DE581063C - Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Celluloid oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Celluloid oder aehnlichen Stoffen

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DE581063C
DE581063C DED64842D DED0064842D DE581063C DE 581063 C DE581063 C DE 581063C DE D64842 D DED64842 D DE D64842D DE D0064842 D DED0064842 D DE D0064842D DE 581063 C DE581063 C DE 581063C
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DE
Germany
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celluloid
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production
patterns
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DERMATOID WERKE PAUL MEISSNER
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DERMATOID WERKE PAUL MEISSNER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/175Transfer using solvent
    • B44C1/1756Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive

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  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Cellüloid oder ähnlichen Stoffen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Celluloid oder ähnlichen Stoffen, etwa solchen aus Celluloseazetat usw., unter Verwendung von mit einer löslichen Schicht versehenem Papier o. dgl. als Zwischenträger für das Muster.
  • Wenn man Celluloid ti. dgl. unmittelbar mit einem Muster, etwa durch Aufdrucken, versehen will, so ergeben sich große Schwierigkeiten. Der Druck trocknet schwer, haftet schlecht, und es läßt sich auch ein, genaues Übereinstimmen .der übereinandergedruckten Farben nicht erzielen.
  • Man kann @ auch nur einzelne Bogen drucken. Die Muster oder Drucke - werden auch bei der Weiterverarbeitung leicht beschädigt' Es sind nun- bereits verschiedene Vorschläge zur Beseitigung der Schwierigkeiten gemacht worden.
  • Man hat z. B. den Druck o. dgl. nicht unmittelbar auf Celluloid aufgebracht, sondern auf sogenanntes Abziehpapier, d. h. auf ein mit einer in Wasser löslichen Schicht bestrichenes Papier, und dann die Übertragung auf das Celluloid vorgenommen, das bereits getrocknet war. Um nun ein Haften des Musters zu erzielen, wurde die Oberfläche des Celluloids mit einem Lösungsmittel bestrichen und dadurch wieder erweicht. Dieses Verfahren, bei derri ein besonderes Lösungs-bzw. Klebemittel verwendet wird, hat folgenden Mangel. Beim Anfeuchten einer Seite einer Celluloidplatte wird diese leicht wellig oder verzieht sich und wird für die weitere Verwendung unbrauchbar. Nach einem anderen Vorschlage sollen Bilder, Schriften o. ägl. von ihrer Unterlage aus Papier, Gewebe auf Massen, die sich in einen zähflüssigen Zustand versetzen lassen, unter gleichzeitiger Formgebung der Masse übertragen werden. Es erfolgt also Bildübertragung und Formgebung der Masse in einem Arbeitsgange. Bei diesem Verfahren wird die . Übertragung des Bildes o. dgl. .auf die ungeformte Masse durch Erweichen der Masse bewirkt, ein Verfahren, das nur eine, beschränkte Anwendung zuläßt. Eine Anwendung für die Musterung von großen Flächen auf Celluloid o. dgl. kommt gar nicht in Frage.
  • Nach einem anderen Verfahren sollen zunächst auf Abziehpapier gedruckte Drucktinten oder Metallpulver auf ein Blatt einer plastischen Masse, etwa Celluloid, mittels eines Lösungsmittels unter gleichzeitiger Anxvendung von Druck abgezogen und nach Ablösen des Papiers mit einem zweiten Blatt der plastischen Masse abgedeckt werden.
  • Bei diesem Verfahren, das ein Lösungsmittel benutzt, treten die oben bereits erwähnten Mängel auf. Es werden auch zwei. das Bild einschließende Blätter der Masse verwendet, deren Verbindung wieder unter Verwendung eines Lösungsmittels für die plastische Masse und Druckwirkung erfolgen soll. Das Verfahren ist sehr umständlich und teuer und bei der wiederholten Anwendung von Lösungsmitteln in seinen Ergebnissen nicht befriedigend. -Das Verfahren gemäß der Erfindung, bei dem das Muster in bekannter Weise auf Abziehpapier aufgebracht, -z. B_ . aufgedruckt, wird, unterscheidet sich von den bekannten Verfahren nun dadurch, daß die Übertragung des Musters auf das noch feuchte, also noch nicht getrocknete Celluloid o. dgl. unter Anwendung von Wärme und Druck erfolgt.
  • Wenn die Übertragung des Musters, eines Druckes o. dgl. auf das noch fabrikationsfeuchte Celluloid o. dgl. also ohne Benutzung eines Lösungs- oder Erweichungsmittels für das Celluloid erfolgt, fallen alle sich daraus ergebenden Mängel, Verziehen oder Welligwerden der Blätter, Patten o. dgl., fort. Man kann Rollendruck erzeugen und beliebige Druckverfahren, z. B. exakte lithographische Drucke, benutzen und erreicht ohne weiteres ein vollkommenes Haften des Druckes ohne besondere Nacharbeit und ohne die Verarbeitungsfähigkeit des Materials nachteilig zu beeinflussen. .
