DE2551479A1 - Verfahren zur herstellung einer impraegnierten folie mit oberflaechennachbehandlung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer impraegnierten folie mit oberflaechennachbehandlung

Info

Publication number
DE2551479A1
DE2551479A1 DE19752551479 DE2551479A DE2551479A1 DE 2551479 A1 DE2551479 A1 DE 2551479A1 DE 19752551479 DE19752551479 DE 19752551479 DE 2551479 A DE2551479 A DE 2551479A DE 2551479 A1 DE2551479 A1 DE 2551479A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dispersion
resin
weight
binder
pigment
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19752551479
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Evert Larsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Billingsfors Bruks AB
Original Assignee
Billingsfors Bruks AB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Billingsfors Bruks AB filed Critical Billingsfors Bruks AB
Publication of DE2551479A1 publication Critical patent/DE2551479A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B21/00Layered products comprising a layer of wood, e.g. wood board, veneer, wood particle board
    • B32B21/04Layered products comprising a layer of wood, e.g. wood board, veneer, wood particle board comprising wood as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B21/06Layered products comprising a layer of wood, e.g. wood board, veneer, wood particle board comprising wood as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of paper or cardboard
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B21/00Layered products comprising a layer of wood, e.g. wood board, veneer, wood particle board
    • B32B21/02Layered products comprising a layer of wood, e.g. wood board, veneer, wood particle board the layer being formed of fibres, chips, or particles, e.g. MDF, HDF, OSB, chipboard, particle board, hardboard
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H27/00Special paper not otherwise provided for, e.g. made by multi-step processes
    • D21H27/18Paper- or board-based structures for surface covering
    • D21H27/22Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses
    • D21H27/26Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses characterised by the overlay sheet or the top layers of the structures
    • D21H27/28Structures being applied on the surface by special manufacturing processes, e.g. in presses characterised by the overlay sheet or the top layers of the structures treated to obtain specific resistance properties, e.g. against wear or weather
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B2260/00Layered product comprising an impregnated, embedded, or bonded layer wherein the layer comprises an impregnation, embedding, or binder material
    • B32B2260/02Composition of the impregnated, bonded or embedded layer
    • B32B2260/028Paper layer
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B2260/00Layered product comprising an impregnated, embedded, or bonded layer wherein the layer comprises an impregnation, embedding, or binder material
    • B32B2260/04Impregnation, embedding, or binder material
    • B32B2260/046Synthetic resin

