit Dispersionsfarbstoffen unter Anwendung von Sublimationsverfahren bedruckt werden, die Farbausbeuten der Aufdrucke bzw. Drucke unbefriedigend sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun Zubereitungen bzw. Zusammen- ' Setzungen und Verfahren zur Vorbehandlung von Geweben, anderen Texti!materialien oder verwandten Materialien zum Bedrucken sowie Verfahren zum Bedrucken dieser Materialien durch Sublimationsübertragungsdrucken zur Herstellung von Drucken bzw. Abzügen mit guten Farbausbeuten.
Erfindungsgemäß werden Textilfasern oder Textilmaterialien oder andere organische Folienmaterialien für die Färbung vorbereitet durch Aufbringen einer amphipathischen Substanz, die in ihrem Molekül sowohl polare als auch nicht-polare Gruppierungen enthält. Die Substanz wird vorzugsweise unter Verwendung eines flüssigen (in der Rege! wäßrigen) Trägers oder Mediums, beispielsweise durch Aufsprühen, Eintauchen, Aufklotzen oder Aufdrucken oder durch Ausschöpfen aus einem Bad, insbesondere bei Flotten/Material-Verhältnissen von 5:1 oder darüber (bezogen auf das Gewicht) aufgebracht.
COPY
Der zum Anfärben des Materials verwendete Farbstoff wird dann in Gegenwart der amphipathisehen Substanz entweder gleichzeitig damit oder, was gebräuchlicher ist, anschließend aufgebracht, in der Regel durch Bedrucken.
Die amphipathischen Substanzen, die für die Vorbereitung oder Vorbehandlung verwendet werden, welche diese Erfindung charakterisieren, enthalten in der Regel hydrophile und hydrophobe organische Reste in ihren Molekülen und sie sind oberflächenaktiv. Sie werden in der Regel fUr -die Zwecke der vorliegenden Erfindung in Mengen von 1 bis 10 %, bezogen auf das Gewicht der Fasern (o.w.f.), aufgebracht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere für die Behandlung von Textilien und ähnlichen Materialien, die durch SublimationsUbertragung gefärbt werden sollen, und für diesen Zweck wird ein sublimierbarer Farbstoff, in der Regel ein Dispersionsfarbstoff (Dispersfarbstoff )t in Gegenwart der amphipathischen Substanz auf das Material aufgebracht und das Material wird anschließend erhitzt, in der Regel auf eine Temperatur zwischen 150 und 24O0C, oder in überhitztem Wasserdampf, beispielsweise bei 150 bis 180°C.
Das'erfindungsgemäße Verfahren ist auf Textilmaterialien, wie z.B. gewebte, gewirkte (gestrickte) oder nicht-gewebte, Protein enthaltende Gewebe, wie z.B. solche aus Wolle und Seide, Polyamiden, wie Nylon, und Cellulose, wie Baumwolle, Leinen, Viskose, Celluloseacetat und dgl., sowie auf textilartige Materialien, wie Laminate und Leder, anwendbar.
808886/07*0
ORIGINAL IftS-pE
Ee ist bekannt, daß sublimierbare Farbstoffe, die für das Bedrucken von Polyestern bestimmt sind/ im allgemeinen Drucke bzw. Aufdrucke mit sehr schlechten Echtheitseigenschaften auf Wolle und Baumwolle ergeben. Es gibt jedoch drei Klassen von sublimierbaren Farbstoffen, die Aufdrucke mit verbesserten Naßechtheitseigenschaften ergeben. Dabei handelt es sich um Farbstoffe, die Gruppen enthalten, die mit den Fasern reagieren, wie z.B. diejenigen, wie sie in der britischen Patentschrift 1 254 021 beschrieben sind, um Farbstoffe, die auf dem bedruckten Material Metallkoordinationskomplexe bilden, wie z.B. diejenigen, wie sie in der britischen Patentschrift 1 320 819 beschrieben sind, und um Farbstoffe, die untereinander oder mit geeigneten reaktionsfähigen Gruppen in dem zu bedruckenden Material vernetzt werden, wie z.B. diejenigen, wie sie in der US-Patentschrift 4 029 467 beschrieben sind. Es ist zweckmäßig, daß dann, wenn sowohl gute Farbausbeuten als auch gute Naßechtheitseigenschaften gewünscht werden, diese Farbstofftypen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf Materialien aufgedruckt werden sollten, das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auf diese Farbstofftypen nicht beschränkt.
Diese Verfahren sind außerordentlich gut geeignet für das Bedrucken von Fasergemischen (aus natürlichen und/oder synthetischen Fasern), weil die Farbstoffe und die Bedingungen so gewählt werden können, daß die verschiedenen Fasern gleichzeitig angefärbt werden. Die Prinzipien der vorliegenden Erfindung können auch auf das Bedrucken eines Materials mit anderen Verbindungen als Farbstoffen oder zusätzlich zu Farbstoffen angewendet werden zur Herstellung von verschiedenen Farbeffekten, beispielsweise zusammen mit
900885/0740
fluchtigen Fluoreszenzaufhellern, Farbstoffverstärkungsmitteln oder Farbstoffresistmitteln oder ihren Vorläufern. In der nachfolgenden Beschreibung der Erfindung umfaßt der Ausdruck "Farbstoff" alle diese Verbindungen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Vorbehandlung eines Materials zum Bedrucken ist in dem Teil der Beschreibung beschrieben, der sich auf die Stufe 1 des vollständigen erfindungsgemäßen Verfahrens zum SublimationsUbertragungsdrucken bezieht. Das Vorbehandlungs-^ verfahren der Stufe 1 könnte auch mit Vorteil in Kombination mit anderen Druckverfahren angewendet werden«
Das vollständige erfindungsgemäße Verfahren zum Sublimations-Ubertragungsdrucken umfaßt die folgenden Stufen: Stufe 1)t Die Vorbehandlung des zu bedruckenden Materials mit einer Zubereitung bzw. Zusammensetzung, die dadurch charakterisiert ist, daß sie eine oder mehrere Verbindungen, ausgewählt aus der nachstehend definierten Klasse 1 (a), zusammen mit einer oder mehreren Verbindungen, ausgewählt aus einer oder mehreren der folgenden Klassen l(b) bis ICh)1 enthält. Bei den Verbindungen der Klasse i(a) handelt es sich um solche, die der Verbesserung (Erhöhung) der Farbausbeute der ausgewählten Farbstoffe auf denv zu bedruckenden Material entsprechen;
bei den Verbindungen der Klasse 1(b) handelt es sich um solche, welche die Diffusion des Farbstoffes in die Fasern des Materials durch Aufquellen oder auf irgendeine andere Weise fördern; bei den Verbindungen der Klasse 1(c) handelt es sich um Metallsalze, die in der Lage sind, mit Farbstoffen mit einer geeigneten Struktur Chelate zu bilden;
90988S/074Ö
i(d) Carbonsäuren,
i(e) Verbindungen, die mit ausgewählten Farbstoffen reagieren oder damit vernetzen zur Vergrößerung ihres Moleküls oder zum Binden derselben an die Faser und zur Verbesserung (Erhöhung) ihrer Echtheitseigenschaften;
l(f) Verbindungen, welche die Reaktion oder Wechselwirkung ausgewählter Farbstoffe mit den Fasern oder mit sich selbst katalysieren, um ihre Echtheitseigenschaften zu verbessern; !(θ) Verbindungen, die anderen die gewünschten Textileigenschaften verleihen;
i(h) Lösungsmittel oder Träger (Hilfsmittel), in denen die nachfolgend angegebenen Verbindungen gelöst oder dispergiert werden:
Stufe 2); Aufdrucken von Mustern auf ein Ubertragungssubstrat unter Verwendung eines oder mehrerer sublimierbarer Farbstoffe.
