DE662934C - Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden

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DE662934C
DE662934C DEG88270D DEG0088270D DE662934C DE 662934 C DE662934 C DE 662934C DE G88270 D DEG88270 D DE G88270D DE G0088270 D DEG0088270 D DE G0088270D DE 662934 C DE662934 C DE 662934C
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paper
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DEG88270D
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
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Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/10Applying flat materials, e.g. leaflets, pieces of fabrics
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers

Landscapes

  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenständen Es, ist bekannt, gepreßte Produkte herzustellen, welche die Verzierung auf einem undurchsichtigen Hintergrund zeigen, indem man verzierte Oberflächenblätter, wie z. B. Papierblätter, die mit einer Verzierung bedruckt sind, mit einem klaren Lack aus Harzen oder Cellulosederivaten tränkt und trocknet, worauf sie unter Zwischenschaltung einer nicht durchscheinenden Schicht auf eine Unterlage heiß gepreßt werden. Diese nicht durchscheinende Zwischenschicht wird geschaffen, indem die Rückseite des verzierten Oberflächenblattes, welches an sich eine durchscheinende Verzierung ergeben würde, mit einer pigmenthaltigen Harzlösung lackiert oder aber indem man zwischen Oberflächenblatt und Unterlage ein besonderes, nicht durchscheinendes Blatt schiebt, welches durch Tränken eines Papiers mit einer pigmenthaltigen Harzlösung hergestellt wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in einfacher Weise den gleichen Zweck besser erreichen kann, wenn man als Träger der Verzierung kein durchscheinendes Papier verwendet, welches mit dem nötigen Pigment bereits durchsetzt ist. Zweckmäßig stellt man auf der Papiermaschine ein saugendes, nicht durchscheinendes Papier her, indem man im Holländer das gewünschte Pigment gut mit Papierpülpe mischt, wodurch der größte Teil des Pigmentes sich bei der Papierbildung zwischen den Fasern des Papierblattes ablagert. Papiere, welche zwischen io und 4o ')i, ihres Gewichtes Pigment enthalten, sind am vorteilhaftesten, insbesondere bei Weißpigmenten, wie Lithopone, Titanoxyd usw. Die Verdichtung dieser Spezialpapiere sollte nicht weiter gehen, als daß sie sich noch gut mit mäßig konzentrierter Lacklösung vollsaugen können. Wird zu stark kalandriert, so werden zu dichte Papiere erhalten, welche beim Tränken Schwierigkeiten bieten. .
  • Die so in bekannter Weise erhaltenen nichtdurchscheinenden Papiere beliebiger Farbe (Pigmente aller Farben können verwende" werden) werden nun mit der gewünschten Zeichnung, Beschriftung, Nachbildung, bildlichen Darstellung usw. durch irgendein bekanntes Verfahren, wie Zeichnen, Malen, Spritzen, Bedrucken usw., verziert, wobei natürlich die verschiedenen Druckverfahren weitaus am wichtigsten sind, soweit Massenfabrikation in Frage kommt. Damit sind die Oberflächenblätter fertig zum Tränken mit dem Bindemittel.
  • Als Bindemittel kommen natürliche und künstliche Harze sowie Cellulosederivate in Frage, wie z. B. Styrolharze, Vinylharze, Schellack, Cellulosenitrat und -acetat, Harze auf Phenolbasis und insbesondere. der Licht-
    echtheit und Härte wegen, Harnstoffhar
    Die Tränkung der oben beschriebenen p, t,
    menthaltigen Papierschichten erfolgt in tie:X
    kannter Weise durch Tauchen, Aufwalze;' Aufspritzen und bietet keine besonderen Schwierigkeiten, wie auch die nachfolgende Trocknung, durch welche das Lösungsmittel entfernt und gegebenenfalls der Fluß des Harzes auf den richtigen Grad gebracht wird.
  • Als Unterlagen kommen mit Phenol- oder Harnstoffharz oder anderen Bindemitteln getränkte Papier- oder Gewebeschichten, welche in gewünschter Dicke aufgebaut werden, ferner Karton, Holz, Kork, Kunststein usw. in Frage.
