DE707467C - Gefalzte Plankenverbindung fuer den Holzschiffbau - Google Patents
Gefalzte Plankenverbindung fuer den HolzschiffbauInfo
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- DE707467C DE707467C DEC54694D DEC0054694D DE707467C DE 707467 C DE707467 C DE 707467C DE C54694 D DEC54694 D DE C54694D DE C0054694 D DEC0054694 D DE C0054694D DE 707467 C DE707467 C DE 707467C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B5/00—Hulls characterised by their construction of non-metallic material
- B63B5/02—Hulls characterised by their construction of non-metallic material made predominantly of wood
- B63B5/06—Decks; Shells
- B63B5/08—Decks; Shells with single-layer planking
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- Wood Science & Technology (AREA)
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- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Rod-Shaped Construction Members (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine gefalzte Plankenverbindung
für den Holzschiffbau, insbesondere für den Bootsbau.
Um ieine besondere Festigkeit und Dichtigkeit
zu erhalten, verwendet man im HoIzschiffbau gefalzte Plankenverbindungen, bei
denen die Planken in zwei Flächen gegeneinanderstoßen' und miteinander unmittelbar verbunden
sind.
Zum Beispiel stellt die übliche Verbindung der Bodenplanke mit dem Kiel eine solche
Verbindung dar. Eine ähnliche Verbindung ist im Knickspantbau bekannt, wobei an der
Klimm kielähnliche Nahtspanten verwendet werden. Einer Anwendung solcher Verbindungen
für alle Planken stand jedoch die Schwierigkeit der Herstellung im Wege.
Ks ist ferner bekannt, die Planken von
Karwel-Rundspant-Booten mit einem rechtwinkligen Falz zu versehen, der jedoch infolge
der drei Stoßflächen schwierige Pa,ßarbeit bedingt und eine erhebliche Schwächung
der Planke an der Verbindungsstelle ergibt. Bekannt ist auch die Verwendung von Nahtleisten und Nahtspanten, um die »5
Planken mittelbar miteinander zu verbinden und zu dichten; dieses ergibt zwar höhere
Längsfestigkeit des Bootskörpers, aber auch schwierigere Bauweise und geringe Lebensdauer
durch fäulnisfördernde Schmutzecken.
Gute Festigkeit und Dichtigkeit zeigt der Klinkerbau, der aber nicht die glatte Außenhaut
ergibt, die heute meistens gefordert wird.
Der Zweck der Erfindung ist es nun, eine Plankenverbinclung zu schaffen, die eine glatte
Außenhaut 'ergibt und doch eine unmittelbare Verbindung der Planken untereinander
ermöglicht, außerdem die Schwächung der Planken an der Stoßstelle weitgehend meidet
und auch werkstattmäßig gut herstellbar ist.
Zu diesem Zweck besteht die Erfindung darin, daß ieine Bauweise mit Planken oder
solchen und kielähnlichen Nahtspanten angewendet wird, die eine Stoßfuge erhalten,
die aus zwei zueinander winklig stehenden
Flächen besteht, deren eine etwa senkrecht zur Außenhaut steht, während die andere
unter einem Winkel zur Flachseite der anschließenden Planke verläuft. Dabei soll der
·> Winkel, unter dem die beiden Fugenflächen
zueinander stehen, sowie auch der Nahtspantenquerschnitt in ganzer Länge der Planke
unverändert durchlaufen. Die Planken werden mit den Nahtspanteil in der üblichen
ι» Weise vernietet, verleimt oder verschraubt.
Mit der erfindungsgemäßen Plankenverbindung wird eine Reihe von wesentlichen
Vorteilen erzielt. Die Verbindung der Planken untereinander gibt eine feste Schale und
daher, dem Klinkerbau gleichwertig, sehr gute Längs- und besonders Verdrehungsfestigkeit.
Die örtliche Festigkeit ist ebenfalls sehr gut, da die Nahtspanten höher sind als die
Plankenstärke und eine sehr wirksame Ver-2» steifung zwischen den eingebogenen oder eingebauten
Spanten darstellen.
