DE3042784C2

DE3042784C2 -

Info

Publication number: DE3042784C2
Application number: DE19803042784
Authority: DE
Inventors: Willy 6100 Darmstadt De Werres
Original assignee: Resopal GmbH
Current assignee: Resopal GmbH
Priority date: 1980-11-13
Filing date: 1980-11-13
Publication date: 1990-09-06
Also published as: DE3042784A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verleimung einer Schichtpreßstoffplatte mit einer als Möbelelement dienenden Trägerplatte, wobei zur Fixierung der Schichtpreßstoffplatte auf die obere Fläche und mindestens eine Kante der Trägerplatte ein Kleber aufgetragen wird und die obere Fläche mit einer mindestens eine überstehende Fahne aufweisenden Schichtpreßstoffplatte verleimt wird und zur Beschichtung der Kante die Fahne der Schichtpreßstoffplatte über den Kantenbereich gebogen und mit der Kante verleimt wird.

Die Fertigung von Möbelelementen, bei der Trägerplatten, insbesondere Holzspanplatten, mit einem dekorativen Schichtstoff vollständig verleimt werden, gehört bereits zum Stand der Technik.

Der Randbereich der hierfür verwendeten Holzspanplatten wird mit vorgeleimten geraden Kantenstreifen ausgerüstet. Es be steht auch die Möglichkeit, die Holzspanplatte auf Spezial maschinen ein Fräsgerät passieren zu lassen, wodurch dem Kantenbereich eine spezifische Profilierung vermittelt wird. Jede Fläche der Holzspanplatte wird dann derart mit einer dekorativen Schichtpreßstoffplatte verleimt, daß diese eine über die Fläche überstehende Fhne aufweist. Die Breite dieser Fahne richtet sich nach der Breite der zu beschichtenden Kante. Während eines nachfolgenden Formingverfahrens wird die Schichtstoffpreßplatte über die profilierte bzw. unbehandelte Kante der Spanplatte gebogen und mit dieser verleimt. Nach formen und gleichzeitiges Verleimen der dekorativen Schicht stoffplatte mit dem Kantenbereich der Spanplatte erfolgt in einer schnellaufenden Kantenleimmaschine, wie sie aus der DE-OS 23 25 705 bekannt ist. Bei der Beschichtung mittels ge rader Kantenstreifen werden Heißschmelzkleber und PVAc-Weiß leime zur Fixierung der Kantenstreifen verwendet.

Bei Verwendung des bekannten Formingverfahrens finden aus schließlich PVAc-Weißleime wegen ihrer kurzen Abbindzeit eine Verwendung.

Die mit den obengenannten Klebern und Dispersionen erzielte Verleimung der Kantenstreifen bzw. der überstehenden Fahnen der dekorativen Schichtstoffplatten ist nicht wasserfest. Bei Möbelkanten, insbesondere bei solchen von Küchenarbeitsplatten, ist eine wasserfeste Verleimung eine unbedingte Notwendigkeit. Der häufige Kontakt dieser Arbeitsplatten mit feuchtem oder nassem Kochgut, insbesondere gewaschenem Gemüse, Salaten und Obst, sowie die Reinigung der Arbeitsplatte mit flüssigen Reinigern und nassen Tüchern führt bei einer Verleimung, die nicht wasserfest ist, nach einiger Zeit zur Ablösung der Kantenumleimer. Dadurch geht nicht nur das schöne Aussehen der Arbeitsplatte verloren, vielmehr wird dadurch ihrer Zer störung Vorschub geleistet. Das mit der Arbeitsplatte vorzugsweise im Kantenbereich in Berührung kommende Was ser kann dann an den bereits ausgebildeten Schadstellen ungehindert in die als Träger der Arbeitsplatte dienende Holzspanplatte eindringen. Dies bewirkt ein Aufquellen derselben und eine Ablösung der auf der Oberfläche ange ordneten dekorativen Schichtpreßstoffplatte. Ferner ha ben Verleimungen mit Schmelzklebern und PVAc-Leimen nur eine begrenzte Wärmestandfestigkeit. Es kommt deshalb dann, wenn sie in Küchen benutzt werden, im Bereich des Backofens und der Koch mulde zur Beeinträchtigung durch die dort herrschenden hohen Temperaturen.

