DE620941C

DE620941C - Verfahren zum Herstellen scharfkantiger Schachteln oder aehnlicher Hohlkoerper

Info

Publication number: DE620941C
Application number: DEH138507D
Authority: DE
Original assignee: FRAHZ HENDRICHS
Current assignee: FRAHZ HENDRICHS
Publication date: 1937-07-05

Description

Verfahren zum Herstellen scharfkantiger _5chachteln oder ähnlicher Hohlkörper Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von scharfkantigen Schachteln oder ähnlichen Hohlkörpern aus Kunstharz mit Holzstruktur und besteht in der Anwendung bekannter Verfahren für diesen Sonderzweck. Bekannt ist es, scharfkantige Schachteln aus Holz derartig herzustellen, daß die mit entsprechenden Ausschnitten an den Ecken versehene Platte aus einer oder mehreren Holzlagen an den Kantenumrissen mittels eines Dampfstrahls erweicht und dann zu einem Schachtelkörper verpreßt wird. Ferner ist es in der @ Holztechnik üblich, zu verformende Holzteile vor dem Verformen, zu -erweichen, und zwar durch Wässern, Dämpfeis oder Imprägnieren mit einem heißen flüssigen Bindemittel. Es ist auch nicht neu, Preßstücke derart herzustellen, daß Holzplatten mit Lösungen von hartbaren Lacken (Kunstharz) oder Kunsthorn getränkt und so unter Hitze und Druck in Formen gepreßt werden, daß ein Preßstück aus einer Masse von Kunstharz oder -Kunsthorn mit Holzstruktur - entsteht. Das Holz wird beim Verpressen auf mindestens dieHälfte seines Querschnittes zusammengepreßt. Schließlich ist auch die Verwendung von wäßrigen Lösungen von Kunstharz zum Verbinden von Holz in Vorschlag gebracht worden. Das Neue am Erfindungsgegenstand besteht lediglich darin; daß die beim Verpressen der Holzplatten zu scharfkantigen Schachteln entstehenden Verletzungen der Fasern an den Bodenkanten durch das Kunstharz. wettgemacht und die senkrecht dazu stehenden Stöße der Seitenflächen verklebt werden, so daß eine scharfkantige Schachtel aus Kunstharz mit Holzstruktur gebildet wird..
Die Zeichnung zeigt als Beispiel einen Behälfer in Abb. i im Querschnitt, in Abb. 2 'in Draufsicht,, während die Abb. 3 die an sich bekannte Holzplatte mit den Ausschnitten a, b, c an den Ecken zeigt.
Die Platte nach Abb. 3 wird in bekannter Weise mit einer Kunstharzlösung, z. B. einer wäßrigen Lösung getränkt; noch feucht in einer oder mehreren Lagen übereinander in einer an sich bekannten Presse zu dem gewünschten Behälter gepreßt. Wegen der sich beim Pressen entwickelnden Dämpfe muß die Preßform mehrfach entlüftet werden, damit die Preßmasse (Holz-. oder Kunstharz) innig miteinander verbunden wird. Der Querschnitt der Preßmasse wird auf mindestens die Hälfte ihrer Ausgangsstärke - zusammengepreßt.
Bei Steigerung des Druckes in der Preßform um ein Mehrfaches des zur Herstellung normaler, holzartig aussehender Schachteln oder ähnlicher Hohlkörper erforderlichen Druckes wird die Preßmasse durchscheinend.
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Claims

PATeNTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen scharfkantiger Schachteln oder ähnlicher Hohlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine mit einer Kunstharzlösung, insbesondere einer wäßrigen Lösung, durch und durch getränkte Furfiierplatte in einer oder mehreren Lagen übereinander feucht in einer an sich bekannten Presse mit heizbarer und leicht entlüftbarer Form zu einer scharfkantigen Schachtel oder ähnlichem Hohlkörper aus Kunstharz mit Holzstruktur gepreßt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Presse so gesteigert wird, daß die Preßmasse nach Anspruch i, durchscheinend wird.