Gut ist ferner die ohne Kalfaterung zu erzielende Dichtigkeit. Erstens ist durch das
weiter unten beschriebene Arbeitsverfahren das gute Passen gewährleistet. Zweitens ist
die Verbindung der Planken untereinander vom Klinkerbau her als die am besten dichthaltende
Verbindung bekannt. Drittens erfolgt die Abdichtung in zwei Flächen statt 3" in einer Fläche beim Klinkerbau, und viertens
verteilt sich der Schwund zweier Planken durch das dazwischenliegende Nahtspant auf zwei Nähte.
Verglichen mit der Nahtspantenbauart mit innen auf den Planken liegenden Nahtspanten
hat die Erfindung außer der Gewichtsersparnis den Vorteil, daß die Nahtspanten hierbei
innen nur wenig über die Planken hervorragen, so daß sich keine fäulnisfördernden
Schmutzecken bilden können, wie es bei den bisher üblichen Nahtspantenausführungen der
Fall ist.
Das Hohlarbeiten der Kimmplanken fällt fort. Die Nahtspanten werden maschinell gefräst
und ohne Nacharbeit eingebaut.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen Abb. 1 und 3 eine Außenhautbeplankung und Abb. 2 und 4 eine
entsprechende Decksbeplankung.
Die kielähnlichen Nahtspanten erhalten zu beiden Seiten einen Zweiflächenfalz und
ferner, im Unterschied zu den eingangs angeführten ähnlichen Nahtspanten, denselben
unveränderten Querschnitt über die ganze Länge, so daß sie als Leisten mit Profilfräsern
fertig bearbeitet werden können. Zwischen je zwei Nahtspanten liegt eine Planke, deren Falzkante gemäß der durch
diesen Nahtspantfalz bereits gegebenen Form bearbeitet wird.
Ein weiterer Vorteil ist dabei, daß diese Bauweise es gestattet, ohne die sonst übliche
Paß- und Probierarbeit auszukommen; .sie sei daher kurz beschrieben: Auf den Mallen
werden Straklatten, in der Breite der vorgesehenen Nahtspanten in der Außenkante
Außenhaut, vorläufig befestigt und die zwischenliegenden Planken ausgestrakt. Nach
Entfernen der Straklatten werden die Stoß- 7» winkel α und b in Abb. 1 mit einem besonderen,
hier nicht näher zu beschreibenden Meßwerkzeug in passenden Abständen aufgemessen.
Diese Winkel werden ebenso wie die Plankenbreiten in eine besondere Aufmaßtabelle
eingetragen. Die Bearbeitung der Planken erfolgt ohne weitere Paßarbeit nur nach dieser Tabelle, indem die Stoßflächenwinkel
mit einem zweiten besonderen Meßwerkzeug an den Planken angetragen werden, wobei sich gleichzeitig die seitliche Plankenstärke
(Kante 5 in Abb. 1 a) ergibt. Die Außenhautform der Planke kann also vor
dem Aufbringen bereits weitgehend vorgearbeitet werden. Die Arbeitsausführung kann
wieder an Hand der Aufmaßtabelle geprüft werden, es ist eine weitgehende Arbeitsteilung
zwischen Aufmessen und Ausführung gegeben.
Eine etwas abgeänderte Arbeitsweise kann dort angewandt werden, wo die Veränderung
der Stoßrlächenwinkel unerheblich ist: Man fräst an den Nahtspanten wie auch an den
Planken auf der Fräsmaschine die zueinander passenden Stoßflächenwinkel vor in der Art,
daß die Winkel α und b in Abb. 1 in der
ganzen Länge der Planken zunächst gleich bleiben. Mit einer besonderen, an dem Nahtspant
entlang geführten Handfräsmaschine werden alsdann am Schiff die durch die verschiedenen Spantformen sich ergebenden
Veränderungen der Plankenkanten ausgeglichen. Es ist auch hiermit eine durchaus genaue Paßarbeit maschinell durchzuführen.
»05
Die beschriebene Art der Beplankung ist auch für Decks verwendbar, ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt Abb. 2.
