AT205731B - Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten Deckschicht versehenen Holzfaserplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten Deckschicht versehenen Holzfaserplatte

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AT205731B
AT205731B AT298356A AT298356A AT205731B AT 205731 B AT205731 B AT 205731B AT 298356 A AT298356 A AT 298356A AT 298356 A AT298356 A AT 298356A AT 205731 B AT205731 B AT 205731B
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  Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten
Deckschicht versehenen Holzfaserplatte 
Für die Verkleidung von Wänden und Decken werden verschiedene Arten von Platten benutzt, die nicht oder nur ungenügend   schalldämmend   sind, besonders wenn sie in grossen Räumen ver- wendet werden. 



   Bei einem bekannten Herstellungsverfahren hat man eine Platte gepresst, wobei eine plastische Schicht aus zerkleinertem Faserstoff und Kunstharz derart mit Furnieren an beiden Seiten verleimt ist, dass wenigstens auf der einen Seite Wölbungen eingepresst werden. Eine derartige Mittelschicht mit Deckschicht aus einem oder mehreren Furnieren absorbiert nicht den Schall, und auch durch die breiten und   langen Wölbungen   erhält die Platte keine besonders schalldämmenden Eigenschaften. Die Platte wird ausserdem teuer in der Herstellung. 



     Weiters   sind gelöcherte und mit Papier bedeckte Gipsplatten bekannt, aber die harte Platte und die   ebene iPapierfläche haben   als Folge eine ungenügende Schalldämmung. Man hat auch Bauplatten aus einem porigen Faserstoff vorgeschlagen, die gebohrte oder gesägte Ausnehmungen aufweisen und mit   einer Geweheschicht gedeokt   sind, aber diese Platten werden teuer und sind in manchen Fällen ungeeignet. 



   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer Deckschicht versehenen Holzfaserplatte. Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Platte zu schaffen, die sowohl schallabsorbierend als auch schallzerstreuend ist, die einfach, billig und leicht herzustellen ist und überdies ein gutes Aussehen besitzt. 



   Die Platte wird erfindungsgemäss dadurch hergestellt, dass eine wärmehärtende Bindemittelschicht und eine dünne Deckschicht, z. B. aus Papier, auf eine poröse Holzfaserplatte mit einem spez. Gewicht von   0, 20 bis 0, 50 g/cm   aufgebracht wird, und dass danach mittels eines Heiss-   presswerkzeuges   dicht nebeneinander liegende, vorzugsweise trichterförmige Vertiefungen in die Platte eingepresst werden, deren Form durch das beim Erhitzen gehärtete Bindemittel beibehalten wird. 
Die Verwendung einer besonders porösen Holzfaserplatte hat den Vorteil, dass ein nicht unwe- sentlicher Teil der Schallwellen absorbiert wird. 



  Der übrige Teil wird beim Reflektieren gegen die   vorzugsweise trichterförmigen   und nahelie- genden Vertiefungen in verschiedene Richtungen zerstreut, so dass stehende Schallwellen zum gröss- ten Teil vermieden werden. 



   Eine erhöhte Schallabsorption wird   weiters   nach der Erfindung dadurch erreicht, dass im Boden der Vertiefungen die Platte ganz oder teil- weise durchsetzende Löcher vorgesehen werden. 



   Die Deckschicht kann entweder im Zusammenhang mit oder nach dem Pressen der Holzfaserplatte aufgebracht werden, im letzteren Falle können die Vertiefungen nach einer Ausführungsform der Erfindung mittels einer mit   entspre-   chenden Erhöhungen versehenen Presswalze hergestellt werden. Das gehärtete Bindemittel verhindert dabei eine Ausfederung der Vertiefungen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Platten wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung genauer erläutert. 



  Fig. 1 zeigt einen Teil einer gemäss der Erfindung hergestellten (Platte im Grundriss. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie   Il-Il   der Fig. 1 in vergrössertem   Massstab.   



   In der Zeichnung bedeutet 1 eine Fasertafel oder-platte, 2 eine an die Fasertafel angeleimte Deckschicht, 3 eine Reihe von parallelen dachförmigen Erhebungen und 4 eine Reihe von andern parallelen dachförmigen Erhebungen, die senkrecht dazu stehen, so dass zwischen den Erhebungen pyramidenförmige Vertiefungen entstehen. 



   Es ist zwar möglich, beim gewöhnlichen Pressen der Holzfaserplatte die Deckschicht aufzubringen und die Vertiefungen einzupressen, aber einfacher ist es, die Holzfaserplatte zuerst herzustellen und diese in einem besonderen Arbeitsvorgang zu bearbeiten. 



   Die Deckschicht kann aus Lagen eines geeigneten Materials, wie z. B. eines Textil-oder plastsichen Materials oder aus Metallfolien bestehen. 



  Es wird jedoch bevorzugt, poröses Papier zu ver- 

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 wenden, welches bei seiner Herstellung schwach geleimt wird und welches daher in Verbindung mit dem Leim ohne Reissen genügend gestreckt oder gedehnt werden kann, wenn die Vertiefungen gebildet werden. 