  • Von den bekannten Verfahren, undurchsichtige Papieraufpressungen dadurch zu schaffen, daß man entweder die Rückseite des verzierten Papierblattes mit einer pigmenthaltigen Harzschicht versieht oder zwischen Oberflächenblatt und Unterlage ein undurchsichtiges Blatt einlegt, besitzt das vorliegende Verfahren folgende Vorzüge: Es ermöglicht die Verzierung auf einem heller gefärbten Untergrund zu erzeugen, weil das durchscheinende, sonst als Verzierungsträger wirkende Oberflächenblatt, das stets nach dein Pressen eine gelbliche Verfärbung zeigt, in Wegfall kommt. Die für die bekannten Verfahren charakteristische V erfärbung tritt auch bei den reinsten, technisch zugänglichen Papieren ein, z. B. bei solchen, die aus a-Cellulose hergestellt sind. Nur nach dein vorliegenden Verfahren ist es möglich, einen farblosen Untergrund zu erzeugen, sofern selbstverständlich der verwendete Lack wasserhell ist. Beim bekannten Verfahren wird die Farbe des Untergrunds durch die Überlagerung der gelblichen Farbe, welche das Oberflächenpapier besitzt, nach gelb verschoben. Außerdem wird durch die Verwendung einer einzigen Lage, die sowohl die Verzierung als auch das Pigment enthält, die Dicke der Schicht, welche aufgepreßt werden muß, entsprechend reduziert, wodurch naturgemäß die sonst, in erster Linie bei den Harnstoff - Formaldehyd - Kondensationsprodukten, auftretenden Spannungen herabgesetzt werden, welche sehr oft bei dicker Schicht durch Rißbildung oder Ablösung die Verzierung zerstören können. Beispiel i i oo kg Lithopone von 6o % Zinksulfidgehalt werden in 5o 1 Wasser auf dem Walzenstuhl zu einer homogenen Paste verrieben. Diese wird zusammen mit Zoo kg a-Cellulose in einen Holländer eingetragen und das Gemisch mit dem nötigen Wasser zu einer siebfertigen PaDieroülDe gemahlen. Diese Püloe wird in
    Gekannter Weise auf einer Papiermaschine in
    @i, Papier übergeführt, wobei vorteilhaft die
    ponehaltigen Abwässer wieder in den
    zeß zurückgeführt werden. Das Papier-
    Blatt soll nach der Trocknung nur schwach oder gar nicht kalandriert werden, um es möglichst saugend zu erhalten. Das erhaltene Papierblatt ist schneeweiß und enthält etwa 30 °%o Lithopone.
  • Dieses lithoponehaltige Papier kann nun beliebig lange gelagert werden,und wird nach Bedarf mit der gewünschten Verzierung versehen, in dem die Zeichnung, bildliche Darstellung, Nachbildung, wie beispielsweise Holzmaserung oder Marmor, Beschriftung o. dgl., nach einem der bekannten Druckverfahren aufgedruckt wird. Auch in diesem Zustande noch sind die Zierblätter beliebig lange haltbar. Da sie nun zugleich mit der Verzierung schon das nötige Pigment für den nicht durchscheinenden Hintergrund in sich enthalten, können sie durch eine einfache Tränkung mit einer pigmentfreien Harzlösung und nachfolgende Trocknung preßfertig gemacht werden. " Es werden beispielsweise einige Bogen dieses weißen Papiers, welche eine Reklameaufschrift tragen, mit 5o °/o iger wässeriger Harnstoffharzlösung getränkt und 2 Stunden bei 6o° getrocknet. Desgleichen wird billigstes Papier auf der Tränkmaschine einseitig mit einer gleichen oder ähnlichen Harnstoffharzlösung, welche auch mechanisch verunreinigt sein kann, lackiert und so getrocknet, daß eben der nötige Fluß erhalten bleibt.
