DE2558931A1 - Transferdruckverfahren fuer hydrophiles oder gemische aus hydrophilem und synthetischem fasermaterial mit reaktiv- dispersionsfarbstoffen - Google Patents
Transferdruckverfahren fuer hydrophiles oder gemische aus hydrophilem und synthetischem fasermaterial mit reaktiv- dispersionsfarbstoffenInfo
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CIBA-GEIGYAG, CH-4002 Basel - ,^6 L.-r,y *i" ^wU^.h ~*^ I
DR. Bl=RQ DlPL.-!NG. STAPF
DIPL.-ΙΝΘ. SOHWABE Cu. PR. ίΛΝ0;.;Λ!Η
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8 MÖNCHEN 80 · MAU ERKiRCHERSTR. 45
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Case 1-9732/10130
DEUTSCHLAND
Anwaltsakte_265Ü8 29. Dezember 1975
Transferdruckverfahren für hydrophiles oder Gemische aus hydrophi lein und synthetischem Faserma
terial mit Reaktriv-Dispersio risj^.
farbstoffen
Es ist bekannt, Transferdrucke auf Textilgeweben oder
-gewirken herzustellen, indem man ein Trägermaterial, gewöhnlich Papier, mit einer wässrigen oder vorzugsweise organischen,
praktisch wasserfreien Drucktinte von in Wasser schwerlöslichen, sublimierbaren Dispersionsfarbstoffen bedruckt und anschliessend
das bedruckte Papier an das zu bedruckende Textilgewebe oder -gewirke andrückt, und auf eine Temperatur erhitzt, bei
welcher .der Farbstoff sublimiert, auf das Gewebe oder Gewirk übergeht und in die Fasern hineindiffundiert. Mit Hilfe dieses
sogenannten Transferdruckverfahrens lassen sich, ohne dass man in diesem Stadium teure Druckmaschinen benötigt, Unifä'rbungen
wie auch komplizierte >fuster erzeugen.
Entsprechende Verfahren sind z.B. aus den französischen Patentschriften Nr. 1.223.330; 1.334.829 sowie aus der
schweizerischen Patentschrift Nr. 476.893 bekannt. Alle diese Verfahren betreffen indessen den Druck auf hydrophoben Synthese-
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fasern, wie Celluloseacetat, synthetische Polyamide, Acrylnitril
und insbesondere Polyester. Da die bisher für den·. Transferdruck verwendeten, sublimierbaren Dispersionsfarbstoffe
keine oder höchstens eine geringe Affinität zu hydrophilen Fasern, insbesondere Baumwolle und Celluloseregeneratfasern
besitzen, werden nach den genannten Transferdruckverfahren auf diesen Materialien lediglich farbschwache, unbrauchbare
Drucke erhalten.
Desweitern sind Nasstransferdruckverfahren bekannt, bei
denen der Farbstofftransfer nicht durch Sublimation, sondern durch einfachen Kontakttransfer erfolgt. Diese Verfahren stellen
deshalb geringere Anforderungen an die Auswahl der Farbstoffe, unter anderem auch deshalb, weil die Nachschaltung z.B. einer
Farbstoff-Fixierstufe wegen des ohnehin feuchten Drucksubstrates nicht nachteilig ist* Solche Verfahren werden z.B. in der
DOS 1.912.632 und in der DOS 2.406.186 beschrieben.
Im belgischen Patent 813.881 wird ein Transferdruckverfahren zum Bedrucken von Textilien aus Cellulose und anderen
polyhydroxylierten Fasern unter Verwendung von sublimierbaren organischen Farbstoffen oder Aufhellern beschrieben, indem man
das zu bedruckende Material mit einer wässrigen Lösung mindestens einer organischen Verbindung imprägniert, die a) einen
Siedepunkt über 120°C besitzt, b) bei 25°C zu mindestens 25 g/l in Wasser direkt oder mit Hilfe eines Hilfslösungsmittels
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löslich ist und c) unter den Transferbedingungen der Farbstoffe
bzw. Aufheller schwer flüchtig ist, jedoch flüssig ist und sich nicht zersetzt.
Ferner wird im belgischen Patent 822.832 bzw. im schweizerischen Patentgesuch 9638/74 ein Transferdruckverfahren
zum Färben oder optischen Aufhellen von hydrophilem oder Gemischen aus hydrophilem und synthetischem Fasermaterial mit
transferierbaren Farbstoffen oder optischen Aufhellern beschrieben, indem man zum Färben bzw. optischen Aufhellen inerte
Zwischenträger verwendet, die mit mindestens einem transferierbaren Farbstoff oder optischen Aufheller, mindestens einer Verbindung,
die während der Wärmeeinwirkung des Transferdruckprozesses Wasser abspaltet und dabei in eine Verbindung übergeht,
die bei 100 bis 25O°C einen Dampfdruck höher als 1O~ Torr
aufweist, oder mindestens je einer Verbindung, wovon die eine während der Wärmeeinwirkung des Transferdruckprozesses Wasser
abspaltet und die andere bei Temperaturen von 100 bis 25O°C einen Dampfdruck höher als 10 Torr besitzt, behandelt sind,
bzw. indem man zum Färben bzw. optischen Aufhellen inerte Zwischenträger verwendet, die mit mindestens einem transferierbaren
Farbstoff oder optischen Aufheller, mindestens einer, festen Verbindung, die während der Wärmeeinwirkung des Transferprozesses
schmilzt und bei 150 bis 25O°C einen Dampfdruck höher als 10 Torr aufweist, und gegebenenfalls einem unterhalb 23O°C
stabilen Bindemittel behandelt sind.
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Desweiteren wird in der DOS 2.045.465 ein spezielles Zweikomponenten-Vorbehandlungs-Transferdruckverfahren beschrieben,
das einen speziellen chemischen Reaktionsmechanismus beinhaltet, indem man natürliche oder synthetische Materialien,
insbesondere Textilmaterialien aus Wolle oder Cellulose, mit polyfunktionellen Verbindungen, die zwei bis drei Vinyl- (insbesondere
Acryl-) oder Epoxygruppen aufweisen, bzw. mit deren unmittelbaren Vorprodukten in Gegenwart von Thioverbindungen,
insbesondere Thiocyanaten, Thioharnstoffen oder Rhodaniden, vorbehandelt und nach eventueller Trocknung nach dem Transferdruckverfahren
auf trockenem Wege mit Dispersionsfarbstoffen fa'rbt oder bedruckt, die bei Atmosphärendruck bei einer Temperatur
unterhalb 240°C in den Dampfzustand übergehen.
Diese drei Verfahren'haben den Nachteil, dass, sofern
Fasergemische verwendet werden, die erhaltenen Ton-in-Ton-Färbungen auf den verschiedenen Fasermaterialien unterschiedliche
Echtheiten aufweisen.
