DE688318C - Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten

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DE688318C
DE688318C DE1938M0142564 DEM0142564D DE688318C DE 688318 C DE688318 C DE 688318C DE 1938M0142564 DE1938M0142564 DE 1938M0142564 DE M0142564 D DEM0142564 D DE M0142564D DE 688318 C DE688318 C DE 688318C
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DE1938M0142564
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Inventor
Heinz Meyer
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard
    • D21J1/08Impregnated or coated fibreboard

Landscapes

  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten und bezweckt, auf einem einfachen und billigen Wege eine Hartplatte zu erzielen, für deren Herstellung möglichst wenig knappe und devisenzehrende Materialien Verwendung finden, ohne daß dadurch die Güte der erzielten Platte, insbesondere die Güte der Oberflächen solcher Platten beeinträchtigt wird.
  • In neuerer Zeit hat man sich mehr und mehr der Herstellung von Holzfaserhartplatten zugewendet, ohne daß es bisher gelungen ist, eine Platte zu erzielen, die als vollwertiger Ersatz von Holzplatten angesehen werden kann. Weiter war es aber auch nicht möglich, beliebige Holzabfälle für die Herstellung solcher Platten zu verwenden, da bei Verwendung solcher Holzabfälle die Oberflächen der Platten nicht den an sie zu stellenden Anforderungen genügten. Allerdings könnte man diesen Übelstand beseitigen, wenn man als Bindemittel für die Holzabfälle Kunstharz benutzt. Die Verwendung von Kunstharz für die Herstellung der ganzen Platten bedeutet aber eine unnötige und unerwünschte Verwendung dieses wertvollen Materials, ganz abgesehen davon, daß natürlich die Platten durch die Verwendung von Kunstharz in so großer Menge außerordentlich teuer und unwirtschaftlich werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß es sehr wohl möglich ist, Holzfaserhartplatten zu erzielen, die in bezug auf ihre Oberflächen vollkommen den an sie zu stellenden Ansprüchen genügen, ohne daß man gezwungen ist, als Bindemittel nur Kunstharz zu benutzen. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß Holzfaserspäne, Holzwolle oder Holzabfälle jeder Art mit einem Bindemittel beliebiger Art angerührt, zwischen Papierbahnen oder Papierbogen, die auf der Außenseite mit einem zu Schaum geschlagenen Bindemittel, wie Kunstharz, bespritzt sind, zu Platten beliebiger Form und Stärke gepreßt und darauf die Papierbahnen oder Papierbogen abgeschliffen werden. Da bei dem vorstehend geschilderten Verfahren die Oberflächen der Platten von außen her durch das Kunstharz gebildet werden, braucht man als Bindemittel für die Platten selbst nicht mehr Kunstharz zu verwenden, sondern kann hierfür z. B. gewöhnliches vegetabiles Eiweiß o. dgl, nehmen. Die Oberflächen der Platten werden bei Anwendung dieses Verfahrens außerordentlich hart, da die Papierbahnen bzw. Papierbogen das aufgespritzte Kunstharz zwar ohne we:teres durchlassen, aber an der Oberfläche der Platten halten und hier zu einer sehr harten Oberfläche ausbilden.
