DE724805C - Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Unterlagen - Google Patents

Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Unterlagen

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DE724805C
DE724805C DEK155505D DEK0155505D DE724805C DE 724805 C DE724805 C DE 724805C DE K155505 D DEK155505 D DE K155505D DE K0155505 D DEK0155505 D DE K0155505D DE 724805 C DE724805 C DE 724805C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Description

  • Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Unterlagen Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Flächen. Für :solche Zwecke hat man bereits vorgeschlagen, Nachbildungen von wertvollen. Hölzern und Einlegearbeiten sowie anderen Bildschmuck auf Holz- und sonstigen Unterlagen durch Aufbringen entsprechender Aufdrucke auf weniger wertvolle Hölzer u. dgl. zu erzeugen. Ein hierfür bekanntes Verfahren arbeitet mit Hilfe von Abziehbildern, bei welchen die Farben mit einer imdurchsichtig gen Deckschicht hinterlegt oder Druckfarben in. zwei solche annehmende Firnis- oder Lackschichten eingebettet waren und von welchen die Bilder oder Muster auf eine durch Beizen, Lackieren, Polieren oder auch Aufrauhen besonders vorbehandelte. Oberfläche übertragen wurden.
  • Neben diesen häufig nur für kleinere Formate anwendbaren oder zu Fehlstellen. im übertragenen Bild führenden, verhältnismäßig umständlichen Abziehbildverfahren hat man auch bereits vorgeschlagen, die jeweils gewünschte Bemusterung oder Biehilderung in ablösbaren Farben ,auf Papierbahnen zu drucken, diese mit der bedruckten Oberfläche auf die zu bemusternde Unterlage aufzulegen und beide dann, bei erhöhter Temperatur zu verpressen. Man wollte hierdurch erreichen, daß die Farben von dem Papier auf die zu bemusternde Unterlage unter Erhaltung ihrer Politurfähigkeit übergingen. Es hat sich aber gezeigt, daß bei einem solchen Vorgehen immer ein Teil der Farben, der durch die Papierfaser aufgesogen war, von dem Papier zurückbehalten wurde und daher auf solche Weise keine brauchbare Bemusterung von Holz u. dgl. erzielbar war.
  • Zur Behebung dieser Schwierigkeiten hat man auch bereits vorgeschlagen, das zu übertragende Bild oder Muster mit solchen in der Wärme haftfähig werdenden Celluloidfarben auf ;eine als Übertragungsunterlage dienende Papierbahn oder durchsichtige und daher eine genauere Anordnung der Bemusberung auf der zu schmückenden Oberfläche ermöglichende Cellulo:sederivatfoliie aufzudrukken, welche an der zu hemus,ternden Ledero. dgl. Oberfläche :stärker anhaften als, an der Papierbahn .oder Cellulasederivatfolie. Ein solches Vorgehen läßt zwar nach dem Heißpressen die Bemusberung auf der zu schmückenden Unterlage zurück und die Bahn oder Folie leicht abziehen, ist aber wiederum mit dem Nachteil behaftet, daß es die Unterlagen auf Grund der Eigenart der
    verwendeten Farben wärmeempfindlich mac
    nur zu einem bedingt haftenden und
    schränkt haltbaren Überzug führt und ''
    insbesondere zur Bemusterung von I-1
    u. dgl. im allgemeinen stärkeren Beansprü #
    chungen unterliegenden Unterlagen wenig geeignet ist.
  • Schließlich ist es auch bekannt, Holz und andere Unterlagen unter Verzicht auf einen Abziehprozeß in der Weisse zu bemustern, daß man die Unterlagen mit warmplastischen Folien, z. B. aus Acetylcellu1os,e, welche gegebenenfalls Träger von Farbaufdrucken sein können, belegt und mit denselben unter Hitze und Druck verpreßt und dann das Ganz unter Druck abkühlen läßt. Mit Vorteil verfährt man dabei in der Weise, daß man die zu überziehenden Unterlagen vorher einer geeigneten Vorwärmung unterwirft, um die etwa in ihnen enthaltene Feuchtigkeit zu beseitigen bzw. ihre Aufnahmefähigkeit für die überzugsstoffe zu erhöhen und dadurch die Haftfähigkeit zwischen Unterlage und überzugsfolie zu verbessern.
