DE2301584A1 - Verfahren zur verguetung von oberflaechen sowie abgabetraeger zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur verguetung von oberflaechen sowie abgabetraeger zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2301584A1
DE2301584A1 DE19732301584 DE2301584A DE2301584A1 DE 2301584 A1 DE2301584 A1 DE 2301584A1 DE 19732301584 DE19732301584 DE 19732301584 DE 2301584 A DE2301584 A DE 2301584A DE 2301584 A1 DE2301584 A1 DE 2301584A1
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Giorgio Covi
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CARTIERE AMBROGIO BINDA SpA
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CARTIERE AMBROGIO BINDA SpA
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    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D1/00Processes for applying liquids or other fluent materials
    • B05D1/28Processes for applying liquids or other fluent materials performed by transfer from the surfaces of elements carrying the liquid or other fluent material, e.g. brushes, pads, rollers
    • B05D1/286Processes for applying liquids or other fluent materials performed by transfer from the surfaces of elements carrying the liquid or other fluent material, e.g. brushes, pads, rollers using a temporary backing to which the coating has been applied
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/06Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to wood
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N7/00After-treatment, e.g. reducing swelling or shrinkage, surfacing; Protecting the edges of boards against access of humidity
    • B27N7/005Coating boards, e.g. with a finishing or decorating layer

Description

Andrejewski, Honke & Gesthuysen Patentanwälte Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke
. Diplom-Ingenieur
Anwaltsakte: 4o 559/cz-sa Han$ Dieter Gesthuysen
4300 Essen, den 11. Jan. 1973 Thaaferplatz 3
Patentanmeldung
CARTIERJiE AMBROGIO BINDA S.p.A.
Corso di Porta Romana Ij5
2o 129 Mailand (Italien)
"Verfahren zur Vergütung von Oberflächen sowie Abgabeträger zur Durchführung des Verfahrens"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Vergütung von Oberflächen, insbesondere der Oberflächen von Holzplatten, Faserplatten, Spanplatten und dergleichen. Ferner betrifft die Erfindung einen Abgabeträger zur Durchführung des Verfahrens.
Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung sind in verschiedener Form bekannt. Sie finden im wesentlichen Anwendung in der Möbelindustrie. Bei einem dieser aus der Praxis bekannten Verfahren wird zunächst auf eine Tragplatte (dies kann eine Holz-, Sperrholzplatte, Spanplatte oder auch eine Faserplatte sein) ein
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Furnier aufgeklebt und dieses anschließend zumeist mit mehreren Lack- bzw. Firnisschichten überzogen. Nach einem anderen Verfahren wird auf die Trägerplatte eine entsprechend dicke und mit Pigmenten versehene Lackschicht oder Lackschichten aufgetragen, die entweder glänzend oder matt eingestellt sind. Nach einem weiteren Verfahren ist es bekannt, die Trägerplatte zunächst mittels einem mit wärmehärtendem Kunstharz behandelten Papier abzudecken.und diese einer Nachbehandlung mit durchsichtigem oder pigmentiertem Lack zu unterziehen. Die Nachbehandlung erfolgt dabei zumeist bei bedruckten Dekorpapieren mittels durchsichtigem Lack, während sie bei einfachen Papieren, die nur der Porenschließung dienen, zumeist mit einem pigmentierten Lack erfolgt.