  • Eine Lage von 20 Stück dieser letzteren Blätter wird nun als Unterlage verwendet und eines der wie oben vorbereiteten, bedruckten weißen Oberflächenblätter aufgelegt, mit der bedruckten Seite nach außen. Auf der Rückseite kann ein unbedrucktes, getränktes lithoponehaltiges Papier aufgelegt werden, damit die Rückwand der Platte weiß wird. Der ganze Stapel wird nun in bekannter Weise zwischen zwei polierten Metallplatten, z. B. verchromten Stahlplatten, bei einem Druck von etwa i oo kg/cm2 und einer Höchsttemperatur von etwa i 4o° C 6 bis io Minuten gepreßt. Die erhaltene Platte zeigt die Verzierung auf schneeweißem Grunde. Beispiel 2 5o Gewichtsteile eines farblosen Styrolharzes werden in i5o Raumteilen Benzol zu einem wasserhellen Sirup gelöst (Lösung a).
  • 5 Gewichtsteile Lösung a werden nun auf einer aus Asbest und Zement bestehenden Kunststeinplatte verteilt und an der Luft trocknen gelassen. Als Oberflächenzierschicht wird ein Papier aus a-Cellulose und Lithopone hergestellt, welches etwa 301/, Lithopone enthält. Dieses pigmenthaltige Papier wird nun mit der- gewünschten Verzierung oder Beschriftung bedruckt. Zum Tränken wird die obigeLösunga mit dem vierfachen Volumen Benzol verdünnt, so daß sie etwa 5 °/° Styrolharz enthält. Durch mehrmaliges Eintauchen und Wiedertrocknen an der Luft wird ein Harzgehalt von etwa 6o'/, ins Papier gebracht.
  • Das so behandelte Oberflächenzierblatt wird nun auf die vorbehandelte Kunststeinplatte aufgelegt und diese Schichten werden zwischen verchromten Stahlplatten 5 Minuten bei roo° C und bei einem Druck von 5o kg/cm2 gepreßt und in der Presse unter Druck abkühlen gelassen. Das so erhaltene Produkt besitzt eine unlösbar mit der Unterlage verbundene verzierte Oberflächenschicht von gutem Glanz. Beispiel 3 In ähnlicher Weise wie bei Beispiel :2 wird eine Lösung von etwa 150/" Acetylcellulose in Aceton hergestellt und damit die Asbestzementplatte grundiert. Das bedruckte, lithoponehaltige Zierblatt wird mit einer etwa 5 °/°igen Acetylcelluloselösung mehrmals getränkt und nach dem Trocknen mit derUnterlage in gleicher Weise verbunden, wie bei Beispiel e angegeben. Noch besserer Glanz wird erzielt, wenn die Temperatur etwas höher gewählt wird, z. B. 15o° C. Im übrigen ist das Ergebnis sehr ähnlich dem in Beispiel 2 erhaltenen.
  • Beispiel q.
  • Das wie bei Beispie12 hergestellte lithoponehaltige, bedruckte a-Papierblatt wird mit einer etwa 25 °/°igen alkoholischen Phenolhar zlösung mehrmals getränkt und in obiger Weise getrocknet, so daß das behandelte Zierblatt etwa 5o'/, des Gewichtes Phenolharz enthält. In gleicher Weise wie in den Beispielen :2 und 3 wird nun eine Asbestzementplatte mit dieser Lösung bestri-:hen und getrocknet, dann wird das obige Zierblatt aufgelegt und das ganze zwischen verchromten Stahlplatten to Minuten bei 170" C und einem Druck von r5okg/cm' gepreßt. Die erhaltene Zierplatte zeigt das aufgedruckte Muster auf gelblichem Grunde und weist einen schönen Hochglanz auf. Beispiel 5 Ein lithoponehaltiges Papier wird her gestellt wie folgt: q.8o kg gebleichte Sulfitcellulose, berechnet auf wasserfreie Cellulose, wird in einen Holländer eingetragen und zerfasert. Dann werden 19o kg Lithopone von 6o0/° Zinksulfidgehalt mit Wasser in einem Rührbottich zu einer Suspension angerührt und durch ein doppeltes Tuchfilter in den Holländer mit der Cellulose filtriert. Auf bekannte Weise wird nun aus der Mischung auf der Papiermaschine ein Papier hergestellt, das etwa 220/, Aschegehalt besitzt. Dieses Papier wird mit einer Beschriftung und bildlichen Darstellung bedruckt und mit einer 5o°/°igen, rasch härtenden Harnstoffharzlösung getränkt und getrocknet (Oberflächenblätter a).