  • Das Verfahren ist sehr einfach und wirtschaftlich, da noch fabrikationsfeuchtes Celluloid verwendet wird, also die sonst immer vor der Musterung erfolgende Trocknung fortfällt.
  • Es ist bereits bei der Herstellung von Gegenständen aus mehreren Celluloidschichten im Wege des Pressens in Formen, z. B. von Kämmen, die Benutzung von Schichten aus frischem Cellaloid erwähnt worden. Dabei handelt es sich aber nur um die Herstellung von Preßstücken, während die Erfindung die Herstellung von Mustern auf Celluloid o. dgl. bezweckt.
  • Das Verfahren wird in folgender Weise ausgeführt: Eine Papierbahn mit glatter Oberfläche wird mit einem in Wasser löslichen Überzug, etwa aus Gummiarabikum, versehen, der" sich so restlos entfernen läßt, daß die damit in Berührung kommenden Flär-hen des zu dekorierenden Materials, Celluloids o. dgl., in keiner Weise schädlich beeinflußt werden.
  • Man kann dabei so verfahren, daß auf diesen löslichen Überzug die beabsichtigte Musterung in irgendeiner Weise; durch Druck, Bemalung usw., unmittelbar aufgebracht wird; oder es wird auf diesen löslichen Überzug erst noch eine Schicht, eine Haut aus einem durchsichtigen Material, z. B. Celluloid oder einem ähnlichen Material, aufgetragen und auf diesen erst die Musterung. Man hat in diesem Falle drei Schichten, Papier, lösliche Schicht und darauf eine Schicht aus Celluloid o. dgl.
  • Für die Erzeugung des Musters können vorzugsweise Nitrocelluloselacke oder andere Lösungen von Cellulosederivaten mit entsprechenden Farbzusätzen verwendet werden. Derartige Farben kommen dann besonders - in Betracht, wenn das Muster unmittelbar auf der löslichen Schicht des Papiers erzeugt ist. Man kann aber auch anders zusammengesetzte Farben, etwa Ölfarben; verwenden,- besonders dann, wenn auf der löslichen Schicht vär dem Muster erst eine Celluloidschicht aufgetragen wird..
  • Um ein Einrollen der Papierbahnen zu verhindern, kann -man das Papier auf beiden Seiten gleichartig mit Schichten versehen.
  • Die so vorbereiteten, also ein Muster tragenden Papierbahnen werden nun mit dem zu musternden Material, z. B. Celluloid oder einem ähnlichen Material, unter Druck und Wärane in Verbindung gebracht.
  • Nach der Pressung wird das. Päpier und der lösliche, auf- dem Papier befindliche Stoff mit Wasser behandelt, um beide restlos zu entfernen.
  • Das auf diese Weise gemusterte Material kann Material dann weiterbehandelt wie gewöhnliches werden. werden.
  • Man kann auch mit Prägungen, namentlich von Buchstaben oder Texten, versehene Muster auf -den Celluloidgegenstand übertragen und hierdurch, etwa bei Buchdeckeln, Kästchen usw., die bisher übliche Goldprägung ersetzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Celluloid oder ähnlichen Stoffen, etwa aus Celluloseacetat, unter Verwendung von mit einer löslichen Schicht versehenem Papier o. dgl. als Zwischenträger für das Muster, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der mit dem Muster versehenen Schicht auf das noch feuchte, ungetrocknete Celluloid o. dgl. unter Anwendung von Wärme und Druck erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch.i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Muster Nitrocelluloselacke oder andere Lösungen von Cellizlosederivaten verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß auf die lösbare Schicht des Abziehpapiers zunächst eine Schicht aus Celluloid o. dgl. und auf diese erst das Musteraufgebracht wird, wobei diese Schicht nach der Übertragung auf die zu verzierende Celluloidunterlage nicht nur eine Schutzschicht für das Mustex, sondern auch ein Bindemittel zwischen dein Celluloid @ o. dgl. und dem Druck bildet.
DED64842D 1926-12-01 1926-12-01 Verfahren zur Herstellung von Mustern auf Celluloid oder aehnlichen Stoffen Expired DE581063C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2004089652A1 (en) * 2003-04-07 2004-10-21 Fotoroc-Impressão Digital, Lda. Transfer process of images onto wrinkled surfaces

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004089652A1 (en) * 2003-04-07 2004-10-21 Fotoroc-Impressão Digital, Lda. Transfer process of images onto wrinkled surfaces

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