Bei der Verleimung der Kantenstreifen bzw. den überste henden Fahnen der dekorativen Schichtpreßstoffplatte mit duromerhärtenden Harzen kann in gewisser Weise eine Was serbeständigkeit erreicht werden. Bei Verwendung solcher Harze sind jedoch längere Härtezeiten erforderlich. Aus diesem Grunde können für die Herstellung die kontinuier lich arbeitenden Durchlaufmaschinen, wie sie bei der Anwendung des Formingverfahrens zum Einsatz kommen, nicht verwendet werden.

Aus diesen Gründen wird bisher bei der Herstellung von Möbelkanten, trotz der oben angegebenen Nachteile, aus Kostengründen auf eine wasserfeste Beschichtung der Kan tenstreifen verzichtet.

Aus der DE-OS 23 09 183 ist ein Verfahren zur Verleimung mit härtenden Leimen bekannt, das zur Verbindung von Bauelementen aus Holz verwendet wird. Hierfür werden partiell kondensierte Formaldehydharze verwendet. Zur Verbindung der Bauelemente wird der Leim auf eine oder beide der zu verbindenden Flächen aufgetragen.

Anschließend wird eine Vorkondensation durchgeführt.

Dieses Verfahren ist jedoch nur für die Verbindung von Bauelementen geeignet, die vollständig aus Holz gefertigt sind. In der Entgegenhaltung ist des weiteren ein Verfahren beschrieben, bei dem eine Vortrocknung des Leimes vor dem eigentlichen Verpressen der Bauelemente durchgeführt wird. Die Vortrocknung erfolgt bei einer Temperatur zwischen 20 und 50°C und dauert etwa 15 Minuten. Anschließend erfolgt das Verpressen bei einer Temperatur zwischen 100 und 140°C.

Aus der Informationsschrift "Holz-Zentralblatt" Nr. 30 vom 10. März 1978, Seite 521, sind neue Anwendungsgebiete für PVAc-Leime bekannt.

Aus dem Lexikon der Holztechnik, VEB-Fachbuchverlag Leipzig 1964, Seite 192, sowie aus der Informationsschrift "Bau- und Möbelschreiner", 1/79, Seiten 85 bis 87, sind die Verwendungsmöglichkeiten von Epoxidharz und Polyesterharz beschrieben. Eine Lösung für die oben aufgezeigten Probleme konnte bis jetzt jedoch noch nicht gefunden werden.

Die Verwendung von duroplastischen Leimen zur Verleimung von Schichtpreßstoffplatten ist bekannt (Zeitschrift "Holzforschung und Holzverwertung" 30, 1978, 1, Seiten 1- 17), jedoch nur in diskontinuierlicher Arbeitsweise. Dort ist dargelegt, daß bei den Versuchen, die Preßzeit durch möglichst rasch wirkende Härter und möglichst hohe Wärmezufuhr stark zu verkürzen, erhebliche Schwierigkeiten und Fehlverleimungen auftreten. Einerseits werden Preßzeiten von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden angegeben. Diese Angaben beziehen sich offensichtlich auf die Verwendung von duroplastischen Klebstoffen, die somit für eine kontinuierliche Arbeitsweise ausgeschlossen scheinen. Andererseits wird an dieser Stelle auch von neueren Verfahren gesprochen, die in Sekunden oder sogar in Sekundenbruchteilen ablaufen sollen. Diese schnellen Arbeitsverfahren werden aber nicht näher erläutert. Schließlich wird noch empfohlen, ein Anklopfen oder Aufwalzen der Beschichtung zugunsten eines Preßvorganges zu vermeiden. Damit wird wenigstens indirekt eine kontinuierliche Arbeitsweise ausgeschlossen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein kontinuierlich durchführbares Verfahren zu schaffen, mit dem eine Schichtpreßstoffplatte wasserfest und dauerhaft mit einer Trägerplatte verleimt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang im Durchlaufverfahren auf die Kante der Trägerplatte ein Epoxidharz als Kleber aufgetragen wird, in dem vor dem Biegen der Schichtpreßstoffplatte über die zu beschichtende Kante durch Wärmestrahlung bei einer Temperatur von 30 bis 50°C über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 30 sec die Vorstufe zur Polyaddition des Epoxidharzes eingeleitet wird, und daß die Aushärtung des Klebers während des Anpressens der Schichtstoffplatte an die Kante in der Andruckzone mit der in der Schichtpreßstoffplatte vorhandenen Restwärme durchgeführt wird.