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung imprägnierter und mit einer Oberflächennachbehandlung versehener Folien, die zur Verbindung mit Trägern, wie beispielsweise aus Teilchen zusammengesetzten Brettern und dergleichen, bestimmt sind.
Im Hinblick auf Bemühungen nach Rationalisierung in der Möbelindustrie besteht ein großer Bedarf an vorfabrizierten Oberflächen, d.h. an Oberflächen, die keines Anstriches bedürfen. Dieser Bedarf wurde bisher weitgehend in der Weise gestillt, daß
609822/0920
7 5 5 U 7 9
man mit Melamin imprägnierte bedruckte und unbedruckte Papiere verwendete, die beispielsweise auf das aus Teilchen zusammengesetzte Brett, wie eine Holzfaserplatte, oder das Möbelteil unter erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck aufgepreßt wurden. Nach einigen Gesichtspunkten besitzen diese Oberflächen geeignete Eigenschaften, doch können sie vom ästhetischen Gesichtspunkt nicht mit einer in üblicher Weise gestrichenen Oberfläche verglichen werden.
Es wurden Versuche unternommen, eine solche Melaminimprägnierung mit einer anschließenden Beschichtung unter Verwendung von Farbkomponenten zu vereinigen, um der Oberfläche ein gestrichenes Aussehen und die entsprechenden Eigenschaften zu verleihen. Dieses Verfahren führte jedoch nicht zu zufriedenstellenden Ergebnissen, da einfach ausgedrückt ein zu imprägnierendes Papier große Poren haben muß, um die Imprägnierung zu erleichtern, und im Gegensatz dazu die anschließende Beschichtung ein dichtes Papier verlangt, um gute Ergebnisse zu bekommen.
Bei Durchführung der Imprägnierung in einer Papierherstellungsmaschine vor der Endtrocknung ist es möglich, ein dichtes Papier mit einem ausreichenden Harzgehalt herzustellen, das für die anschließende Beschichtung gut geeignet ist. Die Zugabe des Harzes kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, je nach den Erfordernissen an das Endprodukt und nach der technischen Anlage, und der Harzfeststoff gehalt kann auch in dem entsprechenden Maße innerhalb weiter Grenzen, wie wenigstens von 5 bis 60 Gewichts-%, bezogen auf das Gewicht von Papier und Harz zusammen, variiert werden.
809822/0920
Der Grund, warum dieses Verfahren vorteilhaft ist, scheint die Tatsache zu sein, daß die Cellulosefasern in an sich bekannter Weise irreversiblen Veränderungen bei der Trocknung in der Papierherstellungsmaschine unterliegen. Um die anschließende Imprägnierung zu ermöglichen, ist es normalerweise bei der Herstellung des Papiers erforderlich, das Papier sehr offen zu machen, d.h. die Fasern dürfen nicht zu sehr geschlagen werden, wobei das ein Porensystem erhaltende Papier die Imprägnierung erleichtert. Diese Offenheit bleibt jedoch auch nach der Imprägnierung und bedeutet Schwierigkeiten für das anschließende Beschichten. Es ist erwünscht, die aufgebrachte Überzugspaste auf der Oberfläche zu halten, doch bewirkt die Offenheit der Porosität des Papieres, daß sie eindringt.
Wenn jedoch die Imprägnierung mit einem Imprägniermittel auf der Grundlage eines hitzehärtbaren Harzes, wie beispielsweise vom Typ der Harnstoff- oder Melaminharze, in Verbindung mit der Papierherstellung vor der Endtrocknung erfolgt, und zwar entweder durch Zugabe zu dem Vorratsmaterial oder in der Papierherstellung smaschine durch Besprühen, in einer Zurichtpresse oder dem Bad oder einer Kombination derselben, kann das obige Dilemma vermieden werden. Solange das Papier nicht endgültig getrocknet ist, behält es seine poröse Struktur und läßt sich leicht auch bei höheren Schlaggraden imprägnieren und ergibt so nach der Endtrocknung ein dichteres Papier. In diesem Fall kann das Papier auch mit einer maschinell glasierten Oberfläche versehen werden, um das Ergebnis des nachfolgenden Überzuges weiter zu verbessern.
60982 2/0920
25ΒΊ479
Die oben beschriebene Imprägnierung in einer Papierherstellungsmaschine leidet jedoch unter einigen Nachteilen in Verbindung mit der anschließenden Oberflächennachbehandlung. So gibt es einige Schwierigkeiten, mit Hilfe eines Überzuges mit einer Pigmentfarbe eine vollständig deckende Oberflächenschicht zu erhalten, selbst wenn das Überziehen mehrmals wiederholt wird. Außerdem kann man ein sogenanntes Leim- oder Klebstoffdurchschlagen in Verbindung mit dem Aufpressen der Folie auf einem Träger, wie beispielsweise einem aus Teilchen zusammengesetzten Brett, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck bekommen. Nach der Erfindung bekommt man ein Verfahren, das die oben erwähnten Nachteile beseitigt oder wenigstens wesentlich vermindert.
Gemäß der Erfindung wurde überraschenderweise gefunden, daß das Papier nach der abschließenden Trocknung eine stark erhöhte Härte und damit eine verbesserte Schleifbarkeit und Oberflächenstruktur bekommt und die Oberflächennachbehandlung oder Beschichtung wesentlich erleichtert wird, wenn die Papieroberfläche in Verbindung oder nach der oben erwähnten Imprägnierung vor der Endtrocknung mit einer Dispersion eines vernetzbaren Kunststoffes, wie beispielsweise einer wäßrigen Dispersion eines Acrylharzes, die vorzugsweise eine kleinere Menge einer Dispersion eines thermoplastischen Harzes einschließt, nachbehandelt wird. Der Schermodul des verwendeten Kunststoffes oder Harzes bei der Endtrocknungstemperatur, welche allgemein 100° C übersteigt, sollte vorzugsweise innerhalb des Bereiches von etwa
