DE2511982A1 - Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche - Google Patents

Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche

Info

Publication number
DE2511982A1
DE2511982A1 DE19752511982 DE2511982A DE2511982A1 DE 2511982 A1 DE2511982 A1 DE 2511982A1 DE 19752511982 DE19752511982 DE 19752511982 DE 2511982 A DE2511982 A DE 2511982A DE 2511982 A1 DE2511982 A1 DE 2511982A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sections
particles
coated
cement
mat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19752511982
Other languages
English (en)
Inventor
Armin Elmendorf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Elmendorf Research Inc
Original Assignee
Elmendorf Research Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Elmendorf Research Inc filed Critical Elmendorf Research Inc
Priority to DE19752511982 priority Critical patent/DE2511982A1/de
Publication of DE2511982A1 publication Critical patent/DE2511982A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers
    • B44C5/043Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers containing wooden elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/221Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using streams of abrasive particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/22Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching
    • B44C1/222Removing surface-material, e.g. by engraving, by etching using machine-driven mechanical means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer reliefartig strukturierten Oberfläche auf einer Holzfaserplatte sowie zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer reliefartig strukturierten Oberfläche auf einer olzfarplatte.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche.
  • Zum Herstellen strukturierter bzw. gemusterter Oberflächen von Holzfaserplatten ist es bisher erforderlich, beispielsweise mittels einer Matrize oder dergleichen hohe Drücke aufzubringen, um dadurch zu erreichen, daß das Material, aus dem die Holzfaserplatte besteht, verdichtet wird und dabei in den eingedrückten bzw. eingesenkten Abschnitten der strukturierten Oberfläche im allgemeinen dichter und härter wird.
  • Bei der vorliegenden Erfindung findet gleichsam der umgekehrte Vorgang statt. Denn es werden zunächst in einer Ebene harte Flächenabschnitte geschaffen, die benachbart zu in der gleichen Ebene liegenden weicheren Flächenahschnitten liegen. Sodann werden aus den weicheren Flächenabschnitten Partikel durch eine hier allgemein als "schleifende Behandlung" genannte Bearbeitung mittels eines geeigneten Mittels entfernt, welches sowohl über die harten als auch über die weichen Abschnitte geführt wird und dabei Einsenkungen hervorruft, die unterhalb der Ebene der harten Flächenabschnitte liegen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Schaffen reliefartig strukturierter Oberflächen werden Holzfaserplatten oder Spanplatten mit Oberflächen geschaffen, die entweder den Eindruck von natürlichen Materialien beispielsweise mit wolkenförmiger Struktur oder Kalktuff (Travertin) erwecken, oder aber den Eindruck industrieller Gegenstände mit geometrischer Form wie Mauersteinwerk, Ziegelwerk oder dergleichen.
  • Das spezifische Gewicht des Plattenkörpers wird praktisch nicht verändert, wenn ein konventionelles handelsübliches Hclzfaser- oder Spanplattenprodukt auf erfindungsgemäße Weise mit einer reliefartig strukturierten Oberfläche versehen wird. Dabei kann die reliefartige Strukturierung der Oberfläche einen Verfahrensschritt bzw. -abschnitt bei der Herstellung derartiger Platten darstellen oder die Strukturierung kann durch gesonderte Behandlung an der Oberfläche der fertig hergestellten Platten geschaffen werden.
  • Die Verwendung bzw. Anbringung erfindungsgemäß bearbeiteter Platten erfolgt im allgemeinen durch Annageln an Holzrahmen. Die Platten müssen daher steif sein und einem Druck ohne beachtliches Durchbiegen standhalten, wenn auf sie zwischen den Rahmenteilen eines Gebäudes eine Kraft einwirkt. Sie müssen mithin diesbezüglich mit einer guten Wandverkleidung vergleichbar sein.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist zunächst einmal bei zwei Arten von Faserplatten anwendbar, nämlich bei solchen Platten, die im Handel als Spanplatten bezeichnet werden und aus kleinen Teilchen bestehen, und auf jene Platten, die als Faserplatten oder Isolierplatten bezeichnet werden.
  • Die ersteren bestehen aus Holz spänen oder anderen Holzteilchen, welche unter dem Einfluß von Wärme und Druck mit einem Harzbindemittel miteinander veranden sind, wobei als Harzmittel im allgemeinen ein Duroplast Verwendung findet. Jeder Hersteller hat für derartige Platten seinen eigenen Handelsnamen bzw. ein Warenzeichen, unter dem diese Platten vertrieben werden. Die Teilchen können jedoch auch mit anorganischem Zement, beispielsweise mit Portlandzement verbunden sein. Bei einem insbesondere in den USA bekannten Typ dieser Art handelt es sich beispielsweise um die sogenannte "Century Board"-Platte.
  • Bei auch als Isolierplatten bezeichneten Holzfaserplatten wird nur wenig oder kein Bindemittel verwendet. Die Pasern werden durch spanabhebende Bearbeitung hergestellt. Dabei kann es sich um einzelne Holzfasern desjenigen Holzes, aus dem die Fasern hergestellt werden handeln oder um Agglomerate solcher Holzfasern, die auch als Faserbündel bezeichnet werden. Diese werden in Wasser eingegeben und wie bei der Herstellung von Papier mittels eines Filzes auf einem Sieb angeordnet. Die Fasern durchdringen einander und schaffen hierdurch die erforderliche Festigkeit für die Platte. Die Dicke der meisten handelsüblichen Isolierplatten dieser Art beträgt etwa 1 cm. Ein bekanntes Fabrikat dieser Faser- bzw. Isolierplatten ist beispielsweise "Celotex. Diese Isolierplatten besitzen eine geringe Dichte und gute Wärmeisoliereigenschaften.
