DE3330831C2 - - Google Patents

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DE3330831C2
DE3330831C2 DE19833330831 DE3330831A DE3330831C2 DE 3330831 C2 DE3330831 C2 DE 3330831C2 DE 19833330831 DE19833330831 DE 19833330831 DE 3330831 A DE3330831 A DE 3330831A DE 3330831 C2 DE3330831 C2 DE 3330831C2
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DE19833330831
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DE3330831A1 (de
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Karl-Heinz Dipl.-Ing. 6500 Mainz De Kluge
Alfred 8502 Zirndorf De Eppich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
F. XAVER LEIPOLD GMBH & CO. KG, 90513 ZIRNDORF, DE
Original Assignee
Lackfabrik J Albrecht & Co Kg 6500 Mainz De GmbH
LEIPOLD and EPPICH KG 8502 ZIRNDORF DE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/16Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like
    • B44C1/165Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects for applying transfer pictures or the like for decalcomanias; sheet material therefor
    • B44C1/17Dry transfer
    • B44C1/1708Decalcomanias provided with a layer being specially adapted to facilitate their release from a temporary carrier
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M3/00Printing processes to produce particular kinds of printed work, e.g. patterns
    • B41M3/12Transfer pictures or the like, e.g. decalcomanias

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  • Decoration By Transfer Pictures (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen kerami­ scher Abziehbilder, bei dem ein Trägermaterial mit einer Trennschicht belegt, auf diese Trennschicht der Dekordruck Farbe für Farbe im Siebdruckverfahren aufgebracht und dieser Dekordruck mittels eines Schutz- und Übertragungsfilms über­ deckt wird, der Lösungsmittel enthält, wobei als Druckhilfs­ mittel für die keramischen Dekorfarbkörper UV-härtbare Acryla­ te verwendet werden und jede Farbe nach dem Aufbringen UV- strahlengehärtet wird.
Keramische Abziehbilder, auch Schiebebilder genannt, werden zur Dekoration von Keramik, Porzellan, Steingut, Glas und Email verwendet. Derartige Abziehbilder bestehen aus einem gut durchfeuchtbaren Trägermaterial, meist einem Spezialpa­ pier, das auf seiner Oberseite mit einer leicht löslichen Trennschicht bedeckt ist, auf die im Mehrfarbendruck das De­ korbild aufgebracht ist; das fertige Dekorbild ist mit einem Schutz- und Übertragungsfilm großflächig überdeckt, der nach dem Verdunsten der Lösungsmittel die Eigenschaften einer ela­ stischen Folie aufweist. Dieser Schutz- und Übertragungsfilm überdeckt das gesamte Dekorbild und ist erforderlich, um des­ sen Einzelbestandteile bei der Übertragung auf den zu deko­ rierenden Gegenstand zusammenzuhalten. Die Übertragung erfolgt üblicherweise im Naßverfahren, wobei das Abziehbild angefeuch­ tet, dadurch das Trägermaterial von seiner Unterseite her vom Wasser durchdrungen und schließlich die Trennschicht aufgelöst wird, so daß das vom Trägermaterial ablösbare Dekorbild mit dem Schutz- und Übertragungsfilm nach oben auf den zu deko­ rierenden Gegenstand aufgelegt werden kann. Im Anschluß an den Dekorationsvorgang findet dann der Dekorbrand bei Temperaturen zwischen 450°C und 1400°C - je nach Beschaffenheit des kera­ mischen Materials bzw. der verwendeten Dekorfarben - statt.
Wird der Druckvorgang im Siebdruckverfahren durchgeführt, so wird zur Herstellung der Druckpaste meist ein Bindemittel ver­ wendet, das als Festbestandteil thermoplastische Acryl-Poly­ merisate enthält, die in organischen Lösungsmitteln gelöst sind; diesem Bindemittel werden dann pulverförmige keramische Dekorfarben zugemischt. Auch der Schutz- und Übertragungsfilm enthält in organischen Lösungsmitteln gelöste thermoplastische Acryl-Polymerisate.
Für die meisten Anwendungsfälle erfüllt diese bekannte Verfah­ renstechnik alle Anforderungen und ergibt eine einwandfreie keramische Dekoration. Allerdings treten auch Anwendungsfälle auf, bei denen die Übertragung des Dekorbilds mittels Schutz- und Übertragungsfilm überhaupt nicht oder nur unter Inkauf­ nahme schwerwiegender Nachteile möglich ist.
So ist es mitunter erforderlich, nach Übertragung des Dekor­ bilds in dessen Fläche vor dem Brennen noch Handmalereien ein­ zufügen. Das bereitet jedoch dann Schwierigkeiten, wenn die gesamte Fläche des Dekorbilds von einer Filmfolie in Gestalt des Schutz- und Übertragungsfilms überdeckt ist; wird die Handmalerei auf dem Schutz- und Übertragungsfilm angebracht, so treten beim anschließenden Dekorbrand an diesen Stellen Brennstörungen auf. Probleme gibt es auch dann, wenn bis zum Rand dekorierte Flachgeschierteile in einer Rändelmaschine noch einen Gold- bzw. Farbrand erhalten sollen, da auf dem bis zum Rand des Flachgeschirrteils reichenden Schutz- und Übertragungsfilm Abrollerscheinungen entweder schon beim Rändeln oder beim anschließenden Dekorbrand auftreten.
