DE1048504B - Einrichtung für Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von Schiffen - Google Patents
Einrichtung für Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von SchiffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B3/00—Hulls characterised by their structure or component parts
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- B63B3/44—Bilge keels
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
PATENTSCHRIFT:
kl. 65 a2 56
INTERNAT. KL. B 63 b 22. DEZEMBER 1956
8. JANU A R 1959
9. JULI 19 5 9
STIMMT OBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT 1 048 504 (M 32737 XI / 65 a')
Die Erfindung bezieht sich auf Schiffe, die in bekannter Weise gegen Schlingern oder Stampfen durch
die Verwendung von aktivierten Flossen stabilisiert werden sollen, d. h. Flossen, die an den Seiten des
Schiffskörpers angeordnet sind und aus einer mittleren Nullstellung in beide Richtungen gedreht
werden, um hierdurch ein Drehmoment auf das Schiff auszuüben^ das der unerwünschten Schiffsbewegung
■entgegenwirkt.
Für die aktivierten Flossen sind zwei Ausführungen bekannt. Bei einer Ausführung sind die
Flossen zurückziehbar und können in die Seiten des Schiffes eingezogen werden. Bei dieser Konstruktion
müssen wasserdichte Kästen in die Seiten des Schiffes eingelassen und ferner müssen Vorkehrungen getroffen
werden, um die Flossen auszuschieben und zurückzuziehen. Hierdurch wird die Einrichtungziemlich umfangreich und nimmt einen großen Teil
des Raumes innerhalb des Schiffes ein, der damit für Fracht und Vorräte verlorengeht. Die Einrichtung
ist außerdem schwer und kostspielig.
Bei der anderen Ausführungsform sind die Stabilisierungsflossen
nidht zurückziehbar, und das Getriebe ist daher kleiner, leichter und billiger. Der Nachteil
ist, daß die hervorstehenden Flossen an Molen oder anderen Unterwasserhindernissen anstoßen können
und die Manövrierfähigkeit des Schiffes behindern, auch wenn sie nicht zur Stabilisierung benötigt
werden. Dieser Nachteil kann auf ein Minimum herabgesetzt werden, indem kleine Flossen verwendet
werden, die nicht über den Schlingerkiel (falls ein solcher verwendet wird) hinausreichen oder in dem
Winkel angeordnet sind, der von den Verlängerungen der praktisch geraden Seitenfläche und des praktisch
flachen Bodens des Schiffes gebildet wird.
Dieses Erfordernis legt der Flossengröße eine erhebliche
Beschränkung auf, und um eine wirksame Stabilisierung zu gewährleisten, kann die Anzahl der
erforderlichen Flossen übermäßig groß werden.
Um auch größere Stabilisatoren innerhalb des Winkels, der von der Verlängerung der praktisch
geraden Seitenfläche und des praktisch flachen Bodens des Schiffes gebildet wird, unterbringen zu können,
ist bereits vorgeschlagen worden, an der Stelle des Schiffskörpers, wo der Stabilisator anzubringen ist,
eine örtliche Einbuchtung vorzusehen. Für einen Schiffsstabilisator in Form eines Drehflügelpropellers
wurde dazu die Kimm, das ist die Krümmung zwischen der Seite und dem Boden des Schiffes, durch
einen praktisch flachen, Teil im Bereich des gesamten Mittelschiffes ersetzt, wobei die Dretiflügelflossen eine
solche Länge besaßen, daß sie in den von der verlängerten vertikalen Seite und dem horizontalen
Boden des Schiffes gebildeten Winkel liegen. Auch Einrichtung für Stabilisatoren
zur Schlingerdämpfung von Schiffen
Patentiert für:
Muirhead Sd Co. Limited, Elmers End, Beckenham, Kent (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität: Großbritannien vom 22. Dezember 1955
für Schiffe mit beliebigem Spantenriß im Mittelschiff sind stromlinienförmige Dellen im Schiffskörper vorgesehen, um in ihnen Drehflügelpropeller weitgehend
gegen Beschädigungen geschützt anzuordnen.
Bei Anordnung von aktivierten Stabilisierungsflossen
innerhalb solcher Dellen im Schiffskörper ergibt sich jedoch dadurch eine Beeinträchtigung der
Stabilisierungswirkungen, daß in der Delle die Anströmung, der die Stabilisierungsflosse ja für ihre
Wirksamkeit bedarf, wesentlich geringer ist.