Stufe 3): Das bedruckte Substrat und das zu bedruckende Substrat werden zusammengelegt und durch einen erhitzten Kalander hindurchgeführt oder in einer Presse auf Temperaturen von bis zu 220 C bis zu 30 Minuten lang erhitzt, wobei eine 30 Sekunden lange Behandlung bei 200°C typisch ist.
Stufe 4): Das Material wird dann bis zu 60 Minuten lang bei bis 120 C in überhitztem Wasserdampf mit Wasserdampf behandelt, wobei 30 Minuten lang bei 100 C typischer.Bedingungen sind, oder es wird bei einer Temperatur von bis zu 200°C in überhitztem Wasserdampf vor oder nach der Abtrennung des verbrauchten Ubertragungsblattes behandelt. Die Wasserdampfbehandlung soll dazu dienen, die Diffusion des Farbstoffes in das Innere des Materials
zu fördern und auch die gewünschten Reaktionen des Farbstoffes oder Wechselwirkungen mit einem geeigneten Material, je nach Typ des verwendeten Farbstoffs und den gewünschten Echtheitseigenschaften, zu fördern* Es wurde nun gefunden, daß bei einigen speziellen Kombinationen von Materialien, Verbindungen und Farbstoffen eine Wasserdampfbehandlung entfallen kann.
Das bedruckte Material ist dann gebrauchsfertig. Ein Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Material nach dem Bedrucken nicht gewaschen werden muß, um unfixierten Farbstoff und Druckhilfsmittel zu entfernen; ein solches Verfahren ist beim konventionellen Bedrucken und beim Bedrucken von natürlichen Materialieh unter Anwendung des Naß- und Schmelzübertragungsdruckverfahrens erforderlich.
Die Stufen 1) und 2) können in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden. Die Stufen 3)und 4) können in der genannten Reihenfolge in getrennten Vorrichtungen oder gleichzeitig oder nacheinander auf einer Vorrichtung des geeigneten Typs durchgeführt werden.
Die Zubereitung bzw. Zusammensetzung der Stufe 1) braucht nur die Komponenten i(a) und l(h) zu enthalten, die übrigen Komponenten 1(b) bis l(g) sind jedoch darin enthalten, um den Eigenschaften der jeweiligen Farbstoffe Rechnung zu tragen oder bestimmte Textileigenschaften zu erzielen.
Die Zubereitung bzw, Zusammensetzung der Stufe 1) kann nach irgendeinem geeigneten bekannten Verfahren aufgebracht werden, beispielsweise durch Aufklotzen, Aufsprühen, Imprägnieren und Zentrifugieren oder
Ausschöpfen, woran sich das Trocknen des Materials anschließt. Auch kann sie in irgendeiner geeigneten Stufe der Bearbeitung, beispielsweise auf die lockeren Fasern, auf KammzUge (sliver), das Garn oder GeWObCx aufgebracht werden.
Nachfolgend werden geeignete Verbindungen für die Zubereitungen bzw. Zusammensetzungen der Stufe i) näher beschrieben. Die Verbindungen mit den in den Klassen i(b) bis 1(g) angegebenen Eigenschaften sind ebenso bekannt wie ihre jeweilige Anwendung auf Texti!materialien für den angegebenen Zweck.
I 1 Co) Die Farbausbeute verbessernde Verbindungen; Es wurde gefunden, daß viele scheinbar nicht miteinander verwandte Verbindungen diese gewünschte Eigenschaft verleihen, wenn sie auf das zu bedruckende Material aufgebracht werden. Es wird angenommen, ohne daß die Erfindung auf diese Theorie beschränkt ist, daß geeignete Verbindungen sowohl polare als auch nicht-polare Gruppen enthalten und daß die auf das zu bedruckende Material aufgebrachte Zusammensetzung bzw. Zubereitung diesem eine verbesserte Affinität gegenüber Dispersionsfarbstoffen verleiht aufgrund einer Xhnlichkeit in bezug auf den polaren/nicht-polaren Charakter zwischen den Farbstoffen und den die Zubereitung bzw. Zusammensetzung aufbauenden Substanzen. Oberflächenaktive Mittel haben diese gemischten hydrophoben-hydrophilen Eigenschaften und obgleich ausgezeichnete Ergebnisse mit allen Klassen von oberflächenaktiven Mitteln (anionischen, kationischen, amphoteren und nicht-ionischen) erzielt wurden, wird angenommen, daß Verbindungen, die normalerweise nicht als oberflächenaktive Mittel angesehen werden wegen ihrer niedrigen Molekulargewichte oder wegen ihrer speziellen Endverwendungszwecke,
909885/0740
* /Ιό-
wie z.B. Textilspinnöle und Faser-Gleitmittel {Faserschlichten), die jedoch die richtige Mischung der oben genannten Eigenschaften aufweisen, ebenfalls geeignet sind.
Der nicht-polare Anteil einer die Farbausbeute verbessernden Verbindung sollte aus einer oder mehreren Alkylgruppen bestehen, die an einen aromatischen Kern gebunden sein können oder nicht. Die Alkylgruppen enthalten vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatome und sie können unverzweigt (gerade), verzweigt, ungesättigt oder ringförmig sein. Bei den aromatischen Kernen, an die die-Alkyl-'ketten gebunden sein können, handelt es sich vorzugsweise um Benzyl-, Phenyl-, Diphenyl-, Naphthalin-, Naphthol-, Dinaphthylmethan- oder Tetra"hydroriaphthalin-Reste. ■
Der polare Anteil einer die Farbausbeute verbessernden Verbindung sollte aus einer oder mehreren kationischen oder nicht-ionischen Gruppen bestehen. Es können verschiedene Typen von polaren Gruppen in einem Molekül vorhanden sein. Beispiele für geeignete anionische Gruppen sind Carboxylat-, Sulfat-, Thiosulfat-, Sulfonat-, Sulfinat-, Sulfamat-, Phosphat-, Pyrophosphat- und Phosphonit-Gruppen. Zu geeigneten kationischen Gruppen gehören protonierte primäre, sekundäre und tertiäre Amingruppen sowie quaternäre Ammonium-, Pyridinium-, Picolinium-, Imidazol-, Benzimidazole tertiäre Oxonium-, tertiäre Sulfonium- und quaternäre Phosphoniumgruppen. Beispiele für geeignete nicht-ionische polare Gruppen sind (i) alkoholische Hydroxylgruppen, die von Polyalkoholen abgeleitet sind, (ii) Alkohole oder Alkanolamide, (iii) Gruppen, die von Äthylen- oder Propylen· oxid abgeleitet sind einschließlich der Polymeren dieser Verbindungen und (iv) primäre und sekundäre Amidgruppen und Aminoxide.
909865/0740
In bestimmten Fällen kann die polare Gruppe in der Lage sein, Mit dem zu bedruckenden Material zu reagieren, wie z.B. Verbindungen, welche die Thiosulfatgruppe enthalten, wenn sie auf Wolle aufgebracht werden. Dies kann von Vorteil sein, wenn ein dauerhafterer Effekt erwünscht ist oder wenn eine erhöhte Benetzbarkeit oder ein erhöhtes Aufsaugvermögen (wicking)und dgl. durch die Anwesenheit einer freien polaren Gruppe unerwünscht ist. Unter bestimmten Umständen kann es erwünscht sein, zwei oder mehr Verbindungen miteinander zu mischen, beispielsweise um ein bestimmtes Gleichgewicht von polaren und nicht-polaren Eigenschaften zu erzielen oder um bei Ausschöpfungsbehandlungen die Substantivität einer anionischen Verbindung durch Zugabe einer amphoteren Verbindung zu erhöhen.