Als Kleber kann statt dessen auch Polyesterharz, Phenolharz, Resorcin oder ein Aminoplastharz verwendet werden.

Für die Verformung, insbesondere das Biegen der Schichtpreßstoffplatte über den Kantenbereich wird dieser Wärme zugeführt. Die Restwärme, die sich nach diesem Biegevorgang noch in der Schichtpreßstoffplatte befindet, wird für die Aushärtung des Harzes benutzt. Aufgrund der Vorpolymerisierung des Klebers ist der Zeitraum, während dessen sich die Trägerplatte in der Andruckzone befindet, ausreichend, um den Kleber vollständig auszuhärten. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, die bisher verwendeten kontinuierlich arbeitenden Durchlaufmaschinen für die Beschichtung von Holzspanplatten zu verwenden, da durch die erfindungsgemäße Vorkondensierung die Aushärtezeit der verwendeten Harze an die Aushärtezeit der bisher verwendeten Heißschmelzkleber und PVAc-Weißleime angepaßt ist.

Mit der Erfindung wird ferner eine Küchenarbeitsplatte mit wenigstens einer profilierten Kante geschaffen, die Gegenstand des Patentanspruchs 4 ist.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert und der mit ihr erzielbare Fortschritt dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Holzspanplatte mit einer abgerundeten Kante im Vertikalschnitt,

Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Holzspanplatte mit einer bereichsweise aufgeleimten dekorativen Schichtpreßstoffplatte im vertikalen Schnitt,

Fig. 3 eine Küchenarbeitsplatte in der Andruckzone,

Fig. 4 + 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel.

Fig. 1 zeigt eine Holzspanplatte 1, die als Trägerplatte für eine Küchenarbeitsplatte dient. Die Holzspanplatte 1 weist einseitig eine abgerundete Kante 2 auf. Diese bildet die Frontkante der Küchenarbeitsplatte. Auf die nach oben weisende Fläche 3 der Arbeitsplatte ist ein Kleber 4 aufgetragen. Dieser dient zum Befestigen der dekorativen Schichtpreßstoffplatte (in Fig. 1 nicht dargestellt), welche die Oberfläche der Küchenarbeitsplatte bildet. Als Kleber 4 können ein Heißschmelzkleber oder PVAc-Weißleime verwendet werden. Diese Kleber werden seit langem mit Erfolg bei der Verleimung von dekorativen Schichtpreßstoffplatten mit Spanplatten verwendet.

Fig. 2 zeigt die Holzspanplatte 1 mit der auf ihrer nach oben weisenden Fläche 3 aufgeleimten dekorativen Schichtpreßstoff platte 5. Die Abmessungen dieser dekorativen Schichtpreßstoff platte 5 sind so gewählt, daß durch die Platte die gesamte nach oben weisende Fläche 3 der Holzspanplatte 1 überdeckt ist und die Schichtpreßstoffplatte eine über die abgerundete Kante 2 überstehende Fahne 6 aufweist. Der Bereich der Schicht preßstoffplatte 5, der die nach oben weisende Fläche 3 der Holzspanplatte 1 überdeckt, ist bereits fest mit der Fläche 3 verleimt.