Die bekannten Verfahren bedingen einerseits einen übermäßigen Lackverbrauch und andererseits verhältnismäßig lange und komplizierte Arbeitsgänge. Ein weiteres Problem stellt die Verdampfung der Lösungsmittel dar. Es sind daher entsprechend belüftete Räumlichkeiten erforderlich. Darüber hinaus muß Sorge getragen werden, daß das Lackieren in verhältnismäßig staubfreien Räumen erfolgt. Im Endergebnis ist somit bei den bekannten Verfahren ein entsprechend großer Aufwand an Arbeitskräften und an Räumlichkeiten zur Durchführung des Verfahrens erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art so zu gestalten, daß es auf einfache V/eise unter Verzicht auf besonders eingerichtete Räumlichkeiten durchführbar ist. Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest ein Abgabeträger mit einer Harzschicht versehen und mit der Harzschicht auf die zu vergütende Oberfläche aufgelegt sowie die Harzschicht mittels Druck und Wärme auf die zu vergütende Oberfläche übertragen und anschließend der Abgabeträger entfernt wird. Zweckmäßig wird dabei so vorgegangen, daß
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die Harzsehicht auf den Abgabeträger eine zweite Harzschicht., insbesondere eine Schicht aus Harnstoffharz aufzubringen. Ferner kann die Harzschicht auf einen Abgabeträger aus Metall,, Polypropylen, gesättigtem Polyester, regenerierter Zellulose, PoIyimid, silikonbehandeltem Papier oder klebeabweisendem Papier aufgebracht werden. Besonders einfach läßt sich das Verfahren dann verwirklichen, wenn die Harzschicht auf eine Oberfläche aus Holz oder eine mit wärmehärtendem Harz behandelte Papierbahn übertragen wird. Je nach den Erfordernissen können vor dem Auftragen der Harzsohicht dem Harz mattierende Zusätze oder färbende Pigmente beigemischt werden. Nach einem besonderen Vorschlag wird so vorgegangen, daß der Abgabeträger mit der Harzschicht unter Zwischenschaltung einer mit wärmehärtendem Harz behandeltem Papier auf die zu vergütende Oberfläche aufgebracht wird*
Die Erfindung betrifft auch einen Abgabeträger zur Durchführung des Verfahrens mit der Kennzeichnung, daß er aus dehnbarem Material aufgebaut und einseitig mit einer wärmehärtenden Harzschicht versehen ist.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß sich das erfindungsgemäße Verfahren ohne nennenswerten Aufwand praktisch in üblichen Werkräumen durchführen läßt. Die benutzten wärmehärtenden Harze verflüssigen sich während des PreßVorgangs unter dem Einfluß von Wärme und Druck und bedecken dann gleichmäßig die Plattenoberfläche. Nach dem Pressen läßt sich der Abgabeträger auf einfache Weise entfernen und die so behandelte Oberfläche kann direkt ihrer Verwendung, z.B. zum Aufbau eines Möbelstückes ohne weitere Nachbearbeitung zugeführt werden. Dabei läßt sich das Aussehen der Vergütung durch die Art des zur Verwendung kommenden Abgabeträgers zusätzlich beeinflussen. Der Ab-
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gabeträger kann aus mit Silikat behandeltem oder mit Klebstoffabweiser versehenem Papier bestehen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, Kunststoffolien, wie Propylen, gesättigtem Polyester, oder regenerierter Zellulose, Polyimide, die dem Preßvorgang widerstehen, zu verwenden. Auch mit Papierbahnen kaschierte Aluminiumfolien sind hervorragend geeignet.
Zur Durchführung des Verfahrens genügt eine Zeitdauer von 1 Minuten und zwar b<§i Temperaturen von loo bis I700 C und einem Druck von 6 bis 2o kg/cm .
Die zur Verwendung kommenden Harze sind vorzugsweise ungesättigte Isophtal-Polyester, Melamin-Polyester oder Allylpolyester. Beim Einsatz dieser Harze verwendet man zweckmäßig Abgäbeträger, die vorzugsweise aus Polypropylen, gesättigtem Polyester, regenerierter Zellulose, Plyimid und mit Papier kaschierter Aluminiumfolie oder einem mit Silikon behandeltem Papier bestehen.