Nachfolgend werden geeignete Verbindungen der verschiedenen Klassen mehr im einzelnen beschrieben. Aufgrund dieser Angaben ist es für den Fachmann ohne weiteres möglich, auch andere geeignete Verbindungen zu finden.
la) Die Farbousbeute verbessernde Verbindungen
Typ _ Handelsname chemische Konstitution
anionisch Seifenflocken Natriumstearat
anionisch Aerosol OT Natrium-di-isooctylsulfosuccinat
anionisch Alkanate D Natriumdodecylbenzolsulfonat
anionisch Cardinal WA Natriumlaurylsulfat
anionisch Igepon T N-Methyltaurinaddukt von ölsäure-
chlorid
anionisch Nekal Ä Alkylnaphthalinsulfonat
anionisch Ultravon K sulfoniertes Alkylbenzimidazol
ORIGINAL INSPECTED
. /Ib
nichtxonisch
Dispersol VP
kationisch Cetrandde
kationisch Vaηtoc CL
kationisch Sapamine A
amphoter Miranol CM cone,
kationisch Alliquat 336
Lauryldiäthanolamid
Cetyltrimethylammoniumbromid Cetylbenzyldimethylammoniumchlorid
Fettsäurechlorid-Diäthyläthylendiamin-Kondensat
Imidazolinderivat N-Trioctyl-N-methylammoniumchlorid
Die Menge der verwendeten Verbindung(en) l(a) sollte ausreichen, so daß 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% auf dem Material verbleiben. Es ist bekannt, bestimmte oberflächenaktive Mittel in Textilbehandlungszubereitungen zu verwenden, um die Benetzung des Materials durch die Zubereitung zu fördern, in solchen Fällen betragen d\e verwendeten Mengen jedoch weniger als 1 %,
T b) Farbstoffdi ffusionspromotoren
Diese werden häufig in konventionellen Druckpasten verwendet· Einige bekannte Beispiele sind Harnstoff, Thioharnstoff, Thiodiglykol, Acetamid, Formamid, Dimethylsulfoxid, Äthylenglykol und Milchsäure. Harnstoff und Milchsäure sind bevorzugt, weil sie billig und wenig flüchtig sind. Die verwendeten Mengen der Verbindung(en) l(b) sollten ausreichen, so daß 1 bis 20, vorzugsweise 2 bis 10 Gew.-/S auf dem Material zurückbleiben.
Ic) Chelatbildende Metalle
Die Zugabe von chelatbildenden Metallen ist erforderlich, wenn es erwünscht ist, mit geeigneten Farbstoffen Metallkomplexe zu bilden. Chelatbildende Metalle liegen normalerweise zweckmäßig
Ö098.8B-/0740"
3927903
in Form des Salzes einer Mineralsäure oder einer organischen Säure vor, die Verwendung von Metallkomplexen ist jedoch keineswegs ausgeschlossen. Beispiele für geeignete Metallsalze sind solche von Aluminium und Zink sowie solche der Ubergangsmetalle des Periodischen Systems der Elemente. Insbesondere bei o, o'-Dihydroxyazofarbstoffen sind Chrom(lll)chlorid, Chrom(lll)acetat und Chrom(lll)lactat bevorzugt, weil sie in der Regel die tiefsten und echtesten Farben innerhalb eines breiten Bereiches von Farbtönungen ergeben. Gute Ergebnisse werden auch mit Eisen-, Nickel-, Kupfer- und Kobaltsalzen erhalten. Die verwendete Menge sollte ausreichen, so daß 0,1 bis 3, vorzugsweise 0,2 bis 1,0 Gew.-% auf dem Material zurückbleiben.
Id) Carbonsäuren
Beim Bedrucken eines Materials mit Farbstoffen, die mit Metallsalzen Komplexe bilden, sollte eine Carbonsäure der Flotte (Flüssigkeit) in einer Menge zwischen 0,1 und 10 %, bezogen auf das Gewicht des Materials, zugesetzt werden. Zu besonders bevorzugten Carbonsäuren gehören solche, die Hydroxylgruppen enthalten, wie Milchsäure und Zitronensäure, die in Mengen zwischen 0,5 und 2,0 % zugegeben werden·
Ie) Vernetzungsmittel
Das Wort "Vernetzungsmittel" wird hier in seinem bekannten Sinne verwendet, insbesondere in dem in der Polymerchemie gebräuchlichen Sinne und darunter ist eine Verbindung mit 2 oder mehr Gruppen zu verstehen, die mit den funktioneilen Gruppen in den Farbstoffen oder in den Fasern reagieren können, so daß zwei oder mehr FarbstoffmolekUle kovalent miteinander verbunden oder an die Faser gebunden werden. Geeignete reaktionsfähige Gruppen und funktioneile
909665/07*0
Gruppen sind ebenfalls bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden* Bevorzugte Verbindungen sind jedoch solche, die Epoxid-, Isocyanat-, Methylol-, äthylenisch ungesättigte oder Aziridin-Gruppen oder Gruppen, die diese bilden können, enthalten und die in der Lage sind, mit Hydroxyl-, Carboxyl-, Amin- und Amidgruppen an geeigneten Farbstoffen und zu bedruckenden Materialien zu reagieren (zu vernetzen). Die einzigen Beschränkungen bezüglich der Auswahl der Vernetzungsmittel sind die, daß sie klein genug sein sollten, um während der Übertragungs- oder Wasserbehandlungsstufen in die Fasern eindringen zu können, wobei sie jedoch ausreichend nicht-flüchtig sind, um auf dem Material zu verbleiben, während es zwischen der Vorbehandlung und dem Bedrucken gelagert wird,.
If) Katalysatoren
Diese können verwendet werden, wenn Vernetzungsmittel der Zubereitung zugesetzt werden oder wenn reaktionsfähige Farbstoffe in der Stufe 2 verwendet werden» Diese werden in großem Umfange in der Polymer- und Farbstoffchemie verwendet und sie sind so bekannt, OaB sie hier nicht näher erörtert zu werden brauchen. Dabei kann es sich um Säuren, Alkalien, Amine, organometallische oder andere Verbindungen handeln, je nach der Identität der reaktionsfähigen Gruppen in den Farbstoffen oder Vernetzungsmitteln und die richtige Auswahl ist für den Fachmann ohne weiteres ersichtlich. Beim Bedrucken von Baumwollgeweben mit faserreaktiven Farbstoffen ist die Gegenwart einer anorganischen oder organischen Base erwünscht zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit zwischen dem Farbstoff und Cellulose. Erfindungsgemäß wird die Base der Klotzflüssigkeit zugesetzt und vor dem Drucken auf das Gewebe aufgebracht. Zu geeigneten
9O988-B/O7A0
Basen gehören Hydroxide, Carbonate und Bicarbonate der Alkalimetalle in einer Menge zwischen 0,1 und 10 %, bezogen auf das Gewicht der Materialien.
Ig) Mittel zur Verbesserung der Texti!eigenschaften Typische Beispiele sind die bekannten Polymeren, die verwendet werden, um verschiedene Pflegeeigenschaften der Textilien zu verbessern, wie die Dimensionsbeständigkeit und die Beständigkeit gegen Benetzung, Verschmutzung, Abrieb, Pilling und dgl·, und die Zusammensetzung kann auch Aushärtungshilfsmittel innerhalb oder außerhalb des Rahmens der unter i(e) und 1(f) beschriebenen Verbindungen enthalten. Es können auch andere Typen von Verbindungen zugesetzt werden, wie z.B. Bleichmittel oder Aufheller(Weißmacher), Handhabungs-Modifizierungsmittel, Nähhilfsmittel oder Antimottenmittel. Das Gelbwerden (Vergilben) von Wollgeweben bei den Temperaturen, die beim Ubertragungsdrucken auftreten, kann durch Zugabe einer nicht-flüchtigen starken Säure, wie Sulfamidsäure, zu der Klotzflüssigkeit verhindert werden.
lh) Lösungsmittel
Das gebräuchlichste und bevorzugte Mittel zum Auflösen
oder Dispergieren der oben genannten Verbindungen ist Wasser.
Bei bestimmten Verbindungen kann es jedoch zweckmäßiger sein,
andere Lösungsmittel, entweder solche, die mit Wasser mischbar sind oder die mit Wasser nicht mischbar sind, oder gemischte
Lösungsmittel (einschließlich Wasser) zu verwenden.