  • Man hat schon versucht, Faserbreiplatten derart zu imprägnieren, daß das Verfestigungsmittel nur bis in die äußersten Schichten eindringt, ist jedoch nicht zu einem brauchbaren Ergebnis gekommen, weil es nicht gelungen ist, eine gleichmäßige Imprägnierung der Oberfläche der Platten zu erreichen, zumal als Imprägnierungsmittel in der Hauptsache Asphalt Verwendung fand, also ein Material, welches an sich schon für ein gleichmäßiges Eindringen ungeeignet ist. In diesem Sinne wurde nun gefunden, daß es gelingt, diese Imprägnierung der Oberfläche auf eine äußerst einfache und praktische Weise zu erzielen, wenn für das Imprägnierungsmittel_ein Zwischenträger benutzt wird, der, nachdem er seine Aufgabe erfüllt hat, wieder entfernt wird. Dieser Zwischenträger ist gemäß der Erfindung die Papierbahn, auf die das Imprägnierungsmittel aufgespritzt wird. Bei der Pressung der Platten tritt dann das Imprägnierungsmittel .durch diese Papierbahn hindurch und in die Oberfläche der zu bildenden Holzfaserplatten. Nach der Pressung der Platte ist also das Bindemittel in der Papierschicht überhaupt nicht mehr vorhanden, sondern eben in die Oberfläche der Holzfaserhartplatte gelangt. Infolgedessen kann diese Zwischenschicht nun wieder entfernt werden, d. h. also die Papierschicht kann einfach abgeschliffen werden.
  • Es kann also davon gesprochen werden, daß bei der vorliegenden Erfindung die Platte mit billigen Leimstoffen geleimt wird und daß dann gewissermaßen eine Art von Film auf der Oberfläche der erzeugten Platte gebildet wird, der infolge der Verwendung eines geeigneten Imprägnierungsmittels eine vollkommen harte Oberfläche der Platte ergibt. Das Papier ist dabei so dünn, daß es nur einen hauchartigen Film des Außenleimes mit dem Bindemittel trägt und nach dem Preßv organg durch die Hitzeeinwirkung diesen Außenleim mit dem Imprägnierungsmittel an die Platte abgegeben hat.
  • Die Verwendung von Papierbahnen als Träger eines Imprägnierungsmittels ist an sich bekannt; jedoch besteht hierbei der grundsätzliche Unterschied, daß die Papierbahnen dabei auch nach Fertigstellung der Platte ein unzertrennbarer Bestandteil des Enderzeugnisses bleiben und das Imprägnierungsmittel nicht an die Platte selbst abgeben. Die Papierbahnen bilden also dabei einen Teil des Endproduktes, während sie bei dem vorliegenden Verfahren nur e. *n vorübergehend vorhandenes Mittel zum Zweck sind.
  • Das Aufbringen des Bindemittels auf die Papierbahnen oder Papierbogen kann durch Aufspritzen mittels Spritzpistolen o. dgl. erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, das Bindemittel nicht durch Aufspritzen, sondern durch Aufpressen während des Preßvorganges aufzubringen, wozu man sich der an sich bekannten Satinierwalzen bedienen kann.
  • Als Papierbahnen oder Papierbogen kommen normalerweise, da sie nur ein Hilfsmittel für die Herstellung der Platten bilden und später wieder entfernt werden, ganz gewöhnliche Papiere in Frage.
  • Die fertigen Platten besitzen alle Eigenschaften der normalen Holzplatten, insbesondere der Sperrholzpiatten. Sie können also zersägt, gefräst, genutet, gespundet werden, und es können, genau wie in Holzplatten, Schrauben eingeschraubt und Nägel eingeschlagen werden. Die Oberflächen sind beiderseits so glatt, daß die Platten genau wie gehobelte Bretter oder furnierte Holzplatten benutzt werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten, darin bestehend, daß Holzfaserspäne, Holzwolle oder Holzabfälle jeder Art mit einem Bindemittel beliebiger Art angerührt, zwischen Papierbahnen oder Papierbogen, die auf der Außenseite mit einem zu Schaumgeschlagenen Bindemittel, wie Kunstharz, bespritzt sind, zu Platten beliebiger Form und Stärke gepr eßt und darauf die Papierbahnen oder Papierbogen abgeschliffen werden. z. Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die Papierbahnen oder Papierbogen aufzubringende Bindemittel beim Pressen der Platten durch die Preßwalzen aufgebracht wird.
DE1938M0142564 1938-08-18 1938-08-18 Verfahren zur Herstellung von Holzfaserhartplatten Expired DE688318C (de)

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