DE909073C - Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen - Google Patents
Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels KunstharzenInfo
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- DE909073C DE909073C DEB16632A DEB0016632A DE909073C DE 909073 C DE909073 C DE 909073C DE B16632 A DEB16632 A DE B16632A DE B0016632 A DEB0016632 A DE B0016632A DE 909073 C DE909073 C DE 909073C
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- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C2/00—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
- E04C2/02—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials
- E04C2/10—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products
- E04C2/24—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products laminated and composed of materials covered by two or more of groups E04C2/12, E04C2/16, E04C2/20
- E04C2/246—Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by specified materials of wood, fibres, chips, vegetable stems, or the like; of plastics; of foamed products laminated and composed of materials covered by two or more of groups E04C2/12, E04C2/16, E04C2/20 combinations of materials fully covered by E04C2/16 and E04C2/20
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Description
- Verfahren zur Veredlung der Oberflächen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u.dgl. flächigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen Es ist bekannt, die Oberfläche von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- sowie Sperrholzplatten u. dgl. flächigen Faserstofferzeugnissen zu veredeln. Entweder werden die Oberflächen dieser Platten mit Kunstharzlösungen getränkt, wobei sie bei der anschließenden Heißpressung hohen Glanz erhalten, oder es werden Leimfilme bzw. dünne harzgetränkte Papiere heiß aufgepreßt, wobei harte Oberflächen erzielt werden. Die hierbei erhaltenen Deckschichten weisen zwar eine gute Oberflächenhärte auf, lassen aber infolge ihrer Durchsichtigkeit bis Transparenz den Holzuntergrund in seinen Einzelheiten noch gut erkennen. Da dies insbesondere bei Holzfaser- und Holzspanplatten nicht erwünscht ist, ist man teilweise dazu übergegangen, harzgetränkte Papiere von I bis 2 mm Dicke oder stark gefüllte Papiere zum Aufpressen zu verwenden. Das erste Verfahren bedingt einen erhöhten finanziellen Aufwand, und stark beschwerte Papiere müssen außerdem, um die notwendige mechanische Festigkeit zu erhalten, stark geleimt sein, so daß deren Saugfähigkeit, d. h. die Fähigkeit zur Aufnahme der notwendigen Harzlösung, weitgehend herabgemindert ist. Beim Aufpressen dieser Papiere besteht noch die Gefahr des Aufplatzens in der Papierschicht durch abgespaltene Gase bzw. Wasserdampf.
- Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten vermieden werden, wenn man bei Verwendung dünner Papiere zwischen Papier und Unterlage eine harzhaltige Pigmentschicht bringt. Man kann dazu die Papiere zuerst mit geeigneten Harz- Lösungen imprägnieren und nach Trocknen einseitig mit einer Harz-Pigment-Schicht nochmals überziehen oder bedrucken oder die Papiere mittels Auftragwalze auf der einen Seite mit reiner Harzlösung und auf der anderen Seite mit pigmentierten Harzlösungen überziehen. Die so behandelten Papierbahnen werden dann mit der pigmentierten Schicht auf die Unterlage gepreßt. Man kann auch die Faser- oder Sperrholzplatte mit einer stark pigmentierten Harzlösung überstreichen oder übersprühen oder diese mit einer Auftragwalze aufbringen. Nach einer eventuellen Antrocknung dieses Auftrages wird eine harzimprägnierte Papierbahn aufgelegt und das Ganze anschließend verpreßt. Vorteilhafterweise bringt man die aufzulegenden farblosen, gefärbten oder bedruckten Papierbahnen nach der Imprägnierung mit Harzlösung durch Abquetschen zwischen Walzen auf den notwendigen Harzgehalt und legt sie sofort anschließend auf die pigmentierten Schichten. Je nach Art des verwendeten Bindemittels kann dabei die Pressung noch in feuchtem Zustand erfolgen, oder es kann nach mehr oder minder weitgehender Trocknung von Aufstrich und Papierbahn gepreßt werden. Man kann auch eine unimprägnierte Papierbahn auf den feuchten pigmenthaltigen Aufstrich aufpressen und gegebenenfalls durch anschließendes Aufsprühen von Harzlösungen die Papierbahn durchimprägnieren. Wegen der hierbei eintretenden Dehnung der Papierbahn bei der Durchfeuchtung besteht jedoch die Gefahr, daß das Papier sich wirft.
- Diese neuen Arbeitsweisen haben den Vorteil. daß dünne Papiere, die für sich allein eine durchsichtige oder transparente Deckschicht liefern würden, verwendet werden können. Durch die Kombination einer pigmentierten Harzschicht mit einer Papierbahn wird die Gefahr des Brechens und der Bildung von Haarrissen vermieden, die besteht, wenn die Überzüge allein durch Pressen von pigmentierten Harzschichten hergestellt werden. Pigmentierter Auftrag und Papierfilm bilden nach dem Pressen eine vollkommen einheitliche und mechanisch sehr widerstandsfähige Deckschicht.