Die Stufe 2 kann durchgeführt werden unter Anwendung irgendeines geeigneten bekannten Druckverfahrens einschließlich der Gummidruck-,
Gravierdruck-, lithographischen Druck-, Druckerpressendruck-, Sprühdruck- oder Siebdruckverfahren. Zu geeigneten Substraten, die bedruckt werden sollen, gehören Papier, Kunststoff!lme und Metallfolien. Am besten geeignet sind maschinell satinierte Kraftpapiere, die speziell für das Übertragungsdrucken hergestellt werden, wie sie dem Fachmanne auf diesem Gebiet bekannt sind.
Nachfolgend werden die erforderlichen Eigenschaften der in der Stufe 2 verwendeten Farbstoffe näher erörtert. Geeignete Farbstoffe haben im allgemeinen ein niedriges Molekulargewicht (150 bis 450) und sie besitzen eine ausreichende Flüchtigkeit bei Temperaturen unterhalb 220 C, so daß 10/5 oder mehr des Farbstoffes innerhalb von 2 Minuten oder weniger während der Wärmeübertragungsstufe von dem Papier auf das Material sublimieren.
Obgleich die Verwendung von Farbstoffen, wie sie üblicherweise für das Bedrucken von Polyester-, Nylon- und Acrylgeweben durch Subli- »ationübertragungsdruck eingesetzt werden, keineswegs ausgeschlossen ist, um bestimmte Aufdrucke mit akzeptablen Echtheitswerten gegenüber Waschen, Trockenreinigen, Abrieb und Ausbleichen zu erzielen, kann es erforderlich sein, spezielle Typen von sublimierbaren Farbstoffen mit einer oder mehreren der nachfolgend angegebenen Eigenschaften zu verwenden. Bestimmte Farbstoffe, die in ihrer gefärbten Form nicht genügend flüchtig sind, können in einer anderen, flüchtigeren Form auf Papier aufgedruckt werden, beispielsweise -die unveränderte Carbinolbase von basischen Triarylmethaηfarbstoff en, die sich nach der übertragung auf das Material in die nicht-flüchtige geladene gefärbte Form umwandelt.
9-ÖB.&/07
-Ki-
. 2927903
2α) Farbstoffe
Sie enthalten eine oder mehrere Gruppierungen innerhalb des Moleküls, die mit Metallen oder ihren Salzen Chelate bilden können. Geeignet sind alle Gruppen, wie sie normalerweise in beizenden Farbstoffen gefunden werden, wie z.B. Mono- oder PoIyhydroxyl-, Carboxyl-, Amino-, Nitrosogruppen oder Mischungen davon, die benachbart zueinander (in der Regel in den ortho- oder 1:8-Positionen) oder zu Diazo- oder Iminogruppen vorliegen. Farbstoffe, die eine oder mehrere Carboxylgruppen enthalten, müssen in der Regel in Form der freien Säure oder in Form des Ammoniumsalzes der Carbonsäure auf Papier aufgedruckt werden, da nur die freie Säureform genügend flüchtig ist. Um sicherzustellen, daß der Farbstoff in Form der freien Säure sublimiert, sollte eine geringe Menge einer nicht-flüchtigen starken Säure, wie Sulfamidsäure, der Druckpaste zugesetzt werden.
2b) Reaktionsfähige Gruppen
Diese sind in wasser-lösliehen Reaktivfarbstoffen bekannt, von denen die meisten nicht-sublimierbar sind. Die reaktionsfähigen Gruppen müssen genügend klein und nicht-polar sein, um die Flüchtigkeit des Farbstoffs nicht übermäßig herabzusetzen. Beispiele für geeignete Gruppen sind Epoxid-, aktivierte Halogenid-, Chloracetylamino-, Chloracetat-, Chlormethyl-, Vinylsulfon-, Carboxylazid- und Sulfonylazidgruppen. Es können auch Vorläufer oder Derivate dieser Gruppen, die sich während der Ubertragungsstufe in eine flüchtige Form umwandeln, verwendet werden, wie z.B. Chlorhydrin- oder ß-Sulfatoäthylsulfon-Gruppen. Farbstoffe, die blockierte reaktionsfähige Gruppen enthalten, sind ebenfalls geeignet, vorausgesetzt, daß sie durch Entfernung der Blockierungs-
gruppen unter den für die Sublimationsübertragung und die Farbstoff ixierung angewendeten Bedingungen aktiviert werden können. Zu geeigneten Beispielen gehören Farbstoffe, die Isocyanatgruppen enthalten, die durch Umsetzung mit Phenolen, Oximen oder Alkoholen blockiert worden sind.
2c) Farbstoffe, die eine oder mehrere Gruppen innerhalb des Moleküls enthalten, die mit Verbindungen der Klasse 1 (e-)_ reagieren können, um so die Molekülgröße des Farbstoffes zu erhöhen oder ihn während der Sublimationsübertragungs- und Farbstoffixierungsstufen kovalent an das zu bedruckende Material zu binden. Beispiele für geeignete Gruppen sind Hydroxyl-, Amino-, Imino- und Carboxylgruppen, anders als die Substituenten an den meta Hi sier bar en Farbstoffen brauchensie jedoch keine spezielle Konfiguration zu haben.
Farbstoffe mit verschiedenen Eigenschaften können miteinander gemischt werden zur Erzielung des gewünschten Bereiches von Farben.
Es wurde gefunden, daß eine Vergilbung und ein Faserabbau (Faserzersetzung) im Falle von Keratinfasern auftreten kann, wenn bestimmte der oben genannten Verbindungen auf Wolle aufgebracht und auf die beschriebene Weise erhitzt werden. Dies kann vermieden werden durch Verwendung einer nicht-flüchtigen Säure. Sulfamidsäure ist ein besonders bevorzugtes Beispiel für eine nicht-flüchtige Säure für die erfindungsgemäßen Zwecke, die in der Lage ist, sowohl den Faserabbau beträchtlich herabzusetzen als auch ein Vergilben zu verhindern. Zu anderen Säuren, die zur Verminderung der Vergilbung verwendet werden können, gehören Phosphorsäure, Zitronen-
909885/0740
säure und Trichloressigsäure.
Es kann jede beliebige Klassen von Dispersionsfarbstoffen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufgebracht werden, insbesondere wenn sie unter Anwendung eines direkten Druck- oder Klotzverfahrens aufgebracht werden, woran sich eine Hochtemperatur-Wasserdampfoder trockene Wärme (Thermosol)-Entwicklung anschließt. Sublimierbare Farbstoffe sind erforderlich, wenn ein übertragungsverfahren angewendet werden soll. Eine Verbesserung der Farbechtheit kann erzielt werden durch Verwendung von reaktiven Dispersionsfarbstoffen.
Beim Ubertragungsdrucken sind eine bevorzugte Klassen von Farbstoffen diejenigen, die unter dem Warenzeichen SUBLINYL auf dem Markt erhältlich sind. Diese Farbstoffe weisen, wie angenommen wird, in ihrem Molekül eine faserreaktive Gruppe auf, obgleich ihre Brauchbarkeit in keiner Weise davon abhängt, ob diese Annahme zutrifft.
Die vorliegende Erfindung ist von besonderem Wert im Hinblick auf, Wolle, da Dispersionsfarbstoffe aber nicht nur nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf Naturfasern, sondern auch auf Kunstfasern aufgebracht werden können, stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Erzielung von volleren aufgedruckten oder aufgeklotzten Farbtönungen auf gemischten Geweben aus Naturfasern und Synthesefasern, beispielsweise Baumwolle/Polyamid- und insbesondere Wolle/?olyester-Gemische dar.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
.909886/0.740
Beispiel 1 Ein glatt gewebtes Hemdenwollgewebe von 160 g/m wurde bei
einer Aufnahme von 60 % mit einer Flotte (Flüssigkeit) beklotzt, die pro kg 66,7 g Natriumdodecylbenzolsulfonat, 83,3 g Harnstoff, 8,3 g Chrom(lll)chloridpentahydrat, 13,3 g Milchsäure und 828,4 g Wasser enthielt. Das Gewebe wurde bei 150 C getrocknet.