7 9 2
10 bis 10 Dyn/cm liegen. Dadurch bekommt man bei der Endtrocknung etwas Erweichung der Kunststoffperlen oder -teilchen, und es findet ein Verlaufen derselben und ein Verstopfen der
609822/0920
Papierporen statt. Die Erfindung macht es möglich, daß man eine Porosität der Folie von wenigstens etwa 40 und besonders von wenigstens etwa 60 Sek./1OO ml (nach Gurley) erhält. Die erhaltene Folie kann nun direkt auf einem Träger, wie beispielsweise einem aus Teilchen zusammengesetzten Brett, aufgebracht oder auf ihrer Oberfläche weiter durch überziehen in einer oder mehreren Stufen nachbehandelt werden. Vor dem Endüberzug, wenn ein solcher überzug erwünscht oder erforderlich ist, kann es zweckmäßig sein, ein leichtes Abschleifen der Oberfläche der Folie durchzuführen, was vorzugsweise nicht erfolgt, bevor die Folie auf einem Träger oder Stützteil aufgebracht wurde.
Überraschenderweise scheint die Größe der Teilchen in der Kunststoffdispersion nicht besonders kritisch für die Porosität des verwendeten Papieres zu sein, doch ist die Erweichungskurve bedeutsam, die eine direkte Funktion des oben erwähnten Schermodul ist. Ein bevorzugter Bereich für die Teilchengröße liegt jedoch bei etwa 0,1 bis 10 ,u, und zweckmäßig sollte die Dispersion in einigem Umfang Teilchen aus dem oberen Teil dieses Bereiches enthalten.
Überraschend in Verbindung mit der vorliegenden Erfindung ist die Tatsache, daß die Imprägnierung des Papiers beispielsweise mit Imprägniermitteln vom Typ der Harnstoff- oder Melaminharze, nicht durch die Anwesenheit einer Harzdispersion des obigen Typs gestört oder beeinflußt zu werden scheint. Man sollte eine starke Beeinträchtigung der Imprägnierkapazität durch die Anwesenheit der Dispersion erwarten, doch scheint eine solche nicht aufzutreten.
609822/0 920
Durch Behandlung des Papiers nach der vorliegenden Erfindung vor der Endtrockenstufe mit einer Harzdispersion des oben erwähnten Typs bekommt man wesentliche Vorteile, beispielsweise bei dem nachfolgenden Beschichten. So ist es in vielen Fällen möglich, eine zufriedenstellende Oberflächenstruktur durch nur einen einzigen Überzug zu erhalten. Außerdem wird das Auftreten eines sogenannten Klebstoffdurchschiagens bei dem anschließenden Pressen weitgehend vermieden, was wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen ist, daß die beiden Oberflächen des Papiers bei Anwesenheit der Harzdispersion günstig beeinflußt werden. Außerdem bekommt man eine Oberfläche, die für das Bedruk-. ken mit Mustern unterschiedlicher Arten gut geeignet ist.
Die anschließende Oberflächenbeschichtung kann in an sich bekannter Weise erfolgen. Wenn eine wäßrige Dispersion verwendet wird, sind Luftbürsten oder Messer bevorzugt, während dann, wenn die Zusammensetzung Lösungsmittel oder andere flüchtige Komponenten enthält, Walzenbeschichtung oder eine Beschichtung in einer sogenannten Vorhangmaschine zu den besten Ergebnissen führt.
Im Prinzip kann als ein Imprägniermittel jede Art thermoplastischer oder hitzehärtbarer Harze verwendet werden, die mit Wasser verträglich oder in Wasser dispergierbar ist. Als besonders geeignete Harze können die Aminoplasten erwähnt werden, wie beispielsweise Harnstoff- oder Melaminharze. Außerdem ist es möglich, hitzehärtbare Harze vom Typ der Phenoplasten, Acrylharze, Epoxyharze, Polyurethanharze oder Polyesterharze zu verwenden.
B09822/0920
75RU79
Λ-
Die zur Oberflächennachbehandlung des Papiers verwendete .Kunststoff- oder Harzdispersion kann auf der Grundlage irgendeines hitzehärtbaren Harzes oder einer Kombination von hitzehärtbarem Harz plus thermoplastischem Harz beruhen, welche einen geeigneten Schermodul bei der Endtrockentemperatur zeigen. So sind brauchbare Dispersionen solche auf der Grundlage hitzehärtbarer Harze vom Typ der Phenoplasten, Acry!kunststoffe, Epoxykunststoffe, Polyurethankunststoffe und Polyesterkunststoffe. Die von der Röhm GmbH in Darmstadt, Westdeutschland unter der
Cr)
Handelsbezeichnung PLEXTOLW vertriebenen Dispersionen, die auf vernetzbaren Acrylharzen beruhen, sind besonders geeignet.
. VB 410 und PLEXTOLv£/ BV 595 sind von Interesse in diesem Zusammenhang im Hinblick auf den Schermodul bei der geeigneten Endtrockentemperatur. Innerhalb des Temperaturbereiches von 100 bis 150° C liegt der Schermodul dieser
8 2
beiden Dispersionen bei etwa 2 χ 10 Dyn/cm , was ein geeigneter Wert ist, um der Folie eine günstige Oberflächenstruktur zu verleihen.
Die Menge der verwendeten Dispersion kann innerhalb relativ breiter Grenzen variieren, und ein geeigneter Bereich liegt bei 5 bis 40 Gewichts-%, bezogen auf den Feststoffgehalt der Dispersion und bezogen auf das Gewicht von Papier und Harz in der Folie vor der Endtrocknung und der anschließenden Oberflächennachbehandlung. Ein besonders bevorzugter Bereich liegt bei 10 bis 30 Gewichts-% auf derselben Berechnungsgrundlage. Wenn erwünscht, kann höchstens die Hälfte und besonders höchstens etwa ein Drittel der Dispersion auf einem thermoplastischem Harz beruhen. Der Dispersionsgehalt des Imprägnier- und Oberflächennachbehandlungsmittels insgesamt liegt höchstens bei 50 %.
