DE562791C - Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstuecken aus keramischem Material - Google Patents
Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstuecken aus keramischem MaterialInfo
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- DE562791C DE562791C DEA54821D DEA0054821D DE562791C DE 562791 C DE562791 C DE 562791C DE A54821 D DEA54821 D DE A54821D DE A0054821 D DEA0054821 D DE A0054821D DE 562791 C DE562791 C DE 562791C
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- C04B41/80—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
- C04B41/81—Coating or impregnation
Description
- Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstücken aus keramischem Material Es ist bereits bekannt, Muster, beispielsweise von Holzarten, Ab- und Nachbildungen von Darstellungen verschiedener Art,, z. B. von Laubblättern, auf Holzunterlagen zu übertragen. Vorgeschlagen ist ferner auch bereits, zum Auftragen des Abbildes Druckplatten zu verwenden, die auf photographischem Wege hergestellt sind. Ein Bedrucken von keramischem Material, wie z. B. Stein-, Steingut-, Porzellanplatten, Bausteine, Kacheln oder auch Glas, hat bisher keinen Erfolg gehabt; man beschränkte. sich darauf, das Muster durch Handarbeit, durch Anwendung von Schablonen oder auch durch Abziehbilder aufzutragen. Diese Verfahren sind umständlich, sie gestatten vor allem auch selbst bei Anwendung von Schablonen, mittels derer z. B. Zimmerwände nachträglich angestrichen werden, keine Massenherstellung.
- Man hat zwar schon vorgeschlagen, das Muster mittels einer Gummiplatte oder Walze von einer Druckform, z. B. einem lithographischen Stein oder einer handgravierten Walze, abzunehmen und auf den Gegenstand zu übertragen. Man hat jedoch nicht an Druckverfahren, insbesondere an photomechanischen Druckverfahren, gedacht, die die Herstellung von vollständig naturgetreuen Mustern, z. B. von Marmorimitationen, auf keramischem Material in einem Arbeitsgang gestatten. Ebensowenig war es möglich, das Muster in einem fortlaufenden Arbeitsgange zu übertragen, ohne daß darunter die Qualität des Gegenstandes oder des Musters litt. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstücken aus keramischem Material mittels Übertragungswalzen aus Kautschuk, Leim o. dgl., die Druckfarbe von Druckformen abnehmen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Werkstücke in einem fortlaufenden Arbeitsgang geebnet, gesäubert und unter Verwendung einer Rastertiefdruckform in der obengenannten Weise bedruckt werden, worauf die aufgebrachten Muster nach bekanntem Verfahren mit einer Glasur versehen und eingebrannt werden. Gemäß der Erfindung lassen sich vollständig naturechte Reproduktionen von seltenen Gesteinsmustern auf keramischen Gegenständen herstellen, die nicht vom Original zu unterscheiden sind. Besonders gute Dictnste leistet hierbei der photomechanische Rastertiefdruck. Bei diesem Verfahren wird das Druckmuster photomechanisch auf einer Kupferplatte eingeätzt. Zwecks Herstellung eines Druckes wird das Kupferklischee eingefärbt und abgerakelt, so daß die Farbe nur in den Vertiefungen, die das Muster bilden, zurückbleibt. Hierauf wird eine glatte Gelätinewalze über die Druckplatte gerollt, die die Farbe aus den Vertiefungen aufsaugt. Das auf der Gelatinewalze befindliche Earbrnuster wird dann auf den zu bedruckenden keramischen Gegenstand übertragen. Man erhält ein vollkommen naturgetreues Muster, das sämtliche Zwischentöne des Originals aufweist und sich sehr gut mit dem keramischen Untergrund verbindet. Infolge der Kleinheit der Rasterelemente ist ein Verfließen der Druckfarbe ausgeschlossen. Beim Druckvorgang wird lediglich die Gelatinewalze beansprucht, die aber sehr leicht und billig ausgewechselt werden kann. Das teure Kupferklischee wird weitgegend geschont. Es ist ohne weiteres möglich, von einer Kupferdruckform 150 000 Abzüge zu machen, bevor eine Nachätzung erforderlich ist. Der gekennzeichnete photomechanische Rastertiefdruck gibt also die Möglichkeit, naturgetreue Muster in dauerhafter Form und billig auf keramische Gegenstände zu übertragen.
- Die Werkstücke werden zweckmäßig auf einem vom Trocken- zum Brennöfen führenden, durchgehenden Gleise verfahrbaren Transportwagen festgespannt und auf diese Weise der Reihe nach an einer Schleifscheibe, einer Reinigungsvorrichtung an der Druckwalze vorbei zum Brennofen befördert. Bei Anwendung- beispielsweise eines Tiefdruckverfahrens tritt an die Stelle der Druckwalze eine Gelatine- oder 'Leimwalze, welche die Farbe entsprechend dem zu übertragenden Muster abnimmt und auf das keramische Material aufquetscht.