Es wurden Ubertragungspapiere hergestellt durch Dispergieren der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbstoffe in einer Paste, die pro kg 62,5 g Solvitose MVS (Schölten), 12,5 g Teric 16A29 (ICI), 125 g Testbenzin und 800 g Wasser enthielt, und die Pasten wurden unter Anwendung von Siebdruckverfahren auf ein maschinell satiniertes Kraft-Papier aufgedruckt.
Auf dem vorbehandelten Gewebe wurden Drucke erzeugt durch Erhitzen desselben im Kontakt mit den Ubertragungspapieren in einer Warmkopfpresse für einen Zeitraum von 30 Sekunden auf 200 C. Nach der übertragung wurde das Gewebe 30 Minuten lang bei 100 C in einem Autoklaven mit Wasserdampf behandelt.
Dabei erhielt man scharfe, glänzende und intensiv gefärbte Aufdrucke von mindestens der Standardtiefe gemäß BS 2661:1961. In den ISO-Reibechtheits- und ISO 2-Waschechtheitstests wurden die Aufdrucke mit 4 oder besser bewertet und in dem ISO-Lichtechtheitstest wurden sie mit 5 oder besser bewertet. Auf dem unbehandelten Gewebe erhielt man blasse Aufdrucke mit schlechten Echtheitseigenschaften·
909.8 8.5/0740
Farbstoff
(D
Konzentration in der Druckpaste
H HO
Ν = Ν-Α~Λ-ΟΗ
7-5g/Kg
Farbe auf der vor behandelten Wolle
Rot
(III)
Beispiel 2
CH 3
lOg/Kg
Marineblau
Orange
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch die Ubertragungspapiere mit den in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbstoffen bedruckt wurden und die 20 g/kg Wasser in der Druckpaste, die zur Herstellung der Ubertragungspapiere verwendet wurden, durch 20 g Sulfamidsäure pro kg ersetzt wurden .Men erhielt glinzenda klare Aufdrucke mit einer besseren als der Standardtiefe und eine: ausgezeichneten Echtheit gegen Reiben, Waschen und gegen Ausbleichen durch Licht.
90988S/074Ö
.as··
2927908
Farbstoff
N=N
Konzentration in der Druckpaste
20g/Kg
Farbe auf vorbehandelter Wolle
Orange
Cl
Beispiel 3
N=N
20g/Kg
Gelb
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal das Natriumdodecylbenzolsulfonat durch Aerosol OT (Natrium-diisooctylsulfosuccinat, Cyanamide) ersetzt wurde. In bezug auf die Farbausbeuten und die Echtheitseigenschaften wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 4
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal der Harnstoff in der AufklotzflUssigkeit durch Thiodiglykol ersetzt wurde. In bezug auf die Farbausbeute und die Echtheitseigenschaften wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 5
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal die Milchsäure in der Klotzflüssigkeit durch Zitronensäure ersetzt wurde. In bezug auf die Farbausbeuten und die Echtheitseigenschaften
' : &098ÖB/07A0
wurden ähnliche Ergebnisse erhalten. Beispiel 6
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal das Chrom(lll)chloridpentahydrat in der KlotzflUssigkeit durch Chrom(lll)acetat ersetzt wurde. In bezug auf die Farbausbeuten und die Echtheitseigensehaften wurden ähnliche Ergebnisse erhalten.
Beispiel 7
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal das Chrom(lll)chloridpentahydrat durch Kobaltnitrat ersetzt wurde. Dabei erhielt man Aufdrucke mit verschiedenen Farbtönen, die jedoch ebenfalls gute Echtheitseigenschaften aufwiesen. Der Farbstoff (i) ergab einen rotbraunen Aufdruck, der Farbstoff (il) ergab einen violetten Aufdruck und der Farbstoff (ill) ergab einen goldorangefarbenen Aufdruck.
Beispiel 8
Das in Beispiel 1 beschriebene Gewebe wurde bei einer Aufnahme von 100 % mit einer Flüssigkeit beklotzt, die pro kg 20 g Aerosol OT, 50 g Harnstoff und 930 g Wasser enthielt. Das Gewebe wurde wie in Beispiel 1 getrocknet, bedruckt und mit Wasserdampf behandelt. Das Ubertragungspapier wurde wie in Beispiel 1 hergestellt unter Verwendung einer Druckpaste, die 10 g/kg des nachfolgend angegebenen reaktiven Dispersionsfarbstoffes enthielt:
909885/0740
HCCCH2Cl Iv
Es wurde ein glänzender gelber Aufdruck mit einer ausgezeichneten Echtheit gegenüber Reiben, Waschen und Ausbleichen durch Licht erhalten. Auf einem unbehandelten Wollgewebe erhielt man zum Vergleich einen sehr viel blasseren Aufdruck.
Beispiel 9
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch der Farbstoff IV durch den nachfolgend angegebenen reaktiven Dispersionsfarbstoff ersetzt wurde:
CH
Nach der Behandlung mit Wasserdampf erhielt man einen echten, glänzenden
roten Aufdruck. Auf einem unbehandelten Gewebe erhielt man zum Vergleich nur einen sehr blassen Aufdruck.
Beispiel TO
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei diesmal der Farbstoff IV durch den nachfolgend angegebenen reaktiven Dispersionsfarbstoff ersetzt wurde
NH 'CII0CII""
909885/07
Nach der Behandlung mit Wasserdampf erhielt man einen echten, glänzenden
violetten Aufdruck. Auf einem unbehandelten Gewebe erhielt man zum Vergleich nur einen sehr blassen Aufdruck.
Beispiel 11
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei diesmal der Farbstoff IV durch CI. Disperse Blue 58 ersetzt wurde. Man erhielt einen echten glänzenden blauen Aufdruck. Auf einem unbehandelten Gewebe erhielt man zum Vergleich nur einen sehr blassen Aufdruck.
Beispiel 12
Ein Wollgewebe wurde wie in Beispiel 8 angegeben behandelt und mit Sublacryl-papers (Papieren, die mit basischen Farbstoffen bedruckt sind und von der Firma Sublistatic S.A., Genf, vertrieben werden) durch Sublimationsübertragung bedruckt. Nach der Behandlung mit Wasserdampf erhielt man glänzende intensiv gefärbte Aufdrucke. Auf unbehandeltem Gewebe erhielt man matte schwache Aufdrucke.
Beispiel 13
Das Verfahren des Beispiels 12 wurde wiederholt, wobei diesmal in der Vorbehandlung 10 % p-Toluolsulfonsäure (Ammoniumsalz) verwendet wurden. Im Vergleich zu Beispiel 12 wurden noch glänzendere, noch intensiver gefärbte Aufdrucke erhalten.
Beispiel 14 Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei diesmal das
909885/0740
2127901
Gewebe mit Sublinyl-papers (Papieren, die mit Dispersionsfarb- s toffen bedruckt sind zum Bedrucken von Polyamidgeweben von der Firma Sublistatic S.A.) durch SublimationsÜbertragung bedruckt wurde. Nach der Behandlung mit Wasserdampf erhielt man glänzende, intensiv gefärbte Aufdrucke, die mit denjenigen vergleichbar waren, die man auf einem Polyamidgewebe erhielt. Auf υηbehaηdeItem Gewebe erhielt man matte, schwache Aufdrucke.
