AT326370B - Schichtpressstoffplatte sowie plattenförmiges element, kaschiert mit einer solchen schichtpressstoffplatte - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Schichtpressstoffplatte, welche auf einer Basisschicht eine an der Oberfläche mit einem Holzmaserungsdekor versehene Deckschicht aufweist sowie auf ein plattenförmiges Element, das mit einer solchen Schichtstoffplatte kaschiert ist. 
 EMI1.1 
 
B.schlag- und wasserfeste Oberflächen zu erhalten, die, mit einem Holzmaserungsdekor versehen, einen ähnlichen Eindruck wie eine Holzfurnierplatte erwecken sollen. 



   Seit einiger Zeit werden nun insbesondere Küchenmöbel angeboten, deren Frontplatten bzw. Türblätter   u. dgl.   in Riemchenbauweise erstellt sind. Diese Frontplatten bzw. Türblätter bestehen dabei vorzugsweise aus einer Anzahl horizontal angeordneter, durch Nut und Feder unter Belassung von Trennfugen miteinander verbundenen Riemchen, die in zwei Seitenfriesen gefasst sind. Ein solcher Riemchenaufbau, der ein ansprechendes ästhetisches Aussehen ergibt, ist aber relativ teuer. Man ist nun statt dessen auch dazu übergegangen, den Eindruck eines solchen Riemchenaufbaus dadurch zu erreichen, dass man zur Herstellung einer Frontplatte bzw. eines Türblattes von einer Spanplatte ausgeht, die als tragende Kernplatte dient und zur Vortäuschung der Riemchen bzw. der Seitenfriese mit entsprechenden Holzschwartenzuschnitten kaschiert wird.

   Anordnung und Abmessung bzw. Holzmaserungsrichtung dieser aufkaschierten Zuschnitte entsprechen dabei denen der Seitenfriese bzw. Riemchen eines Originalriemchenaufbaus. Auch die Herstellung solcher plattenförmiger Möbelbauelemente ist aber noch relativ aufwendig und kompliziert. 



   Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schichtpressstoffplatte anzugeben, welche auf einer Basisschicht eine an der Oberfläche mit einem Holzmaserungsdekor versehene Deckschicht aufweist, die vorzugsweise als Beschichtungsmaterial für eine Kernplatte dienen kann und welche die Möglichkeit der Erzielung unterschiedlicher Oberflächenstrukturen bei geringem Arbeitsaufwand bietet. Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Element, insbesondere Tür-, Wand- oder Verkleidungselement anzugeben, das mit der erfindungsgemässen Schichtpressstoffplatte kaschiert ist. 



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird in einer Schichtpressstoffplatte gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie von ihrer Dekoroberfläche ausgehend, mehrere parallel zur Hauptfaserrichtung des Holzmaserungsdekors verlaufende Rillen aufweist, die sich bis in die Basisschicht hinein erstrecken, wobei die Basisschicht in der Masse insbesondere durch Einfärbung eine Tönung aufweist, die wesentlich dunkler ist als die mittlere Tönung des Dekors. Dabei können vorteilhaft bestimmte vorgegebene Abstände zwischen benachbarten Rillen sich in Richtung senkrecht zur Rillenerstreckung periodisch wiederholen, bzw. es können vorteilhaft insbesondere jeweils benachbarte Rillen gleiche Abstände voneinander haben. 



   Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner in einem plattenförmigen Element gelöst, das mit der erfindungsgemässen Schichtstoffplatte kaschiert ist und das dadurch gekennzeichnet ist, dass die zur Aufkaschierung bestimmten Schichtpressstoffplatten-Zuschnitte Zuschnittränder aufweisen, die an Stellen von Rillen der Schichtpressstoffplatte verlaufen, bzw. in einem plattenförmigen Element, bei dem die zu kaschierende Frontfläche oder Teil-Frontfläche in ein rechteckiges Mittelfeld und zwei daran anschliessende, einander   gegenüberliegende   Randstreifen unterteilt ist, wobei das Mittelfeld mit einem Zuschnitt der Schichtpressstoffplatten derart kaschiert ist, dass seine Rillen senkrecht zur Erstreckung der Randstreifen verlaufen und die Randstreifen mit rillenfreien Zuschnitten der gleichen Schichtstoffplatten kaschiert sind. 



   Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen eingehend erläutert. 



   Fig. l zeigt eine erfindungsgemässe Schichtpressstoffplatte im Schnitt, wobei-zur besseren Übersichtlichkeit-die Plattenstärke im Verhältnis zu den Rillenabständen übertrieben gross dargestellt ist. 