   Bevor das Papier auf die Platte aufgebracht wird, wird diese oder das Papier mit Leim bestrichen, worauf das Papier auf die Tafel aufgewalzt wird und die Vertiefungen gebildet werden. Da die poröse Tafel etwas elastisch ist, würden die Vertiefungen sich teilweise ausgleichen, wenn man sie nicht sofort steif und haltbar macht. Aus diesem Grund wird ein in der Wärme härtendes Harz von bekannter Art oder ein anderes ähnliches Bindemittel, z. B. eines der üblichen synthetischen Harze verwendet und die Presse zur Herstellung der Vertiefungen erhitzt, so dass der Leim oder das Bindemittel während der Pressoperation gehärtet wird, wodurch die Wände der Vertiefungen versteift werden. 



   Das Pressen kann in einer Presse durchgeführt werden, die ähnlich wie eine gewöhnliche Plattenpresse ausgebildet ist, aber nur eine erhitzte Pressplatte aufweist, die mit einer unebenen, dem erwünschten Muster in der herzustellenden Platte entsprechenden Oberfläche ausgestattet ist. Die Pressoperation kann auch durch Durchführen der Platte zwischen Presswalzen erfolgen, wobei   d'e   eine elektrisch oder durch Dampf erhitzt ist und eine gemusterte bzw. profilierte Oberfläche besitzt. Um das in der Zeichnung dargestellte Muster zu erhalten, kann eine der Presswalzen an ihrer Oberfläche mit zwei Reihen von Nuten versehen sein, die senkrecht zueinander verlaufen, so dass die Oberfläche aneinanderstehende aufrechte Pyramiden aufweist. Die Vertiefungen in der Platte sind dementsprechend ebenfalls pyramidenförmig.

   Es ist jedoch klar, dass die Platte auch Vertiefungen von anderer Form, z. B. konischer Form, erhalten kann. 



   Wenn die Schallwellen auf eine Wand oder Decke treffen, die eine Oberfläche mit solchen Vertiefungen besitzt, werden sie an der tiefsten Stelle der Vertiefungen gesammelt ; zur Absorption der Wellen sind Löcher 5 vorgesehen, die vom Grund der Vertiefungen teilweise oder ganz durch die Tafel reichen, so dass die Wellen in diese Löcher oder Bohrungen eintreten und durch deren Seitenwände in die poröse Platte geleitet werden. Ein anderer Teil der Wellen wird reflektiert und in verschiedene Richtungen zerstreut ; diese schwachen Schallwellen haben jedoch nur ein vernachlässigbares Ausmass.

   Wenn sie die nächste Wand erreichen, werden sie rasch und wirksam vernichtet. 
Die Platten können in folgender Weise hergestellt werden : Nach dem Pressen in einer Pappenpresse werden die Platten ausreichend gekühlt, um ein zu schnelles Abbinden des Leimes zu verhindern und dann zwischen zwei Führungwalzen auf einen Tisch gebracht, auf dessen vorderem Ende sie eine Leimstation passieren, an welcher der Leim entweder durch Sprühen oder durch eine Bürste oder Walze aufgebracht wird. An der nächsten Station wird die Dedkschicht durch eine freirotierende Walze auf die Leimschicht aufgebracht und dagegen gedrückt, so dass sie, wenigstens teilweise, mit Leim imprägniert ist und etwas gestreckt oder gedehnt werden kann.

   An der dritten Station wird die so überzogene Platte zwischen die Profilwalze und eine Gegenwalze eingebracht, wobei die Profil-oder Formwalze auf eine Temperatur von z. B. 150 bis   2000 C   erhitzt ist und mit einer solch niedrigen Geschwindigkeit rotiert, dass das Bindemittel zwischen den Walzen erhärtet und die Wände der Vertiefungen versteift, wodurch Formänderungen des gepressten Materials verhindert werden. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten Deckschicht versehenen Holzfaserplatte, dadurch gekennzeichnet, dass eine wärmehärtende Bindemittelschicht und eine   dünne   Deckschicht, z. B. aus Papier, auf eine poröse Holzfaserplatte mit einem spez. Gewicht von   0, 20 bis 0, 50 g/cm3   aufgebracht wird, und dass danach mittels eines   Heisspresswerkzeuges   dicht nebeinanderliegende, vorzugsweise trichterförmige Vertiefungen in die Platte eingepresst werden, deren Form durch das beim Erhitzen gehärtete Bindemittel beibehalten wird. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. wendet wird, dessen Oberfläche mit sich kreuzenden Winkelnuten versehen ist, so dass nebeneinanderliegende, pyramidenförmige Vertiefungen in der Platte entstehen.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen mittels einer erhitzten und mit entsprechenden Erhöhun- EMI2.2 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden der Vertiefungen an sich bekannte, die Platte ganz oder teilweise durchsetzende Löcher vorgesehen werden.
AT298356A 1955-05-18 1956-05-18 Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten Deckschicht versehenen Holzfaserplatte AT205731B (de)

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