Beispiel 15
Das Verfahren des Beispiels 14 wurde wiederholt, wobei diesmal anstelle von Aerosol OT Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid verwendet wurde. Auch in diesem Falle wurden gute Ergebnisse erhalten«
Beispiel 16
Wolle wurde in einem Bad bei einem Flotten/Material-Verhältnis von 30 : 1 mit Aerosol OT (4 % o.w.f.), Ammoniumsulfat (4 % o.w.f.), Albegal B (2 % o.w.f.) und genügend Essigsäure, um den pH-Wert des Bades auf 4,0 zu bringen, behandelt. Das Bad wurde langsam zum Sieden gebracht und 1/2 Stunde lang sieden gelassen. Die Wolle wurde getrocknet und 30 Sekunden lang bei 200 C mit Sublinylpapers durch Ubertragungsdruck bedruckt. Nach: 30-minütigem Behandeln des Aufdrucks bei 100 C mit Wasserdampf erhielt man ausgezeichnete Farbausbeuten in einem ausgeprägten Gegensatz zu der Ausbeute auf unbehandelter Wolle.
9098 8 5/07
Beispiel Ί7
Die Vorbehandlung des Beispiels 16 wurde wiederholt, wobei diesmal das Aerosol OT durch das reaktionsfähige oberflächenaktive Mittel Natriumlauryl-S-thiosulfat-acetatester (G. «H„,.OCOCHSSO- Na ) ersetzt wurde. Bei Verwendung der Sublinyl-papers erhielt man wiederum sehr gute Ubertragungsdrucke.
Beispiel 18
Wolle wurde in einem Bad bei einem Flotten/Material-Verhältnis von 30 : 1, das Natriumacetat (1 % o.w.f.) und das kationische oberflächenaktive Mittel Cetyldiniethylbenzylammoniumchlorid (4 % o.w.f.) enthielt, behandelt. Der pH-Wert des Bades betrug 7,0. Diese Flüssigkeit wurde dann langsam auf 80 C erhitzt und die Wolle wurde bei dieser Temperatur 1/2 Stunde lang bewegt bzw. gerührt. Nach dem Trocknen wurde die Wolle durch Ubertragungsdruck bedruckt und wie in Beispiel 16 mit Wasserdampf behandelt. Wiederum erhielt man Ubertragungsdrucke einer sehr guten Qualität.
Beispiel 19
Die Verbindung p-N-Chloracetylaminosalicylsäure wurde hergestellt durch Umsetzung von Chloracetylchlorid mit p-Aminosalicylsäure. Diese Verbindung wurde mittels einer wäßrigen Paste, die Sulfamidsäure enthielt, wie in Beispiel 2 angegeben auf Papier aufgedruckt. Dann wurden Nylon- und Wollgewebe durch trockenen Ubertragungsdruck bedruckt und wie in Beispiel 1 mit Wasserdampf behandelt. In dieser Stufe war kein Anzeichen für irgendein Muster auf den Geweben zu
909885/0740
COPY
erkennen, beim Anfärben des Stückes mit einem anionischen Farbstoff, wie z.B· Lanasol Blue 3G, erhielt man jedoch attraktive weiße Resist- oder Halbtonresistmaterialien auf einem blauen Hintergrund.
Beispiel 20 Ein glatt-gewebtes Nylongewebe von 220 g/m wurde bis zu einer
Aufnahme von 100 % mit einer Flüssigkeit (Flotte) beklotzt, die pro kg 50 g Harnstoff, 8 g Chrom(lll)chloridpentahydrat, 10 g Milchsäure, 20 g Aerosol OT und 912 g Wasser enthielt. Das Gewebe wurde dann bei 100 C getrocknet und wie in Beispiel 1 angegeben bedruckt. Dabei erhielt man glänzende Drucke (Aufdrucke) mit den gleichen Farben wie in Beispiel 1 angegeben.
Beispiel 21
Ein Baumwollgewebe von 120 g/m wurde bis zu einer Aufnahme von 100 % mit einer Flüssigkeit (Flotte) beklotzt, die pro kg 40 g Glycidyltrimethylammoniumchlorid, 100 g Harnstoff, 8 g Chrom(lll)-chloridpentahydrat, 10 g Milchsäure, 40 g Natriumdodecylbenzolsulfonat und 802 g Wasser enthielt. Nach dem Trocknen wurde das Gewebe wie in Beispiel 1 angegeben durch Ubertragungsdruck bedruckt. Dabei erhielt man Drucke einer guten Qualität; sie wiesen eine ähnliche Farbe auf wie diejenigen, die auf Wolle in Beispiel 1 erhalten wurden. Auf unbehandelter Baumwolle erhielt man sehr schlechte Farbausbeuten.
Beispiel 22
Ein Baumwollgewebe von 120 g/m wurde in einer Aufnahme von 100 % mit
90988670740
einer Flüssigkeit (Flotte) beklotzt, die pro kg 100 g Harnstoff, 40 g Cetylbenzyldimethylammoniumchlorid, 50 g Natriumcarbonat und 810 Wasser enthielt. Nach dem Trocknen wurde das Gewebe wie in Beispiel 1 angegeben mit einem Ubertragungspapier bedruckt, das mit dem Farbstoff der nachfolgend angegebenen Formel bedruckt worden war:
CH2 =CHSO2
Ohne eine Wasserdampfbehandlung nach dem übertragungsverfahren erhielt man glänzende waschechte Drucke· Auf unbehandeltem Gewebe erhielt man Drucke mit schlechteren Farbausbeuten.
Beispiel 23
Ein glatt—gewebtes Woll/tOlyester (60/40)-Mischgewebe wurde in einer Aufnahme von 100 % mit einer Flüssigkeit (Flotte) beklotzt, die pro kg 20 g Cetylpyridiniumchlorid, 50 g Harnstoff und 930 g Wasser enthielt. Das Gewebe wurde bei 100 C getrocknet und durch SubIimationsübertragung bedruckt unter Anwendung des in Beispiel 1 beschriebenen Verfahrens mit dem in Beispiel 22 verwendeten Farbstoff. Eine Wasserdampfbehandlung war nicht erforderlich und man erhielt einen glänzenden orangefarbenen Druck mit einer sehr guten Waschechtheit. Auf unbehandeltem Gewebe erhielt man einen Druck mit einer schlechteren Farbausbeute und schlechteren Echtheit.
909885/0740
" 2927903
Beispiel 24
Das Verfahren des Beispiels 23 wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch anstelle des Vinylsulfonderivats der Farbstoff IV verwendet wurde. Dabei erhielt man ähnliche Ergebnisse in bezug auf die Farbausbeuten und die Eohtheitseigerrschaften.
Beispiel 25
Das Verfahren des Beispiels 8 wurde wiederholt, wobei diesmal der Farbstoff IV durch Sublaprint Red 70062 (L.B. Holliday Ltd., bei dem es sich vermutlich um einen reaktiven Dispersionsfarbstoff handelt) ersetzt wurde. Nach der Wqsserdampfbehandlung erhielt man einen glänzenden roten Druck mit einer ausreichenden Waschechtheit. Zum Vergleich erhielt man auf unbehandelten Geweben nur einen sehr blassen Druck.
Beispiel 26
Das Verfahren des Beispiels 25 wurde wiederholt, wobei diesmal als Farbstoff Intratherm Scarlet P 355 (Crompton & Knpwles, bei dem es sich vermutlich um einen reaktiven Dispersionsfarbstoff handelt) verwendet wurde.
Beispiel 27
Wolle wurde in einem Bad in einem Flotten/Material-Verhältnis von 30:1 behandelt, das 4 % o.w.f. Aliquat 336 enthielt und einen pH-Wert von 7 aufwies. Das Ausschöpfen wurde 10 Minuten lang bei 20 C durchgeführt, dann wurden 2 % o.w.f. Glaubersalz zugegeben und
909885/0740
das Ausschöpfen wurde weitere 10 Minuten lang fortgesetzt. Die Temperatur wurde dann auf 50 C erhöht und das Ausschöpfen wurde fortgesetzt, bis die Flüssigkeit (Flotte) klar wurde· Nach dem Trocknen wurde die Wolle durch Ubertragungsdruck mit Sublinyl-papers bedruckt und wie in Beispiel 14 mit Wasserdampf behandelt. Dabei erhielt man Drucke (Aufdrucke) mit einer sehr guten Qualität.