  • Das spezifische Gewicht der aus Teilchen bestehenden Tafeln mit Harzbindemitteln liegt im allgemeinen zwischen 0,6 und 0,8, während das spezifische Gewicht der Faser- bzw.
  • Isolierplatten im allgemeinen unter 0,6 liegt und lediglich 0,3 betragen kann.
  • Beim Herstellungsprozeß können die Späne der aus Teilchen bestehenden Spanplatten mit einem Kunstharz dadurch beschichtet werden, indem das Harz auf die Späne in einer sich drehenden Trommel aufgesprüht wird, während sie beispielsweise durch Rühren bewegt werden. Im allgemeinen beträgt der Kunstharzanteil bezogen auf das Gewicht der Späne etwa 6 bis 10 %. Die beschichteten Späne können noch so feucht sein, daß sie sich bei Berührung etwas feucht anfühlen, wenn sie in die Form einer Matte bzw.
  • Tafel gebracht werden. Diese Matte wird zwischen zwei heißen Platten gepreßt, um die Teilchen zu verdichten und sie zu einer Plattenform miteinander zu verbinden, sowie um das gewünschte spezifische Gewicht zu erhalten.
  • Wenn als Bindemittel Portlandzement benutzt wird, erfolgt das Pressen bei Raumtemperatur und der Druck wird solange aufrechterhalten, bis der Zement abgebunden hat. Dabei ist es üblich zwei bis drei Teile Zement auf ein Teil Holz zu verwenden, wobei diese Angaben sich auf das Gewicht beziehen.
  • Reliefartig strukturierte Oberflächen haben larte, flache Erhebungen, die durch "Täler" voneinander getrennt sind.
  • Die Erhebungen sind härter als der eigentliche Körper der Platte und l-iegen in derselben Ebene. Die Täler liegen in einer niedrigeren Ebene. Sie können eben und glatt oder rauh und uneben sein.
  • Es sei-darauf hingewiesen, daß die Herstellung von aus Teilchen bestehenden Spanplatten stets ein Bindemittel erfordert, und daß das Bindemittel in einer Warmpresse ausgehärtet werden kann oder im Falle anorganischerBindemittel durch Pressen bei Raumtemperatur. Die verschiedensten Teilchenarten können dabei Verwendung finden, beispielsweise Holzspäne, die durch zerspanende Bearbeitung erhalten wurden, oder aber auch durch Brechen von Holzelementen zu erhaltende Partikel, die beispielsweise mittels einer Säge oder einer Hammermühle zu erhalten sind. Letzere Teilchen werden nachstehend als "pulverförmige" Holzteilchen bezeichnet. Diese sind im allgemeinen kleiner als Späne und können einfacher durch schleifende Behandlung mittels einer Bürste entfernt werden als dieses bei Spänen der Fall ist.
  • Derartige aus Teilchen bestehende Tafeln werden - ganz gleich ob sie mit Kunstharzbindern in Heißpressen oder mit anorganischem Zement in Kaltpressen hergestellt sind -im allgemeinen an Holzrahmen genagelt oder auf anderweitige Art und Weise befestigt, wobei Spannweiten von 30 bis 60 cm üblich sina. Eine hinreichende Biegefestigkeit oder Steifigkeit ist daher wichtig. Späne sind bei derartigen aus Teilchen bestehenden Tafeln bzw. Platten wünschenswert, weil sie für eine hinreichende Festigkeit sorgen, so daß solche Späne zumindest im Kern derartiger Platten im allgemeinen Verwendung finden.
  • Zunächst sei nachstehend das erzindungsgemäße Verfahren beschrieben, bei den eine reliefartig strukturierte Oberfläche an aus Teilchen Lestehenden Platten wie Spanplatten zu schaffen ist.-Die Erfahrung bei der Herstellung derartiger aus Teilchen bestehenden Platten hat gezeigte daß bei einem Einführen der aus lose angeordneten, mit einem duroplastischen Harz beschichteten Partikeln in eine Warmpresse und einer Anwendung von zunächs-t einem geringen Druck, der ausreichend für eine gute Verdichtung und Bindung ist, die duroplastischen Binder an der Oberfläche der Teilchen teilweise aushärten bevor voller Druck ausgeübt wird..
  • Dieser Effekt wird hier als vorhärtung" bezeichnet. Da die Oberfläche nicht hinreichend hart ist, müssen die Oberflächenpartikel, an denen das Harz vorgehärtet ist, anschließend, beispielsweise durch Sandstrahlen, entfernt werden.