Dieser Nachteil bei Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von Schiffen, die in der Kimm des Schiffes
in im wesentlichen ebenen oder nur flachgewölbten Einbuchtungen, die stromlinienförmig in die Schiffsaußenhaut und in den Schiffsboden auslaufen, angeordnet
sind, ist nach der Erfindung dadurch vermieden, daß als Stabilisatoren bekannte, schwenkbare
Stabilisierungsflossen vorgesehen sind und daß feste Leitflossen, mit den Skelettlinien ihrer Querschnitte
etwa parallel zu den stromlinienförmigen Übergängen der Einbuchtung in die Schiffsform yerlaufend, vor
und hinter der Stabilisierungsflosse angeordnet sind. Die festen Flossen zwingen· die Strömung, im Bereich
der Delle an der Schiffsaußenhaut entlang zu verlaufen, wodurch die Anströmung bei jeder Schiffsgeschwindigkeit
gesichert ist.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung.
Es zeigt
909 553/150
Fig. 1 einen Teilquerschnitt eines Schiffskörpers mit einer Stabilisierungsflosse,
Fig. 2 einen Teillängsschnitt eines Schiffskörpers mit einer Stabilisierungsflosse und drei fest angebrachten
Leitflossen.
Tn Fig. 1 ist die praktisch vertikale Seite des Schiffskörpers bei 11 gezeigt und der praktisch horizontale
Boden bei 12, wobei diese in ihrer Verlängerung durch gestrichelte Linien 13 bzw. 14 angedeutet
sind. Die normale Krümmung des Schiffskörpers ist bei 15 gezeigt, doch wurde diese durch einen flachen
Teil 16 ersetzt. Um das Zusammenstoßen mit Molen oder anderen Unterwasserhindernissen zu vermeiden,
wird die Ausladung der Flosse 17 innerhalb des von den Linien 13 und 14 gebildeten Winkels gehalten,
die Flosse 17 ist an der Welle 18 angebracht, die ihrerseits in einem Lager gehalten wird, das in der
an den Schiffskörperplatten 16 angebrachten Halterungen 19 vorgesehen ist.
Die Flossenwelle 18 ist über eine geeignete nicht veranschaulichte Vorrichtung mit einem Kraftantrieb
gekuppelt, der so angeordnet ist, daß er die Flosse 17 in beide Richtungen von der Nullstellung aus gedreht
werden kann, um das Stabilisierungsdrehmoment zu erzeugen. Eine solche Vorrichtung ist allgemein bekannt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch Schiffskörper längs der Mittellinie^-^, gesehen in der Richtung
des Pfeiles B; in dieser Figur sind zusätzlich zu der Stabilisierungsflosse 17, die wie in Fig. 1 auf der in
einer Lagerhalterung 19 gehaltenen Flossenwelle 18 getragen wird, drei fest angebrachte Leitflossen vorgesehen.
In Fig. 2 zeigen die Bezugsziffern 151 und 152 den unveränderten Verlauf der Kimm des Schiffskörpers
entsprechend der Kontur 15 der Fig. 1, während 161 dem flachen Teil 16 der Fig. 1 entspricht.
Eine fest angebrachte Leitflosse 21 ist vor der Stabilisierungsflosse 17 so angeordnet, daß, wenn die
Stabilisierungsflosse 17 sich in ihrer Nullstellung befindet, die Leitflosse 21 mit ihr fluchtet. Diese Flosse
soll lediglich eine ruhige, gleichmäßige, von der Rollwinkelgeschwindigkeit unabhängige Anströmung
sichern und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Vor der Leitflosse 21 und mit dieser verbunden ist eine feste Leitflosse 22 vorgesehen, die im rechten
Winkel zu der Leitflosse 21 angeordnet und so geformt ist, daß sie einen glatten Stromlinienfluß des
Wassers in die Einbuchtung des Schiffskörpers bei 161 fördert. Der praktisch flache Teil 161 geht bei 23
und 231 glatt in die Abschnitte 151 und 152 über. Die
Leitflosse 22 ist an der Leitflosse 21 und an dem Abschnitt 23 des Schiffskörpers mittels einer oder mehreren
stromlinienförmigen Halterungen 24 angebracht.
