DE7824763U1

DE7824763U1 - Plattenstrang, vorzugsweise zum herstellen von arbeitsplatten fuer kuechenmoebel

Info

Publication number: DE7824763U1
Application number: DE19787824763
Authority: DE
Original assignee: Hornitex Werke Gebr Kuennemeyer & Co Kg 4934 Horn-Bad Meinberg GmbH
Current assignee: Hornitex Werke Gebr Kuennemeyer & Co Kg 4934 Horn-Bad Meinberg GmbH
Priority date: 1978-08-19
Filing date: 1978-08-19
Publication date: 1978-11-23

Description

Patentanwälte Dr, O. Loesenbeck DfpHng. Stracke DipHng. Loesenbeck

«-Bielefeld, Htrfonter Straße 17

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Hornitex-Werke Gebr. Künnemeyer GmbH & Co. KG,

Bahnhofstr., 4934 Horn-Bad Meinberg

Flattens tr eng, vorzugsweise zuiri Herstellen von Arbeitsplatten für Küchenmöbel

Die Neuerung bezieht sich auf einen Plattenstrang, vorzugsweise zum Herstellen von Arbeitsplatten für Küchenmöbel, bestehend aus einer Trägerplatte und einer aufgeleimten Postforming-Schichtstoffplatte.

Als Arbeitsplatten für die Küchenmöbelindustrie sind direktbeschichtete Rohspanplatten bekannt, die eine beidseitige melaminbeharzte Dekorpapierverpreßung aufweisen. Die Kanten dieser Arbeitsplatten v/erden als Schichtstoff kante ausgebildet oder durch Holzanleimer, Aluminiumprofile oder dergleichen gestaltet.

Es ist ferner bekannt, die Arbeitsplatten als Verbundelemente auszubilden, bei denen auf den Rohspanträger ein dekoratives Hochdrucklaminat aufgeleimt wird. Dieser Schichtstoff ist ein aus mehreren Lagen phenolbeharzten Natronkraftpapiers sowie eines melaminbeharzten Dekorpapieres aufgebautem Produkt, wel-

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ches über struktur- und glanzgradgebende, verchromte Preßbleche in einer Hochdruckpresse unter Einwirkung von Hitze produziert wird. Auch bei diesen Arbeitsplatten kommen zur Ausbildung der Kanten Schichtstoffstreifen, Holzanleimer, Alumiriumprofile und dergleichen in 3etracht.

Eine Erweiterung auf dem Gebiet der Kantenkonstruktion bedeutet die Entwicklung des sogenannten Postforming-Schichtstoffes. Hierbei wird der Phenolkern des Laminates über das Tränkharz und über die Temperatursteuerung während des Preßvorganges soweit modifiziert, daß -ich das Material trotz sonst duroplastischer Eigenschaften in einen gesonderten Arbeitsgang durch Zuführung von Wärme in einer hierfür konstruierten Maschineneinrichtung nochmals verbiegen läßt. Dieses Verfahren wird vornehmlich zur Ausbildung gerundeter Kanten angewandt. Der bereits in der Fläche verleimte Schichtstoff wird anschliessend - meist im kontinuierlichen Durchlaufverfahren - über die vorher formgefräste Kante der Spanplatte gezogen.

Es ist ein Verfahren der Kantennachbildung im Dekordruck und ein anschliessendes Verbiegen im Postforming-Verfahren bekannt. Hierfür wird ein Druckzylinder erstellt, bei dem die Arbeitsplattenfläche und der Kantenbereich durch eine unterschiedlichung Atzung gekennzeichnet sind. Mit einem derartigen Zylinder kann jeweils nur ein bestimmtes Flächendekor mit einem bestimmten Kantendekor kombiniert werden. Für jede andere Kombination muß ein neuer Druckzylinder erstellt werden, für dessen Fertigung nicht un-

3C erhebliche Kosten aufzubringen sind. 3ei diesem Verfahren ist ferner eine nennenswerte farbliche Abstufung zwischen dem Dekor für öie obere 3egrenzungsflache und für den Kante.nbereich technisch nicht möglich.

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Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Plattenstrang der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß er mit geringem technischen Aufwand und entsprechend niedrigen Kosten gefertigt und mit den unterschiedlichsten Mustern für die obere Begrenzungsfläche und den Kantenbereich versehen werden kann.

■ Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß die Schichtstoff platte eine sich über die obere Begrenzungsfläche und die Kantenfläche erstreckende untere Dekorschicht und eine zweite, von der ersten abweichende darüber vorgesehene Dekorschicht aufweist, die sich ausschließlich über die obere Begrenzungsfläche des Plattenstranges erstreckt und daß die obere Dekorschicht und die im Kantenbereich vorhandene untere Dekorschicht von einer transparenten Filmschicht abgedeckt sind.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Plattenstrang zum Herstellen von Arbeitsplatten für Küchenmöbei zeigt, bei dem zur Verdeiüichung des Aufbaus die einzelnen Schichten an der linken Seite seitlich versetzt beginnen.

Der Plattenstranc weist eine Trägerplatte 1 auf, die aus einer Rohspanplatte bestehen kann, mit dieser Trägerplatte wird eine Postforming-Schichtstoffplatte verleimt. Der Leimfuge ist das Bezugszeichen 2 zugeordnet.

Die Postf orming-Schichtstof f platte v/eist einen mehrlagigen Phenolkern 3 auf, auf dem eine Dekorschicht 4 angeordnet wird, die sich über den Bereich der oberen Begrenzungsflache des Plattenstranges und über den vorderen Kantenbereich erstreckt. Oberhalb der Dekorschicht

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ist eine zweite Dekorschicht 5 vorgesehen, die zu der Dekorschicht 4 ein Kontrastdekor aufweist. Die Dekorschicht 5 wird so zugeschnitten, daß sie sich nur über den Bereich der oberen Begrenzungsfläche erstreckt, so daß der Kantenbereich frei bleibt und in diesem Bereich ausschließlich das Dekor 4 vorhanden ist.

Die bei der Verpressung entstehende Überlappung wird später während der Flächenverleimung mittels einfacher Hilfsschablonen auf die profilgefräste Rohspanplatte exakt und entsprechend der gewünschten Leistenbreite im Bereich der Rundung angelegt. Durch den nachfolgenden Biegevorgang entsteht dann der Eindruck einer vorgeleimten Echtholzleiste bzw. eines abgesetzten Kantendekors .

Bei dem Plattenstrang wird die obere Dekorschicht 5 und die im Kantenbereich vorhandende untere Dekorschicht 4 von einem transparenten Melaminfilm 6 abgedeckt.

Beim Plattenstrang nach der Neuerung bereitet die Kombination verschiedener Dekore keine Schwierigkeiten. Die Umstellung von einer Dekorkombination auf eine andere kann mit fertigungstechnisch einfachen Mitteln durchgeführt werden.

Claims

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Schutzanspruch

Plattenstrang, vorzugsweise zum Herstellen von Arbeitsplatten für Küchenmöbel, bestehend aus einer Trägerplatte und einer aufgeleimten Postforming-Schichtstoffplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtstoffplatte eine sich über die obere Begrenzungsfläche und die Kantenfläche erstreckende untere Dekorschicht (4) und eine zweite, von der ersten abweichende, darüber vorgesehene Dekorschicht (5) aufweist, die sich ausschließlich über die obere Begrenzungsfläche des Plattenstranges erstreckt, und daß die obere Dekorschicht (5) und die im Kantenbereich vorhandene untere Dekorschicht von einer transparenten Filmschicht (6) abgedeckt sind.