Es wurde nun ein Verfahren gefunden, welches erlaubt, auf einfache Art und Weise hydrophiles Färbe- bzw. Drucksubstrat
und Gemische aus hydrophilem und synthetischem Drucksubstrat mit sublimierbaren Farbstoffen oder optischen Aufhellern nach dem
Transferdruckverfahren farbstark und echt, und bei Verwendung
von Fasergemischen Ton-in-Ton und gleichzeitig beide Faserarten farbstark und echt zu färben bzw. aufzuhellen, indem man
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a) das Drucksubstrat mit mindestens zv?ei Verbindungen vorbehandelt,
wovon die eine einen Siedepunkt von Über 120°C besitzt, bei 25°C zu mindestens 25 g/l in Wasser direkt oder
mit Hilfe eines Hilfslösungs- oder Dispergiermittels löslich
oder dispergierbar ist und unter den Transferbedingungen der Farbstoffe bzw. Aufheller schwer flüchtig ist, und die andere
eine säurebindende Verbindung ist, oder mit mindestens einer Verbindung vorbehandelt, die beide Funktionen gleichzeitig
besitzt, und
b) einen Zwischenträger verwendet, der mit mindestens einem Reaktiv-Dispersions-Farbstoff oder optischen Aufheller behandelt
ist.
Besonders geeignete definitionsgemässe Verbindungen (Transferhilfsmittel)
mit denen.das Drucksubstrat erfindungsgemäss vorzubehandeln ist, sind solche, die oberhalb 1200C einen Dampfdruck
höher als 10 Torr aufweisen und vor allem solche, die mindestens ein Stickstoffatom im Molekül enthalten, wie z.B. Amine,
Amide, Imide, Imine, unsubstituierte und substituierte Harnstoffe und Thioharnstoffe, wie auch 5- bis 7-gliedrige gesättigte oder
ungesättigte heterocyclische Ring-Verbindungen, die mindestens
eine der Gruppen oder Atome, wie N, S, 0, NH, CO, =CH, CR93
als Ringglieder besitzen und die durch Alkyl (CL -C,), OH, NH2
Hydroxyalkyl (C,-Co) oder Halogen substituiert sein können.
Namentlich genannt seien: Imidazol, 2-Methylimidazol,
Hydantoin, l-N-Hydroxymethyl-5-dimethylhydantoin, Succinimid,
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N-Hydroxysuccinimide Nikotinsä'ureamide, Pyrazincarbonsa'ureamide.
Eine besonders bevorzugte Klasse definitionsgemässer Verbindungen
sind Imine, insbesondere Polyä'thylenimine, und Polyamide, z.B. solche, die durch Hoffmann'sehen Abbau von
Polyacrylamiden entstehen, oder Umsetzungsprodukte von PoIymethacrylsäureglycidylester
mit Ammoniak.
Diese Verbindungen erfüllen beispielsweise alleine beide definitionsgemässen Funktionen der Imprägnierung und zwar machen
sie die zu bedruckende Faser für den Farbstoff affin und fungieren gleichzeitig als Säurebinder. In diesem Falle genügt
es also, wenn das Drucksubstrat mit nur einer solchen Verbindung vorbehandelt wird.
Fakultativ ist der Einsatz von Gemischen Imin-Amid oft
von Vorteil, so z.B. ein Gemisch von Polyä'thylenimin Molgewicht 401OOO mit Cyanamid im Gewichtsverhä'ltnis von 1:1.
Bevorzugte Harnstoff- und Thioharnstoffderviate leiten sich von Verbindungen der folgenden allgemeinen Formel 1 ab:
Κ-. ^ κ
1
N - C - N^ _ (1)
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worin Z = O oder S und R, , R9, Ro und R, unabhängig voneinander
H, Alkyl (Ci-Cg), Cycloalkyl oder Aryl,· besonders Phenyl oder
ο-, m-, p-Tolyl, die gegebenenfalls mit OH, CN, NH9, Halogen,
Hydroxyalkyl (C-j-Co) substituiert sein können, bedeuten.
Bedeuten R, bis R, je einen Alkylrest, so können diese
• geradkettig oder verzweigt sein, oder R-. und R9 bzv7. R~ und R,
können zusammen mit dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden
• sind, oder R-, und R~ bzw. R2 und R, mit dem Brückenglied
K-CZ-K-, an welches sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls weitere Heteroatome, wie z.B.
Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthält. Diese Alkylreste können auch substituiert sein, z.B. Arylreste enthalten,
und stellen dann z.B. einen Benzylrest dar.
• Bilden R-, und R0 bzw. R^ und R, mit dem Stickstoffatom,
an welches sie gebunden sind, einen heterocyclischen Ring, dann sind .Verbindungen der Formel 2 .
Z^■ (2)
oder "gemischte" Harnstoffe der Formel 3
(CH2)n K-CO-N^ J (3)
von besonderen Interesse, worin η und m positive ganze Zahlen
von 2 bis 6 und R-, und R, je einen Alkylrest bedeuten. Verbindungen
der Formeln 2 und 3 können z.B. Aziridin-, Pyrrolidin-, Piperidin- oder Hexamethyleniminreste an die CarbonyIbrücke
gebunden enthalten. Wenn der von R, und R0 bzw. R^ und R, mit
609828/0889. ' _
dem Stickstoffatom, an welches sie gebunden sind, gebildete
heterocyclische Pving ausser. dem Stickstoffatom ein weiteres
Heteroatom enthält, kommen vorwiegend Verbindungen der Formeln
/2 ^ /(CH2)
X · Z n N-CO-N p X1 · (4)
^(CH2) v /\ · .
. X Z n N-CO-N (CH2) (5)
- -^ 2P
-(CH0) v 2'
cO-/3 (6)
0) / -R, .2'm 4
in Betracht, worin X und X' je ein Sauerstoff- oder Schwefelatom
oder eine -Nil-Gruppe und R ein VJasserstof fatom oder ein Alkylrest ist, R- und R^. die oben angegebene Bedeutung haben
und n, m, ρ und q positive ganze Zahlen darstellen, die klein sind, wobei vorzugsweise η und m bzw. ρ und q einander gleich
sind. Als wichtige Verbindungen der Formeln 4 bis 6 seien solche genannt, die einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen
Rest mit einem oder zwei-Heteroatomen enthalten, insbesondere
einen Rest der Formel 7
X 2 2N- (7)
worin X die oben angegebene Bedeutung hat.