- Das Verfahren vollzieht sich beispielsweise beim Bedrucken von Steingutkacheln wie folgt: Die aus dem Ofen kommenden vorgebrannten Kacheln, welche z. B. mit einem Delftermuster bedruckt werden sollen, -werden auf einen Förderwagen gesetzt, und zwar derart, daß die zu bedruckende Oberfläche nach oben zu liegen kommt und die Kacheln eine geschlossene Druckform bilden. Der obere Teil des Wagens muß ähnlich einer Buchdruckform so beschaffen sein, daß die Kacheln durch seitlichen Druck fest aneinandergepreßt werden, damit sie beim Bedrucken nicht ausweichen können.
- Da die hier als Beispiergewählten Kacheln, ebenso aber auch beispielsweise Stein-, -Steingutplatten o. dgl., wenn sie aus dem Ofen kommen, nicht immer genau die gleiche Höhe aufweisen, sondern, wenn auch nur um Milliineter, in der Höhe voneinander abweichen, muß die Oberfläche der zu bedruckenden Kacheln zunächst geebnet werden. Es geschieht dies zweckmäßig in der Weise, daß der Förderwagen unter einer Schleifmaschine vorbeirollt,.welche gegebenenfalls mit Vor- und Nachschleifscheiben versehen ist und der gesamten zu bedruckenden Oberfläche eine glatte ebene Form verleiht. Da beim Abschleifen Staubteilchen sich sammeln, durchläuft der Wagen auf dem gleichen Gleise zunächst eine Reinigungsvorrichtung, z. B. wird er an Preßluftdüseri vorbeigeführt, welche in wenigen Sekunden alle Staubteilchen entfernen.
- Nunmehr ist das Werkstück für den eigentlichen Druckvorgang vorbereitet. Der Förderwagen läuft nunmehr auf dem gleichen Gleise an der Druck- bzw. Gummiwalze vor-' bei, welche letztere die Druckfarbe von einer Barüberliegenden, als Beispiel angenommenen Kupfertiefdruckwalze abgenommen hat. Das Auftragen der Farbe geschieht ohne Schwierigkeiten, da der zu bedruckende Werkstoff sehr stark saugfähig ist. Bei Mehrfarbendruck muß naturgemäß der Wagen mehrere Gummi- oder Druckwalzen durchlaufen.
- Die bedruckte Oberfläche wird alsdann mit einer Glasur überzogen, worauf der Wagen mit dem Werkstück, immer noch auf dem gleichen Gleise; in den Brennofen gebracht wird, wo die Glasur eingebrannt wird. Zu beachten ist, daß gewöhnliche Farben sich zur Durchführung des Verfahrens nicht eignen, sondern es müssen keramische Farben verwendet werden, also solche, die bei hohen Temperaturen beständig sind und die hierbei diejenige Tönung annehmen, die später erreicht werden soll. Verwendbar sind aber beispielsweise auch zum Anmachen der keramischen Farben Nitrocelluloselacke, welche außerordentlich leicht trocknen und die Möglichkeit geben, die Kacheln, Steine o. dgl. nach dem Bedrucken . unmittelbar in den Brennofen einzuführen.
- Zweckmäßig ist es, solche keramischen Stoffe zu verwenden, deren Materialgrundfarbe der Grundfarbe des fertigen Fabrikats entspricht. Besitzt der zu bedruckende Stoff diese Grundfarbe nicht, besteht z. B. die zu bedruckende Kachel aus weißem Ton, so kann diesem ein Zusatz entsprechender Farbe gegeben werden. Bei zu bedruckenden Stoffen, die sehr dunkel in ihrer Tönung sind, wie z. B. bei Ziegelsteinen, kann die Oberfläche durch Aufspritzen der gewünschten Grundfarbe. den erforderlichen Ton erhalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Bedrucken von- vorgebrannten Werkstücken aus keramischem Material mittels Übertragungswalzen -aus Kautschuk, Leim o. dgl., die Druckfarbe von Druckformen abnehmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke in einem fortlaufenden Arbeitsvorgang geebnet, gesäubert und unter Verwendung einer Rastertiefdruckform in der obengenannten Weise bedruckt werden, worauf die aufgebrachten Muster nach bekanntem Verfahren mit einer Glasur versehen und eingebrannt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke auf einem vom Trocken- zum Brennofen auf Gleisen fahrbaren Transportwagen festgespannt und. auf diesem der Reihe nach an einer Schleifscheibe, einer Reinigungsvorrichtung und der Druckwalze vorbei zum Brennofen befördert werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daB als Druckfarbe Gemische von keramischen Farben und der Lösung eines Celluloseesters oder Äthers verwendet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54821D DE562791C (de) | 1928-07-12 | 1928-07-12 | Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstuecken aus keramischem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA54821D DE562791C (de) | 1928-07-12 | 1928-07-12 | Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstuecken aus keramischem Material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562791C true DE562791C (de) | 1932-10-29 |
Family
ID=6939686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA54821D Expired DE562791C (de) | 1928-07-12 | 1928-07-12 | Verfahren zum Bedrucken von vorgebrannten Werkstuecken aus keramischem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562791C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108131B (de) * | 1959-10-15 | 1961-05-31 | Heinrich Zeidler K G Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zum Stempeln von keramischen Artikeln |
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1928
- 1928-07-12 DE DEA54821D patent/DE562791C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1108131B (de) * | 1959-10-15 | 1961-05-31 | Heinrich Zeidler K G Maschinen | Verfahren und Vorrichtung zum Stempeln von keramischen Artikeln |
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