DE672824C - Vorrichtung zum Daempfen von Schiffsrollbewegungen - Google Patents
Vorrichtung zum Daempfen von SchiffsrollbewegungenInfo
- Publication number
- DE672824C DE672824C DEW102248D DEW0102248D DE672824C DE 672824 C DE672824 C DE 672824C DE W102248 D DEW102248 D DE W102248D DE W0102248 D DEW0102248 D DE W0102248D DE 672824 C DE672824 C DE 672824C
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- damping
- ship roll
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B39/00—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
- B63B39/06—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water
- B63B2039/067—Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using foils acting on ambient water effecting motion dampening by means of fixed or movable resistance bodies, e.g. by bilge keels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Schiffsrollbewegungen. Sie bezweckt
hauptsächlich, eine solche Vorrichtung möglichst einfach zu gestalten und sie der Wirkung
von Schiffskreiseln, Schlingertanks und anderen kostspieligen und schwerfälligen Vorrichtungen
anzugleichen, d. h. sie in höherem Maße wirksam gegen die Rollbewegungen zu machen als die
üblichen Schlingerkiele, ohne jedoch die bekannten Mängel genannter Vorrichtungen beizubehalten.
Zu diesem Zweck ist es bereits vorgeschlagen worden, den einzigen langen Kimmkiel zu jeder
Seite eines Schiffes in einige kürzere Kiele zu teilen und jedem Teil für sich stromlinienförmigen
Querschnitt parallel zur Außenhaut zu geben. Die dämpfende Wirkung solcher unterteilten
Kimmkiele bleibt jedoch immer noch gering.
Gemäß der Erfindung wird eine wesentliche Dämpfung der Schiffsrollbewegung dadurch erzielt,
daß Flossen nach Art eines Profilgitters mit in Längsrichtung geringer Tiefe und mit im
Verhältnis dazu in Querrichtung großer Länge unter entsprechender Vergrößerung ihrer Anzahl
(wenigstens 20 auf jeder Seite) angeordnet und ausgebildet sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines mit der neuen Vorrichtung zur Abdämpfung der Schiffs- 3"
rollbewegungen ausgerüsteten Schiffes.
Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Schiff.
Fig. 3 ist eine Draufsicht in vergrößertem Maßstab auf einen Teil einer anderen Ausführungsform,
bei welcher der Schiffsrumpf geschnitten ist.
Das Schiff ι ist an jeder Seite mit einer Mehrzahl
feststehender, die Schiffsrollbewegungen
abdämpfender Flossen 2 versehen, die fest mit
dem Schiffsrumpf verbunden sind und das Schiff stützen, d. h. seine Roll- und Schlingerbewegungen
im Seegang dämpfen. Es ist außerdem an jeder Seite vorn und hinten mit mehreren feststehenden
Flossen 4 und 3 versehen, die der Neigung des Schiffes zum Stampfen entgegenwirken.
Diese Flossen sind derart angeordnet, daß sie dem am Schiffskörper entlang strömenden
Wasser den geringstmöglichen Widerstand entgegensetzen. Sie sind außerdem zueinander in
solchen Zwischenräumen vorgesehen, daß die Wirkung des einen nicht diejenige des andern
beeinträchtigt.
Wie Fig. 2 zeigt, sind die freien Enden der Flossen jeder Reihe durch eine im wesentlichen
parallel zur Schiffsaußenhaut verlaufende Platte5 miteinander verbunden; die Enden der Platten 5
sind am Schiffskörper befestigt. Die Platte 5 dient hauptsächlich dazu, die Flossen zu verstärken
und sie gegen Beschädigung, z. B. durch treibende Wrackteile, zu schützen; sie dient aber
außerdem dazu, den Druckausgleich um die Außenkanten der Flossen zu verhindern und dadurch
ihre Tragflügelwirkung zu verbessern.
Bei Vorausfahrt des Schiffes und bei gleichzeitigem Schlingern und Stampfen des Schiffes
werden die Flossen, deren Querschnitt Fig. 3 zeigt, schräg angeströmt und erzeugen dadurch
große Querkräfte, die das Schiff zu beruhigen versuchen.