Als Beispiele von Harnstoff- und Thioharnstoffderivaten
seien genannt: N-Aethylharnstoff, N-Methylharnstoff, N-Methylthioharnstöff,
N,N1-Aethylenharnstoff, Ν,Ν'-Dimethylthioharn-
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stoff, 2-Imidazolidon, Thioharnstoff, N,N1-Propylenthioharnstoff,
N-Isobutylthioharnstoff, N,N-Butylenthioharnstoff.
Als Beispiele von Amiden seien vor allem solche der allgemeinen Formel . .
R-CO-
genannt, worin R Aryl, besonders Phenyl, Aralkyl, besonders Benzyl, oder einen 5- bis 7 .-gliedrigen gesättigten oder
ungesättigten heterocyclischen Ring bedeutet, die durch Halogen,
besonders Chlor oder Brom, OH, CN, NH2, Hydroxyalkyl (C-, -Co)
substituiert sein können, wie z.B. Nikotinsa'urearaid, AnthranilsSureamid,
3-Aminobenzamid oder Pyraziricarbonsäurearaid.
- Als Beispiele von Imiden seien vor allem solche der allgemeinen Formel
^CO·^
A N-B
A N-B
genannt, worin A die -CH-CH- oder (CH2) -Gruppe (n = 1 bis 6)
bedeutet, die als Substituenten Halogen oder OH, CN, NH2 und
Hydroxyalkyl (C1-C3) enthalten kann und B -OH, -CN, -NH2 oder
Hydroxyalkyl (C-,-C,) bedeutet, wie z.B. N-Hydrox3Tsuccinimid
oder N-Hydroxymethylsuccinimide
Als weitere stickstoffhaltige, erfindungsgemä'ss verwendbare
-Verbindungen seien erwähnt: N-Phenyldiäthanolamin, Bis-(2-
-hydroxypropyl)-amin und Tri- (hydroxymethyl)-nitromethan.
Schliesslich seien als stickstoffreie definitionsgemässe erfindungsgemäss verwendbare Verbindungen genannt: 2,6-Dihydroxytoluol.
Resorcin, GlutarSäureanhydrid, Bernsteinsäure-
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anhydrid und Hydrochinon-bis-hydroxyäthyläther.
Damit sind die erfindungsgem'äss in Frage kommenden Verbindungen
nicht erschöpft. Die beispielhaft aufgeführten Verbindungen stellen lediglich eine Auswahl solcher Substanzen dar.
Die definitionsgemä'ssen, erfindungsgema'ss verwendbaren
Verbindungen sollen sich im übrigen während des Transferdruck Verfahrens
inert verhalten, d.h. sie sollen weder den Farbton der transferierbaren Farbstoffe noch deren Echtheiten, wie
auch die Fasereigenschaften beeinflussen.
Der Anteil an definitionsgemässer Verbindung bzw. an definitionsgemä'ssen Verbindungen, der zum Erreichen einer
optimalen Färbstoffaufnähme erforderlich ist, hängt von der
Zusammensetzung des zu bedruckenden Materials ab. Während für
reine Baumwolle vorzugsweise etwa 5 bis 300 g/kg Vorbehandlungsflotte verwendet werden, genügt für Mischgewebe aus 67%
Polyesteranteil and 33% Baumwollanteil schon eine Menge von 2,5 bis 200 g/kg Vorbehandlungsflotte. Die anzuwendende Menge richtet
sich auch nach der Molekülgrb'sse der definitionsgemässen Verbindungen.
Verbindungen mit kleinem Molgewicht sind oft wirksamer als solche mit einem grossen Molekül, wenn es sich um
monomere Substanzen handelt. Bei kondensierten Systemen dagegen, wie z.B. Polyäthylenimin, kann das Molgewicht durchaus lOO'OOO
betragen.
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Als säurebindende Verbindungen kommen sowohl organische
als auch anorganische Substanzen in Betracht, namentlich genannt seien Alkalimetallhydroxide, wie Lithium-, Natrium- und Kaliuinhydroxid;
Erdalkalimetallhydroxide} wie Beryllium-, Magnesium-,
Kalzium- und Strontiumhydroxid; Salze starker Basen und schwacher Sauren, beispielsweise die Alkali- und Erdalkalicarbonate,
-bicarbonate, -acetate, -phenolate oder -alkoholate, Basen, wie beispielsweise wässrige Ammoniaklösungen, und
Amine, wie Aethanol- oder Triäthanolamin, sowie Säureamide.
Die säurebindende Verbindung wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Moläquivalenten pro Moläquivalent des Reaktiv-Dispersionsfarbstoffes
verwendet. Bevorzugt wird die Verwendung in einer Konzentration von 1 bis 5 Moläquivalenten pro Moläquivalent
Farbstoff.
Für die Durchführung des Verfahrens geeignete Reaktiv-Dispersions-Farbstoffe
sind solche, die zwischen 160 und 22O°C in den Dampfzustand übergehen, d.h. Farbstoffe, deren Dampfdruck
oberhalb 1600C höher als 1O~ Torr ist oder die während 1 bis
120 Sekunden Transferzeit zu mindestens 50% auf das Drucksubstrat transferieren. Insbesondere handelt es sich um organische
sublimierbare Reaktiv-Dispersions-Farbstoffe oder optische
Aufheller, mit geringer bzw. sehr geringer Wasserlöslichkeit.
Für das erfindungsgemässe Verfahren eignen sich vor allem
die üblicherweise für den Transferdruck auf Polyester ver-
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wendeten, im Colour Index unter der Rubrik "Dispersionsfarbstoffe"
aufgeführten Reaktivfarbstoffe. Diese Reaktiv^-Dispersions·
farbstoffe können den verschiedensten Klassen angehören, z.B. der Azo- oder Ahthrachinonreihe, es kommen aber auch
Ghinophthalon-, Nitro-, Azomethin-, Styrylfarbstoffe und
dergleichen in Betracht.
Desweiteren kommen solche Reaktiv-Dispersionsfarbstoffe
in Betracht, die im Colour Index unter der Rubrik KUpenünd/oder
organische Pigmentfarbstoffe aufgeführt sind. Es sind Farbstoffe mit geringerer Wasserlöslichkeit als diejenige der Dispersionsfarbstoffe und sie ziehen deshalb nicht
oder nur in ungenügendem Ausmass, d.h. weniger als 50%, aus ' · einer wässrigen Dispersion auf Synthesefasern auf. Solche
Farbstoffe besitzen im allgemeinen ein Molekulargewicht von unter 700, vorzugsweise unter 300 bis 400.
Die Farbstoffe können z.B. den folgenden Klassen angehören: indigoide, thioindigoide, anthrachinoide Azo-, Azomethin-
oder Stilben-Pigmentfarbstoffe, besonders handelt es sich um
solche der Azo-, Azomethin-, Stilben- oder Anthrachinonreihe.