  • Andererseits ist es auch bekannt, Furnier aus edleren Hölzern auf geringwertigere Unterlagen unter Druck aufzuleimen und so die letzteren den ersteren äußerlich anzugl, iciien.
  • Der Erfinder hat nun versucht, die beiden letztgenannten Verfahren in der Weise zu vereinigen, daß zunächst ein Holzfurnierblatt auf die zu veredelnde Unterlage in bekannter Weise aufgeklebt und das Ganze dann nach Auflegen einer warmplastischen Folie unter Hitze und Druck verpreßt wird. Auf solche Weise ließen sich jedoch keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen, da sich nach dem Verpress@en die Folie mit Teilen des, Holzfurniers wieder abziehen ließ bzw. das letztere in sich weiterarbeitete und damit zu Verwerfungen und Ablösungen führte. Es wurde dann versucht, das Holzfurnierblatt seiner üblichen Stärke gegenüber dünner zu wählen; doch hatte dies den zusätzlichen Nachteil, daß der Kl.ehstoff dann durch dasselbe hindurchschlug und damit das Ganze unansehnlich machte, ohne daß damit die vorerwähnten anderen Unvollkommenheiten merklich verringert worden wären.
  • In Verfolg weiterer Arbeiten. wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß es bei einem bestimmten Vorgehen doch möglich ist, zu ausgezeichneten Ergebnissen zu
    langen, und zwar dadurch, daß man min-
    tens zwei warmplastische Folien veriven-
    das Holzfurnierblatt zwischen diesen an-
    net und letzteres nicht stärker als o,3 mm
    Ivählt. Geht man in dieser Weise vor und verpreßt eine derartige Schichtung unter ausreichend hohem Druck und Temperatur von z. B. 3o!,-g/cm2 und etwa too', dann wird das gesamte Holzfurnierblatt bzw. dessen Poren von der beiderseits angeordneten, plastischen Folienmasse durchdrungen, und es vereinigen sich die von beiden Seiten aufeinander zuwandernden Massenteilchen. miteinander und bilden schließlich einen in sich homogenen, fest mit dem ihm zugewandten Teil der Unterlage verankerten Cberzug, in welchem das Holzfurnier gewissermaßen seiner Selbständigkeit beraubt, unverrückbar eingebettet ist. Dies hat dann wieder zur Folge, daß das Holzfurnier in sich überhaupt nicht mehr arbeiten kann und damit auch Verwerfungen und Ablösungen nicht mehr auftreten können und auch das Auftreten sonstiger Mängel nicht mehr möglich ist, da der gesamte Überzug nunmehr eine in. sich geschlossene Einheit bildet.
  • Alle Einzelmaßnahmen des an sich bekannten Verfahrens zum A.ufpressen von warmplastischen Folien, wie z. B. die vorerwähnte Wärmevorbehandlung der Unterlagen, können im Rahmen des vorliegenden Verfahrens natürlich sinngemäß Anwendung finden. Ebenso ist es möglich, das nicht stärker als o,3 mm gehaltene Holzfurnierblatt auch zwischen mehr als zwei warmplastischen Folien anzuordnen, z. B. in der Weise, daß man an dessen der zu überziehenden Unterlage zugekehrten Seite zwei oder mehr warmplastische Folien vorsieht und bzw. oder umgekehrt auf der äußeren Fläche mehrere solche Folien verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Unterlagen durch heißes Aufpressen warmplastischer Folien und Abkühlenlassen unter Druck, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei warmplastische Folien und ein zwischen denselben angeordnetes Holzfurnierblatt von nicht mehr als o,3 mm Stärke aufgepreßt «-erden.
DEK155505D 1939-09-02 1939-09-02 Verfahren zum Bemustern von Holz und anderen Unterlagen Expired DE724805C (de)

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DE724805C true DE724805C (de) 1942-09-08

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