Die günstige Wirkung der neuen Vorrichtung beruht darauf, daß das Verhältnis der Länge zur
Breite der Flossen die Einheit übersteigt. Kurze
Flossen von relativ großer Breite haben einen sehr geringen Wirkungsgrad, da die an den freien
Enden der Flossen sich zeigenden Wirbelströme die Wirkung der schrägen Anströmung nahezu
auf Null herabmindern.
Es erweisen sich daher bei gemäß der Erfindung durchgebildeten Flossen die Platten 5 bis
zu einem gewissen Grade als überflüssig. Fig. 3 zeigt daher eine Ausführungsform, wobei die
freien Enden der Flossen 2 nur durch eine ver^
hältnismäßig dünne Stange 7 kreisförmigen Querschnitts verstärkt sind; die Enden dieser
Stangen sind an dem Schiffskörper befestigt.
Da die Wirkung der Flossen auf dem Schlingern und der Geschwindigkeit des Schiffes bei
Voraus- oder Rückwärtsfahrt beruht, so ist sie gering, wenn die Amplitude der Schwingungen
klein ist. Schwingungen mit großer Amplitude jedoch, d. h. solche Schwingungen, die im besonderen
Maße für die Schiffsbesatzung unangenehm sind, und die, z. B. bei Kriegsschiffen,
die Ursache für sehr unstetige Geschützplattformen sind, werden wirkungsvoll gedämpft. 6υ
Die Praxis hat gezeigt, daß die neue Schlingerdämpfvorrichtung
den Dämpfungsfaktor um 100 bis 200 v. H. vergrößern kann.
Die stromlinienförmigen Flossen, die zur Erfüllung des Zwecks der Erfindung benutzt
werden, sind leicht herzustellen, z. B. durch Abrichten einer Stahlplatte und darauffolgendes
Zerschneiden der Platte in Ausschnitte der gewünschten Länge. Vorzugsweise werden sie an
den Schiffsrumpf angeschweißt, dies geschieht ebenso mit den Verstärkungsteilen 5 oder 7, die
beide an die freien Enden der Flossen und an dem Schiffsrumpf befestigt werden.
In manchen Fällen ist es wünschenswert, das Schiff mit zwei waagerechten Reihen von
Flossen zu versehen, die Flossen der einen Reihe werden dann vorzugsweise gegenüber den Flossen
der anderen Reihe versetzt angeordnet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Dämpfen von Schiffsrollbewegungen, bestehend aus einer Mehrzahl von in der Kimm hintereinander im Abstand angeordneter, nicht drehbarer Flossen von stromlinienförmigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen nach Art eines Profilgitters mit in Längsschiffsrichtung geringer Tiefe und mit im Verhältnis dazu in Qüerschiffsrichtung großer Länge unter entsprechender Vergrößerung ihrer Anzahl (wenigstens 20 auf jeder Seite) angeordnet und ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL672824X | 1936-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE672824C true DE672824C (de) | 1939-03-10 |
Family
ID=19802187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW102248D Expired DE672824C (de) | 1936-11-11 | 1937-11-05 | Vorrichtung zum Daempfen von Schiffsrollbewegungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE672824C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0900725A3 (de) * | 1997-09-02 | 1999-05-26 | Günter Wetter | Wasserfahrzeug mit einer Stabilisierungseinrichtung |
DE102016209879A1 (de) * | 2016-06-06 | 2017-12-07 | Voith Patent Gmbh | Wasserfahrzeug, insbesondere Schleppschiff |
-
1937
- 1937-11-05 DE DEW102248D patent/DE672824C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0900725A3 (de) * | 1997-09-02 | 1999-05-26 | Günter Wetter | Wasserfahrzeug mit einer Stabilisierungseinrichtung |
DE102016209879A1 (de) * | 2016-06-06 | 2017-12-07 | Voith Patent Gmbh | Wasserfahrzeug, insbesondere Schleppschiff |
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