Bei Unterglasur-Dekorationen wird auf den zu dekorierenden Gegenstand zunächst mittels Abziehbild das Dekorbild aufge­ bracht; danach erfolgt dann das Überziehen des Gegenstands mit der Glasur durch Spritzen oder Tauchen. Auch dabei wirkt sich der das Dekorbild vollflächig überdeckende Schutz- und Übertragungsfilm wieder recht störend aus, weil auf dem glat­ ten Film die wäßrige Glasur-Dispersion abläuft, was beim an­ schließenden Brand erhebliche Fehler in der Glasur entstehen läßt, so daß der betreffende Gegenstand unbrauchbar ist.
Diese Mängel haben den Gedanken entstehen lassen, den für die Übertragung des Dekorbilds noch benötigten, dann jedoch den weiteren Verfahrensablauf störenden Schutz- und Übertragungs­ film nach erfolgter Übertragung zu beseitigen, und zwar durch trockenes Abziehen vom Untergrund und Dekorbild. Dabei hat sich allerdings herausgestellt, daß es bei einem solchen Ab­ ziehen des Schutz- und Übertragungsfilms zu Beschädigungen des Dekorbilds kommt, da Teile desselben an dem Film hängen­ bleiben; das beruht darauf, daß beim Überdrucken des Dekor­ bilds mit dem Schutz- und Übertragungsfilm dessen Lösungsmit­ tel die organischen Bestandteile der Farbdrucke anlösen und so eine innige Verbindung zwischen Film und Farbdruck zustan­ de kommt.
Ein solches Anlösen der organischen Bestandteile der Farb­ drucke durch die Lösungsmittel des Schutz- und Übertragungs­ films kann nun dadurch vermieden werden, daß als Bindemittel für das Anpasten der keramischen Dekorfarben ultraviolett härtbare thermoplastische Acryl-Polymerisate verwendet werden, wie das beispielsweise in der EP-OS 00 52 764 vorgeschlagen ist. Werden im Zuge des Druckvorgangs die einzelnen Farbaufträge mittels UV-Strahlen gehärtet, hat das zur Folge, daß beim anschließen­ den Überdrucken des Dekorbilds mit dem Schutz- und Übertra­ gungsfilm keine Verzahnung im Grenz- bzw. Kontaktschichtbereich stattfindet, so daß der Film trocken abgezogen werden kann, ohne daß Teile des Dekorbilds an ihm hängenbleiben.
Allerdings haftet auch dieser bekannten Lösung noch ein Nach­ teil an, der ihre praktische Anwendung behindert. Dieser Nach­ teil besteht darin, daß in den vom Schutz- und Übertragungs­ film überdeckten bildfreien Bereichen die im Film enthaltenen Lösungsmittel ein derart starkes Verkleben mit dem Untergrund bewirken, daß der Film sich dort nicht abziehen läßt. Da sich jedoch gerade an den Rändern des Schutz- und Übertragungsfilms, von wo aus dessen Abziehen eingeleitet bzw. begonnen wird, sol­ che bildfreien Bereiche befinden, treten erhebliche Schwierig­ keiten auf.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Schwierig­ keiten zu vermeiden, d. h. also bei einem bekannten keramischen Abziehbild der eingangs beschriebenen Art die trockene Abzieh­ barkeit von dessen Schutz- und Übertragungsfilm nach erfolgter Übertragung des Dekorbilds auf den zu dekorierenden Gegenstand auch in den bildfreien Bereichen sicherzustellen. Das wird er­ findungsgemäß dadurch erreicht, daß dem Schutz- und Übertra­ gungsfilm ein Trennmittel beigegeben wird, als welches bevor­ zugt Polyolefine, Fettsäureamide, Rhizinusöl verwendet werden.

Claims (2)

1. Verfahren zum Herstellen keramischer Abziehbilder, bei dem ein Trägermaterial mit einer Trennschicht belegt, auf die­ se Trennschicht der Dekordruck Farbe für Farbe im Siebdruck­ verfahren aufgebracht und dieser Dekordruck mittels eines Schutz- und Übertragungsfilms überdeckt wird, der Lösungs­ mittel enthält, wobei als Druckhilfsmittel für die kerami­ schen Dekorfarbkörper UV-härtbare Acrylate verwendet wer­ den und jede Farbe nach dem Aufbringen UV-strahlengehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schutz- und Übertra­ gungsfilm ein Trennmittel beigegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennmittel Polyolefine, Fettsäureamide, Rhizinusöl verwendet werden.
DE19833330831 1983-08-26 1983-08-26 Verfahren zum herstellen keramischer abziehbilder Granted DE3330831A1 (de)

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DE3330831A1 DE3330831A1 (de) 1985-03-14
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3043742A1 (de) * 1980-11-20 1982-06-24 Agrob Anlagenbau GmbH, 8045 Ismaning Verfahren zur herstellung von abziehbildern sowie druckmedien und lacke hierfuer

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DE3330831A1 (de) 1985-03-14

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