Zusätzlich kann zum Einstellen der Pließbarkeit der Harze ein ixotroper Wirkstoff, wie Silicium-Gel zur Verwendung kommen. Die Harze können ohne Mattierungsmittelzugabe (TiO2) verwendet werden. Falls es erforderlich ist, können Farbpigmente zugesetzt werden. Wird dagegen das Harz auf eine rohe Platte aufgebracht, so können die Harze den üblichen Zusatz an Mattierungsmitteln und/ oder Farbpigmenten enthalten. Falls jedoch die Platte mit einem mit wärmehärtenden Harzen behandeltem Papier beschichtet werden soll, wird das vorbehandelte Papier und der mit Harz bestrichene Abgabeträger gemeinsam gepreßt. Dadurch wird, vom rohen Holz ausgehend, eine vergütete Oberfläche erzielt, die ohne weitere Nachbehandlung zum Aufbau eines Möbelstückes verwendet werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger Beispiele näher erläutert:
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3 Beispiel 1
Ein Kraftpapier von 6o g/m mit einer Aluminiumfolie von 5o Micron beschichtet, wird auf der Aluminiumschichtseite gemäß bekannten Verfahren, mit einem Polyester-Isophtalharz in Azetonlösung zu 6o# Trockenteilen bestrichen. Die Zusammensetzung der Harzlösung ist folgende: -
Polyesterharz 9° Gewichtsteile
monomeres DAP Io Gewichtsteile
Silika-Gel Io Gewichtsteile
Alky!phosphat o,5 Gewichtsteile
Benzoyl-Peroxyd 1 Gewichtsteil,
Die Merkmale des Polyester-Isophtal-Harzes in Lösung zu 3o$ in Styrol mit 1% Benzoyl-Peroxyd sind folgende:
Gelzeit (S.P.I.) l8o°P) 5' - 9! Haertezeit (S.P.I. l8o°P) 7f - 9* höchste hexothermische Temperatur 24o-26ö°C Säurezahl unterhalb 25
Oxydril-Zahl 4o.
Nach erfolgtem Bestreichen wird das kaschierte Papier in einem Trockenofen mit Heißluft bei loo°C behandelt. Die aufgestrichene Harzmenge beträgt loo g/m . Das Azeton verdampft im Trockenofen.
Die Papier-Aluminiumfolie als Abgabeträger, die so mit einer Harzschicht versehen wurde, wird auf eine Spanplatte mit Punierbelag aus Teakholz unter folgenden Verhältnissen aufgepreßt:
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(ο
Temperatur l6o°C
Zeit 21
Druck ρ
16'kg/cm
Nach dem Preßvorgang wird die Schicht aus Papier-Aluminium von Hand abgezogen und es verbleibt eine halbglänzende Oberfläche auf der Platte, welche sofort zur Verwendung beim Aufbau von Möbeln fertig ist.
Das Papier-Aluminium mit bestrichenem Auftrag wird auf eine Oberfläche mit Purnierbelag aus Teak aufgepreßt und zwar unter den folgenden Verhältnissen:
Temperatur 135°C
Zeitdauer 51
Druck lo~kg/cm .
Beispiel 2
Ein übliches Umschicht (-Übertragungs-)-papier mit Silizim (be-
stehend aus Kraftpapier von 9o g/m wird mit Harz gemäß Beispiel 1 bestrichen, doch unter Zusatz von TiOp und Farbpigment. Die Zusammensetzung des Harzes ist wie folgt:
Harz gemäß Beispiel 1 55$
TiO2
Rotes Cadmium-Pigment
Butylenglykol
Melaminharz
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Andrejewskl, Honke & Gesthuysen, Patenfanwalie, 4300 Essen, Theaterplatz
Es wird eine 6c^ige lösung des Trockengewichtes in Azeton hergestellt; das Silikonpapier als Abgabeträger wird bestrichen und nachher im Ofen bei lop C getrocknet.
Die verstrichene Harzmenge auf dem Papier beträgt I50 g/m .
Das bestrichene Papier wird unmittelbar auf die Spanplatte unter folgenden Verhältnissen aufgepreßt:
Temperatur
Zeit 90 !'
Druck 16 kg/cm .
Der Abgabeträger wird abgezogen und es verbleibt alsdann eine fertige rotlaekierte, matte Oberfläche. Das bestrichene Papier wird auf die Faserplätte (der Gattung Hasonit) unter folgenden Bedingungen aufgepreßt:
Temperatur 15o°C
Zeit 4*
Druck 14'kg/cm .
Man erhält eine gut aussehende und recht widerstandsfähige Oberfläche.