Eine Abart der beschriebenen Beplankung
zeigen Abb. 3 und 4. Diese ist so entstanden >·»
zu denken, daß je ein Nahtspant und eine Planke zu einem Stück vereinigt sind (s. Abb. 3 a). In diesem Fall fällt die vorstehende
Oberkante weg, es bleibt nur die vorstehende Unterkante. Eine gleichmäßige »15
Plankeneinteilung auf den einzelnen Spantmallen in schmale Planken erscheint hier
zweckmäßig, wobei das Ausstraken der einzelnen Plankengänge wegfallen kann. An der Unterkante der Planken wird die gleich- >ao
bleibende Stoßfuge in ganzer Länge gleichmäßig mit der Maschine eingearbeitet. An
der oberen Kante werden dann die Stoßfiächen
nach der Aufmaßtabelle bearbeitet.
Außerdem ist es bei den Bauarten nach
Abb. ι und 3 mittels des Meßwerkzeuges ohne Schwierigkeit möglich, Plankenbreiten
und Stoßwinkel vom Reißbrett abzunehmen und auf die Aufmaßtabelle zu übertragen.
Die Beplankungsart nach Abb. 3 ist auch für Decks besonders geeignet (s. Abb. 4).
1» Wenn es nicht auf Gewichtsersparnis ankommt, ist es nicht nötig, die Planke wie
nach Abb. 3 a keilförmig verlaufen zu lassen, sondern die Planken können auch, unter Verlängerung
der Landung, parallel sein.
Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist auch die umgekehrte Richtung des Plankenfalzes,
mit der Hohlecke nach oben gerichtet, anwendbar.
Es kann auch eine gemischte Bauweise angewendet werden in der Art, daß die
Außenhaut an der Kimm nach Abb. 1 ausgeführt wird, oberhalb der Kimm und am
Boden jedoch" nach Abb. 3.
Claims (5)
- Patentansprüche:I. Gefalzte Plankenverbindung für Außenhaut und Decksbeplankung mit glatter Außenfläche von Holzschiffen, dadurch gekennzeichnet, daß Planken oder solche und Helähnliche, nach außen durchstoßende Nahtspanten verwendet werden, die an einer oder beiden Kanten eine Stoßfuge erhalten, die aus zwei zueinander winklig stehenden Flächen besteht, von denen die eine ganz oder nahezu senkrecht zur Außenhaut steht, während die andere unter einem Winkel zur Flachseite der anschließenden Planke verläuft, wobei der Winkel, unter dem die beiden Fugenflächen zueinander stehen, in ganzer Länge des Plankenganges unverändert durchläuft.
- 2. Plankenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des profilleistenartigen Nahtspantes über die ganze Länge des Nahtspantes unverändert bleibt.
- 3. Planken verbin dung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahtspanten einer Beplankung ganz oder zum größten Teil· unter sich gleiche Querschnitte erhalten, die bei diesen profilleistenartigen Nahtspanten über die ganze Länge unverändert bleiben.
- 4. Plankenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßfuge nur an einer Seite einer jeden Planke unverändert in ganzer Länge der Planke durchläuft.
- 5. Plankenverbindung nach den An-Sprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Beplankung zum Teil Nahtspanten mit beiderseitig unverändert durchlaufenden Stoßfugen, zum Teil Planken mit nur 'einseitig unverändert durchlaufenden Stoßfugen verwendet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC54694D DE707467C (de) | 1939-01-13 | 1939-01-13 | Gefalzte Plankenverbindung fuer den Holzschiffbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC54694D DE707467C (de) | 1939-01-13 | 1939-01-13 | Gefalzte Plankenverbindung fuer den Holzschiffbau |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707467C true DE707467C (de) | 1941-06-23 |
Family
ID=7027999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC54694D Expired DE707467C (de) | 1939-01-13 | 1939-01-13 | Gefalzte Plankenverbindung fuer den Holzschiffbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707467C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955029C (de) * | 1953-06-09 | 1956-12-27 | Chem Phys Forschungslaboratori | Bootshaut |
-
1939
- 1939-01-13 DE DEC54694D patent/DE707467C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE955029C (de) * | 1953-06-09 | 1956-12-27 | Chem Phys Forschungslaboratori | Bootshaut |
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