  • Bei einer Ausbildung der vorliegenden Erfindung wird das Vorhärten des Harzes an den an der Oberfläche befindlichen Partikeln in beschränkten Abschnitten verlangsamt durchgeführt. Um eine vorhärtung an bestimmten beschränkten Abschnitten zu erzielen, ohne daß das Harz an der gesamten Plattenoberfläche vorhärtet, wird Feuchtigkeit wie Wasser auf bestimmte beschränkte Abschnitte aufgesprüht oder aufgetropft. Die sich so ergebende Matte wird dann Berührungsdruck ausgesetzt bis das Harz an den Oberflächenfasern, die nicht befeuchtet wurden, teilweise gehärtet ist und in diesen Abschnitten eine leichte Bindung erreicht ist. Die Matte wird sodann schnell dem vollen Druck ausgesetzt und über einige Minuten mit Druck und Wärme beaufschlagt. Das Harz an den Oberflächenpartikeln, die befeuchtet wurden und daher nicht vorgehärtet sind, härtet sodann aus, so daß diese Partikel dann sehr gut gebunden sind. Die befeuchteten Abschnitte werden dabei härter als die zwischen ihnen liegenden vorgehärteten Abschnitte Die ursprünglich trockenen Abschnitte sind dann relativ weich. Die sich auf diese Weise ergebende, aus der Presse kommende Tafel enthält daher harte Abschnitte, i; denen die Partikel gut-bzw. fest gebunden sind, die benachbart zu verhältnismäßig weichen Abschnitten liegen. Beide Abschnitte liegen in derselben Ebene. Die harten Abschnitte sind kratzfest und die Oberflächenpartikel in den weichen Abschnitten können durch Behandlung mittels einer Drahtbürste entfernt werden, ohne zugleich Partikel in den benachbarten harten Abschnitten zu entfernen. Nach dem Bürsten mit einer Drahtbürste liegen die harten Abschnitte in einer Ebene oberhalb den weichen Abschnitten. Die Oberfläche ist auf diese Weise reliefartig strukturiert worden und tritt besonders gut hervor.
  • Wenn die harte und weiche Abschnitte in derselben Ebene enthaltende Platte der schleifenden Behandlung - beispielsweise mittels einer Drahtbürste oder durch Sandstrahlen -unterzogen wird, werden die Oberflächenfasern in den weichen Abschnitten entfernt, so daß harte und ebene Erhebungen entstehen, die oberhalb von sichten zwischen ihnen vorhandenen Tälern liegen. Die gesamte reliefartig strukturierte Oberfläche kann zunächst beispielsweise mittels eines Pinsels oder einer Sprühpistc1e angemalt werden.
  • Wenn dieser Uberzug getrocknet ist, kann beispielsweise Farbe einer anderen Tönung mittels einer Farbrolle aufgebracht werden, die dann nur die erhabenen Abschnitte berührt. Die ursprüngliche Farbe verbleibt dann nur in den Tälern wodurch sich die Strukturierung der Tafel besonders gut hervorhebt.
  • Härteunterschiede bei aus Teilchen bestehenden Tafeln zwischen bestimmten, abgegrenzten Abschnitten der Oberfläche können auch dadurch erzielt werden, daß ein pulverförmiges Harz durch eine Schablone aufgebracht wird oder indem ein flüssiges Harz durch diese aufgesprüht wird, wodurch die gehärteten Abschnitte auf die den Öffnungen der Schablone entsprechenden Abschnitte begrenzt werden. Die nicht mit Harz angereicherten Abschnitte sind mithin diejenigen, die vom Schablonenelement abgedeckt werden. Nach dem Aufbringen eines Druckes zum Härten des Harzes kann die Oberfläche sodann einer schleifenden Behandlung unterzogen werden, wobei die Teilchen der nicht angereicherten Abschnitte entfernt werden, so daß auf diese Weise die Herstellung einer reliefartig strukturierten Oberfläche möglich ist.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung können Abschnitte unterschiedlicher Härte dadurch erzielt werden, daß eine dünne Schicht feiner harzbeschichteter Partikel auf eine Matte aus normal beschichteten Partikeln gesprüht wird, wobei der Feuchtigkeitsgehalt der dünnen Schicht für eine feste Bindung nicht ausreicht. Sodann kann Feuchtigkeit auf die dünne Schicht in ausgewählten Abschnitten gegeben werden, die hart ausgebildet werden sollen. Die auf diese Weise erhaltene Anordnung wird sodann unter normalen Druckbedingungen gepreßt, wodurch harte Abschnitte gebildet werden, die durch weiche Abschnitte voneinander getrennt sind.
  • Von hier ab ist das Verfahren der schleifenden Behandlung das gleiche, wie dieses oben bereits beschrieben ist.
  • Statt der Anordnung eiiies pulverförmigen Harzes durch die öffnungen einer Schablone oder eines Aufsprühens einer Harzflüssigkeit durch die öffnungen\können auch pulverförmige Holzpartikel oder mineralische Granulate verwendet werden, die stark mit Harz beschichtet sind und an den betreffenden Abschnitten angeordnet werden. Die Schablonenelemente halten die angereicherten Partikel von der Matte ab. Nach dem Entfernen der Schablone mit den auf der Schablone liegenden Partikeln ergeben sich mithin nicht mit Harz angereicherte Abschnitte, die verhältnismäßig weich bleiben.