Als Reaktivkomponenten der erfindungsgemä'ss verwendbaren
Reaktiv-Dispersionsfarbstoffe kommen alle für Cellulosematerial
•geeigneten faserreaktiven Gruppen in Betracht.
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Als solche Gruppierungen seien beispielsweise die Epoxygruppierung,
die ungesättigten aliphatischen Acylreste, wie die Propiolsäure-, Chloracrylsäure-, Chlorcrotonsäure- und
Chlormaleinsäurereste, sowie die Vinyl-SO^-Gruppierung erwähnt.
Mit Vorteil enthalten aber die Farbstoffe faserreaktive Gruppierungen mit abspaltbaren Substituenten, z.B. Sulfonsäure-
. Ν,β-chloräthylamidgruppen, ß-Chlorä'thylsulfonylgruppen, Acylreste
aus aliphatischen Halogencarbonsäuren, vor allem Chloracetyl-j ß-Chlorpropionyl-, α,β-Dibrompropionyl- und
Dichloi-propionylreste, ferner cyclische faserreaktive Substituenten
der aromatischen und insbesondere der heterocyclischen Reihe, wie z.B. die Nitrochlorbenzolsulfonyl- und Nitrochlorbenzoylgruppierungen,
Chlorbenzthiazol, Mono- und Dihalogen-1,3,5-triazinylgruppen,
Di- und Trichlorpyrimidy!gruppen, Diazin- und Triazinreste mit abspaltbaren Sulfonylgruppierungen
und Chlorpyridazinreste.
Diese faserreaktiven Substituenten sind im Farbstoffmolekül direkt oder Über ein Brückenglied, insbesondere über, ein Sauerstoff-.,
Schwefel- oder Stickstoffatom, bzw. über eine SuIfamid-
oder Carbamidgruppe an einen aromatischen Ringe gebunden. Beispiele
von Farbstoffen mit derartigen Substituenten sind in der Literatur/ .
/mehrmals beschrieben worden, z.B. in den französischen Patentschriften
Nr. 1.198.423; 1.189.668; 1.274.098; 1-276.443 und
in den britischen Patentschriften Nr. 850.977; 862.269; 825.377; sie können nach an sich üblichen Methoden hergestellt
werden.
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Als hydrophile Fasermaterialien kommen vor allem Gewebe und Gewirke, aber auch Vliesstoffe aus polyhydroxylierten
natürlichen oder synthetischen Fasermaterialien, besonders Cellulose, in Betracht, wie z.B. Zellv7olle und vor allem Baumvolle.
Als synthetisches Fasermaterial in der Mischfaser seien beispielsweise genannt, solche aus Acrylnitril, z.B. Polyacrylnitril
und Mischpolymeren aus Acrylnitril und anderen Vinylverbindungen, wie Acrylestern, Acrylamiden, Vinylpyridin,
Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, Mischpolymeren aus Dicyanäthylen und Vinylacetat, sowie aus Acrylnitril-Blockmischpolymeren,
Materialien aus Polyvinylchlorid, aus Cellulosetri- und -.2^-acetat und insbesondere Materialien aus Polyamiden,-wie
Polyamid-6, Polyamid-6,6 oder Polyamid-12, und Materialien
aus aromatischen Polyestern, wie solche aus Terephthalsäure und Aethylenglykol oder 1,4-Dimethylcyclohexan, und Mischpolymeren
aus Terephthal- und Isophthalsäure und Aethylenglykol.
Insbesondere kommen Fasergemische aus Polyester/Baumwolle und Polyamid/Baumwolle in Betracht.
Die Mischfasern können vor allem als Gewebe, Gewirke, Faservliese (non-wovens) oder als Bahnen oder geschnitten oder
konfektioniert vorliegen.
Der zur Durchführung des Verfahrens erforderliche inerte Zwischen- oder Hilfsträger, d.h. ein Träger, der keine Affinität
zu den erfindungsgemäss verwendbaren Substanzen und den Farb-
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stoffen oder optischen Aufhellern aufweist, ist zweckinä'ssig ein
flexibles, vorzugsweise räumlich stabiles Flächengebilde, v;ie
ein Band, Streifen oder eine Folie mit vorteilhaft glatter Oberfläche, v?elches hitzestabil· und aus verschiedensten Arten
von vor allem nichttextilen Materialien bestehen kann, z.B.
Metall, wie eine Aluminium- oder Stahlfolie, oder ein endloses Band aus rostfreiem Stahl, Kunststoff oder Papier, vorzugsweise
reines nichtlackiertes Cellulosepergamentpapier, das gegebenen -falls
mit einem Film aus Vinylharz, Aethylcellulose, Polyurethanharz oder Teflon beschichtet sein kann.
Eine besondere Ausfuhrungsform des Transferdruckes .
besteht darin, dass man statt ei.ner geschlossenen Bahn nur Schnitzel des Druckträgers auf den zu bedruckenden Gegenstand
bringt. Solche Abschnitte können verschiedene Motivformen,
wie Buchstaben, Blumen, Comicsbilder etc., darstellen.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann beispielsweise
folgendermassen durchgeführt werden: Man bringt auf einen
inerten Zwischenträger Drucktinten, die mindestens einen sublimierbaren faserreaktiven Dispersions-Earbstoff
oder optischen Aufheller, der während der Wärmeeinwirkung des Transferprozesses oberhalb 1600C einen Dampfdruck
höher als 10 ~ Torr aufweist bzw. während 1 bis 120 Sekunden
Transferzeit zu mindestens 50% auf das Drucksubstrat trans-•
feriert, gegebenenfalls ein unterhalb 23O°C stabiles Binde-
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mittel, Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel enthalten, auf und trocknet, dann wird die behandelte Seite des Trägers
mit der Oberfläche des zu bedruckenden Materials, das mit einer sä'urebindenden Verbindung sowie einer Verbindung, die
während der Wärmeeinwirkung des Transferdruckprozesses oberhalb 1600C einen Dampfdruck höher als 10 Torr aufweist,
oder mindestens eine Verbindung, die gleichzeitig beide Funktionen besitzt, vorbehandelt und getrocknet ist, in Kontakt
gebracht, hierauf Träger und das zu bedruckende Material, gegebenenfalls unter mechanischem Druck, einer Wärmeeinwirkung
von 100 bis 25O°C, vorteilhaft 170 bis 22O°C, während 3 bis ,
60 Sekunden, vorteilhaft 3 bis 30 Sekunden, unterworfen und dann das bedruckte Material vom Träger getrennt. Sehr gute
Resultate \cerden auch erhalten, wenn man unter Vakuum von
vorzugsweise 15 bis 150 Torr transferiert. Es genügen dann sehr kurze Transferzeiten von ca. 3 bis 15 Sekunden bei
Temperaturen von 130 bis 2000C. Ferner werden gute Resultate
erzielt, wenn man das vorimprägnierte Drucksubstrat nur bis
zu einem bestimmten Grade trocknet und direkt auf das halbtrockene Material transferiert.