609822/0920
255H79
Das für die Endbeschichtung verwendete Gemisch von Pigment und Bindemittel kann eine stark variierende Zusammensetzung besitzen, je nach der herkömmlichen Methode. So kann Titandioxid, Ton oder Kalk als ein Pigment verwendet werden. Das Bindemittel in dem Überzugsgemisch kann beispielsweise aus Acryllatex, Styrol-Butadienlatex, Melaminharz oder Harnstoffharz oder aus einem üV-härtenden oder katalytisch härtenden Polyester oder einem Bindemittel vom Nitrocellulosetyp oder vom sauerhärtenden Typ bestehen. Das Überzugsgemisch kann auch ein Färbemittel enthalten, wenn dies erwünscht ist. In einigen Fällen kann man zufriedenstellende Ergebnisse selbst dann bekommen, wenn man das überziehen nur auf die Verwendung eines sogenannten Lackes beschränkt, d.h. auf einen pigmentfreien Lack.
Anhand der Beispiele wird die Erfindung weiter erläutert. In diesen Beispielen wurde die Porosität gemäß Gurley bestimmt, und dieser Porositätswert wird nach der Standardmethode SCAN-P 19 : 66 ermittelt.
Beispiel 1
Ein Papier aus etwa 60 g/m gebleichter Sulfatcellulose wurde unter gleichzeitiger Zugabe von etwa 10 Gewichts-% Harnstoffharz (Feststoffgehalt und bezogen auf das trockene Papiergewicht) zu dem Lagermaterial und etwa 15 Gewichts-% sowie etwa 5 Gewichts-% einer Acrylharzdispersion (Feststoffgehalt) durch Aufsprühen auf den Papierstreifen nach dem Pressenabschnitt hergestellt. Das zu dem Lagermaterial zugesetzte Harnstoffharζ war ein Harz mit der Handelsbezeichnung Dynorit L 320 (der Dyno Industrier, Norwegen), und das auf der Papierbahn aufgesprühte
609822/0920
ir -
255H79
Harz war Kaurit 210 (der BASF, Westdeutschland) zusammen mit 0,02 Gewichts-% NH.C1 als Härtungsmittel. Die Acrylharzdispersion war PLEXTOL^ BV 410 (der Röhm GmbH, Darmstadt). Nach dem Endtrocknen hatte das Papier ein Oberflächengewicht von etwa 80 g/m und eine Porosität nach Gurley von 60 Sek./100 ml. Die erhaltene Folie wurde dann verwendet, um Möbelteile zu überziehen, indem Kunststoffharzkleber auf einem aus Teilchen zusammengesetzten Brett aufgebracht, sodann die Folie aufgelegt und mit dem Brett verbunden wurde, indem in einer Presse bei einem Druck von 6 kp/cm. während 15 Sekunden bei etwa 140° C zusammengepreßt wurde. In einem anschließenden Verfahren wurde die Fo-
2 lie nach leichtem Schleifen mit 140 g/m eines pigmentierten Polyesterlackes mit einem Gehalt eines Peroxidkatalysators überzogen.
Das erhaltene Produkt besaß eine harte, glatte Oberfläche, die als Außenfläche von Regalen und Schränken geeignet war, und zeigte kein Durchschlagen von Kleber oder Leim.
Beispiel 2
Ein Papier aus etwa 100 g/m gebleichter SuIfitcellulose wurde in der Mitte des Trockenabschnittes einer Papierherstellungsma-
2 schine in einem eingeführten Bad mit 32 g/m Melaminharz und
2
8 g/m Acrylharzdispersion imprägniert, und dieser Imprägnierung wurde eine maschinell glasierte Oberfläche verliehen. Das verwendete Melaminharz war Kauramin 772 (BASF, Westdeutschland) zusammen mit 0,025 Gewichts-% HCOOH als Härtungsmittel, und die Acrylharzdispersion war PLEXTOL^ BV 595 (Röhm GmbH, Darmstadt). Nach der Endtrocknung besaß das Papier ein Oberflächengewicht
609822/0920
von 14O g/m . Die Porosität lag bei 80 Sek./1OO ml. Sodann wurde das Papier in zwei Stufen mit einer mit Titandioxid pigmentierten Melaminlösung überzogen. Die aufgebrachte Gesamtmenge
betrug 25 g/m . Unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 wurde die Folie mit Naßleim auf ein Brett aus Teilchen gepreßt, ohne daß irgendein Durchschlagen des Leimes festzustellen war. Das Brett wurde dann verwendet, um die Innenseiten von Küchenausrüstungen zu verkleiden.
Beispiel 3
Ein Papier aus etwa 120 g/m gebleichter SuIfatcellulose mit
2 15 Gewichts-% Pigment wurde mit 3 4 g/m Harnstoffharz und :
24 g/m einer Acrylharzdispersion in der Mitte des Trockenabschnittes einer Papierherstellungsmaschine in einer eingeführten Zurichtpresse imprägniert. Das verwendete Harnstoffharz war Kaurit 21O (BASF, Westdeutschland) ohne Härtungsmittel, und die
2
Dispersion enthielt 16 g/m der gleichen Acrylharzdispersion
2
wie in Beispiel 2 zusammen mit 8 g/m einer thermoplastischen
^Rl
Acrylharzdispersion, nämlich PLEXTOL^ D 469 (Röhm GmbH, Darmstadt) . Eine abstromwärts von der Zurichtpresse abgenommene getrocknete Probe zeigte eine Porosität von 120 Sek./100 ml. Nach weiterem Trocknen wurde das Papier in einer Rakelüberzugseinrichtung, die in die Papierherstellungsmaschine eingeführt war, mit 20 g/m eines in Wasser dispergierten Acrylatlatex, eines sogenannten Lackes, überzogen. Die fertige Folie wurde nach der Endtrocknung in ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 zum Beziehen des Inneren einfacher Schränke und Garderoben verwendet.
609822/09 2 0