Eine weitere fest angebrachte Leitflosse 25, die ebenfalls rechtwinklig zur Stabilisierungsflosse 17 angeordnet
und so geformt ist, daß sie einen glatten stromlinienförmigen Fluß des Wassers aus der Einbuchtung
161 herausfördert, ist an dem Schiffskörper mittels stromlinienförmiger Halterungen 26 und 27
angebracht.
Es läßt sich erkennen, daß eine einzelne fest angebrachte
Leitflosse 22 für sich allein oder auch mit der fest angebrachten Leitflosse 25 zusammen verwendet
werden könnte.
Es versteht sich ferner, daß die Verwendung größerer Flossen durch die bekannten Einbuchtungen
ermöglicht wird, ohne daß die Flossen sich über die zuvor angegebenen Grenzen erstrecken.
Die Einbuchtung, die aktivierte Stabilisierungsflosse zusammen mit den fest angebrachten Leitflossen
und der Betätigungsvorrichtung sowie ein Außenbordlager für die aktivierte Stabilisierungsflosse
können, falls erwünscht, als einteiliges Gebilde ausgeführt werden, das in die Seite des Schiffes entweder
beim Bau desselben oder bei einem Umbau nach Entfernung der erforderlichen Platten eingesetzt werden
kann.
Claims (2)
1. Einrichtung für Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von Schiffen, die in der Kimm des
Schiffes in im wesentlichen ebenen oder nur flachgewölbten Einbuchtungen, die stromlinienförmig
in die Schiffsaußenhaut und in den Schiffsboden auslaufen, angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß als Stabilisatoren bekannte, schwenkbare Stabilisierungsflossen vorgesehen sind und daß
feste Leitflossen, mit den Skelettlinien ihrer Querschnitte
etwa parallel zu den stromlinienförmigen Übergängen der Einbuchtung in die Schiffsform
verlaufend, vor und hinter der Stabilisierungsflosse angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß. in bekannter Weise die' Länge der Stabilisierungsflosse nicht über die Verlängerungen
der vertikalen Seitenfläche und des horizontalen Bodens des Schiffes hinausragt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 690 383;
USA.-Patentschrift Nr. 2 223 562;
französische Patentschrift Nr. 777 547;
Zeitschrift »Schiff und Hafen«, 1955, Heft3, S. 136.
Deutsche Patentschrift Nr. 690 383;
USA.-Patentschrift Nr. 2 223 562;
französische Patentschrift Nr. 777 547;
Zeitschrift »Schiff und Hafen«, 1955, Heft3, S. 136.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 728/30 12.58 (909 553/150 7.59)
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB36814/55A GB799795A (en) | 1955-12-22 | 1955-12-22 | Improvements in or relating to ship construction for use with fin stabilising arrangements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1048504B true DE1048504B (de) | 1959-01-08 |
Family
ID=10391390
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1956M0032737 Pending DE1048504B (de) | 1955-12-22 | 1956-12-22 | Einrichtung für Stabilisatoren zur Schlingerdämpfung von Schiffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2936728A (de) |
DE (1) | DE1048504B (de) |
GB (1) | GB799795A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3020869A (en) * | 1959-08-12 | 1962-02-13 | Sperry Rand Corp | Activated fin ship stabilizer |
FR2736888B1 (fr) * | 1995-07-21 | 1997-09-26 | Havre Chantiers | Dispositif de stabilisation anti-tangage pour navire |
US20100031861A1 (en) * | 2008-07-03 | 2010-02-11 | Alexander Segal | Stabilizer of ship rolling |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US768336A (en) * | 1903-11-04 | 1904-08-23 | Manker Heavner Navigation Company | Propelling device. |
DE690383C (de) * | 1936-04-29 | 1940-04-29 | Siemens App | Schiffsstabilisierungsanlage |
BE463924A (de) * | 1945-03-20 | 1946-04-30 | ||
US2878772A (en) * | 1954-10-06 | 1959-03-24 | Kjekstad Johannes | Stabilizers for ships |
-
1955
- 1955-12-22 GB GB36814/55A patent/GB799795A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-12-17 US US628653A patent/US2936728A/en not_active Expired - Lifetime
- 1956-12-22 DE DE1956M0032737 patent/DE1048504B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2936728A (en) | 1960-05-17 |
GB799795A (en) | 1958-08-13 |
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