  • Bei einer Augestalrung zur Herstellung großer, ebener, harter Abschnitte, die grübchenartige Einsenkungen oder sonstige Vertiefungen aufweisen, könneii kleine Mengen inerter Partikel, beispielsweise unbeschichtete Holzpartikel oder unbeschichteter Sand auf einem glatten Metallblech angeordnet werden, woraufhin ein geeignetes Harz oder Zement, also ein Werkstoff der beim Abbinden aushärtet, über die gesamte Fläche verteilt wird. Mit Bindemittel beschichtete Holzteilchen, beispielsweise Holzspäne, werden sodann zur Bildung des platten Körpers angeordnet. Danach wird die gesamte Anordnung gepreßt, um die Partikel zu verdichten un das Harz aushärten zu lassen bzw. den Zement abbinden zu lassen. Wenn das Bindemittel bzw. das Harz ausgehärtet sind, wird das Metallblech entfernt und die unbeschichteten und nicht gebundenen Partikel werden mit einer Drahtbürste entfernt, wobei sie Täler oder grübchenförmige Einsenkungen in der harten Fläche hinterlassen.
  • Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung unter Verwendung eines anorganischen Zements wie Portlandzement, dessen Abbinden durch geeignete Verzögerungsmittel verzögert werden kann, wird eine Schicht aus Zement oder aus Zement und einem anorganischen Füllmittel, beispielsweise feiner Asbestfasern, auf einem Metallblech ausgebreitet.
  • Sodann wird ein Verzögerungsmittel auf Flächenabschnitte gebracht, die anschließend von der Oberfläche entfernt werden sollen bevor der Zement in diesen Abschnitten abgebunden hat. Der Zement in dem großen Flächenabschnitt, der frei von Verzögerungsmitteln ist, kann zu hinreichender Härte abbinden, so daß diese Oberfläche mit einer Drahtbürste behandelt werden kann, ohne daß sie abgeschliffen bzw. abgetragen wird, wobei auf diese Weise in den nicht abgebundenen Flächenabschnitten Material entfernt wird und eine Oberfläche mit grübchenartigen Einsenkungen oder anderweitig geformten Vertiefungen in einer harten Oberfläche entsteht.
  • Eine Struktur, die ähnlich der Kalktuff- bzw. Travertinstruktur ist, läßt sich dadurch erzielen, daß das Bindemittel bei kleinen Partikelmengen fortgelassen wird, oder indem ein Verzögerungsmittel in beschränkten Abschnitten einer Zementasbestfläche verwendet wird,- wonach dann anschließend die Teilchen aus den weichen Flächenabschnitten entfernt werden.
  • Die Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf eine Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt: Fig. - 1 einen teilweisen Querschnitt durch eine Ausbildung einer Platte die mittels einer Schablone in erfindungsgemäßer Weise vorgehärtet worden ist; Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1, die eine andere Ausgestaltung zum Herstellen einer Platte zeigt, bei welcher Feuchtigkeit auf einer pulverförmigen Hartschicht verwendet wird; Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 ähnliche Darstellung, die zeigt, auf welche Weise eine reliefartig strurturierte Oberfläche an einer vorgefertigten Platte anzubringen ist; und Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer Platte mit einer erfindungsgemäß reliefartig strukturierten Oberfläche.
  • Beispiel 1 Anhand von Fig. 1 wird ein Verfahren beschrieben, mit dem aufgrund einer Vorhärtung Platten bzw. Tafeln mit reiiefartiger Maserung bzw. Struktur zu erhalten sind.
  • Eine Matte aus olzpartikeln besteht aus drei Layen bzw.
  • Schichten. Die äußeren Schichten 2 bestehen aus pulverförmigen feinen Partikeln wie Sägestaub, der mit einem Duroplast beschichtet ist. Ihre Herstellung erfolgt zunächst auf konventionelle Weise auf einem Metallblech. Die Mittelschicht 1 besteht weitestgehend aus Sägespänen, um die erwünschte Festigkeit zu erhalten. Die aus pulverisierten Holzpartikeln bestehenden äußeren Schichten 2 bestehen vorzugsweise aus derartigen Partikeln, weil sich diese besonders dafür eignen, nach dem Vorhärten anschließend durch schleifende oder ähnliche Oberflächenbehandlung, beispielsweise mittels Drahtbürsten oder Sandstrahlen, entfernt zu werden.
  • Der larzgehalt der äußeren Schichten 2 kann in bestimmten begrenzten Abschnitten vermindert sein, um dort eine verhältnismäßig lose bzw. schwache Bindung zu erzielen und auf diese Weise das Entfernen einer dünnen Partikelschicht in begrenzten Abschnitten, beispielsweise mittels einer Drahtbürste, zu vereinfachen.
  • Die auch als Kern zu bezeichnende Mittelschicht 1 besteht vorzugsweise aus Spänen oder Fasern, die mit einem duroplastischen Harz beschichtet sind, wobei der Harzgehalt bezogen auf das Gewicht der Späne im allgemeinen zwischen 4 und 10 % liegt.Die vorzugsweise aus pulverförmigen Partikeln bestehenden äußeren Schichten 2 sind ebenfalls mit einem duroplastischen Harz beschichtet. Mit 3 ist ein auf einer äußeren Schicht 2 angeordnetes Schablonenelement bezeichnet. Die dem Schablonenelement 3 benachbarte Fläche 4 kann mit Wasser oder dünnflüssigem Harz besprüht werden.
  • Danach wird die Schablone 3 entfernt, so daß die unter den Schablonenelementen 3 gewesenen Flächen eine geringere Feuchtigkeit aufweisen als die Fläche 4.