Beispiel 3
Ein Abgabepapier wird gemäß Beispiel 1 bestrichen. Das bestrichene Abgabepapier wird darauf auf eine Sperrholzplatte mit 5 Schichten von je 6 mm aus Pappelholz aufgepreßt, indem zwischen Papier und Platte ein Furnier aus Kunststoff gelegt wird (Dekorpapier behandelt mit wärmehärtendem Harz), das bereits zum Aufkleben auf Holz vorbereitet ist.
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Die Merkmale für das Pressen sind folgende:
Zeit 5'
Druck
Temperatur
Druck lo"kg/cm
Es wird das Abgabepapier abgezogen und es bleibt eine für Möbel gebrauchsfertige Oberfläche. Der gleiche Preßvorgang wird bei Spanplatten unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Zeit 9o"
Druck 16"kg/cm
Temperatur 1700C.
Wenn das Papier abgezogen ist erhält man eine gebrauchsfertige vergütete Oberfläche.
Beispiel 4
Ein Film aus regenerierter Zellulose mit 36 Micron Stärke wird mit einem Harz beispielsweise wie nach Beispiel 2 bestrichen und nachher wird die Harzschicht im Ofen bei loo°C getrocknet. Die
Harzmenge beträgt loo g/cm . Der beschichtete Film wird alsdann auf eine Platte aus Leisten aufgepreßt, unter folgenden Bedingungen: ·
Zeit 5'
Temperatur
Druck Io kg/cm .
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Nach dem Pressen wird der Abgabefilm abgezogen und eine gebrauchs· fertige Oberfläche erhalten»
Beispiel 5
Ein Polyesterfilm von 12 Micron Stärke wird mit Harz gemäß Beispiel 1 bestrichen und alsdann in dem Trockenofen bei loo C behandelt. Die Harzmenge beträgt loo g/m . Die zu vergütende Platte ist eine mit Palisanderfumier beschichtete Spanplatte, Die das Haften des Polyesterharzes abweisenden in der Oberfläche vorhandenen OeIe werden mittels Behandlung der Oberfläche mit einer
Grundierung mit Polyurethan oder Harnstoff unwirksam gemacht und damit die Umschichtung also Übertragung ermöglicht. Nach dem
Trocknen der mit Grundierung versehenen Platte im Ofen, ist dieselbe fertig um zusammen mit dem bestrichenen Polyesterfilm gepreßt zu werden. Das Pressen erfolgt wie nach Beispiel 4. Nach
dem Pressen wird der Film abgenommen und es ergibt sich ein glänzende und gleichmäßige Oberfläche, die gebrauchsfertig ist.
Beispiel 6
Ein mit Aluminiumfolie kaschiertes Papier wie nach Beispiel 1
wird mit einer Azetonlösung von Allylharz von 5o# Trockengewicht bestrichen. .
Die Zusammenstellung des Harzes ist folgende:
Harz 85 Gewichtsteile
Jodzahl 55-63
Säurezahl 3
Viskosität der 5o#igen Lösung bei 380C = 70-I00
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<♦
• Io -
Erweichungsintervalle 8o - loo °C
PAP 15 Gewichtsteile
SiIlka-Gel Io %
Alkylphosphat ο, 5 % '
Benzoyl-Peroxyd 1,5 % Tertiabutylperbenzoat 1 %.
Darauf wird das Harz im Ofen bei einer Temperatur von 9o°C ge-
o trocknet. Die aufgetragene Harzmenge beträgt 12o g/m
Das mit Silikonharz bestrichene Papier wird alsdann auf eine mit Teak-Holz-Furnier beschichtete Spanplatte aufgepreßt, unter folgenden Bedingungen:
Temperatur I6o 0G
Zeit 4 ·
ο· Druck 14 kg/cm .
Die Papier-Aluminiumfolie wird abgezogen und eine gebrauchsfertige halbglänzende Oberfläche erzielt.
Beispiel 7
Ein silikonhaltiges Papier von 12o g/m wird in einer Lösung aus 55$ Trockengewicht eines Melamin-Polyester-Harzes in Azeton bestrichen. Das Harz weist folgende Zusammensetzung auf:
Harz gemäß Beispiel 1 9o Gewichtsteile
butylhaltiges Melaminharz Io Gewichtsteile.