Beispiel 28
Das Verfahren des Beispiels 27 wurde wiederholt, wobei diesmal vor der Behandlung mit Aliquot 336 das Gewebe zuerst 30 Minuten lang bei einem Flottenverhältnis von 30:1 in einem Bad reduktiv behandelt wurde, das 5 g/l Formaldehydsulfoxylat (Blankit D BASF) enthielt.
Beispiel 29
Ein glatt-gewebtes Wolle/Polyester (60/4O)-Mischgewebe wurde nach dem in Beispiel 8 beschriebenen Verfahren behandelt. Das Gewebe wurde getrocknet und wie in Beispiel 8 bedruckt und mit Wasserdampf behandelt. Man erhielt einen glänzenden, vollen gelben Aufdruck mit einer ausgezeichneten Echtheit gegen Reiben, Waschen und Licht· Zum Vergleich erhielt man auf unbehandelten Geweben einen sehr verschwommenen Aufdruck.
Beispiel 30
Das Verfahren des Beispiel 29 wurde wiederholt, wobei diesmal der Farbstoff durch den Farbstoff des Beispiels 9 ersetzt wurde.
909885/0740
Man erhielt einen glänzenden, vollen roten Aufdruck» Zum Vergleich erhielt man auf unbebandeItem Gewebe einen vereehwommenen Aufdruck*
Beispiel 31
Do* Verfahren de? Beispiel? 30 wurde wiederholt, wobei diesmal öl» Farbstoff Sublaprint Red 70062 verwendet wurde* Dabei erhielt pon ähnliche Ergebnisse»
Beispiel 32
Da* Verfehren des Beispiels 30 wurde wiederholt, webei diesmal als Farbstoff Intratherm Scarlet P 355 verwendet wurde. Dabei erhielt »on ähnliche Ergebnisse.
Beispiel 33
Wie in Beispiel 1 angegeben wurde ein Wolle/Polyester (5O/5O)-Misch. gewebe hergestellt. Papier wurde mit den nachfolgend angegebenen Kombinationen von Farbstoffen bedruckt, die so aufeinander abgestimmt waren, UcQ sie äquivalente Farben auf Polyester und Wolle ergeben.
909885/0740
η - .36-·
ti) 1.6% Faran Brill. Yellow E-3GL (CI. Disperse Yellow 54)
1.2% Ct
-N=N-<O>-0H
!COOH
(ii) 1.0% Faran Scarlet D-2GFLK 0.6%
OH HO
<O>—N=N-
CeN
(iii) 0.8% Serisol Fast Crimson BD 0.15%
0H HO
-OH
(iv) 0.8% Celliton Violet SF 7870 0.5%
OH HO
90988S/0740
"" 2927903
Das vorbehandelte Wolle/Polyester-Gewebe wurde mit diesem Papier durch Ubertragungsdruck bedruckt und der Aufdruck wurde mit Wasserdampf behandelt, wobei man einen vollen Vierfarbendruck mit einer sehr guten Waschechtheit erhielt. Wenn die konventionellen Dispersionsfarbstoffe aus der Mischung weggelassen wurden, erhielt man einen versdwommenenAufdruck, weil die PoIyesterkomponente ■ nicht geförbt wurde.
Beispiel 34
Aliquat 336 wurde durch Ausschöpfen aus einer ergiebigen Flotte (Flüssigkeit) in einem Flottenverhältnis von 30:1 unter 30-minütigem Sieden bei pH-7 auf ein Wolle-Serge-Gewebe aufgebracht. Das Gewebe wurde dann getrocknet. Anschließend wurde 45 Sekunden lang bei 200 C das Gewebe mit kommerziellen Übertragungsdruckpapieren durch Ubertragungsdruck bedruckt, wobei man Drucke mit einer guten Farbausbeute erhielt.
Beispiel 35
Das Beispiel 34 wurde wiederholt unter Verwendung von Sublinyl-Ubertragungspapieren. Dadurch wurden sowohl die Farbausbeute als auch die Schärfe (Klarheit) des Aufdrucks verbessert.
Beispiel 36
4 % o.w.f. eines anionischen/kationischen oberflächenaktiven Mittels (Allied Colloids RP 1401) wurden unter Anwendung des Aufklotz-Trocken-Verfahrens auf ein Wolle-Serge-Gewebe aufgebracht. Das Gewebe
909885/0748
wurde dann 45 Sekunden lang bei 200 C mit Sublinyl-Ubertragungsdruckpapieren bedruckt. Auch hier erhielt man gute Aufdrucke.
Beispiel 37
Das Beispiel 36 wurde wiederholt unter Verwendung von Cetylpyridiniumchlorid und auch hier erhielt man gute Aufdrucke.
Beispiel 38
Die Beispiele 36 und 37 wurden wiederholt unter Verwendung von 5 % o.w.f. Sulfamidsäure in der Klotzflüssigkeit. Es wurden gute Aufdrucke erhalten mit einer nur geringen oder keiner Gelbfärbung der unbedruckten Flächen.
Beispiel 39
Die Beispiele 34 bis 38 wurden wiederholt unter Verwendung eines gewebten Wolle/Polyester (60/40)-Gewebes. In allen Fällen wurden ausgezeichnete Aufdrucke erhalten.
Beispiel 40
Natriumlaury!sulfat wurde auf ein gewebtes Wolle/iOlyester-Gewebe aufgebracht und letzteres wurde getrocknet. Das Gewebe wurde dann mit Sublinyl-Papieren bedruckt und man erhielt ausgezeichnete Aufdrucke mit nur einer geringen oder keiner Gelbfärbung.
909885/0740
DJ ■
Beispiel 41
Die Beispiele 34 bis 40 wurden wiederholt mit einem Wolle-Serge-Gewebe und einem Wolle/Polyester-Gewebe, wobei das Gewebe zuerst 30 Minuten lang in einem Flottenverhältnis von 30:1 in einem Bad behandelt wurde, das 5 g/l Zinkformaldehydsulfoxylat (Blankit D, BASF) und die geeigneten Hilfsstoffe enthielt. Wenn das oberflächenaktive Mittel nach einem Klotz-Trocken-Verfahren aufgebracht werden sollte, wurde das Gewebe vor dem Aufklotzen getrocknet. Es war eine beträchtliche Verbesserung in bezug auf die Ausbeute festzustellen, wenn die Proben wie oben angegeben durch Übertragungsdrück bedruckt wurden. Die Ausbeute wurde noch weiter verbessert, wenn die reduktive Vorbehandlungszeit auf 1 Stunde ausgedehnt wurde.
Beispiel 42
Die Beispiele 34 bis 41 wurden wiederholt und die durch Übertragungsdrück bedruckten Proben wurden 30 Minuten lang bei 102°C mit Wasserdampf behandelt. Sowohl die Ausbeute als auch die Naß-Echtheitseigenschaften wurden verbessert.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung betrifft die Erfindung die Verbesserung der Farbausbeute bei den Färbeverfahren für Textilmaterialien und ähnliche Materialien, insbesondere bei sublinderbaren Farbstoffen, die durch Ubertragungsdrucken aufgebracht werden, durch Vorbehandlung des Materials, auf dem 1 bis 10 % eines oberflächenaktiven Mittels oder einer anderen amphipathischen Substanz abgeschieden werden. Bevorzugte Substanzen sind kationische, anionische oder nicht-ionische oberflächenaktive Mittel, die aus wäßrigen Lösungen in Mengen von 1 bis 10 %, bezogen auf das Gewicht des
909885/0740
Materials, aufgebracht werden können. Vor dem Bedrucken wird das Material getrocknet· Die oberflächenaktiven Mittel können begleitet sein von Quellmitteln, Katalysatoren oder Vernetzungs-Mitteln. Bevorzugte Farbstoffe für das Bedrucken sind sublimierbare Farbstoffe, die chelatbildende Gruppen, faserreaktive Gruppen oder yernetzbare Gruppen enthalten.