  • Die auf diese Weise hergestellte Anordnung wird sodann in eine heiße Plattenpresse eingebracht und über etwa 1/2 Minute einem Berührungsdruck ausgesetzt, wobei das Harz an den vorher von den Schablonenelementen 3 bedeckten Flächen teilweise aushärtet. Sodann wird über einen Zeitraum von einigen Minuten voller Druck aufgebrachc. Dabei werden die Partikel der ganzen Anordnung verdichtet und die Oberflächenpartikel werden in den befeuchteten Abschnitten vollständig gebunden. Die Verbindung der Partikel in den vorgehärteten Flächenabschnitten ist nicht so fest wie in den befeuchteten Abschnitten.
  • Nach dem Entfernen aus der Presse sind diejenigen Abschnitte, auf denen vorher die Schablonenelemente 3 gelegen haben, und die Flächenabschnitte 4 bündig und liegen in einer Ebene. Die Bindung der vorher unter den Schablonenelementen 3 gelegenen Partikel ist jedoch aufgrund der Vorhärtung unter Berührungsdruck verhältnismäßig schwach, so daß diese Abschnitte weich sind während die befeuchteten Abschnitte hart sind.
  • Nach einer Kühlung wird die Tafel einer schleifenden Oberflächenbehandlung unterzogen, was beispielsweise mittels einer Stahlbürste erfolgen kann, wobei sowohl die harten als auch die weichen Flächenabschnitte mit der Stahlbürste bearbeitet werden. Diese Behandlung entfernt die Oberflächenpartikel, in denen das Hirz vorgehärtet worden ist, jedoch nicht die Partikel in denjenigen Flächenabschnitten, die befeuchtet worden sind, so daß die schließlich erhaltene Platte bzw. Tafel benachbart zu erhabenen harten Flächenabschnitten tiefer liegende "Täler" aufweist.
  • Eine typische Platte dieser Art ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Bei dieser Platte ist eine Vielzahl von mit Abstand zueinanderliegenden, relativ harten erhabenen Flächenabschnitten 10 von derartigen tiefer liegenden Tälern 12 umgeben.
  • Auf diese Art und Weise können die verschiedensten Muster wie Mauer- oder Feldsteinmuster hergestellt werden, wobei das Muster durch die Schablone bestimmt wird. Dem auf die Flächenabschnitte 4 aufgesprühten Wasser bzw. dünnflüssigen Harz kann ein Farbstoff beigegeben werden.
  • Beispiel 2 Eine Vielzahl sogenannter zufälliger oder wechselnder Muster ist durch Fortlassen der Schablone zu erhalten.
  • Zur Schaffung wolkenartiger Muster wird Feuchtigkeit in zufälliger Anordnung bzw. Musterung auf die Oberfläche der Matte gegeben bevor diese in die Presse eingeführt wird. Dabei ergeben sich die Konturen der befeuchteten Flächenabschnitte dadurch zufällig, daß Wasser auf das für die Herstellung verwendete Blech aufgetropft wird, und daß dem aufgetropften Wasser Gelegenheit gegeben wird, sich in zufälliger Musterung auf dem Blech zu verteilen. Von dem Blech wird das Wasser anschließend in der herrschenden zufälligen Musterung von den harzbeschichteten Partikeln absorbiert, die über die Platte verteilt sind. Die reliefartige Struktur wird nach dem Pressen durch schleifende Behandlung mittels einer Drahtbürste erhalten, wobei die Partikel der trockenen Flächenabschnitte, in denen das Harz vorgehärtet ist, entfernt werden Beispiel 3 Fig. 2 zeigt eine andere Anordnung zur Ausführung der Erfindung. Mit 1 ist wiederum die Mittelschicht, mit 2 sind die äußeren Schichten und mit 3 ist wie bei dem Beispiel 1 ein Schablonenelement bezeichnet. Mit 5 ist ein Kunstharz bezeichnet, welches pulverförmig ausgebildet sein kann oder aus feinen trocknen Partikeln bestehen kann, die stark mit Harz beschichtet sind. Sodann kann Feuchtigkeit auf das Harz gesprüht werden. Das Harz erreicht nicht die Partikel unter der Schablone 3, so daß die Flächenabschnitte unter der Schablone 3 nach dem Entfernen der Schablone 3 md einem heißen Preßvorgang weicher sind als die Flächenabschnitte im Bereich des Kunstharzes 5 und daher auf einfache Weise mittels einer Drahtbürste oder dergleichen entfernt werden können.
  • Beispiel 4 Fig. 3 zeigt eine reliefartig strukturierte vorgefertigte Holzfaserplatte 6, wie eine Isolier- oder Dämmplatte, die auf ihrer einen Seite Abschnitten7 hoher Dichte gen genüberliegt, welche aus Kunstharz oder Bindemitteln bestehen, die bereitwillig von der Oberfläche der Ilolzfaserplatte absorbiert werden oder mittels Hitze und leichtem Druck in die Platte 6 eingebracht werden können.