Claims (11)

  1. Patentansprüche
    1,- Verfahren zur Herstellung einer imprägnierten und oberfiächenbehandelten Folie für die Befestigung auf Trägern, wie aus Teilchen bestehenden Brettern, Sperrholz oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß man in Verbindung mit der Herstellung der Grundfolie in einer Papiermaschine zu einem Fasermaterial auf Cellulosegrundlage vor der Endtrocknung ein Imprägnier- und Oberflächenbehandlungsmittel in der Form eines gelösten oder dispergierten Kunststoffes, vorzugsweise in einer Menge von 5 bis 60 Gewichts-%, bezogen auf das Endgewicht, zusetzt, wobei wenigstens ein Teil hiervon eine Dispersion eines hitzehärtbaren Harzes ist, und der Grundfolie eine Porosität nach Gurley von wenigstens 40 Sek./100 ml verleiht und sodann gegebenenfalls die Grundfolie durch eine Oberflächenbehandlung in der Form der Aufbringung lediglich eines Bindemittels oder eines Gemisches von Pigment und Bindemittel und gegebenenfalls auch von Färbemittel nachbehandeIt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man höchstens die Hälfte und vorzugsweise höchstens ein Drittel der Dispersion von hitzehärtbarem Harz durch eine Dispersion eines thermoplastischen Harzes ersetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dispersion in einer Menge von 5 bis 40 Gewichts-% (bezogen auf das Feststoffgewicht), bezogen auf das Endgewicht der Folie, vor der Endtrocknung zusetzt.
    6098 2 2/09 20
    ■ 2 5 5 H 7 9
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dispersion eine solche Dispersion verwendet, worin der Kunststoff oder das Harz einen Schermodul bei der Endtrocken-
    7 9 2 temperatur von etwa 10 bis 10 Dyn/cm besitzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Dispersion eines Acrylharzes verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Imprägnier- und Oberflächenbehandlungsmittel ein Harz vom Aminoplastentyp verwendet, wie beispielsweise ein Harnstoff- oder Melaminharz.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man in dem Imprägnier- und Oberflächenbehandlungsmittel ein thermoplastisches Harz vom Typ der Phenoplasten, Acrylkunststoffe, Epoxykunststoffe, Polyurethankunststoffe oder Polyesterkunststoffe oder ein Gemisch mehrerer derselben verwendet.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Nachbehandlung mit einem Lack beschichtet.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Nachbehandlung mit einem Pigment durchführt, das aus Titandioxid, Ton oder Kalk besteht.
  10. 10. Verfahren nach Ansruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Nachbehandlung ein Pigment und ein Bindemittel aufbringt, welches letzteres aus einer Dispersion von Acryllatex, Styrol-Butadienlatex, Melaminharz oder Harnstoffharz besteht oder solche enthält.
    609822/0920
    255H79
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Nachbehandlung ein Gemisch von Pigment und eines Bindemittels aufbringt, welches letzteres aus einem UV-härtenden oder katalytisch härtenden Polyester oder einem Bindemittel vom Nitrocellulosetyp oder vom durch Säure härtenden Typ besteht oder solche enthält.
    609822/0920
DE19752551479 1974-11-20 1975-11-15 Verfahren zur herstellung einer impraegnierten folie mit oberflaechennachbehandlung Ceased DE2551479A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE7414601A SE417849B (sv) 1974-11-20 1974-11-20 Forfarande for tillverkning av impregnerad och ytbehandlad folie