909885/0740

Claims (1)

T 51 911 Anmelder; 1. Γ.W.S. NOMINEE COMPANY LIMITED Wool House, Carlton Gardens, London, SVHY 5AE.England 2. COMMONWEALTH SCIENTIFIC AND INDUSTRIAL RESEARCH ORGANISATION Limestone Avenue, Canberra,Australia Patentansprüche
1. Verfahren zum Vorbehandeln von Textilfasern oder Textilmaterialien oder anderen organischen Folienmaterialien vor dem Anfärben derselben, um die Farbausbeute darauf zu verbessern, dadurch ge kennzeich η et ~, daß man auf dem Material eine bestimmte Menge mindestens einer amphipathischen Substanz abscheidet, die in ihrem Molekül sowohl polare als auch nichtpolare Gruppierungen enthält, die auf wirksame Weise die Farbausbeute bei dem nachfolgenden Anfärben verbessern►
2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der amphipathischen Substanz um ein oberflächenaktives Mittel handelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die amphipathische Substanz in einer Menge von 1 bis 10 %, bezogen auf das Gewicht des Materials, aufgebracht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer Zubereitung behandelt wird, die mindestens eine farbverstärkende Verbindung zusammen mit
809865/0740
mindestens einer Verbindung aus der Gruppe der Farbstoffdiffusionspromotoren, der chelatbildenden Metallverbindungen, der organischen Carbonsäuren, der Vernetzungsmittel, der Katalysatoren, der Textiloberflächenbehandlungsmittel und Lösungsmittel enthält.
5» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die amphipathische Substanz in Form einer Lösung in einem wäßrigen Medium auf das Material aufgebracht wird und daß das Material dann getrocknet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Material mit einer kontrollierten Menge dieser Lösung imprägniert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die amphipathische Substanz durch Ausschöpfen aus einem Bad aus der Lösung auf dem Material abgeschieden wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Material enthält oder besteht aus einer Mischung aus natürlichen und synthetischen Textilfasern.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Material enthält oder besteht aus einer Mischung von WoIl- und Polyesterfasern.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die amphipathische Substanz von einer nicht-flüchtigen Säure begleitet ist.
80988S/074Ö Original »nspecteo
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Säure um Sulfamidsäure handelt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbehandelte Gewebe durch Aufbringen eines sublimierbaren Farbstoffes, der durch Wärmebehandlung fixiert wird, gefärbt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Wärmebehandlung trockene Wärme einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 180 bis 240 C angewendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Durchführung der Wärmebehandlung überhitzter Wasserdampf einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 150 bis 18Ö°C verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoff durch Aufdrucken aufgebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Farbstoff um einen Dispersionsfarbstoff (Dispersfarbstoff) handelt.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der sublimierbare Farbstoff eine chelatbildende Gruppe, eine faserreaktive Gruppe oder eine chemisch vernetzbare Gruppe enthält.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekenn-
909886/0740
zeichnet, daß der Farbstoff durch Sublimationsübertragung von einem bedruckten Übertragungsblatt (übertragungsfolie) aufgebracht wird.
19. Textilmaterial oder ein ähnliches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es vor dem Anfärben nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis Π vorbehandelt worden ist.
20. Textilmaterial oder ein ähnliches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es nach einem Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18 angefärbt worden ist.
0O988B/O74O
DE19792927909 1978-07-13 1979-07-11 Verfahren zum vorbehandeln und anfaerben von textilfasern, textilmaterialien o.a. organischen folienmaterialien und das dabei erhaltene produkt Withdrawn DE2927909A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB7829762 1978-07-13
AUPD630878 1978-10-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2927909A1 true DE2927909A1 (de) 1980-01-31

Family

ID=25642257

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19792927909 Withdrawn DE2927909A1 (de) 1978-07-13 1979-07-11 Verfahren zum vorbehandeln und anfaerben von textilfasern, textilmaterialien o.a. organischen folienmaterialien und das dabei erhaltene produkt

Country Status (7)

Country Link
CH (1) CH631312B (de)
DE (1) DE2927909A1 (de)
FR (1) FR2431002A1 (de)
GB (1) GB2025471B (de)
IT (1) IT1122578B (de)
NL (1) NL7905491A (de)
PL (1) PL217049A1 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2534945A1 (fr) * 1982-10-21 1984-04-27 Pouget Jacques Procede de decoration polychrome des cuirs ou analogues
CN111218826B (zh) * 2020-03-05 2022-04-08 天津丽彩数字技术有限公司 棉织物热转移印花预处理剂及热转移印花方法

Also Published As

Publication number Publication date
PL217049A1 (de) 1980-05-05
GB2025471A (en) 1980-01-23
GB2025471B (en) 1982-09-29
IT1122578B (it) 1986-04-23
CH631312B (de)
CH631312GA3 (de) 1982-08-13
IT7924343A0 (it) 1979-07-13
NL7905491A (nl) 1980-01-15
FR2431002A1 (fr) 1980-02-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60121366T2 (de) Beschichtung und verfahren zur behandlung von substraten für tintenstrahldruck
US4455147A (en) Transfer printing
DE2558931A1 (de) Transferdruckverfahren fuer hydrophiles oder gemische aus hydrophilem und synthetischem fasermaterial mit reaktiv- dispersionsfarbstoffen
DE3502509A1 (de) Verfahren zur behandlung von polyaramidfasern
DE2417335A1 (de) Verfahren zum faerben von textilgut auf basis von natur- und/oder kunstfasern
DE2653418B2 (de)
DE2458660A1 (de) Trockenthermodruckverfahren
DE1469493A1 (de) Verfahren zum Faerben und/oder Bedrucken von Celluloseacetat-Garnen und Textilgut
CH262963A (de) Verfahren zur Herstellung einer neuen haltbaren Kunstharzemulsion und nach dem Verfahren erhaltene haltbare Emulsion.
DE10135940B4 (de) Verfahren zur Herstellung gefärbter und/oder bedruckter Vliesstoffe und deren Verwendung
DE2927909A1 (de) Verfahren zum vorbehandeln und anfaerben von textilfasern, textilmaterialien o.a. organischen folienmaterialien und das dabei erhaltene produkt
DE3881095T2 (de) Färben und Bedrucken von Fasern.
DE2431028A1 (de) Kontinuierliches verfahren zum optischen aufhellen
DE10231315A1 (de) Verfahren zur farblichen Gestaltung von synthtischem, textilem Material
DE2850808A1 (de) Schmelzuebertragungsdrucken
DE1904919C2 (de) 06.11.68 Schweiz 16521-68 Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilmaterial aus hydrophoben Polyestern
EP0109029B1 (de) Verfahren zum Färben von Textilgut aus modifizierten Polyesterfasern
DE899638C (de) Verfahren zum Appretieren von Fasermaterial
DE2208997C3 (de) Verfahren zum gleichzeitigen Färben und Knitterfest-Ausrüsten von Mischgeweben aus Cellulosefaser^ und synthetischen Fasern
DE2205589A1 (de) Verfahren zum gleichzeitigen faerben und knitterfestausruesten mit kunstharzvorkondensaten von cellulosefaserhaltigen textilien
EP0109030B1 (de) Verfahren zum Färben von Textilgut aus schwer entflammbaren, linearen Polyesterfasern
DE1619663A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Drucken auf Flaechengebilden aus Cellulosefasern
AT210858B (de) Verfahren zum Veredeln, insbesondere Färben und Drucken mit Pigmenten, von faser- und filmförmigem Material
DE2165472A1 (de) Verfahren zum gemeinsamenfixieren von farbstoffen und kunstharzvorkondensaten auf cellulosefaserhaltigen textilien
WO2002064880A1 (de) Verfahren zur verbesserung der farbechtheiten von aus kunststoffen bestehenden textilen materialien

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification
8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL

8130 Withdrawal