  • Die mit dem Binder beschichteten Flächenabschnitte sind wie in Fig. 3 erkennbar beschränkt bzw. begrenzt, wobei Fig. 3 zwischen den harzbeschichteten Abschnitten 7 eine enge Zone 8 zeigt. Die einen Abschnitt der Holzfaserplatte 6 darstellende Zone 8 ist weich. Nach einer Behandlung mit einer Drahtbürste zum Entfernen der Oberflächenfasern liegt die Zone 8 unterhalb der Fläche der gehärteten Abschnitte 7.
  • Um die Härte zu erhalten können duroplastische Harze wie Harnstoffharze oder Melaminharze Verwendung finden.
  • Das Harz im Abschnitt 7 kann in einer Heißplattenpresse unter geringem Druck gehärtet werden, um ein Springen bzw. Brechen der Platte zu vermeiden, wobei der Druck für eine Verdichtung und Härtung des Harzes im Abschnitt 7 hinreichend groß sein muß.
  • Statt dessen können auch andere Binderarten verwendet werden, die keinen Druck benötigen und teilweise von der Oberfläche der Isolierplatte absorbiert werden. Hierfür sind beispielsweise Polyesterharze geeignet.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß das für die Härtung benutzte Harz, unabhängig davon ob ein Heißpreßvorgang erforderlich ist oder nicht, durch feste Begrenzungen, beispielsweise mittels einer Schablone, zu begrenzen ist, wenn beispielsweise eine Mauerstein- oder Natursteinmusterung hergestellt werden soll. Derartige Musterungen seien hier als geometrische Muster bezeichnet. Das Muster kann jedoch statt dessen auch als zufälliges unregelmäßiges Muster hergestellt werden, was beispielsweise dadurch möglich ist, daß eine Harzlösung auf eine Metallplatte aufgetropft und den H-rztropfen Gelegenheit gegeben wird, sich zufällig auf der Platte auszubreiten, so daß einige Tropfen mit benachbarten Tropfen zusammenlaufen und wiederum andere Tropfen gesondert für sich verbleiben. Daraufhin kann dann eine Faserplatte auf das auf der Metallplatte befindliche flüssige Harz gedrückt werden, wobei die Feuchtigkeit durch die Faserplatte absorbiert wird und sich ein zufälliges wolkenförmiges Muster ergibt. Um die Wasserresistenz von Faserplatten zu überwinden, können geeignete Benetzungs- bzw. Befeuchtungszugaben Verwendung finden.
  • Beispiel 5 Wenn Portlandzement als Binder verwendet wird, ist eine reliefstrukturierte Oberfläche dadurch zu erhalten, daß das Abbinden des Zements in begrenzten Abschnitten verzögert wird, und daß die Oberfläche der Platte mittels einer Drahtbürste behandelt wird nachdem der Zement in den umgrenzenden Abschnitten im wesentlichen abgebunden hat. Für die Verzögerung des Abbindens sind zahlreiche geeignete Verzögerungsmittel im Handel erhältlich. Hierfür kann jedoch auch gewöhnlicher Zucker und zwar entweder in körniger Form oder als Lösung Verwendung finden.
  • Eine glatte dünne Schicht aus Portlandzement und Asbestfasern ist bevorzugt, doch können statt der Asbestfasern auch andere Füllmittel wie Marmorstaub Verwendung finden.
  • Bei der Herstellung einer aus Partikeln bestehenden Tafel dieser Art kann der Verzögerer auf eine Metallplatte gedruckt werden oder mittels einer Schablone eines gewünschten Musters auf dieser angeordnet werden, oder er kann auch in unregelmäßiger Anordnung angebracht werden. Daraufhin wird die dünne Schicht aus Zement und Füllmaterial auf dem das Verzögerungsmittel tragenden Metallblech angeordnet bzw. auf dieses aufgebracht. Sodann werden zementbeschichtete Holzspäne aufgebracht, um die gewünschte Dicke zu erhalten. Die Platte bzw. Tafel mit den vorstehend erwähnten Schichten wird dann einem Druck ausgesetzt bis der die verzögerten Abschnitte umgebende Zement soweit abgebunden hat, daß er in diesen Abschnitten nicht entfernt wird, wenn anschließend eine Behandlung mittels einer Drahtbürste stattfindet, während in den verzögerten Abschnitten Partikel beim Bürsten entfernt werden, wodurch das Höhen- bzw. Dickenniveau in diesen Abschnitten vermindert wird. Bei den bevorzugten Musterungen ist die Fläche der auf diese Art und Weise erhaltenen Vertiefungen kleiner als die die Vertiefungen umgebende Fläche der flachen bzw. ebenen Flächenabschnitte.
  • Das Abbinden des Binders kann auf ähnliche Weise in begrenzten Abschnitten verzögert werden, wenn durothermische Harze verwendet werden. Diese Abschnitte können auf ähnliche Weise mit Drahtbürsten behandelt werden, um Partikel von den verzögerten Abschnitten zu entfernen.
  • Beispiel 6 Gemäß einer anderen Ausgestaltung können begrenzte Abschnitte zwecks Entfernung kleiner Partikel aufgrund eines Bürstens dadurch erhalten werden, daß kleine Partikelklümpchen vorgesehen werden, die entweder nicht mit einem Binder beschichtet sind oder aber nur mit einem sehr leicht bzw. schwachen Binder beschichtet sind, wobei diese Klümpchen zuerst auf eine: Metallplatte angeordnet werden können.
