DE504583C - Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenstaenden

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DE504583C
DE504583C DER68466D DER0068466D DE504583C DE 504583 C DE504583 C DE 504583C DE R68466 D DER68466 D DE R68466D DE R0068466 D DER0068466 D DE R0068466D DE 504583 C DE504583 C DE 504583C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1712Decalcomanias applied under heat and pressure, e.g. provided with a heat activable adhesive

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenständen Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Verzieren von Glasgegenständen und unterscheidet sich vorteilhaft von den bisherigen Verfahren ähnlicher Art. lach den bisher bekannten, dein gleichen Zweck dienenden Verfahren handelt es sich entweder um Abziehbildausführungen oder um Farbübertragungen mittels präparierter Papiere. Demgegenüber besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß die verschiedenfarbigen Bildteile auf je ein unpräpariertes Seidenpapier gedruckt und eingestäubt und gleich darauf in druck- und staubfrischem Zustande nacheinander auf die Glasfläche aufgebracht werden. Dieser Gedanke ist bisher nicht bekannt.
  • Entweder werden zur Verzierung von Glasgegenstiindeti Abziehbilder hergestellt, «-elche durch mehrfaches Drucken und Einstauben mit den entsprechenden Farben auf derselben l*'nterlage an(,ebraclit und nach Fertigstellung auf das Glas übertragen wurden, oder die Verzierung erfolgte mittel,. besonders präparierter l'apiere.@ Auch ist ein wesentlicher Unistand der bisher vor;eschlagenen Verfahren der, daß die Drucke, wenn mehrere Farben neben- oder ül)ereinandergelegt werden sollen, erst trocknen müssen, während ini vorliegenden Fall alle Bilder, Zeichen usw. druck- und puderfrisch auf diu- Gl:isli:iclie auf-'gezogen werden, wodurch die @hi@lichl:eit gel;eben ist, @@ :ihrend der Herstellung der Bilder die Dicke der Farbschichten sowohl durch mehrfarbiges Übereinanderlegen als auch durch mehr oder weniger starkes Einpudern der künstlerischen Wirkung des Bildes entsprechend zu ändern. Dies ist bei allen anderen Verfahren, die präpariertes Papier oder Abziehbilder benutzen und bei denen die einzelnen Farbschichten in trockenem Zustand als farbige Häutchen auf dem zu verzierenden Untergrund aufgetragen werden, nicht möglich. Außerdem erfordert die Herstellung von Bildern bzw. Verzierungen nach den bisherigen Verfahren ungleich längere Zeit und verursacht wesentlich größeren Aufwand an 1,Iaterialien usw. als nach diesem Verfahren. Es ist also ein wesentlicher Fbrtschritt des neuen Verfahrens, daß man die einzelne Farbe beliebi- stark auflegen kann, ferner beliebig viel Farben in verschiedenen Stärken nebeneinanderlegen und beliebig viel Farben ineinanderlegen kann, wodurch neue Farben erzeugt werden, z. ß. durch Blau und Gelb Grün zu erzeugen, wie (lies beim Vielfarbendruck auf Papier reseliieht, aber bisher in der Glaskeramik weder durch Handmalerei noch durch ein anderes Verfahren möglich war. 1-lierdurch werden ständig neue verschiedenartige Farbwirkungen erzielt, die durch kein anderes 1'.itent oder Verfahren erzielt werden können. Auch können Drucke mit farbloser Masse vor-enominen werden, die finit Farbpuder eingestaubt und druck- und puderfrisch aufgezogen werden, wodurch es möglich ist, Bilder mit Metallpuder in Gold, Silber und anderen Metallfarben herzustellen, wie dies bis heute unmöglich war.
  • Ein anderes bekanntes übertragungsverfahren von Drucken auf Glasgegenstiinde beruht auf der Verwendung von gravierten bzw. geätzten und entsprechend eingefärbten Stahlplatten. Der Unterschied zwischen diesem Stahlplattenverfahren und (leg Ertindung besteht in folgendem: Wie der tTanie schon sagt, handelt es sich bei diesem bekannten Verfahren um Abzüge, die unter Benutzung gravierter Stahlplatten hergestellt werden, in welche die Farbe mittels einer Farbspachtel eingestrichen und durch eine Presse auf Seidenpapier übertragen wird. Das Seidenpapier muß feucht sein, damit sich die aus der Stahlplatte mittels der Presse herausgequetschte Farbe wieder vom Seidenpapier löst. Es ist daher infolge der Feuchtigkeit des Seidenpapiers ausgeschlossen, daß dieser Abzug gepudert werden kann und dadurch beliebig kräftige Farbabdrücke erzielt werden können. Ebenso ist mit der Stahlplatte die Herstellung farbloser Drucke und deren Behandlun(Y, wie oben angegeben, unmöglich. 