Zweckmässig wird das bedruckte Material anschliessend
bei 800C gewaschen, zwecks Entfernung der Hilfsmittel und
Verbesserung der Echtheiten.
Die in der Drucktinte dispergierten Farbstoffe sollen zur Hauptsache eine Teilchengrösse von
<_l0 μ, vorzugsweise <^ 2 μ>
aufweisen. . 609828/0889
Neben Wasser, kommen praktisch alle mit Wasser mischbaren
und mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittel oder
Lösungsmittelgemische j die bei atmosphärischem Druck bei
Temperaturen unterhalb 2200C, vorzugsweise unter 1500C, sieden,
und die für die zu verwendenden Farbstoffe und Bindemittel eine genügende Löslichkeit oder Emulgierbarkeit (Dispergierbarke.it)
aufweisen, für die Herstellung der Drucktinte in Frage. Als Beispiele von brauchbaren organischen Lösungsmitteln seien
die folgenden erwähnt: aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise n-lleptan, Cyclohexan, Petroläther,
Benzol, .Xylol oder Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Hethylenchlorid, Trichloräthylen, Perchlorathylen oder
Chlorbenzol, nitrierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie
Kitropropane, aliphatische Amide, wie Dimethylformamid oder
deren Gemische, ferner Glykole, wie Aethylenglykol oder
Aethyl englykolmonoalkyla ther, wie Aethy 1 englykolnionoa' thy 1 äther,
Diä'thylcarbonat, Dimethylcarbonat oder Ester aliphatischer
Monocarbonsäuren, wie Aethylacetat, Propylacetat, Butylacetat,
ß-Aethoxyäthylacetat, aliphatische oder cycloaliphatische
Ketone, beispielsweise Methyläthylketon, Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Isophoron, Mesityloxyd oder Diacetonalkohol und
Alkohole, wie Methanol, Aethanol und vorzugsweise n-Propanol,
iso-Propanol, n-Butanol, tert.Butanol, sek.Butanol oder Benzylalkohol;
in Frage kommen weiterhin Gemische der genannten Lösungsmittel, wie z.B. ein Gemisch aus Methyläthylketon und
Aethanol im Verhältnis von 1:1.
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Besonders bevorzugte Lösungsmittel sind unterhalb 1200C
siedende Ester, Ketone oder Alkohole, wie Butylacetat, Aceton, Methylethylketon, Aethanol, iso-Propanol oder Butanol. Mit ·
Vorteil verwendet man praktisch wasserfreie Drucktinten.
. Die gewünschte Viskosität der- Drucktinten kann durch Zugabe von Bindemittel,·bzw. durch Verdünnen mit Wasser oder
einem geeigneten Lösungsmittel eingestellt werden.
• Als Bindemittel eignen sich synthetische, halbsynthetische
und natürliche Harze, und zwar sowohl Polymerisations- als auch Polykondensations- und Polyadditionsprodukte. Prinzipiell
können alle in der Lack- und Druckfnrbenindustrie gebräuchlichen Harze und Bindemittel verwendet werden. Die Bindemittel
sollen bei der Uebertragungstemperatur nicht schmelzen, nicht an der Luft oder mit sich selbst chemisch reagieren (z.B.
vernetzen), wenig oder keine Affinität zu den verwendeten Farbstoffen aufweisen, lediglich die transferierbaren Farbstoffe
bzw. optischen Aufheller an der bedruckten Stelle des. inerten Trägers festhalten, ohne sie zu verändern, und nach dem
thermischen Transferprozess vollständig auf dem Träger zurückbleiben.
Bevorzugt sind solche Bindemittel, die in organischen Lösungsmitteln löslich sind und die beispielsweise in einem
warmen Luftstrom rasch trocknen und einen feinen Film auf dem Träger bilden. Als geeignete in Wasser lösliche Bindemittel
seien genannt: Alginat, Traganth, Carubin (aus Johannisbrotkernmehl), Dextrin, mehr oder weniger verätherte oder veresterte
Pflanzenschleime, llydroxyäthyl- oder Carboxymethylcellulose,
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- IS -
wasserlösliche Polyacrylamide oder vor allem Polyvinylalkohol, und als in organischen Lösungsmitteln lösliche Bindemittel
Celluloseester, wie Nitrocellulose, Celluloseacetat oder -butyrat, und insbesondere Celluloseether, wie Methyl-, Aethyl-,
Propyl-, Isopropyl-, Benzyl-, Hydroxypropyl- oder Cyana'thylcellulose,
wie auch deren Gemische.
Zur'Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit der Drucktinten
können fakultative Komponenten, wie Weichmacher, hochsiedende
Lösungsmittel, wie z.B. Tetralin oder Dekalin, ionogene oder nichtionogcne oberflächenaktive Verbindungen, wie beispielsweise
das Kondensationsprodukt von 1 Mol Octylphenol mit 8 bis 10 Mol Aethylenoxyd zugesetzt werden.
Die erfindungsgemässen flüssigen, te5.gformigen oder
trockenen Färbepräparate enthalten im allgemeinen 0,01 bis
80, vorteilhaft 1 bis 30 Gewichtsprozent mindestens eines oder mehrerer transferierbarer Reaktivfarbstoffe oder optischer
Aufheller und gegebenenfalls 0,5 bis 50 Gewichtsprozent eines Bindemittels, bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparates,
und können direkt oder nach Verdünnung als erfindungsgemäss
verwendbare Drucktinte eingesetzt werden. .
Die gegebenenfalls filtrierten Drucktinten werden auf den inerten Träger aufgebracht, beispielsweise durch stellenweises
oder ganzflächiges Besprühen, Beschichten oder zweckmässigerweise
durch Bedrucken. Man kann auch auf den inerten Träger ein mehrfarbiges Muster aufbringen oder hintereinander·
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in einem Grundton und anschliessend mit gleichen oder verschiedenen
Mustern bedrucken.
. Nach dem Aufbringen der Drucktinten auf den inerten Trager
werden diese getrocknet, z.B. mit Hilfe eines warmen Luftstromes oder durch Infrarotbestrahlung, gegebenenfalls unter
Zurückgewinnung der verwendeten Lösungsmittel.