Für eine kraftschlüssige Verbindung der abgerundeten Kante mit der nach außen überstehenden Fahne 6 der dekorativen Schicht preßstoffplatte 5 wird auf die Oberfläche der abgerundeten Kante 2 erfindungsgemäß ein duromerhärtendes Harz 7 aufgetragen. Hierbei kommen Polyester-, Epoxid- und Phenolharze sowie Resorcin und Aminoplastharze in Frage. Mittels einer Wärme quelle 8, die in der Fig. 2 nur schematisch dargestellt ist, wird der auf die Oberfläche der abgerundeten Kante 2 aufgetra gene Kleber 7 bestrahlt. Als Wärmequelle kommt beispielsweise ein Infrarotheizstrahler in Frage. Selbstverständlich können auch andere dafür geeignete Wärmequellen verwendet werden. Der Kleber 7 wird derart bestrahlt, daß er vorzugsweise einer Temperatur von 30 bis 50°C ausgesetzt ist. Die Wärmebestrah lung wird vorzugsweise für eine Dauer von 10 bis 30 sec durch geführt. Durch diese Wärmebestrahlung wird der Kleber 7 vor kondensiert bzw. vorpolymerisiert. Im Anschuß daran wird die überstehende Fahne 6 der dekorativen Schichtpreßstoffplatte 5 verformt, insbesondere so gebogen, daß sie die Kontur der gerundeten Kante 2 aufweist. Die Formung bzw. Nachformung der dekorativen Schichtpreßstoffplatte 5 im Bereich ihrer Fahne 6 erfolgt durch die Zufuhr von Wärme. Es handelt sich hierbei um ein bereits bekanntes Verfahren, das hier nicht näher er läutert werden soll. Anschließend wird die soweit behandelte Holzspanplatte 1 in die Andruckzone weiter transportiert. In der Andruckzone (in Fig. 3 dargestellt), wird die gerade nach geformte Fahne 6 der dekorativen Schichtpreßstoffplatte 5 mit Hilfe von Profilrollen 9 oder umlaufenden Bändern (hier nicht dargestellt) gegen die abgerundete Kante 2 gepreßt. Dadurch kommt es zu einer kraftschlüssigen Fixierung der deko rativen Schichtpreßstoffplatte auf der abgerundeten Kante 2. Mittels der Restwärme, die sich noch im Bereich der Fahne 6 befindet, wird der vorkondensierte Kleber 7 ausgehärtet. Nach Beendigung des Anpreßvorganges ist die Arbeitsplatte fertiggestellt.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann selbstverständlich auch eine Küchenarbeitsplatte mit mehr als einer abgerundeten Kante hergestellt werden.

Durch die Verwendung des duromerhärtenden Harzes für die Be festigung der Fahne 6 auf der abgerundeten Kante 2 wird eine wasserfeste Verleimung in diesem Kantenbereich geschaffen, ohne daß bei der Herstellung auf einen kontinuierlichen Arbeits gang verzichtet wird. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens können alle bekannten dekorativen Schichtpreßstoff platten verwendet werden.

Bei der Herstellung von beschichteten Holzspanplatten, deren Kanten nicht profiliert sind, kann das erfindungsgemäße Verfah ren ebenfalls verwendet werden.

Wie Fig. 4 zeigt, wird in diesem Falle zunächst die zu be schichtende Fläche der Holzspanplatte 1 mit einer dekorativen Schichtpreßstoffplatte 5 unter Verwendung von Heißschmelz klebern oder PVAc-Weißleimen versehen. In jedem Falle ist es möglich, eine oder beide Flächen der Holzspanplatte 1 zu be schichten. Die Anzahl der zu beschichtenden Flächen richtet sich nach dem jeweiligen Bedarf.

Gleichzeitig wird auf die zu beschichtende Kante bzw. Kanten 2 der Holzspanplatte 1 ein duromerhärtender Harz 7 auf getragen. Hierfür kommen wiederum die bereits obengenannten Harze in Frage. Zur Vorkondensierung dieses Harzes 7 wird selbiges mit der schematisch dargestellten Wärmequelle 8 so bestrahlt, daß es dabei einer Temperatur zwischen 30 und 50°C ausgesetzt ist. Die Bestrahlung erfolgt auch hierbei wiederum über einen Zeitraum von 10 bis 30 sec. Anschließend wird ein Kantenumleimer 10 gegen die zu beschichtende Kante 2 gepreßt. Bei diesem Kantenumleimer handelt es sich um einen aus einer dekorativen Schichtpreßstoffplatte geschnittenen Kantenstreifen, dessen Abmessungen an die der Kante 2 ange paßt sind. Das Anpressen des Kantenumleimers 10 erfolgt hierbei wiederum mittels Rollen (hier nicht dargestellt). Innerhalb der Andruckzone wird der Kleber 7 ausgehärtet. Nach Beendi gung des Anpreßvorganges ist die Beschichtung der Holzspan platte 1 abgeschlossen.