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2551479A1 true DE2551479A1 (de) 1976-05-26

Family

ID=20322764

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752551479 Ceased DE2551479A1 (de) 1974-11-20 1975-11-15 Verfahren zur herstellung einer impraegnierten folie mit oberflaechennachbehandlung

Country Status (5)

Country Link
DE (1) DE2551479A1 (de)
FI (1) FI59441C (de)
GB (1) GB1536549A (de)
NL (1) NL7513314A (de)
SE (1) SE417849B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2949305A1 (de) * 1979-12-07 1981-06-11 Letron GmbH, 8750 Aschaffenburg Kunststoffpapier aus einer impraegnierten papierbahn
DE3020333A1 (de) * 1980-05-29 1981-12-10 MD-Verwaltungsgesellschaft Nicolaus & Co-GmbH & Co KG, 8000 München Verfahren zur herstellung von impraegnierten papieren
EP0223922A1 (de) * 1985-11-21 1987-06-03 Kämmerer Gmbh Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzen in Form von Lösungen und Dispersionen imprägnierten Papierbahnen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10301901A1 (de) * 2003-01-17 2004-07-29 Basf Ag Verwendung von Melaminharzfolien und/oder -filmen zur Beschichtung von dreidimensional strukturierten Oberflächen und/oder Formkörpern
KR20090113282A (ko) * 2007-01-24 2009-10-29 바스프 에스이 연마 표면을 갖는 가요성 시트형 기재
MX2011000418A (es) * 2008-07-24 2011-02-22 Basf Se Substratos planos flexibles con una superficie abrasiva.
EA201591873A1 (ru) * 2013-03-28 2016-04-29 Басф Се Эластичные, плоские субстраты с абразивной поверхностью

