DE192079C - - Google Patents

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DE192079C
DE192079C DENDAT192079D DE192079DA DE192079C DE 192079 C DE192079 C DE 192079C DE NDAT192079 D DENDAT192079 D DE NDAT192079D DE 192079D A DE192079D A DE 192079DA DE 192079 C DE192079 C DE 192079C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D13/00Pencil-leads; Crayon compositions; Chalk compositions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Coloring (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 192079 KLASSE 22g. GRUPPElO.
WALTER ARTHUR KER in NEW-YORK.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juni 1906 ab.
Die Herstellung dünner Schichten oder Blättchen aus Lösungen von Collodmmwolle in Amylacetat durch Aufgießen solcher Lösungen auf glatte Unterlagen, wie Glas- oder Metallplatten, und Verdunsten des Lösungsmittels ist ebenso bekannt wie die Herstellung von Färb- und Bronzefolien aus einer geeigneten, die Farbe oder Bronze enthaltenden Streichmasse, die auf Glasplatten dünn
ίο aufgestrichen und getrocknet wird.
Besonders die nach dem letzterwähnten Verfahren hergestellten Bronzefolien haben aber den Nachteil, daß sie noch eine Stärke besitzen, die ihre Verwendung für den sogenannten Blattmetalldruck schwierig, wenn nicht überhaupt unmöglich macht.
Ein weiterer Nachteil ist, daß derartig durch Aufgießen einer Streichmasse auf Glasplatten hergestellte Metallfolien außer einer unebenen, durch die Unebenheiten auf dieser Platte hervorgerufenen Oberfläche auch noch Durchbrechungen aufweisen, die sich durch die gesamte Dicke des Metallblättchens hindurch erstrecken und nach erfolgtem Aufdruck sichtbar werden, demzufolge dem Druck ein unschönes Aussehen verleihen.
Den erwähnten bekannten Verfahren gegenüber unterscheidet sich das vorliegende dadurch, daß an Stelle der Glas- oder Metallplatten ein Flüssigkeitsspiegel als Unterlage benutzt wird.
Das Verfahren wird in der Weise ausgeführt, daß eine in bekannter Weise durch Auflösung von Collodiumwolle, z. B. in Fuselöl (Amylalkohol), gebildete und mit einem ' geeigneten Farbstoff (z. B. Bronze) versetzte Masse auf die Oberfläche einer Flüssigkeit aufgegossen oder aufgeschüttet wird, die spezifisch schwerer als die verwendete Farbmischung ist. Nach Verdunsten des Lösungsmittels kann man die.Färb- pdejr Metallfolie von der Ö^S^cfiS^jd'erTTrGssigkeitabheben. Die Folle~lst sehr glatt und viel dünner herzustellen als nach dem bisher gebräuchlichen Verfahren. Dabei ist sie aber noch genügend widerstandsfähig.
Bei Ausführung des vorstehend gekennzeichneten Verfahrens werden in bekannter Weise in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöste Nitrocellulose und ein Farbstoff zusammengebracht und die so gebildete Mischung oder Lösung auf die Oberfläche einer Flüssigkeit, die spezifisch schwerer ist, aufgegossen. Durch Verdunstenlassen des Lösungsmittels wird. ein Blatt gebildet, das sehr dünn, glatt und an ■ keiner Stelle durchbrochen ist. Als Bindemittel für die Farbe oder das Metallpulver benutzt man beispielsweise eine Lösung von 100 g Collodiumwolle in etwa 4 1 Fuselöl (Amylalkohol) und verwendet von dieser Lösung 4 Teile auf 1 Teil Bronze.
Nach kräftigem Durchrühren wird diese Mischung auf den Spiegel von in einem Gefäß befindlichem Wasser aufgegossen und das Ganze ruhig stehen gelassen. Dabei bildet sich unter Verdunsten des Lösungsmittels auf dem Wasserspiegel ein dünnes Blättchen, welches man dann von der .Wasseroberfläche abhebt.
' Es wird zugegeben, daß es schon bekannt ist, sog. Interferenzfarben zeigende Häutchen durch Aufgießen von Ölen oder Lacken auf
die Wasseroberfläche zu erzeugen ' und diese Häutchen nach Ablassen der Tragflüssigkeit auf einer in das Wasser eintauchenden Unterlage aufzufangen. Von diesem Verfahren ist das vorliegende wesentlich verschieden, denn hier wird die Bildung der Folie schon auf der Tragflüssigkeit selbst durch Verdunstung des Lösungsmittels bewirkt. . Die Erzielung eines derartigen Resultates ist aber
ίο bei dem bekannten Verfahren unmöglich, da selbst für den Fall, daß dort ebenfalls eine Verdunstung des Lösungsmittels noch auf der Tragflüssigkeit vorgesehen sein sollte, die Bildung eines als Farbfolie verwendbaren Farbhäutchens ausgeschlossen ist, da die Häutchen in äußerst dünner Schicht auf die Wasseroberfläche aufgetragen werden müssen, wenn
sie die Erscheinung der Interferenz zeigen sollen, und daher beim Eintrocknen niemals eine zusammenhängende haltbare Folie er- 20 geben können.

Claims (1)

  1. . Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Färb- oder Metallfolien aus der Lösung eines ■Farbstoffes in Collodium oder aus einer Mischung von Collodium und Farbstoff oder Metallpulver, ,dadurch gekennzeichnet, daß diese Lösung oder Mischung auf den Spiegel einer spezifisch schwereren ' Flüssigkeit aufgegossen oder aufgeschüttet und daß dort das verwendete Lösungsmittel verdunsten gelassen wird.
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