DE955029C - Bootshaut - Google Patents

Bootshaut

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DE955029C
DE955029C DEC7700A DEC0007700A DE955029C DE 955029 C DE955029 C DE 955029C DE C7700 A DEC7700 A DE C7700A DE C0007700 A DEC0007700 A DE C0007700A DE 955029 C DE955029 C DE 955029C
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DE
Germany
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boat
synthetic resin
cover layer
structural elements
dimensions
Prior art date
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Expired
Application number
DEC7700A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CHEM PHYS FORSCHUNGSLABORATORI
MAX SCHREYOEGG
Original Assignee
CHEM PHYS FORSCHUNGSLABORATORI
MAX SCHREYOEGG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CHEM PHYS FORSCHUNGSLABORATORI, MAX SCHREYOEGG filed Critical CHEM PHYS FORSCHUNGSLABORATORI
Priority to DEC7700A priority Critical patent/DE955029C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE955029C publication Critical patent/DE955029C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B5/00Hulls characterised by their construction of non-metallic material
    • B63B5/24Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of plastics

Description

  • Bootshaut Im Bootsbau hat sich am Bauprinzip selbst, aus Kiel, Spanten und Planken Boote herzustellen, bis vor wenigen Jahren nichts geändert. Neben der Tatsache, daß bei diesem Bauverfahren fast ausschließlich nur ausgesuchte und astfreie Hölzer - meistenteils wertvolle Edelhölzer - verwendet werden mußten, erforderte der Bau ausgesuchte Fachkräfte, die die einzelnen Bauelemente zu einem Ganzen vereinigten. Diese beiden Punkte waren maßgebend daran beteiligt, daß man - um die damit verbundenen hohen Gestehungskosten zu senken - nach Verfahren suchte, die gestatteten, auf einfache Art und Weise mit billigen. Materialien ohne Fachkräfte dichte und feste Bootskörper zu bäum. Solche Verfahren wurden dann auch gefunden, weil Kunstharzwerkstoffe (Formteile, Platten, Leime usw) neben die klaissischen Konstruktionswerkstoffe Holz und Metall getreten waren und gegenüber diesen besonders - für den Bootsbau günstige Eigenschaften wie z. B. Wasserfestigkeit, Bakterienfestigkeit, Schalldämpfung, Wärmeisolierung usw. aufwiesen.. Unter anderem ist es bekanntgeworden, Boote im ganzen oder in zusammengesetzten Teilstücken aus hitzehärtbaren Kunstharzmaterialien, z. B. aus Phenolharzen, in Formen zu pressen. Die Herstellungskosten solcher Boote sind sehr gering, da infolge der kurzen Herstellungszeit der Lohnanteil nur klein ist. Die großen Preßgesenke aber sind sehr teuer, da Gesenke solcher Größe nicht verzugfrei gehärtet werden können und demzufolge aus gehärtetem Stahl herausgearbeitet werden müssen. Die Presse selbst würde ebenfalls große Kapitalsanlagen erfordern. Da von einem Bootstyp wohl kaum einmal so große Stückzahlen erforderlich sind, wie sie erforderlich wären, um allein die Gesenkosten zu decken, dürfte in absehbarer Zeit die Bootsherstellung aus wärmehärtbaren Kunstharzen unrentabel bleiben.
  • Die Herstellung von Booten durch Verleimung von mehreren Lagen dünnen Sperrholzes oder Furnierblättern über oder in einer Form hat wohl einige Bedeutung erlangt, bleibt jedoch noch recht teuer, da die Sperrhölzer oder die Furniere aus Edelholz hergestellt, komplizierte Spannvorrichtungen und Wärmeöfen und außerdem Fachkräfte erforderlich sind.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß bei einer Bootshaut aus einzelnen über ein Modell gebogenen, in Bootslängsrichtung oder im Winkel dazu verlaufenden, miteinander verleimten Bauelementen diese Bauelemente Stabform von annähernd quadratischem Querschnitt haben, biegsam und in ihren Längenabmessungen von den Bootsabmessungen unabhängig sind, aus Holz minderwertiger Qualität oder aus Kunststoff bestehen und in ein oder mehreren Lagen übereinander engeordnet und mit einer Deckschicht versehen sind, wobei zur Verleimung und für die Deckschicht in an sich bekannter Weise ein wasserfestes, kalt in wenigen Minuten abbindendes Kunstharzprodukt verwendet wird.
  • Das Bootsbauverfahren gemäß der Erfindung hat gegenüber den bisher bekanntgewordenen folgende Vorteile 1. Als Baumaterial kommen vorzugsweise in Automaten zu mehr oder weniger dünnen Stäben zugeschnittene Hölzer billiger Qualität oder auch Stäbe aus Kunstharz oder Schaumwerkstoffen, sämtliche in Verbindung .mit einem kalt polymerisierbaren Kunstharz zur Verwendung;-2. die Längenausdehnung der zum Bau vorgesehenen Materialien ist von untergeordneter Bedeutung, da dieses Verfahren selbst die Verwendung von kurzen Abfallstücken noch zuläßt, ohne daß die Festigkeit darunter leidet; 3. dadurch, da.ß die Materialien in verhältnismäßig dünne Stäbe aufgeteilt, auf oder in einer Form in Kunstharz eingebettet bis zur Au spolymerisierung des Kunstharzes mittels Nadeln festgehalten und anschließend nochmals mit einer Kunstbarzschicht überzogen werden, erreicht man hohe Festigkeit und Formstabilität; 4. die- oberste Schicht Kunstharz (etwa i bis 3 mm stark) enthält bereits die Farbpigmente, so daß sich ein Anstrich erübrigt.