  • Einfacher Sägestaub, Sand, Marmorstaub oder grobes Muschelmehl können nach geeigneter Befeuchtung und zufälliger Verteilung als Klümpchen oder Wülste auf eine Metallplatte aufgegeben werden und ergeben dadurch ein nichtmechanisches Muster, wenn die sich ergebenden ungebundenen Klümpchen oder dergleichen nachfolgend mittels Drahtbürsten gebürstet werden. Wird ein ähnlich einem Mehlsieb ausgebildetes Sieb benutzt, so sammeln sich die durch das Sieb gelangenden Partikel am Siebboden und fallen wenn sie- schwer genug sind in Klümpchen unglechmäßiger und zufälliger Verteilung auf die Metallplatte herunter, wobei auch ihre Größe mehr oder weniger zufällig und daher unterschiedlich ist. Derartige Ergebnisse erzielt man obwohl das Sieb Öffnungen von gleichmäßiger Größe besitzt. Die Partikel werden aufgrund der Arbeitsweise eines Rotors durch die Siebmaschen hindurchgebracht. Das Verfahren zum erstellen von Reliefstrukturen durch-Anordnung von Klümpchen oder Wülsten aus Partikeln, die nicht mit einem Bindemittel beschichtet sind auf einer Metallplatte ist anwendbar bei der Verwendung von Bindemitteln im Körper der Platten artikel, wobei ein Abbinden entweder durch Heißpressung oder durch Kaltpressung erfolgt sein kann. Der glatte, ebene und harte Abschnitt der Fläche befindet sich in einer Ebene und geht vorzugsweise über die kombinierte Fläche der Löcher bzw. Einsenkungen hinaus. Die unbeschichteten Partikel wie Sandkörner können auf einfache Weise durch eine gewöhnliche mit Borsten versehene Bürste entfernt werden. Sie hinterlassen am Boden der Löcher bzw. Einsenkungen ihren Eindruck und am nand jeder Einsenkung einen wünschenswerterweise scharfen Rand. Der rauhe Boden der Löcher ist sehr attraktiv und gibt der Struktur ein ähnliches Aussehen wie Kalktuff (Travertin).

Claims (5)

Ansprüche
1. VErfahren zum Herstellen einer reliefartig strukturierten Oberfläche auf einer Holzfaserplatte, dadurch gekennzeichnet, daß auf mindestens einer Seite der Platte durch Verwendung anfänglich loser Holzpartikel Abschnitte geschaffen werden, von denen bestimmte Abschnitte härter sind als benachbarte weichere Abschnitte, wobei sämtliche Abschnitte in derselben Ebene liegen; und daß die gesamte Oberfläche einer schleifenden Behandlung unterzogen wird, wodurch in erster Linie Fasern von den weicheren Abschnitten entfernt werden, während die härteren Abschnitte im wesentlichen eben bleiben und in einer auswärts zu den weichen Abschnitten verlaufenden Ebene liegen.
2. Verfahren zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Matte aus mit Portlandzement beschichteten Holzspänen vorgesehen wird; daß die Matte mit einer Schicht aus Zement und einem mineralischen Füllmittel beschichtet wird; daß die Schicht an begrenzten Abschnitten mit einem Mittel zum Verzögern des Abbindens des Zementes versehen wird; daß die beschichtete Matte einem Druck ausgesetzt wird bis der Zement in den nicht mit einem Verzögerungsmittel versehenen Abschnitten abgebunden hat; und daß die gesamte Oberfläche der mit Druck behandelten Platte einer schleifenden Behandlung unterzogen wird bevor der Zement in den bezüglich des Abbindens verzögerten Abschnitten abgebunden hat, wodurch Partikel aus den begrenzten Abschnitten in der Oberfläche entfernt werden und damit Einsenkungen in der Zementbeschichtung geschaffen werden, deren Böden tiefer liegen als die in einer Ebene liegenden harten Flächenabschnitte.
3. Verfahren zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Matte aus mit einem anorganischen Zement beschichteten Holz spänen vorgesehen wird; daß die Matte an ihrer Außenseite mit einer Schicht aus anorganischem Zement und einem mineralischen Füllmittel beschichtet wird, wobei in der Schicht kleine Partikelmengen ohne Bindemittel vorgesehen werden; daß die beschichtete Matte einem Druck ausgesetzt wird bis der Zement abgebunden hat; und daß die kein Bilsdemittel enthaltenden kleinen Partikelmengen unter Schaffung einer grübchenartige Einsenkungen aufweisenden Oberfläche entfernt werden, wobei der Boden der grübchenartigen Einsenkungen tiefer liegt als die aus Zement und dem mineralischen Füllmittel bestehende Oberfläche.
4. Verfahren zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Matte aus mit einem Harz beschichteten Holzspänen vorgesehen wird; daß die Matte an ihrer Außenseite mit einer Schicht aus feinen harzbeschichteten Partikeln beschichtet wird, wobei in der Schicht kleine Mengen unbeschichteter Partikel vorgesehen werden; daß die beschichtete Matte zwecks Abbindens bzw. Aushärtens des Harzes Wärme und Druck ausgesetzt wird; und daß die unheschichteten kleinen Partikelmengen unter Schaffung einer grübchenartige Einsenkungen aufweisenden Oberfläche sodann entfernt werden.