Die Zwischenträger können auch beidseitig bedruckt werden, wobei für die beiden Seiten ungleiche Farben und/oder Muster
gewählt werden können. Um die Verwendung einer Druckmaschine zu vermeiden, können die Drucktinten z.B. mittels Spritzpistole
auf den Hilfsträger aufgesprüht werden. Man erhält besonders interessante Effekte, wenn man gleichzeitig mehr als eine
Nuance auf den Hilfsträger druckt oder aufsprüht. Dabei können bestimmte Muster z.B. durch Verwendung von Schablonen erhalten
werden, oder künstlerische Muster mit dem Pinsel. Bedruckt man
die Hilfsträger, kann man die verschiedensten Druckverfahren anwenden, wie Hochdruckverfahren (ζ.Β. Buchdruck, Flexodruck),
Tiefdruckverfahren (z.B. Rouleauxdruck), Siebdruckverfahren (z.B. Rotationsdruck, Filmdruck) oder elektrostatische
Druckverfahren. :
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Die Vorbehandlung des Drucksubstrates erfolgt zweckmassig
durch Aufbringen einer wässrigen Lösung, z.B. durch Besprühen, Foulardieren oder irgendein anderes bekanntes
Verfahren und anschliessendes Trocknen des Substrates. Gewünschtenfalls kann das Drucksubstrat noch einen gewissen
Feuchtigkeitsgrad aufweisen.
Der Transfer wird in Üblicher Weise durch Wärmeeinwirkung
ausgeführt. Hierzu v?erden die behandelten Hilfsträger mit den Textilmaterialien in Kontakt gebracht und s'o lange auf lOO bis
2500C gehalten, bis die auf dem Hilfsträger aufgebrachten
transferierbaren Farbstoffe oder optischen Aufheller auf das
Textilmaterial übertragen sind. Dazu genügen in der Regel bis 60 Sekunden.
Die Wärmeeinwirkung kann auf verschiedene bekannte Arten geschehen, z.B. durch Passieren einer heissen Heiztromrael, einer
tunnelförmigen Heizzone oder mittels einer beheizten Walze, vorteilhaft in Gegenwart einer druckausübenden, unbeheizten
oder beheizten Gegenwalze oder eines heissen Kalanders, oder auch mittels einer geheizten Platte (Bügeleisen oder warme
Presse), gegebenenfalls unter Vakuum, die durch Dampf, OeI, Infrarotbestrahlung oder Mikrowellen auf die' erforderliche
Temperatur vorgewärmt sind oder sich in einer vorgewärmten Heizkammer befinden.
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Nach beendeter Wärmebehandlung wird die bedruckte Ware
vom Träger getrennt und gegebenenfalls bei 8O0C gewaschen.
Das erfindungsgemässe Verfahren weist gegenüber bekannten
Verfahren bemerkenswerte Vorteile auf. Das vorliegende Verfahren hat insbesondere den Hauptvorteil des nun weitgehend
gelösten Problems der Erzielung farbstarker und nassechter Färbungen und Drucke auf hydrophilem und dessen Gemischen mit
synthetischem Fasermaterial nach dem thermischen Transferverfahren unter Erhaltung der optimalen mechanischen Fasereigenschaften.
Die nach dem neuen Verfahren erhältlichen Drucke zeichnen sich durch scharfstehende, strichfeine Konturen
aus. Der grösste Vorteil des neuen Verfahrens liegt jedoch darin, dass man Mischgewebe bzw. -gewirke aus hydrophilen
und synthetischen Fasermaterialien Ton-in-Ton drucken oder färben kann und dabei sehr gute Echtheiten auf den verschiedenen
Faserarten erzielt werden.
In den folgenden, die Erfindung nicht begrenzenden Beispielen beziehen si-ch die Teile und Prozente auf das Gewicht,
und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
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- n3 ~
a) In einer Glasperlmühle werden 5 Teile des orangen Färb-
stoffes der Formel
C H
CH0=CH-O9S—<f~^— N = N-^V-r- N /. ζ \—/ \—/ ι
C2H5
6,5 Teile Aethylcellulose und 88}5 Teile Aethanol oder Methylä'thylketon
während 4 Stunden unter Kühlung gemahlen. Nach Abtrennen der Glasperlen vom Mahlgut hat man eine Drucktinte
•mit guter Feinverteilung des Farbstoffes. Die erhaltene Drucktinte wird auf Papier verdruckt und man erhält ein für das
Transfer druckverfahr en geeignetes Zv7ischenträ"gerpapier.
b) Ein Polyester/Baumv;ollgev7ebe 67/33 v?ird mit einer Flotte,
bestehend aus 100 Teilen Butandioldiglycidyläther als Transferhilf
smittel, 5 Teilen Natriumcarbonat "und 5 Teile Borax als
säurebindende Verbindungen, und 890 Teilen Wasser kalt imprägniert und an der Luft getrocknet.
c) Auf einer* Bügelpresse transferiert man während 30 Sekunden
bei 210° den Farbstoff des gemäss Beispiel la) erhaltenen
ZwischentrMgerpapiers auf das gemäss Beispiel Ib) vorbehandelte
Polyester/Baumwollgewebe. Nach dem Transfer spült man das bedruckte Material kalt und seift mit 1 g/l eines nichtionogenen
•Waschmittels während 15 Minuten bei 80°. Man erhält einen farbstarken, orange-farbenen Druck mit guter Ton -in-Ton-FMrbung
und sehr guten Echtheiten.
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Verfährt man V7ie im Beispiel 1 beschrieben, verendet
jedoch keine vorbehandelten Polyester/Baumwollgewebe, so erhält man einen bedeutend schwächeren, stark schipprigen .
Druck, da die Baumwolle praktisch keinen Farbstoff aufnimmt,
Beispiel 2 ■
. Verfährt man wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet jedoch Methoxypolyäthylenglykol MG 430 anstelle von Butandioldiglycidyläther,
so erhält man ebenfalls einen starken, orange-farbenen Druck mit guter Ton-in-Ton-Färbung.
Verfährt man wie im Beispiel 1 beschrieben, verwendet jedoch den folgenden Farbstoff
HO
so erhält man einen starken, rotstichig orangen Druck mit guter Ton-in-Ton-Färbung und guten Echtheiten.
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Ein Polyester/Baumwo11-Gewebe 67/33 wird mit einer Flotte,
bestehend aus 10 Teilen Polyäthylenimin MG 40000, 10 Teilen Cyanamid und 980 Teilen Wasser, kalt imprägniert und an der
Luft getrocknet. Mittels einer Bügelpresse transferiert man daraufhin auf das vorbehandelte Gewebe während 30 Sekunden
bei 200° den Farbstoff der Formel
CIL N = N
der sich gemäss Präparation nach Beispiel la auf einem Zwischenträger
befindet.
Man behandelt den erhaltenen Druck mit einer Dimethylformamid/Wasser
l:l-Lösung zweimal kurze Zeit bei Siedetemperatur und erhält einen gelben Druck mit guter Ton-in-Ton-Färbung
und guten Reib- und Nassechtheiten.