  • Die beschriebene Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes läßt Abwandlungen des Arbeitsvorganges der Kunstharze usw. offen, ohne den Rahmen der Erfindung zu durchbrechen. Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt und wird im nachfolgenden erläutert: Es wird vorzugsweise eine Kernform a, die entweder ein Ganzes darstellt oder öfter sowohl in Längs- oder auch in Querrichtung teilbar -ist, aus Holz oder anderen Materialien hergestellt, deren Form und Masse den Innenmassen des zu bauenden Bootskörpers entspricht. Die unteilbare oder zusammengesetzte Form wird kieloben auf eine geeignete Unterlage, z. B. Böcke, gelegt. Die Oberfläche der Form wird glatt geschliffen und mit einem Isoliermittel getränkt. Anschließend wird der Formkörper mit einer dünnen Schicht flüssigem, also heißem Paraffin.überzogen. Nachfolgend wird das mit Härter versetzte Kunstharz aufgesprüht, und zwar 1 bis 4 mm stark. Nach etwa 10 Minuten hat das Harz teigigen Zustand angenommen, und es werden dann dicht bei dicht die quadratisch zugeschnittenen Stäbe b aus der einzelnen Materialien entweder in Längsrichtung quer oder diagonal über die Form gebogen und in das Kunstharz eingedrückt. Die Stoßstehlen der einzelnen Stäbe werden zugleich mit Kunstharz c ausgefüllt. Nachdem das Kunstharz so weint polymerisiert ist, daß es sich gummiartig anfühlt, wird eine zweite Schicht Kunstharz aufgetragen und wiederum stabförmige Materialien b möglichst gekreuzt oder in einem Winkel zu den vorhergehenden Materialien bzw. Lagen eingebettet. Die Fixierung der Einzelstäbe nach dem Biegen erfolgt durch Einschlagen von dünnen Stahlnadeln in die Stabenden und Formkörper. Nachdem die letzte Schicht Stäbe aufgebracht ist und das Harz wiederum gummiartigen Charakter hat, wird die Deckschicht aus mit Farbpigmenten versetztem Kunstharz etwa i bis 4 mm stark aufgetragen, d. Nach dem Aushärten sämtlicher Kunstharzschichten kann :der Bootskörper von der Form getrennt werden. Die Praxis hat gezeigt, daß es auf diese Art und Weise möglich ist, einwandfreie Bootskörper herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Bootshaut aus einzelnen über ein Modell gebogenen, in Bootslängsrichtung oder im Winkel dazu verlaufenden, miteinander verleimten Bauelementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente Stabform von annähernd quadratischem Querschnitt haben, biegsam und in ihren Längenabmessungen von den. Bootsabmessungen unabhängig sind, aus Holz minderwertiger Qualität oder aus Kunststoff bestehen und in ein oder. mehreren Lagen Übereinander angeordnet und mit einer Deckschicht versehen sind, wobei zur Verleimung und für die Deckschicht in an sich bekannter Weise ein wasserfestes, kalt in wenigen Minuten abbindendes Kunstharzprodukt verwendet wird. z. Bootshaut nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als äußere Deckschicht pigmentiertes Kunstharz in größerer Stärke aufgespritzt wird: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 360 525, 359 022, 343 568, 7107 467; USA.-Patentschrift Nr. 2 348 010.
DEC7700A 1953-06-09 1953-06-09 Bootshaut Expired DE955029C (de)

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DEC7700A DE955029C (de) 1953-06-09 1953-06-09 Bootshaut

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DEC7700A DE955029C (de) 1953-06-09 1953-06-09 Bootshaut

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DE955029C true DE955029C (de) 1956-12-27

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DEC7700A Expired DE955029C (de) 1953-06-09 1953-06-09 Bootshaut

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1092800B (de) * 1957-08-01 1960-11-10 Gerd Rose Dipl Ing Verfahren zur Herstellung eines Bootskoerpers aus Kunststoff

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE343568C (de) *
DE359022C (de) * 1922-09-18 Hans Varrone Krummholz, insbesondere Spantholz aus mehreren Schichten
DE360525C (de) * 1920-08-08 1922-10-03 Alfred Trometer Aussenhaut von spantenlosen Rennruderbooten
DE707467C (de) * 1939-01-13 1941-06-23 Hans Christopher Gefalzte Plankenverbindung fuer den Holzschiffbau
US2348010A (en) * 1942-10-10 1944-05-02 Klonaris Eustathis Nick Boat

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