   Zur Herstellung der Schichtpressstoffplatte   werden-wie üblich-mehrere   kunstharzimprägnierte Papierbahnzuschnitte in einem Heisspressvorgang miteinander verbunden. Die Schichtpressstoffplatte besteht nun   z. B.   aus einem Gegenzugblatt und zwölf   Kemblättern-sie   werden in Fig. l als Basisschicht--l-angedeutet-sowie aus einem Barrierepapier und einem Dekorpapier mit Holzmaserungsdekor, welche die Deckschicht--2--bilden. Die Schichtpressstoffplatte erreicht bei diesem Aufbau eine Stärke von etwa 2, 8 mm. Die Kernblätter sind dabei mit einem Phenolharz imprägniert, dem zwecks Einfärbung der Basisschicht ein Farbpigment beigemischt ist. 



   Von der   Dekoroberfläche --3-- ausgehend   werden über den ganzen Plattenbereich in gleichmässigen Abständen von etwa 60 bis 80 mm mehrere parallel zur Hauptfaserrichtung des Holzmaserungsdekors verlaufende Rillen eingefräst, die sich bis in die Basisschicht hinein erstrecken und die im vorliegenden Fall eine Tiefe von etwa 0, 6 mm aufweisen. 



   Da die Basisschicht-l-deren Aufbau ein Phenolharz enthält, wesentlich weicher ist als das Melaminharz-imprägnierte Dekorpapier der Deckschicht--2--, lassen sich die Schichtpressstoffplatten längs 
 EMI1.2 
 geeigneten Profil der Rillenfräsung erhalten die Zuschnittkanten überdies noch eine vorteilhaftere Fase, die sich aus der   Stelle--5--des   Rillenprofils ergibt. 



   Fig. 2 zeigt die Frontfläche eines Türblattes, das in einer Weise mit Schichtpressstoffplatten-Zuschnitten kaschiert ist, dass der Eindruck eines Türblattes in Riemchenaufbau entsteht. Die Türblattfrontfläche ist in ein 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 Türblattoberfläche, die an den Randstreifen--7--, welche den Seitenfriesen bei einem originalen Riemchenaufbau entsprechen, gegenüber dem   Mittelfeld --8-- eine   Erhöhung aufweist. Eine ähnliche Erhöhung besteht beim originalen Riemchenaufbau, wenn die Seitenfriese eine grössere Stärke als die Riemchen aufweisen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Schichtpressstoffplatte, welche auf einer Basisschicht eine an der Oberfläche mit einem 
 EMI2.2 
 Dekoroberfläche (3) ausgehend, mehrere parallel zur Hauptfaserrichtung des Holzmaserungsdekors verlaufende Rillen (4) aufweist, die sich bis in die Basisschicht   (1)   hinein erstrecken, wobei die Basisschicht   (1)   in der Masse insbesondere durch Einfärbung eine Tönung aufweist, die wesentlich dunkler ist als die mittlere Tönung des Dekors. 
 EMI2.3 

Claims (1)

1. vorgegebene Abstände zwischen benachbarten Rillen (4) sich in Richtung zur Rillenerstreckung periodisch wiederholen. EMI2.4 Rillen (4) gleiche Abstände voneinander haben.

   4. Plattenförmiges Element, insbesondere Tür-, Wand- oder Verkleidungselement mit einem Kern, der mit einer Dekorschichtpressstoffplatte kaschiert ist, unter Verwendung einer Schichtpressstoffplatte nach einem der EMI2.5 Schichtpressstoffplatten-Zuschnitte Zuschnittränder aufweisen, die an Stellen von Rillen (4) der Schichtpressstoffplatte verlaufen.

   5. Plattenförmiges Element, insbesondere Tür-, Wand- oder Verkleidungselement mit einem Kern, der in einer rechteckigen Frontfläche oder Teil-Frontfläche mit einer Dekor-Schichtpressstoffplatte kaschiert ist, unter Verwendung einer Schichtpressstoffplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2 oder nach Anspruch 4, EMI2.6 rechteckiges Mittelfeld (6) und zwei daran anschliessende einander gegenüberliegende Randstreifen (7) unterteilt ist, wobei das Mittelfeld (6) mit einem Zuschnitt (8) der Schichtpressstoffplatte derart kaschiert ist, dass seine Rillen (4) senkrecht zur Erstreckung der Randstreifen (7) verlaufen und die Randstreifen (7) mit rillenfreien Zuschnitten (9) der gleichen Schichtpressstoffplatten kaschiert sind.