'Nach dein neuen Verfahren wird die Farbe mittels Steine gedruckt, und zwar auf trockenem Seidenpapier. Dieser Druck läßt sich einpudern, und hierdurch läßt sich die Farbwirkung beliebig stark oder schwach herstellen. Es ist im übertragungSverfahren unter Benutzung gravierter Stahlplatten unmöglich, mehrere Farben auf-, neben- oder übereinanderzulegen, was durch die Art des Herauspressens der Farbe und des feuchten Papiers bedingt wird. bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können aber beliebig viele Farben auf-, neben- und übereinandergelegt werden. Ein weiterer Vorzug des neuen Verfahrens besteht darin, daß auch die größten Flächen einen völlig gleichmäßigen Farbauftrag erhalten, was weder durch Handmalerei noch durch das Stahlplattenverfahren möglich ist. Der Druck mittels Stein ermöglicht dagegen die Herstellung einer völlig gleichmäßig farbigen Fläche, die noch verstärkt und verbessert wird durch das Einpudern. Beim Herauspressen aus der Stahlplatte muß die Stahlplatte bei größeren Flächen mit sogenannten Rastern versehen sein, um überhaupt eine Obertragung für größere Flächen möglich zu machen. Diese Raster, ob sie nun ganz eng oller weiter gehalten werden, sind aber auf (lein Abdruck ersichtlich, wodurch eine tuigleichmäßige, von kleineren oder größeren Rastern unterbrochene Farbfläche entsteht. Diese Flächen lassen sich auch nicht durch Einpudern des Gegenstandes verbessern oder gar unsichtbar machen, da sich ja die herausgequetschten Farben auf feuchtem Seidenpapier befinden, das nicht gepudert werden kann. Bei dein neuen Verfahren kann dagegen sowohl die Vorderseite wie auch die Rückseite des Druckes geludert werden, wodurch Farbmengen von solcher Stärke auf (las Glas gebracht und eingebrannt werden können, wie es sonst tinniiiglicli ist. Wenn nian nämlich den farbigen Druck unter Benutzung des vorliegenden Verfahrens einpudert, dann liegt die eingepuderte Fläche auf der Glasoberfläche, nach (lein Entfernen des Seidenpapiers wird auch die Rückseite des Farbdruckes frei, so (iaß auf den Gegenstand selbst nochmals Puder aufgebracht werden kann, wodurch natürlich weit größere Farbmengen als sonst auf den Glasgegenstand übertragen werden und infolgedessen eine außerordentlich schöne Farbwirkung erzielt wird.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Es müssen so viele Seidenpapiere vorhanden sein, als Farben aufgetragen werden sollen. Auch der weiße Untergrund (bisher Vorschwemmen) wird durch Übertragung finit Seidenpapier hergestellt.
  • Auf lithographischem Wege wird das erste Seidenpapier mit dein Bild zier ersten Farbe vom Stein, von Klischees, Holzplatten u. dgl. bedruckt. Nun wird das Seidenpapier mit derselben Farbe eingepudert. Dieses Einpudern ist unbedingt erforderlich, weil dadurch der Erfolg des Verfahrens wesentlich unterstützt wird. Das gepuderte Seidenpapier wird nun auf das zu verzierende Gefäß aufgelegt und dann, wenn die Farbe am Gefäß haftet, wieder abgenommen. Nachdem die Farbe etwas trocken geworden ist, wird das nächste Seitenpapier, das nun das Bild der zweiten Farbe trägt, eingepudert und dann auf das Gefäß aufgelegt. So geht es nun weiter, bis alle Farben aufgetragen sind: Erst dann wird (las Gefäß eingebrannt.
  • Die erzielte Farbwirkung ist nicht nur der Handmalerei im Aussehen gleich, sondern übertrifft diese um- ein Bedeutendes. Der wesentliche Fortschritt liegt jedoch darin begründet, daß zu dieser Ausführung an Glasverzierungen etwa nur .1/,; der Zeit gebraucht wird als zum Handmalen, abgesehen von den Mehrkosten von letzterem. Sehr wesentlich für die Wirkung des Verfahrens ist es, daß die Farben frisch aufgetragen werden; die bedruckten Seidenpapiere dürfen also nicht schon l:in@er liegen.

Claims (1)

  1. PATCNTANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenstände durch ; Neben-, Auf- und Übereinanderlagerung einfarbiger, auf je einer besonderen Unterlage aufgedruckter und aufgestäubter Bilder, die nach dem Aufbringen auf die Glasoberfläche gleichzeitig gebrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß (las Drucken und Einstäuben auf unpräpariertes Seidenpapier erfolgt, und daB das bzw. die Bilder in druck- und puderfrischem Zustande auf den Glasgegenstand in beliebiger Stärke übertragen werden.
DER68466D 1926-08-17 1926-08-17 Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Bilder auf Glasgegenstaenden Expired DE504583C (de)

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DE (1) DE504583C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1065143B (de) * 1952-02-25 1959-09-10 Nicolaj Jacob Rossen Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Verzierungen auf Glas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1065143B (de) * 1952-02-25 1959-09-10 Nicolaj Jacob Rossen Verfahren zur Herstellung mehrfarbiger Verzierungen auf Glas

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