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Das Papier wird in einen Trockenofen bei einer Temperatur von loo°C eingeführt. Die aufgebrachte Harzmenge beträgt 9o g/m . Das silikonhaltige und bestrichene Papier wird auf eine mit Mahagoni-Furnier beschichtete Sperrholzplatte aufgepreßt und zwar unter folgenden Bedingungen:
Temperatur 135°C
Zeitdauer 6'
Druck 12 kg/cm ·
Nach dem Pressen wird das silikonhaltige Papier abgezogen und es verbleibt eine glatte, matte Oberseite, die unmittelbar zur Herstellung eines Möbelstückes verwendet werden kann.
Beispiel 8
ο Ein mit Silikon behandeltes Papier von 9o g/m wird zuerst mit einem Melamin-Polyesterharz wie im Beispiel 7 bestrichen; die aufgebrachte Harzmenge beträgt 7ο g/m ; nach dem Trocknen im Ofen bei 9o°C wird alsdann ein Harnstoffharz in einer wässerigen Lösung zu 60$ aufgetragen und im Ofen bei loo°C getrocknet. Die aufgetragene Harnst off harzmenge beträgt 2o g/m . Das silikonhaltige Papier, das derart beschichtet wurde wird unmittelbar auf eine mit Palisanderfumier vergütete Spanplatte aufgepreßt.
Die Preßbedingungen sind die folgenden:
Temperatur 135°C
Dauer 5'
Druck 12 kg/cm2.
Nach dem Pressen wird das silikonierte Papier abgezogen und so eine gebrauchsfertige Oberfläche erhalten.
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Claims (8)

23Ü158A Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterpfatz 3 P a t e η t a η s ρ ι· U ο h ο
1. Verfahren zur Vergütung von Oberflächen, insbesondere der Oberflächen von Holzplatten, Paserplatten, Spanplatten und dergl., da d u r c h gekennzeichnet, daß zunächst ein Abgabeträger mit einer Harzschicht versehen und mit der Harzschicht auf die zu vergütende Oberfläche aufgelegt sowie die Harzschicht mittels Druck und Wärme auf die zu vergütende Oberfläche übertragen und anschließend der Abgabeträger entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Abgabeträger eine Harzschicht aus einem ungesättigten Polyesterharz oder einem Melamin-Allylharz, oder einem Acryl-, oder einem Polyurethanharz oder deren Mischungen aufgebracht wird.
j5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2} dadurch gekennzeichnet, daß auf die Harzschicht auf dem Abgabeträger eine zweite Harzschicht, insbesondere eine Schicht aus Harnstoffharzen aufgebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht auf einen Abgabeträger aus Metall, Polypropylen, gesättigtem Polyester, regenerierter Zellulose, Polyimid, silikonbehandeltem Papier oder klebeabweisendem Papier aufgebracht wird.
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Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterplatz 3
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Harzschicht auf eine Oberfläche aus Holz oder eine mit wärmehärtendem Harz behandelte Papierbahn übertragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Auftragen der Harzschicht dem Harz mattierende Zusätze und/oder färbende Pigmente beigemischt v/erden.
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabeträger mit der Harzschicht unter Zwischenschaltung eines mit wärmehärtendem Harz behandelten Papiers auf die zu vergütende Oberfläche aufgebracht wird.
8. Abgabeträger zur-Durchführung des Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß er aus dehnbarem Material aufgebaut und einseitig mit einer wärmehärtenden Harzschicht versehen ist.
JO fJ 82 9/0932
DE19732301584 1972-01-14 1973-01-13 Verfahren zur verguetung von oberflaechen sowie abgabetraeger zur durchfuehrung des verfahrens Pending DE2301584A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2425326A1 (fr) * 1978-05-12 1979-12-07 Avery International Corp Procede de fabrication de panneaux durs a surface peinte et nouveaux produits ainsi obtenus
EP0993876A1 (de) * 1998-10-13 2000-04-19 Bush Industries, Inc. Verfahren zum Aufbringen eines Farbdekors auf ein Substrat
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BE793946A (fr) 1973-05-02
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