- Als Harze können sowohl thermoplastische als auch hartbare Harze oder Kombinationen von beiden verwendet werden. Hartbare Harze werden mit besonderem Vorteil dann verwendet, wenn es sich darum handelt, wärmebeständige und kratzfeste Deckschichten zu erzeugen. Unter den hartbaren Harzen sind wieder besonders die Harnstoff-und Melaminharze wegen ihrer vollständigen Lichtechtheit und Farblosigkeit geeignet. Diesen Harzen werden vor ihrer Verwendung als Bindemittel für die Pigmente und als Imprägnierungsmittel der Papierbahnen geeignete Härter, insbesondere erst in der Wärme wirkende Härter, zugesetzt. Der Kondensationsgrad dieser Harze kann für diese beiden Zwecke gleich oder verschieden sein. Das zur Bindung der Pigmente verwendete Harz sollte so weit kondensiert sein. daß es schon leimende Wirkung- ausübt. Je nach dem gewünschten Glanz der Oberflächen kann die aufzulegende Papierbahn mit Lösungen sehr niedrig kondensierter Harze, wobei matte Effekte erzielt werden, oder mit weiterkondensierten Harzen, wobei höherer Glanz erzielt wird, imprägniert werden. Zur Erzielung von Mustern können auch auf die zuerst aufgebrachten pigmentierten Schichten eine oder mehrere anders gefärbte bzw. pigmentierte Teilschichten durch Druck oder mit Schablone aufgebracht und dann mit durchsichtig oder transparent werdenden harzimprägnierten Papierschichten abgedeckt werden. Beispiel I Ioo Teile einer 65%oigen, durch Kondensation von Harnstoff und Formaldehyd im Molverhältnis i :2 erhaltenen Harzlösung werden mit 15 Teilen einer Harnstoff, Ammoniak und Ammoniumchlorid enthaltenden Harterlösung vermischt. Ein Teil dieser Harzlösung wird mit Titanweiß zu einem Streich-oder spritzfähigen Lack vermahlen. Durch Streichen oder Spritzen wird damit auf eine Holzfaserplatte eine gut deckende Schicht gebracht und bei 50 bis 70° getrocknet. Mit dem Rest der Harzlösung wird ein saugfähiges Papier mit einem Quadratmetergewicht von 4o bis 5o g, das mit einem Muster, z. B. einer Holzmaserimitation, bedruckt ist, getränkt. Nach Abquetschen der überschüssigen Harzlösung und Trocknen wird die imprägnierte Papierbahn auf die pigmentierte Holzfaserplatte gebracht und bei I35° und 3o kg/cm2 Druck 5 Minuten verpreßt. Man erhält eine glatte, wasser- und kratzfeste Oberfläche, die infolge der Pigmentunterlage die Maserstruktur auf dem Papier schön hervortreten läßt und die Struktur der Holzfaserplatte vollkommen verdeckt. Beispiele Ein entsprechend bedrucktes Papier wie im Beispiel I wird auf der Rückseite durch maschinelles Auftragen, Streichen oder Spritzen mit der im Beispiel I erwähnten Titanweiß-Harz-Lösung überzogen und auf die zu überziehende Unterlage, z. B. eine Holzfaserhartplatte, aufgebracht. Nach kurzem Antrocknen wird die Vorderseite des Papiers mit der nicht pigmentierten Harzlösung bestrichen oder bespritzt. Nach Trocknen wird wie im Beispiel I verpreßt. Das Ergebnis entspricht dem vom Beispiel I.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Veredlung der Oberflächen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flächigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen, dadurch gekennzeichnet, daß eine pigmentierte Kunstharzschicht zwischen die Faserstoffunterlage und eine kunstharzimprägnierte Papierschicht gebracht und das Ganze verpreßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16632A DE909073C (de) | 1951-09-06 | 1951-09-06 | Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16632A DE909073C (de) | 1951-09-06 | 1951-09-06 | Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE909073C true DE909073C (de) | 1954-04-12 |
Family
ID=6958998
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB16632A Expired DE909073C (de) | 1951-09-06 | 1951-09-06 | Verfahren zur Veredlung der Oberflaechen von Pappe, Holzfaser-, Holzspan- und Sperrholzplatten u. dgl. flaechigen Faserstofferzeugnissen mittels Kunstharzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE909073C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1213976B (de) * | 1963-08-22 | 1966-04-07 | Hoover Ball & Bearing Co | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mindestens an einer Oberflaeche fertigbearbeiteten Flaechen aus Holz oder anderen zusammen-drueckbaren Werkstoffen |
DE1243853B (de) * | 1955-05-18 | 1967-07-06 | Svenska Taendsticks Aktiebolag | Schallabsorbierende Platte aus Holzfasermasse mit einer aufgeklebten, duennen Deckschicht aus Papier und mit eingepressten Vertiefungen |
-
1951
- 1951-09-06 DE DEB16632A patent/DE909073C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1243853B (de) * | 1955-05-18 | 1967-07-06 | Svenska Taendsticks Aktiebolag | Schallabsorbierende Platte aus Holzfasermasse mit einer aufgeklebten, duennen Deckschicht aus Papier und mit eingepressten Vertiefungen |
DE1213976B (de) * | 1963-08-22 | 1966-04-07 | Hoover Ball & Bearing Co | Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von mindestens an einer Oberflaeche fertigbearbeiteten Flaechen aus Holz oder anderen zusammen-drueckbaren Werkstoffen |
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