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Ein Polyester/Baumwoll-Gewebe 67/33 wird mit einer Flotte,
bestehend aus 10 Teilen Polyäthylenimin MG λ/401OOO, und
990 Teilen Wasser, bei Raumtemperatur imprägniert und an der
Luft getrocknet.
990 Teilen Wasser, bei Raumtemperatur imprägniert und an der
Luft getrocknet.
Auf einer Bügelpresse transferiert man während 30 Sekunden bei 210° folgenden Farbstoff der Formel
/7\ fi\ /C2H5 0
^=S V-r/ ^C0H7OC-CH=CH0
der sich gemass Präparation nach Beispiel la auf einem Zwischenträger
befindet, auf das vorbehandelte Polyester/Baumwoll-Gewebe.
Man behandelt den erhaltenen Druck mit-einer Perchloräthylen-Flotte
zv?eimal 5 Minuten bei 80° und trocknet.
Man erhält einen scharlachfarbenen Druck mit guter Ton-in-Ton-Färbung
und guten Nass- und Reibechtheiten. Verfährt man
v?ie oben beschrieben, lässt jedoch das Vorimprägnieren weg, so ,erhält man einen stark schipprigen Druck, da die Baumwolle
praktisch keinen Farbstoff aufnimmt.
v?ie oben beschrieben, lässt jedoch das Vorimprägnieren weg, so ,erhält man einen stark schipprigen Druck, da die Baumwolle
praktisch keinen Farbstoff aufnimmt.
Verfährt man wie im Beispiel 5 angegeben, verwendet jedoch
folgenden Farbstoff der Formel
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O NH-CH(CHo)9
NH-CH2-CH2O-C-CH=CH2
so erhält man einen blauen Druck mit guten Reib- und Nassechtheiten.
Ein Baumwollgewebe wird mit einer Flotte, bestehend aus 10 Teilen Polyäthylenimin MG 401OOO, 10 Teilen Cyanamid und
980 Teilen Wasser bei Raumtemperatur imprägniert und an der
Luft getrocknet. Auf einer Bügelpresse transferiert man während 30 Sekunden bei 200° den Farbstoff der Formel
CH2Cl
der sich gemäss Präparation nach Beispiel la auf einem Zwischenträger
befindet, auf das vorbehandelte Baumwollgewebe. Man behandelt dann den erhaltenen Druck"mit einer Perchloräthylen-Flotte,
enthaltend 5 g/l eines Reinigungsmittels, wie Di-ndodecyldimethylammoniumchlorid,
5 Minuten bei 60° und spült mit Perchloräthylen bei 60°.
Man erhält einen gelben Druck mit guten Reib- und Nassechtheiten.
.
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Man verfährt wie im Beispiel 7 beschrieben, verwendet aber folgenden Farbstoff der Formel
/ C0H1
2 2 W Λ/
so erhält man einen orangefarbenen Druck mit guten Reib- und Nassechtheiten.
Ein Polyamid/Baumwoll-Gewebe 67/33 wird mit einer Flotte, bestehend aus 10 Teilen Polyäthylenimin MG 401OOO, 10 Teilen
Cyanamid und 980 Teilen Wasser, kalt imprägniert und an der Luft getrocknet. Auf einer Bügelpresse transferiert man während
30 Sekunden bei 210° folgenden Farbstoff der Formel
C0H7O-C-CH0Cl
2 4 2
l3
der sich gemäss Beispiel la auf einem Zwischenträger befindet,
auf das vorbehandelte Polyamid/Baumwoll-Gewebe.
Man behandelt den erhaltenen Druck mit einer Perchloräthylen-Flotte,
enthaltend 2 g/l eines Reinigungsmittels, wie Di-ndodecyldimethylammoniumchlorid,
5 Minuten bei 60° nach und spült mit kaltem Perchloräthylen. Man erhält einen scharlachfarbenen
Druck mit guter Ton-in-Ton-Färbung und guten Reib- und Nassechtheiten.
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Claims (2)
1. Transferdruckverfahren zum Färben oder optischen Aufhellen
von hydrophilem und Gemischen aus hydrophilem und synthetischem Fasermaterial mit sublimierbaren Reaktiv-Disperions-Farbstoffen
oder optischen Aufhellern, dadurch gekennzeichnet, dass man zum Färben bzw. optischen Aufhellen inerte Zwischenträger verwendet,
die mit mindestens einem Reaktiv-Dispersions-Farbstoff oder optischen Aufheller, der während der Wärmeeinwirkung des
Transferdruckprozesses oberhalb 160°C einen Dampfdruck höher
als 1O~ Torr aufweist, bzw. während 1 bis 120 Sekunden Transferzeit
zu mindestens 50% auf das Fasermaterial transferiert,
und gegebenenfalls einem unterhalb 23O°C stabilen Bindemittel behandelt sind, und das zu bedruckende Material mit mindestens
zwei Verbindungen vorbehandelt ist, wovon die eine einen Siedepunkt von Über 120°C besitzt, bei 25°C zu mindestens 25 g/l in
Wasser direkt oder mit Hilfe eines Hilfslö'sungs- bzw. Dispergiermittels
löslich oder dispergierbar ist und unter den Transferbedingungen der Farbstoffe bzw. Aufheller schwer flüchtig ist,
und die' andere ein säurebindendes Mittel ist, oder mit mindestens einer Verbindung, die beide Funktionen gleichzeitig
besitzt.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
man auf einen inerten Zwischenträger Drucktinten, die mindestens einen sublimierbaren Reaktiv-Dispersions-Farbstoff oder optischen
Aufheller, gegebenenfalls ein unterhalb 23O°C stabiles Bindemittel,
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Wasser und/oder ein organisches Lösungsmittel enthalten, aufbringt
und trocknet, dann die behandelte Seite des Trägers mit der Oberfläche des zu bedruckenden Materials, das mit einer
säurebindenden Verbindung sowie einer Verbindung, die einen Siedepunkt von über 120°C besitzt, bei 25°C zu mindestens 25 g/l
in Wasser direkt oder mit Hilfe eines Hilfslösungs- oder Dispergiermittels löslich oder dispergierbar ist und unter den
Transferbedingungen der Farbstoffe bzw. Aufheller schwer fluchtig ist, vorbehandelt und getrocknet ist, in Kontakt bringt, hierauf
Träger und das zu bedruckende Material, gegebenenfalls unter mechanischem Druck, einer Wärmeeinwirkung von 100 bis
25O°C, vorteilhaft 170 bis 22O°C, während 3 bis 60 Sekunden,
gegebenenfalls bei einem Vakuum von 15 bis 150 Torr, unterwirft und dann das bedruckte Material vom Träger trennt und gegebenenfalls
wäscht.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindungen, die einen Siedepunkt von Über 1200C
besitzen, bei 25°C zu mindestens *25 g/l in Wasser direkt oder
mit Hilfe eines Hilfslösungs- oder Dispergiermittels löslich
oder dispergierbar sind und unter den Transferbedingungen der Farbstoffe bzw. Aufheller schwer flüchtig sind, solche verwendet,
die mindestens ein Stickstoffatom im Molekül enthalten und/oder die oberhalb 120°C einen Dampfdruck höher als 1O~ Torr aufweisen.