5. Verfahren zum Herstellen einer Tafel mit reliefartig strukturierter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Metallplatte kleine Mengen unbeschichteter Pärtikel angeordnet werden; daß eine Matte aus mit einem Bindemittel beschichteten Holzpartikeln geschaffen wird; daß die Matte und die kleinen Mengen unbeschichteter Partikel einem Druck ausgesetzt werden bis das Bindemittel abgebunden hat; und daß die nichtbeschichteten Partikelmengen unter Schaffung einer grübchenartige Einsenkungen aufweisenden Oberfläche sodann entfernt werden.
DE19752511982 1975-03-19 1975-03-19 Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche Withdrawn DE2511982A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752511982 DE2511982A1 (de) 1975-03-19 1975-03-19 Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752511982 DE2511982A1 (de) 1975-03-19 1975-03-19 Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2511982A1 true DE2511982A1 (de) 1976-09-30

Family

ID=5941786

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752511982 Withdrawn DE2511982A1 (de) 1975-03-19 1975-03-19 Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2511982A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29621229U1 (de) * 1996-12-06 1997-02-13 Eberl, Marko, 09306 Wiederau Reliefartiges Gestaltungselement für Decken und/oder Wände
CN103437518A (zh) * 2013-08-30 2013-12-11 德华兔宝宝装饰新材股份有限公司 仿古拉丝重组装饰单板
US20200139600A1 (en) * 2018-11-06 2020-05-07 Novem Car Interior Design Gmbh Method for manufacturing a molded part

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29621229U1 (de) * 1996-12-06 1997-02-13 Eberl, Marko, 09306 Wiederau Reliefartiges Gestaltungselement für Decken und/oder Wände
CN103437518A (zh) * 2013-08-30 2013-12-11 德华兔宝宝装饰新材股份有限公司 仿古拉丝重组装饰单板
CN103437518B (zh) * 2013-08-30 2015-07-08 德华兔宝宝装饰新材股份有限公司 仿古拉丝重组装饰单板
US20200139600A1 (en) * 2018-11-06 2020-05-07 Novem Car Interior Design Gmbh Method for manufacturing a molded part
EP3653398A1 (de) * 2018-11-06 2020-05-20 Novem Car Interior Design GmbH Verfahren zum herstellen eines formteils
US11938663B2 (en) * 2018-11-06 2024-03-26 Novem Car Interior Design Gmbh Method for manufacturing a molded part

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US3880687A (en) Method of making a wood fiber board having a relief-textured surface
DE60032125T2 (de) Verbundbauelemente und herstellungsverfahren
EP0249592B1 (de) Kunstharz-Schichtpressstoffplatte sowie daraus hergestellter Bauteil mit zumindest einem gerundeten Oberflächenbereich
EP1420127B1 (de) Paneel und Verfahren zur Herstellung eines Paneels
DE2023121A1 (de) Strukturierte Verkleidungstafeln und Verfahren zur Herstellung strukturierter Flaechen
EP4010158B1 (de) Werkstoffplatte und verfahren zur herstellung einer werkstoffplatte
DE102004011931A1 (de) Dämmstoffplatte aus einem Holzwerkstoff-Bindemittelfaser-Gemisch
US4883546A (en) Process for the manufacture of wood fiber boards
DE3132964A1 (de) Laminierte platte oder stab sowie verfahren zur herstellung von parkettriemen oder -tafeln mittels solcher platten oder staebe
EP0640030A1 (de) Verfahren zum herstellen eines leichtbauteiles in platten- oder quaderform.
DE1683478B2 (de) Verfahren zur herstellung eines tuerblatts oder eines einem tuerblatt entsprechenden elementes
DE2511982A1 (de) Verfahren zum herstellen einer reliefartig strukturierten oberflaeche auf einer holzfaserplatte sowie zum herstellen einer tafel mit reliefartig strukturierter oberflaeche
EP3216574A1 (de) Verfahren zum herstellen einer osb
DE4133445C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Holzspanplatten und mitteldichten Holzfaserplatten
CH248559A (de) Pressplatte aus Holzteilen und Bindemitteln und Verfahren zu deren Herstellung.
CH614666A5 (en) Process for embossing an artificially produced board
EP3181315B1 (de) Verfahren zur herstellung einer osb mit glatter oberfläche
DE102004048427B3 (de) Holzwerkstoffplatte mit rutschfester Oberfläche und Verfahren zur Herstellung
DE952382C (de) Verfarhen und Vorrichtung zum Herstellen von Verbundkoerpern mit Kunstharz-Aussenlage und Spanholz-Traegerlage od. dgl.
AT356568B (de) Verfahren zur herstellung eines insbesondere plattenfoermigen leichtbaumaterials
DE4316371C1 (de) Platte und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP3290173B1 (de) Verfahren zur strukturierung der oberfläche einer holzwerkstoffplatte und einer mittels des verfahrens hergestellte oberflächenstrukturierte holzwerkstoffplatte
AT205731B (de) Verfahren zur Herstellung einer schalldämmenden, mit Vertiefungen und einer verleimten Deckschicht versehenen Holzfaserplatte
DE1209734B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von gepressten, plattenfoermigen Koerpern aus mit Bindemitteln versehenen Holzspaenen
WO2021023784A1 (de) Verfahren zum herstellen einer werkstoffplatte

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8139 Disposal/non-payment of the annual fee