  • In gleicher Weise wird ein Teil des bedruckten lithoponehaltigen Papiers mit einer 5 °/0igen benzolischen Styrolharzlösung verschiedene Male getränkt und an der Luft getrocknet (Oberflächenblätter b).
  • A. Asbestpappe von etwa 4. mm Dicke wird ebenfalls mit einer 5o°/°igen rasch härtenden HarnstofFharzlösung getränkt und über Nacht (16 Stunden) luftgetrocknet. Auf diese Unterlage wird ein Oberflächenblatt a aufgepreßt, indem man zwischen chromierten Messingplatten to Minuten bei roo° C und 50 kg/cm2 preßt und dann abkühlt. Es resultiert eine klingend harte Platte von schönem Glanz, die die Beschriftung und bildliche Darstellung auf weißem Grunde zeigt. Das Produkt ist wasserfest und feuersicher.
  • B. Zeitungspapier wird mit der gleichen schnell härtenden Harnstoffharzlösung von etwa 5o0/0 Gehalt getränkt und an der Luft getrocknet.
  • Eine Sperrholzreklametafel wird nun hergestellt wie folgt: Auf eine chromierte Messingplatte wird ein. Oberflächenblatt a mit Schicht nach unten (gegen die polierte Platte) und darauf ein dünnes Holzfurnier gelegt. Unter Kreuzung der Lagen werden nun fünf solcher Holzfurniere mit Zwischenlage von je einem imprägnierten Zeitungspapier, wie oben beschrieben, aufgebaut und oben mit einem Oberflächenblatt a sowie einer chromierten Messingplatte bedeckt. Der Stapel wird nun 15 Minuten bei roo° C und 2o kg/cm2 gepreßt. Man erhält ein sehr gut aussehendes, praktisch wasserfestes Produkt: Ein ähnliches Produkt wird erhalten, indem die Oberflächenblätter b verwendet werden und die Zeitungspapiere mit 5 °/°iger Styrolharzlösung getränkt werden. Vorteilhaft wird bei diesem Verfahren vor dem Herausnehmen aus der Presse sehr gut gekühlt.
  • C. Eine Isolierplatte, die aus verfilzten Mais- oder Zuckerrohrfasern besteht, wird beiderseitig mit einem Oberflächenblatt a bedeckt und zwischen chromierten Stahlplatten to Minuten bei roo° und 15 kg/cm2 gepreßt. Das Produkt, das heiß oder kalt aus der Presse genommen werden kann, ist von ähnlichem Aussehen wie das entsprechende Produkt aus vorigem Beispiel und eignet sich vorzüglich als billiger waschbarer Wandbelag. In gleicher Weise kann Papier oder gewöhnlicher Karton , als Zwischenlage verwendet werden, oder es kann als Bindemittel ein anderes Harz, z. B. Styrolharz, verwendet werden.
  • D. Ein Oberflächenblatt a wird auf dichtes, schwer saugendes Schreibmaschinenpapier aufgepreßt, indem es io Minuten einer Heißpressung bei roo° C und 30 kg/cm2 unterworfen wird. Die erhaltene Folie ist auf ihrer Rückseite sehr gut klebefähig und kann deshalb mit einem beliebigen Bindemittel, wie z. B. Casein oder Fischleim, auf eime leimfähige Unterlage geleimt werden. Vorteilhaft wird diese Verleimung in der üblichen Leimpresse vorgenommen. Die erhaltenen Produkte besitzen harte, waschbare, hochglänzende Oberflächen, welche die Beschriftung und bildliche Darstellung auf weißem Grunde tragen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenständen durch heißes Rufpressen. von Papier, das mit einer Verzierung oder Beschriftung versehen und mit einem klaren Lack aus Harzen oder Cellulosederivaten getränkt und getrocknet ist, gekennzeichnet durch die Verwendung von saugfähigem, mit Pigmenten durchsetztem und infolgedessen nicht durchscheinendem, durch Bedrucken. o. dgl. verziertem Papier.
DEG88270D 1934-06-07 1934-06-15 Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden Expired DE662934C (de)

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DEG88270D Expired DE662934C (de) 1934-06-07 1934-06-15 Verfahren zur Herstellung von verzierten Gegenstaenden

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DE (1) DE662934C (de)

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