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4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Verbindungen Amine, Amide, Imide, Imine, unsubstituierte
und substituierte Harnstoffe und Thioharnstoffe oder 5- bis 7-gliedrige gesättigte oder ungesättigte heterocyclische
. Ring-Verbindungen, die mindestens eine der Gruppen oder Atome wie N, S, 0, NH, CO, =CH, CII2 als Ringglieder besitzen und die
durch Alkyl (C1-C4), OH, KH2, Hydroxyalkyl (C1-C3) oder Halogen
substituiert sein können, verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
man als Verbindungen Imidazol, 2-Methylimidazol, Hydantoin,
1-N-Hydroxymethy1-5-dimethy!hydantoin, Succinimid, N-Hydroxysuccinimid,
Nikotinsäureamid, Pyrazincarbonsä'ureamid oder
Polyäthylenimin verwendet.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch.gekennzeichnet,
dass man Verbindungen der allgemeinen Formel 1 verwendet
M* - c - Nx J . · (1)
R2 R4
worin Z = O oder S und R1, R^, Ro und R, unabhängig voneinander
H, Alkyl (C1-Cg), Cycloalkyl oder Aryl, besonders Phenyl oder
ο-, m-, p-Tölyl, die gegebenenfalls mit OH, CN, NH2, Halogen,
Hydroxyalkyl (C1-C3) substituiert sein können, bedeuten, oder
Rl und R2 bzw· R3 uncl R4 zusammen mit" dem Stickstoffatom, an
• welches sie gebunden sind, oder R1 und R0 bzw. R0 und R, mit
J- j 2 4
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dem Brückcnglied -N-CZ-N-, an welches sie gebunden sind, einen
heterocyclischen Ring bilden, der gegebenenfalls weitere Heteroatome, wie z.B. Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Verbindungen N-Aethylharnstoff, N-Methylharnstoff,
N-Methylthioharnstoff, N,N1-Aethylenharnstoff, N,N1-Dimethy1-thioharnstoff,
2-Imidazolidon, Thioharnstoff,. N,N1 -Propylenthioharnstoff,
N-I sobut}rl thioharnstoff oder Ν,Ν-Butylenthioharnstoff
verwendet.
8.. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Vei*bindungen der Formel verwendet " ' "
R - CO - KH2
worin R Aryl, besonders Phenyl, Aralkyl, besonders Benzyl, oder einen 5- bis 7-gliedrigen gesättigten oder ungesättigten
heterocyclischen Ring bedeutet, die durch Halogen, besonders Chlor oder Brom, OH, CN, NH2, Hydroxyalkyl (C1-C3) substituiert
sein können. * - . ·.
9. . Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass man Verbindungen der Formel verwendet
/COx
A N-B
A N-B
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worin Λ die -CH=CH- oder (CH2) -Gruppe (n = 1 bis 6) bedeutet,
die als Substituenten Halogen oder OH, CN, NH2 und Hydroxyalkyl
(C1-C3) enthalten kann und B -OH, -CN, -NH2 oder Hydroxyalkyl
(C1-C4) bedeutet.
10.' Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass man als Verbindungen N-Hj'droxysuccinimid oder N-Hydroxymethylsuccinimid
verwendet. ' -
11. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man sublimierbare Reaktiv-Dispersions-Farbstoffe verwendet,
deren Dampfdruck oberhalb 1600C höher als 10 Torr ist oder
die während 1 bis 120 Sekunden Transferzeit zu mindestens 50% auf das Drucksubstrat transferieren.
12. Verfahren gemäss Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass man sublimierbare Reaktiv-Dispersions-Farbstoffe mit einem Molgewicht
unter 700 verwendet, deren Dampfdruck bei Atmosphärendruck oberhalb 160°C höher als 10 Torr ist.
•13. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass man als säurebindende Verbindungen zur Imprägnierung des Drucksubstrates anorganische und/oder organische Substanzen
verwendet.
14. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass man Baumwolle oder Gemische aus Polyester unb Baumwolle bzw.
Polyamid und Baumwolle als zu bedruckendes Fasermaterial verwendet.
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15. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
dass man Träger und das zu bedruckende Material einer Wärme- ■ einwirkung von 170 bis 22O°C während 3 bis 30 Sekunden unterwirft.
16. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
dass man Träger und das zu bedruckende Material einer Wärmeeinwirkung von 130 bis 2000C während 3 bis 30 Sekunden bei einem
Vakuum von 15 bis 150 Torr unterwirft.
17. Verfahren gemäss Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
dass man Träger und das zu bedruckende Material das einen gewissen Feuchtegrad hat, einer Wärmeeinwirkung von 110 bis 20O0C
während 1 bis 30 Sekunden unterwirft.
18. Hilfsträger zur Durchführung des Transferdruckverfahrens gemäss Ansprüchen 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit
Drucktinten bedruckt sind, die mindestens einen sublimierbaren Reaktiv-Dispersions-Farbstoff oder optischen Aufheller, der
während der Wärmeeinwirkung des Transferdruckprozesses bei Temperaturen oberhalb 1600C einen Dampfdruck höher als 10 Torr
aufweist, und gegebenenfalls ein unterhalb 23O°C stabiles Bindemittel
enthalten. .
19. Hilfsträger gemäss Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Papier, besonders Cellulosepergamentpapier, oder einer
Metallfolie bestehen.
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20. Hilfsträger gemäss Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet,
dass sie in Form von losen Abschnitten, die verschiedene Motivformen, wie Buchstaben, Blumen, Comicsbilder etc., haben
können, bestehen.
21. Hilfsträger gemäss Ansprüchen 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
dass sie mit organischen Drucktinten, die einen Celluloseether oder -ester als Bindemittel oder mit wässrigen
Drucktinten, die Polyvinylalkohol als Bindemittel enthalten, behandelt sind.
22. Das gemäss Ansprüchen 1 bis 17 und unter Verwendung der Hilfsträger gemäss Ansprüchen 18 bis 21 gefärbte oder optisch
aufgehellte Material.
CIBA-GEIGY AG
2.10.75
Te/sh
Te/sh
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