Claims

1. Verfahren zur Verleimung einer Schichtpreßstoffplatte mit einer als Möbelelement dienenden Trägerplatte, wobei zur Fixierung der Schichtpreßstoffplatte auf die obere Fläche und mindestens eine Kante der Trägerplatte ein Kleber aufgetragen wird und die obere Fläche mit einer mindestens eine überstehende Fahne aufweisenden Schichtpreßstoffplatte verleimt wird und zur Beschichtung der Kante die Fahne der Schichtpreßstoffplatte über den Kantenbereich gebogen und mit der Kante verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang im Durchlaufverfahren auf die Kante der Trägerplatte (1) ein Epoxidharz als Kleber (7) aufgetragen wird, in dem vor dem Biegen der Schichtpreßstoffplatte (5) über die zu beschichtende Kante durch Wärmestrahlung bei einer Temperatur von 30 bis 50°C über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 30 sec die Vorstufe zur Polyaddition des Epoxidharzes eingeleitet wird, und daß die Aushärtung des Klebers (7) während des Anpressens der Schichtstoffplatte (5) an die Kante in der Andruckzone mit der in der Schichtpreßstoffplatte (5) vorhandenen Restwärme durchgeführt wird.

2. Verfahren zur Verleimung einer Schichtpreßstoffplatte mit einer als Möbelelement dienenden Trägerplatte, wobei zur Fixierung der Schichtpreßstoffplatte auf die obere Fläche und mindestens eine Kante der Trägerplatte ein Kleber aufgetragen wird und die obere Fläche mit einer mindestens eine überstehende Fahne aufweisenden Schichtpreßstoffplatte verleimt wird und zur Beschichtung der Kante die Fahne der Schichtpreßstoffplatte über den Kantenbereich gebogen und mit der Kante verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang im Durchlaufverfahren auf die Kante der Trägerplatte (1) ein Polyesterharz als Kleber (7) aufgetragen wird, in dem vor dem Biegen der Schichtpreßstoffplatte (5) über die zu beschichtende Kante durch Wärmestrahlung bei einer Temperatur von 30 bis 50°C über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 30 sec die Vorstufe zur Polyaddition des Polyesterharzes eingeleitet wird, und daß die Aushärtung des Klebers (7) während des Anpressens der Schichtstoffplatte (5) an die Kante in der Andruckzone mit der in der Schichtpreßstoffplatte (5) vorhandenen Restwärme durchgeführt wird.

3. Verfahren zur Verleimung einer Schichtpreßstoffplatte mit einer als Möbelelement dienenden Trägerplatte, wobei zur Fixierung der Schichtpreßstoffplatte auf die obere Fläche und mindestens eine Kante der Trägerplatte ein Kleber aufgetragen wird und die obere Fläche mit einer mindestens eine überstehende Fahne aufweisenden Schichtpreßstoffplatte verleimt wird und zur Beschichtung der Kante die Fahne der Schichtpreßstoffplatte über den Kantenbereich gebogen und mit der Kante verleimt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang im Durchlaufverfahren auf die Kante der Trägerplatte (1) ein Phenolharz, Resorcin oder ein Aminoplastharz als Kleber (7) aufgetragen wird, der vor dem Biegen der Schichtpreßstoffplatte (5) über die zu beschichtende Kante durch Wärmestrahlung bei einer Temperatur von 30 bis 50°C über einen Zeitraum von mindestens 10 bis 30 sec vorkondensiert wird, und daß die Aushärtung des Klebers (7) während des Anpressens der Schichtstoffplatte (5) an die Kante in der Andruckzone mit der in der Schichtpreßstoffplatte (5) vorhandenen Restwärme durchgeführt wird.

4. Küchenarbeitsplatte mit einer Holzspanplatte als Träger und mindestens einer die Oberfläche der Küchenarbeitsplatte bildenden, auf die Holzspanplatte aufgeleimten Schichtpreßstoffplatte, wobei die Holzspanplatte zur Ausbildung der Frontkante mit mindestens einer abgerundeten beschichteten Kante versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einem kontinuierlichen Arbeitsgang im Durchlaufverfahren wenigstens auf die abgerundete Kante (2) der Holzspanplatte (1) ein als Kleber (7) dienendes duromerhärtendes Harz aufgetragen ist, daß der Kleber (7) vor der Verleimung der Schichtpreßstoffplatte (5) mit der Kante (2) vorkondensiert und während des Anpressens der Schichpreßstoffplatte (5) an die Kante (2) ausgehärtet ist.