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2949305A1 (de) * 1979-12-07 1981-06-11 Letron GmbH, 8750 Aschaffenburg Kunststoffpapier aus einer impraegnierten papierbahn
DE3020333A1 (de) * 1980-05-29 1981-12-10 MD-Verwaltungsgesellschaft Nicolaus & Co-GmbH & Co KG, 8000 München Verfahren zur herstellung von impraegnierten papieren
EP0223922A1 (de) * 1985-11-21 1987-06-03 Kämmerer Gmbh Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzen in Form von Lösungen und Dispersionen imprägnierten Papierbahnen
EP0223922B1 (de) 1985-11-21 1990-12-27 Kämmerer Gmbh Verfahren zur Herstellung von mit Kunstharzen in Form von Lösungen und Dispersionen imprägnierten Papierbahnen

Also Published As

Publication number Publication date
GB1536549A (en) 1978-12-20
NL7513314A (nl) 1976-05-24
FI59441C (fi) 1981-08-10
FI59441B (fi) 1981-04-30
FI753226A (de) 1976-05-21
SE417849B (sv) 1981-04-13
SE7414601L (sv) 1976-05-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69518852T2 (de) Verfahren zur herstellung eines fussbodenstreifens
DE69302484T2 (de) Verbundfilm
DE2650560B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Schichtstoffs mit mehrfarbiger Reliefoberfläche
DE1270388B (de) Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten
DE2135072A1 (de) Verfahren zur erzeugung hochglaenzender oberflaechen von dekorpapieren
DE3541187C1 (de) Verfahren zur Herstellung einer mit Kunstharzen in Form von Loesungen und Dispersionen impraegnierten Papierbahnen sowie deren Verwendung
DE102006054890A1 (de) Beschichtungsmaterialien sowie Verfahren zum Herstellen solcher Beschichtungsmaterialien
AT405265B (de) Dekorlaminat und verfahren zu seiner herstellung
DE2727312C3 (de) Verfahren zur Herstellung von spaltfesten, dekorseitig ausgehärtetes Kunstharz aufweisende! Vergütungsbahnen auf der Basis von Papieren mit
DE102009013471A1 (de) Dekorpapier
DE2551479A1 (de) Verfahren zur herstellung einer impraegnierten folie mit oberflaechennachbehandlung
EP0022153B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines dekorativen Fertigeffektfilmes
EP3754109B1 (de) Vorimprägnat mit verbesserter planlage
DE3923555A1 (de) Dekoratives blatt und verfahren zu dessen herstellung
DE2424471A1 (de) Verfahren zur herstellung einer folie mit oberflaechenbehandlung und deren verwendung
DE2658784C3 (de) Verwendung eines thermoplastischen Faservlieses
DE2949306A1 (de) Kunststoff-furnier sowie verfahren zur herstellung eines kunststoff-furnieres
CH230950A (de) Verfahren zur Herstellung einer Oberschicht auf Flächen.
DE1904362A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorplatten
DE2232847B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Dekorpapieren aus mit Aminoplastharzen getränkten und dekorseitig mit Lackharz beschichteten Trägerbahnen
DE1704598C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von mit Polymeren imprägnierten Papieren
CH177679A (de) Verfahren zur Herstellung von opaken gepressten Produkten.
DE2358155C3 (de) Als Kunststoffurnier zu verwendendes Beschichtungsmaterial und Verfahren zu seiner Hersteilung
DE2950873A1 (de) Folie aus einer impraegnierten papierbahn
EP3822077A1 (de) Verfahren zum herstellen einer furnierten platte

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8131 Rejection